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1 081

22.06.2020, 20:10

Hanabi

Fenrirs Ohren zu kraulen, machte mich selbst ganz träge und ich merkte, wie mich eine angenehme Müdigkeit erfasste. Als Hase konnte ich mehrmals am Tag schlafen, vor allem wegen der nächtlichen Arbeit. Trotzdem wollte ich keine wache Sekunde verpassen, wenn Fenrir bei mir war. Ich genoss seine Gesellschaft in vollen Zügen und mochte es, wie er mir interessierte Fragen stellte. Diese Art von Aufmerksamkeit war mir ebenso wichtig wie alles andere auch.
Ich überlegte kurz. >Eigentlich besuchen wir schon die Orte, die ich gerne gesehen hätte. Zwar habe ich mir nicht viele Gedanken zur Heimat der Helden gemacht, aber jetzt, wo ich mehr darüber weiß, möchte ich zuerst genau diese Orte sehen. Dann... nun ja... ist mir alles recht. Ich brauche keine genauen Ziele.< Fenrir hingegen hatte schon vieles gesehen. Ich wusste nicht, ob es irgendwelche Orte gab, die er nicht kannte oder nicht sehen wollte. >Spontan zu reisen ist auch ganz spannend.<

Malevor

Natürlich war mir ihr Blick nicht entgangen und normalerweise hätte ich das gleich als Einladung aufgefasst dort weiterzumachen, wo wir aufgehört hatten. Ausdauer besaß ich genug. Aber ich wollte keine Pläne mit unstillbarer Gier durchkreuzen, darum nickte ich einverstanden und folgte ihr aus dem Wasser. Unsere Kleidung war noch nass vom Regen und erst jetzt durchbrach die Sonne die hellgrauen Wolken. Es würde zu lange dauern, bis sie die Sachen wieder trocken wurden. Fragend sah ich Taiga an. >Ich weiß, dass man mit Magie Kleidung trocknen kann, aber solche einfachen Zaubereien funktionieren bei mir nicht. Kannst du das?< Meine dunkle Magie war für solche Haushaltssachen nicht geeignet, eher setzte ich etwas in Brand oder machte es versehentlich kaputt. Leider. Für Momente wie diese wäre es praktischer einfache Sprüche zu beherrschen.
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1 082

22.06.2020, 20:22

Taiga

"Ja. Ich muss nur kurz überlegen, wie der Spruch nochmals geht", ich nahm meine tropfende Kleider und betrachtete sie eingehend. Dann fiel es mir endlich ein und ich murmelte die Zauberformel, dabei erschien ein wenig Glitzer um meine Finger. Nach ein paar Sekunden waren meine Kleider trocken und zufrieden drehte ich mich zu Malevor um, um seine Kleider mit Magie zu trocknen. Nachdem ich auch das geschafft hatte, zog ich mich an und warf dabei einen sehnsüchtigen Blick auf Malevors Körper, der immer mehr vom Stoff bedeckt wurde. Ich konnte nicht genug von ihm sehen. Er war auf seine eigene Art wunderschön und männlich. Ich könnte mich niemals in einem anderen Mann verlieben, denn Malevor gab es nur einmal.

Fenrir

Soso, mein Häschen wurde zu eine spontanen Abenteurerin und mein Mundwinkel begann leicht zu zucken. Das würde man von einer schüchterne Person nicht erwarten. Aber einerseits liebte sie auch Überraschungen und daher passte wiederum diese spontane Seite von ihr zu mir. "Ich folge dir überall hin", erwiderte ich darauf und drückte einen weiteren Kuss auf die weiche, duftende Haut. "Es hat aufgehört zu regnen, wir könnten naher weiterziehen. Und ich schätze die Anderen werden auch gleich kommen, dann kannst du ihnen die Geschenke geben", fuhr ich fort.


1 083

22.06.2020, 20:36

Hanabi

Meine Wangen wurden warm, als er das sagte und wieder durchflutete mich das reine Gefühl von Glück. Fenrir würde an meiner Seite bleiben. Ich würde ihn jedenfalls nie freiwillig gehen lassen. Dafür war er mir viel zu wichtig. >Gute Idee. Wenn sie wieder da sind, können wir auch gleich fragen, ob es mit dem Brief geklappt hat. Ich würde die Königin liebend gerne kennenlernen. Bestimmt ist sie genauso nett wie Jenaya und Kenai.< Irgendwie vermisste ich die häusliche Wärme, das schöne Miteinander. Ich hatte mich dort sehr wohlgefühlt und verband viele wertvolle Erinnerungen mit dem Haus. Vor allem, weil Fenrir an diesem Ort zu einem Mann herangewachsen war und mir seine Gefühle offenbart hatte. Dann die Aktion im Garten...

Malevor

Taiga enttäuschte nicht mit ihrem Können. Sie trocknete unsere Kleidung, als wäre sie nie nass gewesen und lag angenehm auf der Haut. Mir gefiel der Stoff. Er war weder schwer noch zu dicht. Außerdem war es ein gutes Gefühl, dass jemand mir diese Sachen geschneidert hatte. Das machte es bedeutender. Gut gelaunt zupfte ich mein Oberteil zurecht und schaute zu Taiga, deren Blick mehr aussagte als Worte es könnten. >Wenn du mich so ansiehst, garantiere ich für nichts. Dann kommst du erst aus diesem Wald raus, wenn ich mit dir fertig bin und das kann Stunden dauern.< zog ich sie auf, obwohl ein Funke Wahrheit in meinen Worten steckte. Ich hätte nichts dagegen sie den ganzen Tag zu verwöhnen und andere Dinge mit ihr auszuprobieren. In dieser Hinsicht war ich ziemlich abenteuerlich.
Schmunzelnd nahm ich ihre Hand und führte sie an meine Lippen, um einen unschuldigen Kuss auf die sanfte Haut zu drücken. Dann verließen wir gemeinsam diesen Ort, den ich nicht so schnell vergessen würde.
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1 084

22.06.2020, 20:54

Taiga

Seine Worte löste tausende Bilder in meinem Kopf aus, was für Dinge er mit mir in den Wald tun könnte und ich spürte wie mein Magen sich aufgeregt zusammenzog. Ich geriet in starke Versuchung ihn weiter auf diese Weise anzusehen, damit seine Worte sich in Taten verwandelte. Mit brennende Wangen sah ich ihn mit einem glasigen Blick an und der Kuss brannte auf meiner Hand, obwohl sie ganz leicht gewesen war. Ich folgte ihm und kam allmählich wieder zur Besinnung. Wir erreichten das Gasthaus und mittlerweile waren die Wolken ganz verschwunden, sodass die Sonne wieder viel Platz am Himmel hatte. Es war als hätte das Gewitter nie existiert, doch der Regenduft erinnerte uns daran, dass es gegeben hatte.

Fenrir

Wenn diese Königin tatsächlich die Ziehmutter von Silia war, dann vermutete ich stark, dass die Begegnung nicht angenehm werden würde. Aus Malevors Erzählungen wusste ich, dass wir Beide ihre Tochter umbringen wollten und das sah mir ziemlich ähnlich einen solchen rachsüchtigen Plan zu schmieden. Zudem hatte ich ihren Gefährten verflucht. In diesem Leben würde ich versuchen anders zu handeln, es sei denn mein Wolfstemperament ging mit mir durch. Aber da war das Versprechen, den ich meinem Bruder gegeben hatte. "Erwarte dieses Mal nicht viel von dem Besuch in diesem Schloss, falls wir eingeladen werden. Es könnte sein, dass die Stimmung schnell kippt. Es gibt viele Dinge die zwischen dieser Familie, meinem Bruder und mir stehen", warnte ich sie.


1 085

22.06.2020, 21:09

Hanabi

Bei seinen Worten wurde ich wachsam. Ich vergaß oft, dass sein Leben mit vielen anderen im Großen Krieg verknüpft war. Wenn ich mich recht erinnerte, war die Königin Jadis wie eine Mutter für Silia - Malevors Ex-Gefährtin. Sie hatten damals keine erfreuliche Begegnung gehabt. Ob sich das immer noch auf das Heute auswirkte? Hoffentlich nicht... Natürlich war mir bewusst, dass Fenrir viele schlimme Dinge getan hatte und dass es besser war, wenn ich nicht alles wusste. Ich wollte das Bild, das ich von ihm hatte bewahren. Ihn ohne die Schmerzen, die Vergehen und Verluste seines letzten Lebens sehen. Seine Vergangenheit blieb vergangen. Im Heute war er anders. Er ging den rechten Weg.
Seufzend schlang ich die Arme um seinen Nacken und umarmte ihn fest. >Egal, wie es wird, ich stehe zu dir.< versicherte ich ihm. Solange sich beide Männer benahmen, würde es schon gutgehen. Positiv zu denken, konnte nicht schaden. Immerhin konnten fünf Jahre eine lange Zeit sein. Kostbare Zeit, um zu heilen und zu vergeben.

Malevor

Völlig entspannt ließ ich meinen Blick umherschweifen und sah, wie die Tiere zurück auf die Weide entlassen wurden. Das Gewitter war vorbei. Jetzt konnten alle ihren sicheren Unterschlupf verlassen. >Damals, als ich noch allein lebte, konnte ich bei Regen am besten jagen. Einerseits verliert man schnell die Fährte der Beute aufgrund des Wassers, andererseits konnte ich mich mit meiner Stille am besten tarnen.< erzählte ich Taiga. Warum, wusste ich nicht, aber so unter Jägern war das in Ordnung. Mit Hanabi hätte ich beispielsweise nicht darüber reden können.
Wir betraten das Innere des Gasthauses und angenehme Wärme hieß uns willkommen. Vergessen war die Kälte des Gewitters und des Sees. >Sollen wir zuerst die anderen beiden aufsuchen? Vielleicht wollen sie uns zur Plattform begleiten.<
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1 086

22.06.2020, 21:29

Gehe offline, gute Nacht :)

Taiga

Plötzlich erzählte Malevor mir von seiner Jagdmethode und mir fiel auf, dass wir zum ersten Mal darüber offen sprachen. Ansonsten hatten wir bloß oberflächig erwähnt, wenn Einer von uns jagen ging. Ich hatte auch den Brüder nicht mal das Jagen beibringen müssen, denn aufgrund ihrer Erfahrungen waren sie schon sehr schnell selbstständig geworden. "Ich jage wie die meisten Raubtiere nachts, dadurch bin ich besser getarnt und ich jage nicht gerne in Gruppen. Ich finde den Tod sehr persönlich und möchte meine Beute auf meine Weise den Respekt erweisen. Aber das heißt nicht, dass ich die Anderen verurteile, die in Gruppen jagen. Die meisten katzenhaften Raubtiere jagen oftmals alleine, also liegt es auch ein bisschen in meiner Natur", offenbarte ich ihm ebenfalls und meine Augen begannen zu strahlen: "Bestimmt wollen sie mit. Oh, dann kann ich gleich ihnen auch die Armbänder geben." Ich würde für mich den letzten Armband nehmen. Zwar waren alle identisch, dennoch wollte ich meine Freunde freie Wahl geben.

Fenrir

"Du bist viel zu gut für mich", murmelte ich und küsste sie: "Danke. Es bedeutete mir sehr viel, dass du an meiner Seite bleiben wirst, selbst wenn es vielleicht nicht so gut laufen wird. Aber ich gebe mein Bestes mein Temperament zu beherrschen, sollte sie mich reizen. In deiner Nähe wird es mir leichter fallen. Und egal was du über unsere Vergangenheit hören wirst, ich.....ich bin jetzt der, den du kennst. Ich bin dein Gefährte und du bist meine Gefährtin." Ich wusste nicht, was auf uns zukam, aber ich würde niemals zulassen, dass etwas Hanabi und mich auseinander brachte. Schon gar nicht von meiner dunkle Vergangenheit.


1 087

22.06.2020, 21:43

Gute Nacht :**

Hanabi

Er mochte denken, ich sei viel zu gut für ihn, aber ich war nicht derselben Meinung. Es gab einen Grund, dass man uns zusammengeführt hatte. Wir ergänzten uns, auch wenn wir in vielerlei Hinsicht unterschiedlich waren. Ich tat ihm gut, er tat mir gut. Wir waren perfekt füreinander. Dessen war ich mir absolut sicher. Ich spürte es tief in meinem Herzen, egal wie kitschig das auch sein mochte.
Ein letztes Mal drückte ich ihn fest an mich, küsste ihn auf die Wange und löste mich langsam von ihm, damit ich mir wieder etwas überziehen konnte. Als hätte ich es kommen sehen, klopfte es wenige Sekunden später an der Tür. Fenrir würde nicht lange zum Anziehen brauchen, darum tapste ich schon mal zur Tür, um sie ein Stück weit zu öffnen. Wie erwartet, fand ich meine Freunde vor. Kleidung trocken, das Haar noch ganz nass. Kaum zu glauben, dass sie tatsächlich die ganze Zeit über im Regen gesessen hatten. >Kommt rein.< lächelte ich die beiden an, als ich mir sicher war, dass Fenrir vollständig bekleidet war.

Malevor

Etwa so hatte ich mir Taigas Jagdstil vorgestellt. Raubkatzen waren keine Rudeltiere wie Fenrir, auch wenn er keinerlei Probleme hatte mal allein auf die Jagd zu gehen. Ich erst recht nicht. Trotzdem war es interessant zu hören, dass sie das hauptsächlich allein tat, um ihrer Beute den Respekt zu erweisen. Das war... recht freundlich für eine Jägerin. Diese Moral hatte ich bislang nicht entwickelt, zu dunkel war meine Natur. Jedenfalls hing es von der Beute und meiner Stimmung ab, ob ich schnell oder qualvoll tötete.
Als wir das Zimmer meines Bruders erreichten, nahm ich den Geruch von Süßigkeiten wahr, noch bevor Hanabi uns die Tür öffnete. Sie hatte offenbar genauso viel Spaß gehabt wie Taiga und ich im See. Frauen waren so leicht zu lesen, wenn sie zutiefst befriedigt waren. Ihr inneres Strahlen war unverkennbar. Wir gingen hinein und mir fiel der Zustand des Bettes auf. Und die verpackten Sachen. >Hier riecht es gut.< merkte ich mit einem leichten Schmunzeln an.
Hanabi wurde schlagartig rot, versuchte es aber zu verstecken, indem sie gleich nach einer Tüte griff und sie mir hinhielt. >Das ist für dich. Und für dich habe ich dieses süße Plüschtier gekauft.< Ein Pegasus. Für Taiga. Das passte zusammen.
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1 088

23.06.2020, 18:18

Taiga

Anscheinend sorgte das Gewitter für eine leidenschaftliche Stimmung, denn es war offensichtlich, dass es nicht nur Malevor und mir so ergangen war. Ich freute mich für die Beiden, dass ihre Beziehung harmonisch lief. Die ein paar Stolpersteine hatten sie schnell überwunden. "Ohh, wie süß!", rief ich entzückt aus und drückte gleich das Stofftier an mich. "Danke", jetzt drückte ich Hanabi und mit leuchtende Augen zeigte ich Malevor das Geschenk: "Findest du nicht auch, dass er fast wie der Pegasus aussieht, auf dem ich heute geritten bin?" Nun, es fehlte die schwarze Sommersprossen, aber mit Vorstellungskraft erinnerte er mich an ihm. "Ich habe übrigens auch was für euch", wandte ich mich an Hanabi und Fenrir. Ich zeigte ihnen die blauen, geflochtene Armbänder: "Unser Erkennungsmerkmal als Rudel."

Fenrir

"Und ihr sieht nass aus", entgegnet ich meinem Bruder mit zuckende Mundwinkel. Sie hatten definitiv mehr gemacht als nur im Regen zu sitzen. Malevor sah viel zu entspannt aus. Also war zwischen den Beiden wieder alles in Ordnung. Und Taiga wirkte wieder normal ausgeflippt. Aufeinmal zeigte sie Hanabi und mir die Armbänder. Ach ja, da war was gewesen. Sie hatte unbedingt für uns Armbänder machen wollen, die uns als die blauen Abenteurer kennzeichnen sollten. "Nimm dir zuerst einen Armband", sagte ich zu meiner Gefährtin. Eigentlich sahen die drei Armbänder alle gleich aus, sowie der Armband am Handgelenk meines Bruders, aber ich gewährte dennoch Hanabi den Vortritt.


1 089

23.06.2020, 20:39

Hanabi

Ich freute mich sehr darüber, dass meine Geschenke den beiden gefielen. Zwar war es keine allzu große Sache, aber Kleinigkeiten wie diese waren genauso wertvoll wie große Gesten. Taiga war auch nicht mit leeren Händen gekommen, sondern hielt uns Armbänder hin, die sie selbst gemacht hatte. Blaue Abenteurer. Schmunzelnd griff ich nach einem Exemplar und lächelte angetan. >Sie sind toll geworden.< Mit leuchtenden Augen legte ich es mir sofort ums Handgelenk und sah es mir genauer an. Es saß perfekt und die blaue Farbe passte zu mir.
>Vielen Dank.< Diesmal war ich diejenige, die sie fest umarmte. Dann wählte Fenrir seines aus und das letzte blieb für meine Schwesterfreundin. >Jetzt ist der Bund komplett.< grinste ich breit.

Malevor

Eigentlich hielt ich nichts von solchen "Schmuckstücken", aber es war ganz süß, wie die beiden Frauen sich darüber freuten. Außerdem ging es mehr um die Geste, als um irgendeine Symbolik. Blaue Abenteurer mochte zu uns passen, jedoch glaubte ich, dass ein andere Name besser geeignet für unsere Gruppe war. Nur fehlte uns der ideale Name. Wer weiß... Vielleicht sah es am Ende unserer Reise anders aus. Jedenfalls hoffte ich, dass unsere Reise gut endete.
Im Hier und Jetzt konnten wir uns auf andere Dinge konzentrieren. >Taiga und ich wollten zur Plattform der Windreiter. Wir haben den Brief an die Königin schon abgeschickt und bis wir etwas hören, können wir uns die Zeit dort gut vertreiben.<
Hanabi klatschte zur Antwort begeistert in die Hände. >O ja, das ist eine super Idee!<
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1 090

24.06.2020, 18:49

Taiga

Meine Augen leuchteten immer mehr, als Hanabi und Fenrir sich die Armbänder anlegten. Zum Schluss kam ich und glücklich betrachtete ich jedes Handgelenk von uns. Ich erwiderte die Umarmung von meiner Schwesterfreundin: "Jetzt sind wir wirklich die blauen Abenteurer." Dann erzählte Malevor von unsere Idee und als Hanabi zusagte, sagte ich voller Tatendrang: "Dann lass uns jetzt gehen, bevor der Tag vor uns flüchtet. Es ist bestimmt aufregend den Windreitern bei ihrem Training zuzuschauen und ich stelle mir faszinierend vor einen Hippogreif aus der Nähe zu sehen. Jedenfalls haben wir ein gutes Stück Weg dorthin. Es liegt nämlich außerhalb der Stadt, aber es gibt ein Gebirgspfad, der uns dorthin führen wird." Munter hakte ich mich bei Malevor ein und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.

Fenrir

Anscheinend gab es einen Plan, wie der Tag weiterlaufen sollte. Wir würden also die Plattform der Windreitern besuchen. Diese Vogelviecher sahen auf dem ersten Blick lecker aus wie ein Hühnchen, aber sie waren Raubtiere und ihr Fleisch würden nicht so gut schmecken, wie ein pflanzenfressendes Vogelwesen. Würde ich keine Beute finden, würde ich notfalls auch ein Raubtier verspeisen. Doch das war in meinem alten Leben selten geschehen. Aber es war völlig was Anderes, würde ich nur ihre Energie verschlingen. Ich beobachtete Taiga, jeder Blinder könnte sehen, dass sie bis über die Ohren in meinem Bruder verliebt war. Auch wenn er nicht das gleiche empfand, tat es ihm bestimmt gut so angehimmelt zu werden. Also mir gefiel es, wenn Hanabi mich anhimmelte.


1 091

24.06.2020, 23:11

Hanabi

Taigas gute Laune war wie immer sehr ansteckend. Ich spürte ihre Energie durch meinen eigenen Körper fließen und nickte begeistert, als sie vorschlug, dass wir gleich aufbrechen sollten. Wie sie, hakte ich mich bei meinem Gefährten unter. Mir fiel auf, dass die beiden wieder gut miteinander auskamen und Malevor wesentlich entspannter wirkte als noch heute Morgen. An einem Tag konnte viel passieren. Ich freute mich für die beiden und hoffte, dass kein weiterer Streit oder dergleichen ihren Frieden zerstörte.
Breit lächelnd sah ich zu Fenrir hoch und spürte unbändige Wärme aufsteigen. Auch für uns beide hoffte ich, dass nichts und niemand zwischen uns kam. Dafür liebte ich ihn zu sehr. Und gemeinsam würden wir weitere tolle Orte erkunden. Schöne Erinnerungen, die ich wie einen Schatz aufbewahren würde.
Wir verließen das Zimmer und machten uns sogleich auf den Weg zur Plattform. Ich hatte keine Ahnung, was genau uns dort erwartete außer Windreiter und ihre Hippogreifs. Ob sie Kunststücke in der Luft vorführten? Oder Kampfübungen probten? Es würde mich schon interessieren, was in der Ausbildung gelernt wurde. Obwohl kein Krieg herrschte, trainierten sie wie Krieger. Vermutete ich jedenfalls. >Was für ein Wetterumschwung.< stellte ich fest, als wir nach draußen traten. Keine einzige Wolke war mehr zu sehen.

Malevor

Natürlich hatte sich Taiga den Weg zur Plattform gut gemerkt. Sie war Feuer und Flamme für diesen Ort und auch ich war zugegebenermaßen gespannt auf das, was uns dort erwartete. Neue Methoden des Trainings waren stets interessant für mich. Auch die Zusammenarbeit zwischen Hippogreif und Mensch stellte ich mir besonders vor. Immerhin waren diese Wesen nicht so zahm wie Pegasus. Sie waren von Natur aus extrem stolz und unabhängig.
Ich blinzelte gegen die Sonne an, als wir das Haus verließen und hoffte, dass die Hitze sich Zeit lassen würde. Schwüles Wetter war für mich in Ordnung, hohe Temperaturen eher weniger. >Das nächste Ziel ist Ignulae, oder?< fragte ich Taiga. Wenn ich mich nicht irrte, war das eine Vulkaninsel. Ich wollte mir nicht ausmalen, wie der Aufenthalt dort mich belasten könnte.
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1 092

25.06.2020, 18:52

Taiga

Ich mochte seine Arme, sie waren auf die perfekte Weise muskulös und wenn er mich umarmte, fühlte es sich an als könnte mir nichts anhaben. Selbst als ich mich nur bei ihm einhakte, spürte ich dieses Gefühl von Sicherheit. Außerdem konnte ich so Malevor nahe sein. Ich konnte kaum meine Fingern von ihm lassen seit wir uns richtig ausgesprochen hatten. Falls ihm es zu viel wurde, würde er sich bestimmt bemerkbar machen und ich wusste, dass er es nicht persönlich meinte. Draußen begrüßte uns die Sonne und ich spürte ihre Wärme auf meinem Gesicht. Es würde nicht lange dauern bis mein feuchtes Haar wieder trocken wurde. "Das Wetter kann manchmal ein Mysterium sein", stimmte ich Hanabi zu und nickte auf Malevors Frage: "Ja, das ist die Vulkaninsel und dort herrscht König Ardan, der Gemahl von Königin Jadis. Er ist ebenfalls einer der Helden des Krieges."

Fenrir

Ingluae. Vulkaninsel. Nicht unbedingt ein Ort, den ich freiwillig betreten würde. Es klang nach eine Menge Hitze und wenig Wald. Hoffentlich gab es genügend Beute für mein Bruder und mich. Für ihm würde der Ort wahrscheinlich noch nerviger werden, er reagierte empfindlicher auf die Hitze und auf das Sonnenlicht als ich. Wir hatten das Gelände vom Gasthaus verlassen und schlugen den Weg in die Stadt ein. Scheinbar musste man auf einem anderen Weg die Stadt verlassen, um zu dieser Plattform zu gelangen. "Gibt dort überhaupt was, außer Feuer?", brummte ich. "Silia schwärmt von dem Strand, das in der Nähe vom Schloss ihres Vaters liegt", antwortete Taiga: "Und der heilige Baum soll faszinierend sein. Über ihm gibt es zahlreiche Legenden. Jedenfalls ist er sowas wie ein Tempel für die Menschen dort. Und der Vulkan ist dem Schloss auch ziemlich nah, was ein bisschen ungünstig für euch wäre. Aber im Schloss selbst soll eine riesige Badehalle geben, wo das Wasser erfrischend ist und die Luft angenehmer. Die Stadt selbst soll beeindruckend aussehen."


1 093

25.06.2020, 19:29

Hanabi

Ignulae klang nach einem sehr interessanten, spannenden Ort. Genau wie alle anderen Orte, die wir bereits erkundet hatten. Allerdings hoffte ich, dass der Aufenthalt für die Brüder nicht zu unangenehm wurde. Eine Insel, umgeben von Wasser, war bestimmt nicht Fenrirs Favorit. Die Hitze würde Malevor belasten, so viel stand fest. Was mich betraf, hatte ich keinerlei Probleme mit dem Wetter, aber ich würde auf meinen Gefährten und meine Freunde Acht geben. Wir sollten alle gemeinsam unsere Reise genießen können.
So wie in diesem Moment, während wir einen Weg etwas außerhalb der Stadt wählten, um zur Plattform zu gelangen. Wir begegneten anderen Reisenden, jedenfalls sahen sie so aus und auch ein paar Marktleute, die ihre Waren transportierten. Die Aussicht auf den Berg, wo das majestätische Schloss saß, sah von hier aus noch imposanter aus. Hoffentlich klappte es mit dem Besuch bei der Königin.

Malevor

Taiga wusste ziemlich viel über die Vulkaninsel und was ich hörte, gefiel mir nicht. Trotz des Strandes oder der großen Badehalle bezweifelte ich, dass ich dort meinen Frieden finden würde, wenn die Sonne die gesamte Stadt zum Glühen brachte. Heilige Bäume kannte ich zudem zu genüge. Daran war nichts Bemerkenswertes für mich zu finden. Die Plattform der Windreiter hingegen weckte eher mein Interesse.
>Die Menschen haben sich viel Mühe in der Erbauung ihrer Großstädte gegeben. Irgendwie sehen sie alle beeindruckend aus.< dachte ich laut nach, während wir uns unserem Zielort näherten. Ich spürte es am stärker werdenden Wind. Entweder weil wir uns einer Schlucht näherten oder weil die Winde hier ihr Eigenleben entwickelt hatten. Beides möglich.
Taiga blieb die ganze Zeit über bei mir eingehakt, was mich nicht besonders störte. Mittlerweile hatte ich mich an ihre unmittelbare Nähe gewöhnt und mochte es, wenn ich ihre angenehme Wärme wahrnahm. Oder die Weichheit ihrer Haut. Es entspannte mich irgendwie.
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1 094

26.06.2020, 17:59

Taiga

"Das stimmt", bestätigte ich Malevor und erzählte begeistern von interessanten Bauten aus den anderen Reiche dieser Welt, die ich aus Erzählungen gehört hatte. Die Menschen konnten unglaublich kreativ sein und es erstaunte mich wie viel Mühe sie sich gaben, um gesehen zu werden. Zwischendurch schwieg ich in friedliche Stimmung und kam zum Atem. Malevors entspannte Ruhe war ansteckend und bemerkte in dieser Ruhe viele kleine Dinge in unsere Umgebung. Da waren fremdartige Blumen. Eine kleine kunstvolle Statue, die vielleicht eine besondere Bedeutung besaß. Da war die Tiefe, als wir dem Gebirgspfad entlanggingen. Und ich spürte die Veränderung des Windes. "Da ist die Plattform!", ich zeigte auf eine handförmige Plattform und in der Luft flogen ein paar Hippogreife. Auf Einige saßen Menschen, die Windreiter. Aufregung erfasste mich und ich drückte Malevors Arm: "Sie sehen aus, als wären sie die Könige der Lüfte. Trotz ihrer Wildheit sehen sie majestätisch aus. Ich freue mich schon sie zu zeichnen."

Fenrir

Nach eine Weile erreichten wir die Plattform und es war hier deutlich windiger geworden. Der unbezähmbarer Wind zerrte leicht an meine Kleider und schien aus verschiedene Richtungen zu kommen. Die Vogelviecher schienen das nicht zu stören, sie flogen sicher durch die Luft und gaben von sich nachhallende Adlerschreie. Aus der Nähe war die "Hand" ziemlich groß und ragte weit über die tiefe, breite Schlucht. Direkt vor der Hand stand ein großes Gebäude ohne viel Schnickschnack, sondern einfach schlicht. Zudem gab es anscheinend noch ein Trainingsplatz, wo zwei junge Windreitern sich gerade in einem Schwertkampf befanden. Die Schwerter waren aus Holz. Auch wenn der Krieg vorbei war, schienen diese Menschen in diesem Land vorbereitet zu sein.


1 095

26.06.2020, 19:33

Hanabi

Meine Augen weiteten sich beim Anblick der Plattform. Ich fragte mich sogleich, wie man es geschafft hatte diesen Felsen zu einer Hand zu formen. Und warum. Sicherlich steckte Magie dahinter und doch war es alles andere als leicht die Natur in diesem Maße zu formen. Vielleicht war das ein Werk der Götter, die diesen Ort beschützten. Ich sah einige Reiter auf ihren Hippogreifs, dann ein paar andere Leute, die miteinander kämpften. Keine ernsten Duelle natürlich. Sie trainierten, um stärker zu werden. Um im Falle des Falles diejenigen zu beschützen, die ihren Schutz benötigten. Ohne Fenrir wäre ich beispielsweise hilflos. Bestimmt konnte er mit Schwertern umgehen.
Obwohl ich Gewalt nicht mochte, würde ich gerne sehen, wie Fenrir sich in einem solchen Duell schlug. >Ich vermute, ihr beiden habt genauso viel trainiert wie diese Leute hier.<
>Und sehr viel mehr.< meinte Malevor sogleich. Auch sein Blick haftete an den Kämpfenden. >Seid ihr eigentlich gleich stark?< Ich konnte schwer einschätzen, wer von den beiden Brüdern stärker war. Malevor mochte in den Augen von Fenrir der Alpha sein, aber Stärke lag auch in anderen Bereichen.

Malevor

>Du musst sie auf jeden Fall zeichnen.< sagte ich zu Taiga, als sie sich begeistert noch fester an mich klammerte. Diese Art von ihr war nach wie vor ziemlich süß. Dann lenkten mich Hanabis Fragen ab und ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Kurz schielte ich zu meinem Bruder rüber.
>Wir prahlen gerne damit, dass wir stärker sind als der andere, aber wenn es hart auf hart kommt, kann ein Duell zwischen uns beiden Stunden dauern.< beantwortete ich ihre Frage. Gegen einen Menschen könnten wir binnen weniger Sekunden einen Kampf für uns entscheiden. Ihre Stärke war nicht dieselbe wie die unsere. Außer es handelte sich um die Auserwählten. Sie bildeten eine Ausnahme. Sie hatten zu Recht ihre Soldaten in die Schlacht geführt und den Krieg für sich entschieden. Vor diesen Leuten hatte ich Respekt. Persönliche Differenzen hin oder her.
>Dürfen wir überhaupt einfach so hingehen? Vielleicht benötigen wir eine Erlaubnis.< gab ich zu bedenken, als wir den direkten Weg zur Plattform einschlugen. Einige Windreiter hatten uns bereits gemerkt. Auch diejenigen in der Luft. Sie waren freundlich und gleichzeitig wachsam. Das, was einen guten Krieger ausmachte.
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1 096

26.06.2020, 21:20

Taiga

Zufrieden lächelte ich ihn an und horchte auf, als Hanabi diese Frage stellte. Aus Legenden wusste ich, dass die Brüder sehr mächtig waren. Aber ich hatte nie darüber nachgedacht, ob Einer von ihnen dem Anderen überlegen war. Mein Blick glitt zu den Trainierende und ich versuchte mir diese Personen als die Brüder vorzustellen. Malevor antwortete Hanabi und meine Augen weiteten sich verblüfft. Stunden? Mich würden sie in wenige Sekunden besiegen, da ich keinerlei Kampferfahrung besaß. „Ach, bestimmt dürfen wir dorthin gehen“, meinte ich zuversichtlich und löste mich von Malevor, um auf die Plattform zuzugehen. Bestimmt gab es dort einen atemberaubender Anblick. Ein weiterer inspirierender Moment für mich. „Stopp!“, ertönte eine strenge Stimme und ich hielt überrascht inne. Eine Frau, dessen schwarzes Haar sehr kurz war, schritt auf uns zu: „Was wollt ihr hier?“ Ich verschränkte die Arme hinter dem Rücken, lächelte die Frau offen und antwortete munter: „Wir wollten uns die Plattform ansehen und die Windreiter. Vor allem die Hippogreife.“ „Wir sind keine Attraktion. Aber ich kann euch nicht von dem öffentlichen Platz verweisen, es sei denn ihr betritt unser Grundstück“, sie zog mit dem Fuß eine Linie und sah zu den Brüder hinüber: „Es sei denn Einer von euch besiegt einer meiner stärksten Windreiter in einem Holzschwertduell ohne Magie. Dann dürft ihr auf die Plattform.“ „Oh“, murmelte ich verwirrt und antwortete ihr: „Dann bleiben wir hier und werden euch nicht stören.“ Ich war ein wenig enttäuscht, aber ein Schwertduell kam nicht in Frage. Die Frau zuckte mit der Schulter: „Na dann, euch einen schönen Tag.“

Fenrir

Oh ja, mein Bruder und ich konnten stundenlang gegeneinander kämpfen, wenn wir es ernst machten. Wir waren uns ebenbürtig. Mal gewann er. Mal gewann ich. Und manchmal hatte es auch ein Unentschieden gegeben. Hm, ich hätte wieder auf ein Duell mit Malevor Lust. Eine weitere Art mich auspowern zu können. Taiga lief voran und wir folgten ihr, doch dann wurden wir von einer Frau aufgehalten. Sie strahlte Autorität aus und schien hier das Sagen zu haben. Die Frauen in diesem Land schienen die größte Kontrolle über das Land zu haben. Jedenfalls hatte mein Bruder mit seiner Vermutung Recht. Man brauchte anscheinend eine Erlaubnis um auf die Plattform zu gehen und die bekam wir nur, wenn Einer von uns einen Schwertduell gewann. Wenn sie wusste, wer mein Bruder und ich war, hätte sie ganz bestimmt nicht diese lachhafte Herausforderung ausgesprochen. Ich linste zu meinem Bruder: "Also ich hätte nichts gegen eine kleine Aufwärmung. Was ist mit dir?" Ich würde meinem Bruder den Vortritt gewähren, wenn er es verlangte.


1 097

27.06.2020, 00:59

Hanabi

Malevor hatte wohl ein Gespür für Verbote, denn kurz darauf erschien eine streng aussehende Frau, die uns erlaubte zuzusehen, aber von hier aus und nicht näher zur Plattform hin. Schade eigentlich. Für mich kam ein Kampf nicht infrage. Ich wüsste nicht mal, wie man ein Holzschwert richtig hielt. Außerdem fand ich es seltsam, dass ausgerechnet ein Duell der Weg war, um sich die Erlaubnis zu holen. Das war wohl das Denken eines Kriegers.
Fenrir meinte plötzlich er hätte nichts gegen eine "kleine Aufwärmung". DAS nannte er Aufwärmen? Ich hielt mich da raus und schaute zu Malevor, der bloß mit der Schulter zuckte. >Dann überlass ich dir die Ehre. Die Frauen möchten die Plattform sehen, also werden sie sie sehen.< Keinerlei Zweifel schwang in seiner Stimme mit. Und der Frau entging das Angebot natürlich nicht. Mit vor der Brust verschränkten Armen drehte sie sich wieder zu uns um und zog abwartend eine Braue in die Höhe.

Malevor

Ein Schwertduell, um sich das Recht zu holen näher zu den Windreitern zu gehen? Die einfachste Kondition überhaupt. Wen auch immer sie zu uns schickte, er wäre meinem Bruder und mir unterlegen. Fenrir kam mir zuvor, als er meinte, er würde die Herausforderung annehmen und ich ging darauf ein. Auch wenn meine Hände kribbelte und sich danach sehnten wieder eine Waffe zu umfassen, wollte ich vorerst im Hintergrund bleiben. Waffen lockten eine Seite in mir hervor, die dunkler war als das, was im Wald mit den Indras passiert war.
Fenrir würde sowieso nicht lange brauchen. Die Frau unterschätzte uns oder sie glaubte, dass das Training dieser Sterblichen streng genug war, um uns Reisende zu schlagen. Naja, wie auch immer... Sie nickte bloß, drehte sich um und rief laut einen Namen. >Zeit für ein Duell. Wir haben Besuch.< brüllte sie hinterher.
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1 098

27.06.2020, 16:14

Taiga

Meine Augen weiteten sich, als die Brüder die Herausforderung annehmen wollten und ich zupfte an Malevors Ärmeln. Leise wisperte ich ihm zu: "Es ist wirklich in Ordnung, wenn wir von hier aus uns die Plattform und die Windreitern ansehen." "Gibt mir einen harten Brocken, ich kann mit Waschlappen nichts anfangen", grinste Fenrir breit und ging auf die Frau zu. Er schien sich über die Herausforderung zu freuen, da war ein wildes Funkeln in seine Augen. Jetzt machte ich mir Sorgen um seinem Gegner, denn ich wusste wozu Fenrir in der Lage war und ich hoffte er konnte seine Kräfte einschätzen. Immerhin waren die Menschen uns kraftmäßig etwas unterlegen, es sei denn sie besaßen besondere Fähigkeiten. Ein Mann erschien und schon von Weitem sah man, dass er ein erfahrener Krieger war. Aus Nahem entdeckte ich viele Narben auf seinem Körper, sie waren die Zeugen harter Kämpfe. Bestimmt war er auch in diesem furchtbaren Krieg gewesen.

Fenrir

Ich musterte mein Herausforderer eingehend und durchschaute ihn sofort. Für mich würde es ein Leichtes sein ihn zu besiegen, bei den Menschen hingegen würden sie sich bei ihm die Zähne ausbeißen. Jede einzelne Narbe sprach von einem Kampf, die er erfolgreich überlebt hatte und solche tiefe Narben zeugten von körperlicher Kraft. Zudem sagten sie mir, dass er nicht feige war, selbst wenn er in die Augen des Tods blickte. Und da er die Kämpfe überlebt hatte, musste er ein paar geschickt Fähigkeiten eines Kriegers besitzen. Aber wie gesagt für mich war das hier keine Herausforderung. Lässig nahm ich das Holzschwert entgegen, als man mir Eines rüberwarf. "Der Verlierer ist, der zuerst sein Schwert verliert, einen tödlichen Hieb gehabt hätte oder wenn er aufgibt. Keine Magie und es ist nur ein Trainingsduell. Klar soweit?", die Frau sah mein Gegner besonders streng an. "Klar", antwortete er grimmig. Ein Typ mit wenig Worte, das würde eine angenehme Aufwärmung werden. Er war auch der, der mit den ersten Zug anfing. Ich wich ihm immer wieder geschickt aus, parierte, ließ ihn mich ein paar Mal treffen und wiegte ihn in Sicherheit. In seine Augen war ich nur ein Reisender, der mäßig mit dem Schwert umgehen konnte. Ein Amateur, der glaubte einen Krieger, wie ihn besiegen zu können. Die Menschen waren so einfach zu täuschen und es machte mir verdammt Spaß ihn zu veräppeln. Doch nach eine Weile wurde es mir langweilig und der Krieger bemerkte sofort meine veränderte Haltung. Mein wölfisches Grinsen ließ ihn alarmieren, doch er konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren. Ich war zu schnell. Mit einem einzigen kräftigen Schlag schlug ich sein Schwert von seiner Hand und es flog mehrere Metern davon, dabei hörte ich ein lautes Knacken in seinem Handgelenk. Es könnte sein, dass ich ein bisschen zu viel Kraft angewandt hatte. "Das war ganz nett gewesen, aber ich hatte schon bessere Kämpfe gehabt", ich warf mein Schwert beiseite und streckte mich gähnend.


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28.06.2020, 02:36

Hanabi

Mit großen Augen sah ich meinen Gefährten an, als er wirklich auf das Angebot einging. Für mich war es kein Problem einfach hier stehen zu bleiben und die Windreiter zu beobachten, aber ich vermutete stark, dass Fenrir es auf ein Duell anlegte. Vielleicht machte ihm das Spaß. Oder er wollte sich in seinem Sinne amüsieren. Leider fand ich an einem Duell nichts amüsant, besonders nicht beim Anblick des Gegners. Für einen Menschen sah er wie ein Felsen aus. Unnachgiebig und erfahren. Natürlich machte ich mir keine Sorgen um meinen Gefährten, denn er kämpfte mit Strategie und trickste den Menschen letzten Endes aus. Leider schlug er ihm dabei das Schwert zu stark aus der Hand. Dieses laute Knacksen ließ mich unwillkürlich zusammenzucken.
Sofort dachte ich daran zurück, als der Wolf mich schnappte und gegen den Baum schleuderte. Dieses laute Knacksen in meinem Rücken... diese höllischen Schmerzen. Hier ging es zwar "nur" um ein Handgelenk, aber die Erinnerung flackerte lebhaft vor meinem inneren Auge auf. Etwas unwohl in meiner eigenen Haut schaute ich zum Menschen. Er zuckte nicht mal mit der Wimper, als er sich selbst ans Gelenk griff und es wieder einrenkte. Wieder durchlief mich beim Geräusch ein kalter Schauder.
>Guter Kampf.< sagte er bloß.

Malevor

>Es wird nicht von langer Dauer sein.< meinte ich zu Taiga. Auch wenn es den Anschein hatte, als ginge es hier nur um unsere Aussicht auf die Windreiter, so wollte ich doch meinem Bruder etwas Spaß gönnen. Nur ging das mit einer strengen Beobachtung einher. Als sein älterer Bruder kam ich nicht umhin seine Bewegungen mit den Augen zu verfolgen, sie zu analysieren und potenzielle Schwachpunkte ausfindig zu machen. Vieles hatte er von mir gelernt, aber mit den Jahren hatte er seinen eigenen Kampfstil entdeckt. Wie diesen hier. Unwissenheit vortäuschen, den Gegner schwächen und dann zuschlagen. So gewann er diesen Kampf, da er diesen Menschen zuvor richtig gelesen hatte. Diese Taktik hatte er wiederum von mir. Kennt man seinen Feind gut, ist man dem Sieg näher.
Fenrir siegte natürlich. Der Mensch machte sich nichts aus der Verletzung und nahm es hin wie ein echter Krieger. Er blieb neutral und nickte kurz der Frau zu, ehe er sich mit einem weiteren Nicken von uns verabschiedete. >Das kam überraschend... Wo wurdet ihr trainiert?< wandte sie sich sogleich an uns. Dabei fiel ihr Blick auch auf mich. Offenbar ging sie davon aus, dass wenn mein Bruder so kämpfte, ich ebenfalls ernst zu nehmen war. Schlaue Schlussfolgerung.
>Wir haben uns das Kämpfen selbst beigebracht. Fernab diesen Landes.< antwortete ich knapp.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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28.06.2020, 11:16

Taiga

Vor lauter Aufregung griff ich nach Malevors Arm und kaute unruhig auf meiner Unterlippe, während ich mit große Augen das Duell beobachtete. Wären die Holzschwerter nicht, dann hätte es wie einen Tanz ausgesehen. Ich war beeindruckt von ihren geschmeidigen Bewegungen und von den geschickten Umgang mit den Schwert. Gleichzeitig ließ mich die Kampfeslust der beiden Männer nervös werden, denn die Bereitschaft den Anderen in die Knien zwingen zu wollen strahlte Rohes aus. Ich begriff, dass Fenrir mit dem Mann nur spielte. Es war als wäre er die Katze und der Mann die Maus. Er entschied, wann das Spiel vorbei war und ich sah dem fliegende Schwert hinterher. Bei dem Geräusch des lauten Knacksen zuckte ich zusammen und verzog die Miene. Das musste geschmerzt hatte, jedoch schien der Mann keine Schmerzen zu haben. "Ich glaube, ich werde niemals eine Kriegerin sein", stellte ich leise fest.

Fenrir

Knapp nickte ich dem Verlierer zu und mit einem zufriedenes Grinsen stolzierte ich zu meiner Gefährtin. Ich legte ein Arm um ihre Taille und zog sie an mich heran. Mein Blick war glühend, als ich auf sie herab schaute, der Kuss jedoch unschuldig. Die unanständige Dinge mussten warten. Nach einem Kampf war ich immer aufgeputscht, ganz gleich ob es ein anspruchsloser oder Herausforderer Kampf war. Jedes Mal spürte ich diesen Kampfrausch, doch diesmal war es nur ein leichter Rausch, da ich mich ziemlich zurückgehalten hatte. Wie gesagt es war nur eine leine Aufwärmeübung. Ich löste mich von Hanabi. Die Frau sprach gerade mit meinem Bruder: "Ihr könnt euch auf unserem Grundstück frei bewegen, nur unser Haus bleibt euch verwehrt. Die allerwichtigste Regel ist aber, dass ihr euch nicht den Hippogreife nähern dürft, wenn sie es nicht erlauben. Sie sind keine zahme Tiere, selbst wenn sie ihren Reiter auserwählt haben. Und beleidige sie bloß nicht, sie merken, wenn man über sie schlecht redet. Ansonsten landet ihr noch bei einem Heiler. Vor ein paar Jahren hatten ein paar Reisende nicht unsere Regeln befolgt und seitdem machen wir es mit dem Duell. Wir brauchen keine weitere Idioten, deren Hintern wir retten müssen. Ich bin übrigens Inej, ich bin hier die Kommandantin."