Taiga
Ein hoher Pfiff ertönte und der Pegasus zuckte seine Ohren. Er drehte sich um und ich merkte, dass wir langsam an Höhe verloren. Ich wusste nicht, wie lange wir schon oben war, ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Wir kamen dem Boden immer näher und Jirad begann seine Beine zu bewegen, als würde er bereits über dem Boden laufen. Ich spannte mein Körper an, passte mich seinem Rhythmus an und so wurde es eine weiche Ladung. Wir galoppierten auf die Männer zu, währenddessen klappte der Hengst seine Flügel zu. Je näher wir ihnen kamen, desto langsamer wurde er und verfiel schließlich in einem Schritt bis er direkt schnaubend vor Kai stand. „Es war fantastisch gewesen!“, sagte ich begeistert zu ihm, als er mir half mich von den Gurt zu lösen. „Huch“, sitze ich überrascht aus, als meine Beine einfach weg knickten, kaum war ich unter dem festem Boden. Kai lachte und erklärte mir, dass es normal wäre, wenn man erst gerade reiten lernte und die ungeübte Muskeln nach dem Ritt schwach wurden. „Danke für den himmlischen Ritt!“, umarmte ich den Pegasus und dieser knabberte kurz an meinem Haar, was mich kichern ließ. Dann umarmte ich auch Kai: „Du bist ein großartiger Lehrer.“ „Malevor!“, lief ich mit gerötete Wangen auf ihn zu und warf mich lachend in seine Arme: „Das war unglaublich gewesen. Dir hätte die wundervolle Aussicht bestimmt gefallen. Ich werde davon ein Bild zeichnen. Erinnerst du dich noch an das Gefühl, als wir damals Reitunterricht genommen haben? Nimm dieses Gefühl und füge noch das Gefühl hinzu, als würdest du tief fallen, nur dass du diesmal immer höher steigst. Ich hatte mich so frei gefühlt, als könnte ich alles erreichen. Gleichzeitig spürst du eine besondere Bindung zu dem Pegasus, weil es bei dem Flug auch um absolutes Vertrauen geht. Wenn ich könnte, würde ich jeden Tag fliegen! Habe ich schon gesagt, dass es unglaublich gewesen war?“
Fenrir
Dieses Lächeln zwang mich beinahe in die Knien und dass sie es nicht mal wusste, machte es nur noch schwerer ihr zu widerstehen. Ansonsten hätte ich sie an die nächste Hauswand gedrückt und sie um den Verstand geküsst. Etwas, was nicht für die Öffentlichkeit war und ich hatte ihr mein Wort gegeben mich nicht mehr so treiben zu lassen. Außerdem sollten die Anderen auch nicht sehen, wie Hanabi unter mir schmolz wie Eis in der Sonne. Dieser Moment würde ich mit Niemanden teilen, er gehörte mir ganz alleine. „Dann bin ich gespannt, was du für mich aussuchst. Aber kein Rosa“, warnte ich sie spielerisch und küsste auf ihre Schläfe, um mein Hunger nach ihr ein wenig zu stillen. Wir gingen durch die erste Straße und wie gestern war auch dieser Vormittag überall Menschen, die ihre morgendliche Tätigkeiten nachgingen. „Die Menschen sind wie Ameisen oder Bienen“, stellte ich fest.