Gute Nacht
Hanabi
Ich hoffte, dass es dabei blieb. Keine Gewalt, keine Flüche. Ich wünschte uns nur ein schönes, aufregendes Leben im guten Sinne. Eines, das auch Malevor verdient hatte. Ob es ihm besser ging? Wie ging Taiga wohl mit der Sache um? Sollte sie mir sprechen wollen, würde ich auf jeden Fall für sie da sein. Nicht alles schien einfach zu sein auf unserer Reise. Fenrir hatte recht. So langsam mussten wir weiter, denn Taigas Aufträge ließen sich nicht von selbst erledigen.
>Sobald wir dort sind, suchen wir nette Plätze, wo die Hitze euch nicht quält. Oder wir erledigen schnell alles und ziehen weiter.< dachte ich laut nach. Die Brüder sollten die Reise genießen. >Und ich bin mir sicher, dass die Familie unsere Grenzen respektiert. Da waren dein Bruder und du sehr deutlich.< fügte ich hinzu und schenkte ihm gleich noch einen Kuss auf den Mund.
Malevor
Jemand hatte uns Frühstück gebracht. Ein toller Service in diesem Haus. Vielleicht würde ich Nordun nicht ausschließlich mit schlechten Erinnerungen verlassen. Dafür waren Taiga und ich uns zu nahe gekommen, um all diese Momente ins Nichts meines Geistes zu stoßen. Sie waren mir zu wertvoll. Genau wie ihr Lächeln, als sie das Essen zum Bett brachte und besonders die Erdbeeren erwähnte. Ja, auch dafür hatte ich eine Schwäche entwickelt. Die gab es nur in dieser Welt. Leckere, süße Früchte, die man zu Marmelade verarbeiten konnte.
Sofort schnappte ich mir eine Scheibe Brot, bestrich sie mit der roten Masse und biss hinein. Obwohl ich keinen Hunger verspürte, wollte ich mir das nicht entgehen lassen. Nicht, wenn Taiga sich Mühe gab mich bei Laune zu halten. >Wie ich sehe, hat man auch an den Honig für dich gedacht.< nuschelte ich mit einem leichten Schmunzeln.