Taiga
Ich fühlte mich hin und her gerissen, ich wollte den kleinen Jungen nicht enttäuschen und gleichzeitig verstand ich, warum die Brüder jetzt aufbrechen wollten. "Ich habe immer Zen, aber sie nicht", schmollte Ryu und verschränkte die Arme vor dem Brustkorb und wollte scheinbar nicht einsehen, dass wir gingen. "Oh, das wäre wundervoll", sah ich Malevor mit leuchtende Augen an, als er diesen Vorschlag machte. "Siehst du, Papa? Sie wollen mit mir spielen!", freute sich Ryu: "Ihr könnt doch auch bei uns schlafen, wir haben gaaaanz viele Zimmer und unser Schloss ist sooooo groß." Mit seine Arme zeigte er wie groß das Schloss war. "Das ist ganz lieb von dir, aber wir möchten gerne woanders schlafen. Das Schloss ist dem Vulkan sehr nahe und für uns ist die Hitze noch ungewohnt", antwortete ich dem Jungen lächelnd. Er musste nicht wissen, was der wahre Grund war. "Na gut", zuckte Ryu mit der Schulter: "Aber ihr kommt gleich besuchen, ja?" "Ryu, es ist glaube für sie schöner, wenn sie morgen vorbeikommen. Sie sind erst gerade angereist und es ist schon abends. Da wollen sie sich bestimmt auch ausruhen", meinte seine Mutter. "Aber dann sehen sie nicht mehr die Schildkrötenbabies!", er wirkte beinahe entsetzt und ich musste mir ein kleines Lachen verkneifen. Er war wirklich entzückend. "Wir sehen sie mal an einem anderen Tag. Du könntest dafür morgen Hanabi und mir andere tolle Sachen zeigen, was meinst du?", sagte ich zu ihm lächelnd. Er überlegte und nickte: "In Ordnung. Ich überlege mir ganz was Tolles für euch aus." Schließlich sah er die Brüder an: "Ihr dürft auch kommen, ich tue nichts. Auch wenn ich echt stark aussehe wie mein Papa. Jetzt muss ich aber Elora und Elior helfen eine Sandburg zu bauen. Tschüsss!" Mit diesen Worte stakste er zu seine jüngere Geschwister und rief: "Zen, sagst du Bescheid, wenn die Schildkrötenbabies schlüpfen? Dann werden wir sie vor den doofen Vögel beschützen, ich habe mein Schwert dabei!"
Fenrir
Ich unterdrückte ein ungeduldiges Knurren, weil wir nicht sofort aufbrachen, sondern noch aufgehalten wurden. Kinder konnten echt nerven. Ich verdrehte die Augen, als der Wurm sagte, wir bräuchten uns nicht vor ihn zu fürchten. Er wäre ein kleiner Snack für Zwischendurch, trotz seiner bereits starke Magie in seinem Blut. Sie war mir natürlich nicht entgangen. "Wir hoffen, dass ihr einen angenehmen Aufenthalt auf unsere Insel habt", wandte sich die Königin an uns, das waren wohl ihre Abschiedsworte. "Bis gleich", sie küsste ihren Mann auf die Wange und setzte sich zu den Kinder. Der kleine Junge krabbelte sofort auf ihrem Schoß und spielte quietschend mit ihrem Haar, währenddessen aß das Mädchen Sand und der Wurm erzählte in seinem kindlichen Ernst seiner Mutter etwas über die Schildkrötenbabies. Und der Älteste hielt dem kleinen Mädchen auf noch mehr Sand zu essen. Es sah nach einer stinknormale, große Familie aus. Der König dieses Landes führte uns zu der Treppe. Endlich konnten wir aufbrechen.