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23.07.2020, 15:48

Hanabi

Taiga und ich kümmerten uns um das Gemüse. Wir wussten, wie man es kleinschneiden musste und fanden sogar eine geeignete Pfanne zum Anbraten. Die Männer machten es schon vor wie die Feuerstelle zu bedienen war und ich gab Taiga recht. >Ja, erst das Fett.< Der Geruch von Fleisch stieg in meine Nase, als Fenrir die Stücke in die Pfanne schmiss. Ich rümpfte die Nase. Das roch fürchterlich. Aber ich würde mich nicht beschweren. Es war eine Frage der Gewohnheit. Außerdem lenkte mich meine eigene Aufgabe gut ab. Wir legten das Gemüse in die Pfanne, regelten die Temperatur des Feuers und rührten hier und da mal um. Jetzt roch es schon viel besser.
Malevor und Fenrir schienen ebenfalls bislang Erfolg zu haben. Noch hatten wir nichts in Brand gesetzt wie mein Gefährte befürchtet hatte. Kochen war doch nicht so schwer wie gedacht. Ehrlich gesagt, machte es irgendwie Spaß.

Malevor

Reis zu kochen, gehörte wohl zu den einfachsten Aufgaben. Im Gegensatz zu Fenrir oder den Frauen musste ich nichts schneiden oder würzen und das Wasser kochte nicht über. Immerhin. Ich nutzte die freie Zeit, um das restliche Proviant in einem Schrank zu verstauen und stellte nur die Getränke auf den Tresen. Anschließend suchte ich nach Bechern, die ich ebenfalls in einem Schrank an der Wand fand. Damit ging ich auf die Terrasse, denn dort gab es einen großen Tisch, an dem wir später essen konnten. Direkt am Meer zu sitzen, stellte ich mir sehr angenehm vor. Ich blickte zum Horizont, sah, wie die letzten Sonnenstrahlen verschwanden und der frühen Nacht Platz machten. Jetzt waren die Sterne besser zu erkennen.
Ganz entspannt verteilte ich alles auf dem Tisch und horchte in mich hinein. Es überraschte mich, wie gut es mir ging. Ich hatte mit einem Nervenzusammenbruch gerechnet, doch nichts dergleichen war passiert. Ob das ein gutes Zeichen war?
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23.07.2020, 18:47

Taiga

Aufmerksam beobachtete ich unser Gemüse und der Pfanne und griff nach ein paar Gewürze, wodurch die Gemüse intensiver roch. Aber es roch nicht nach zu viel Gewürze, ansonsten hätte meine Nase etwas gesagt. "Passt du auf? Ich schaue nach, ob Malevor beim Tischdecken Hilfe braucht", bat ich Hanabi und fand Malevor draußen. "Das ist eine wunderbare Idee", freute ich mich, weil wir draußen essen würden: "Brauchst du noch Hilfe beim Tischdecken?" Es sah so aus, als hätte er bereits alles gedeckt. Spontan umarmte ich und schenkte auf seine Wange einen Kuss: "Das wird ein toller Abend werden. So, ich gucke jetzt nach Hanabi und unseren Gemüse." Ich rauschte wieder in das Inneren und fragte Hanabi: "Wie sieht es soweit aus?"

Fenrir

Das Fleisch gewann immer mehr an Bräune, gleichzeitig sog er die Gewürze in sich auf. Ich hatte sehr wenig davon genommen, da ich wie gesagt es schlicht mochte. Ich schnupperte an das Fleisch und fluchte laut, als das Fett in meinem Gesicht spritzte. Ich löschte die Feuerstelle, denn ansonsten verlor das Fleisch noch seine natürliche Aroma. Grummelnd wischte ich mir über das Gesicht und trug die Pfanne nach draußen, dabei rauschte Taiga an mir vorbei. Sie schien überall zu sein.


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23.07.2020, 19:11

Hanabi

So langsam nahm alles Gestalt an. Die verschiedensten Gerüche schwebten in der Luft und ich bekam allmählich großen Hunger. Taiga rauschte kurz davon, Fenrir verbrannte sich fast das Gesicht mit dem heißen Fett und dann kam meine Freundin wieder zurück. Gerade dann, als ich die Flamme mit einem Zauber erstickte und die Pfanne von der Feuerstelle nahm. >Sieht gut aus. Kann so serviert werden.< Und das Haus war nicht abgebrannt, also konnten wir echt stolz auf unsere sterbliche Leistung sein. Unter normalen Umständen würden wir solche Gerichte gar nicht erst zubereiten. Wir aßen das, was uns die Natur zu bieten hatte. >Dann verteilen wir am besten die Portionen.< sagte ich an Taiga gewandt. Jemand hatte schon Teller auf den Tresen gestellt, also war es ein Leichtes das zu tun. Fenrir hatte derweil die Pfanne mit dem Fleisch mit nach draußen genommen.

Malevor

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als plötzlich Taiga auftauchte. Sie war ebenfalls von der Idee angetan draußen zu essen und der Kuss auf meine Wange kam unerwartet. Trotzdem registrierte ich die seltsame Wärme in meinem Brustkorb. Ich war nicht dumm. Es könnte durchaus ein Zeichen dafür sein, dass ich mich für sie erwärmte, dass ich nun doch Gefühle für sie entwickelte, aber sie waren ganz anders als im Vergleich zu Sury. Diese Wärme war einfach... anders.
Stirnrunzelnd sah ich auf meine Hände, bis die nächste Person aufkreuzte. Mein Bruder mit der Pfanne. Dass ich das mal erleben würde. Ich schmunzelte. >Sieht gut aus. Ist schon mal nicht angebrannt.<
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23.07.2020, 19:36

Taiga

"Wundervoll", sagte ich begeistert und als wir die Gemüseportionen verteilt hatten, brachten wir die Teller nach draußen. Natürlich hatte Hanabi mehr Gemüseanteil bekommen, da wir Anderen noch das Fleisch hatten. Jetzt holte ich nur noch den Topf Reis, den ich vorher abgegossen hatte. Denn da solle Jeder selbst entscheiden wie viel Reis er essen möchte. Ich setzte mich neben Malevor hin und klatschte in die Hände, als alle am Tisch saßen: "Ich bin mir sicher, dass unser Essen gut schmecken wird. Jedenfalls hat es unglaublich Spaß gemacht gemeinsam zu kochen."

Fenrir

"Als ob ich Fleisch anbrennen lassen würde, das wäre Schande", meinte ich: "Und du siehst wieder mal nachdenklich aus." Ich ließ mich auf dem Stuhl fallen und die Frauen ließen sich nicht lange warten. Daher konnte Malevor mir nicht mehr sagen, worüber er wieder den Kopf zerbrach. Skeptisch betrachtete ich das Gemüse auf meinem Teller, zum Glück hatte ich davon sehr wenig. Ich wettete Hanabi hatte darauf geachtet. Von den Reis würde ich nichts anrühren. Na gut, vielleicht aß ich einen kleine Gabel davon um Respekt gegenüber meinem Bruder zu zeigen. "Also haut rein", fügte ich hinzu, spießte ein Stück Fleisch auf und ließ es auf meinem Teller landen.


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23.07.2020, 21:18

Hanabi

Draußen zu essen war der Höhepunkt diesen Tages. Wobei... nein... der Biss hatte meine Welt erschüttert. Der Gedanke allein löste die wildesten Gefühle in mir aus. Ich schielte zu Fenrir und errötete. Kaum zu glauben, dass er sich dazu überwunden hatte diesen Schritt zu gehen. Und was für ein Schritt.
Ich lächelte Taiga an und griff nach der Gabel. >Ja, wir haben es geschafft. Es riecht jedenfalls gut.< Auch wenn wir uns mit Gewürzen nicht so gut auskannten, waren unsere Nasen fein genug, um zu unterscheiden, was passte oder nicht. Ich probierte einen Bissen und gab einen zufriedenen Laut von mir. Ja, definitiv. Das Gemüse schmeckte mir. Sogar der Reis war weder zu hart noch zu matschig. >Und? Bist du mit dem Fleisch zufrieden?< fragte ich meinen Gefährten.

Malevor

Natürlich entging meinem Bruder nichts. Er hatte den Moment der Nachdenklichkeit sofort durchschaut. Dabei war es diesmal kein negatives Denken. Eher Fragen, die ich klären wollte, jedoch nicht so recht wusste, wie. Niemand konnte in das pochende Organ in meiner Brust blicken und die Gefühle darin lesen. Ich war kein offenes Buch. Nicht einmal für mich selbst. Kompliziert, durch und durch. Zerbrochen bis in die Seele.
Trotzdem fühlte ich mich gerade besser denn je. Zusammenzusitzen mit Leuten, die mir sehr wichtig waren und mit denen ich mich wunderbar verstand, fühlte sich unfassbar heilsam an. Als wäre alles... normal. Als warteten keine Schatten darauf diesen Frieden zu zerstören. Ich musste wirklich aufpassen den Fokus nicht zu verlieren. Immer dann, wenn es mir am besten ging, folgte ein großes Tief. Die Vorstellung es könnte die Frauen treffen, hinterließ einen schweren Kloß in meinen Magen.
Deshalb hatte ich gleich die Lösung parat. Herrlich duftenden Wein. >Wenn jemand was davon haben möchte, kann gern zugreifen.<
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24.07.2020, 08:14

Taiga

Es war herrlich mit meine Freunde hier draußen zu speisen, während das Meer im Hintergrund leise rauschte und über uns die Sterne funkelten. "Hmm, köstlich", seufzte ich zufrieden, als ich den ersten Biss nahm. Ich freute mich, dass wir es geschafft hatten etwas Leckeres zu kochen. "Es ist in Ordnung, ich mag's lieber noch rosiger", zuckte Fenrir mit der Schulter. Malevor bot derweilen seinen Wein an und ich lächelte: "Das ist lieb von dir. Aber nach meiner Erfahrung mit solche Getränke sollte ich wohl vorsichtig bleiben." Ich erinnerte mich an die furchtbaren Kopfschmerzen, die ich am nächsten Tag bekommen hatte, weil ich übermäßig getrunken hatte. Dabei hatte das Getränk wirklich köstlich geschmeckt, aber das war wohl die verborgene Gefahr. Daher blieb ich bei meinem erfrischender Pfefferminzwasser und genoss einfach unseren Abend.

Fenrir

Nun, das Essen war entgegen meiner Erwartung nicht so schlecht. Sogar das Fleisch war annehmbar, auch wenn ich es noch rosiger mochte. Mein Bruder bot seinen Wein an und spontan nahm ich die Einladung an. Normalerweise machte ich mir nichts aus Getränke mit Geschmack, bis auf den Kaffee. Aber an diesem Abend passte der Wein und diesmal war er nicht so süß wie auf dem Schiff. "Ich komme gleich wieder", Taiga nahm die leeren Teller mit und wenig später kam sie mit einer kleine Schüssel zurück: "Unser Nachtisch. Karamellisierte Nüsse!" Ich rümpfte mit der Nase: "Ich habe schon das Gemüse gegessen. Ich fange jetzt nicht an wie ein Eichhörnchen an Nüsse zu nagen." "Es würde niedlich aussehen, wenn ich Fenrir in einem Eichhörnchenkostüm zeichne. Oder?", wandte sie sich kichernd an meine Gefährtin.


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24.07.2020, 11:22

Hanabi

Genussvoll aß ich brav meine Portion und verzichtete wie Taiga auf den Wein. Die Brüder hatten bewiesen, dass sie mehr Alkohol vertrugen als wir. Ein Becher würde bestimmt nicht schaden, aber mir war nicht danach. Dafür schmeckte mir das Essen viel zu sehr. Malevor zuckte bloß mit der Schulter, Fenrir goss sich ebenfalls Wein ein und so speisten wir entspannt gemeinsam nahe am Meer. Ein perfekter Abend in meinen Augen. Wenn wir nachher tanzen gingen, würde es sogar noch besser werden. Ich wollte wieder mit Fenrir tanzen, selbst wenn wir nicht so gut darin waren. Wenigstens konnten wir zusammen Spaß haben. Da unser Aufenthalt auf dieser Insel nur von kurzer Dauer sein würde, wollte ich so viel wie möglich erleben. Selbst spät am Abend. >Puh... ich bin ganz schön voll.< murmelte ich zufrieden und trank einen großen Schluck Orangensaft. Mmmmh. Er schmeckte tatsächlich ganz anders als gewohnt. Süßer. Mit einem leicht sauren Nachgeschmack. Ich leckte mir über die Lippen und lehnte mich im Stuhl zurück. Über uns erstrahlten die Sterne. Sie erinnerten mich daran, dass ich trotz Vergnügen auch eine Aufgabe zu erfüllen hatte. Was ich heute Nacht auf jeden Fall tun würde.
Taiga kam mit karamellisierten Nüssen zurück und ich musste amüsiert lachen, als sie Fenrir aufzog. Er und ein Eichhörnchenkostüm? >Du würdest darin wirklich niedlich aussehen.< lächelte ich ihn an.

Malevor

Der Wein war echt köstlich und passte zum Gericht. Ich war ehrlich überrascht, dass wir etwas erfolgreich und auf menschliche Weise gekocht hatten. Die Stimmung war ebenfalls ideal. Selten war ich so entspannt wie heute Abend und das verwirrte mich am meisten. Wieso empfand ich diese Ruhe? Woher kam diese Wärme? War es die Gewissheit, dass dieses Rudel anders war als das letzte? Ich nahm einen Schluck Wein und vertrieb die ungewissen Fragen. Mir darüber den Kopf zu zerbrechen, würde mir sowieso nicht helfen. Hatte es nie.
Taiga verschwand für einen kleinen Moment und brachte karamellisierte Nüsse. Da ich nichts gegen eine Kleinigkeit einzuwenden hatte, probierte ich ein paar davon. Es knackte laut in meinem Mund. Süße legte sich auf meine Zunge. Ich gab einen zufriedenen Laut von mir. >Schmeckt sehr gut.< Wieder trank ich Wein und schaute zum Meer hinaus. Die sanfte Brise trug zur entspannten Atmosphäre bei. Wenn ich jetzt meine Augen schloss, könnte ich binnen weniger Sekunden einschlafen. Trotz der schwülen Wärme.
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24.07.2020, 13:25

Taiga

Fenrir rollte mit den Augen und meinte: "Dann soll Malevor auch in dem Bild einen Tierkostüm bekommen..." Nachdenklich musterte er sein Bruder und sein Mundwinkel begann zu zucken: "Ein Schafkostüm würde ihm ausgezeichnet stehen." Sofort erschien vor meine innere Augen ein Bild von Malevor mit plüschigen weißen Fell. "Süß", murmelte ich leise mit einem verträumten Blick und schielte kurz zu Malevor. Schließlich sah ich Hanabi an: "Wisst ihr was? Wir alle werden auf dem Bild einen Tierkostüm tragen. Hanabi wird zu einer Löwin!" "Wenn schon, dann ein Wolf", warf Fenrir energisch ein. Ich unterdrückte ein Schmunzeln: "In Ordnung, aber statt Eichhörnchen wirst du dann zu einem Hasen. Dann tauscht ihr euch sozusagen." "Einverstanden", zufrieden lehnte er im Stuhl zurück und legte einen Arm um Hanabi. Ich musste wieder leise lachen und tippte nachdenklich gegen meinem Kinn: "Und welches Tier soll ich sein?"

Fenrir

Hanabi würde ein Wolf werden und ich ein Hase, mit diesem Vorschlag war ich zufrieden. Besser als ein nussfressendes Eichhörnchen, was dumm in die Gegend starrte. Meine Idee mein Bruder in einem langweiliges Schaf zu verwandeln, fand ich genial. Darüber könnte ich mich tagelang amüsieren. Ich nahm einen großzügigen Schluck von den Wein und spürte wie ich mich immer mehr entspannte. Die Temperatur war erträglich, hier war es ruhig und Niemand ging uns auf die Nerven. So konnte ich dieses Land aushalten. Ich blickte zu meiner Gefährtin hinunter und spürte den Wunsch sie küssen zu wollen.


1 269

24.07.2020, 15:18

Hanabi

Ich musste wieder lachen, als Fenrir darauf bestand, dass ich als Wolf gezeichnet werden sollte. Wenn er dafür als Hase abgebildet wurde, war ich mehr als einverstanden damit. Dieses Bild würde bestimmt eines meiner liebsten sein. >Sobald du diese Zeichnung fertiggestellt hast, musst du sie uns sofort zeigen.< grinste ich meine Schwesterfreundin an. Malevor beschwerte sich nicht einmal wegen Fenrirs Vorschlag. Er nippte an seinem Wein und ein seltsames Funkeln lag in seinen Augen. >Ein Schaf? Ich? Von mir aus...< zuckte er mit der Schulter. Dann sah er zu Taiga. >Dich möchte ich als Reh sehen. Wie du neugierig durch den Wald hüpfst.< Wenn ich mich nicht irrte, dann war das ein amüsiertes Lächeln. Malevor musste das öfters tun. Es ließ ihn offener und zugänglicher erscheinen. Ich freute mich, dass er mehr und mehr in unserer Gesellschaft auftaute. Das war ein Beweis von Vertrauen.
>Wann sollen wir eigentlich aufbrechen?< fragte ich in die Runde.

Malevor

Das Gespräch war locker. Mir gefiel das. Genau wie der Wein, der ein angenehm warmes Gefühl in meinem Magen auslöste. Ich bräuchte definitiv mehr Becher, um angetrunken zu sein, aber das war gar nicht mein Ziel. Nachher würden wir sowieso "feiern" gehen. Unsere Frauen waren in Tanzlaune, da konnten mein Bruder und ich ihnen entgegenkommen. Dafür, dass sie mit einer Zielscheibe auf der Brust herumliefen, weil unser Schöpfer es auf sie abgesehen hatte, war es das Mindeste, was wir für sie tun konnten.
>Mir egal. Wir können ein bisschen am Strand spazieren und dann direkt in die Stadt, wenn ihr möchtet.<
>O ja, das klingt nach einer guten Idee.< stimmte Hanabi sofort zu und schmiegte sich an meinen Bruder. In ihren Augen funkelte tiefe Zuneigung, als sie ihn ansah. Die beiden passten erschreckend gut zusammen.
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24.07.2020, 16:53

Taiga

"Natürlich", versprach ich meiner Schwesterfreundin und drehte mein Kopf zu Malevor um, als er vorschlug, dass ich ein Reh sein könnte. "Dann bin ich ein Reh", antwortete ich ihm vergnügt und sein Lächeln brachte mein Herz zum flattern. "Dann lass uns gleich aufbrechen", ich hüpfte bereits vom Stuhl und brachte eilig die restlichen Sachen weg, ehe sich Einer bewegen konnte. Ich kehrte wieder zurück und strahlte: "Wir können los." Ich zog meine Schuhe aus, denn ich wollte den Sand unter meine Füße spüren und vielleicht würde ich ein wenig durch die flache Stellen des Meeres waten. Ich sah wieder Malevor an und ich spürte eine brennende Wärme in meinem Brustkorb.

Fenrir

Kaum hatten wir uns entschlossen am Strand entlang zu gehen, da hatte Taiga schon den Tisch leer gefegt und kam wenige Sekunden später wieder. Sie hatte heute wieder ihre überdrehte Momente. Als sie mein Bruder ansah, war selbst für ein Blinder offensichtlich, was sie für ihn empfand. In ihrem Gesicht stand in große, dicke Buchstaben das Wort Liebe. Sie war wirklich bis über die beiden Ohren in ihn verknallt. Ich stand auf und ergriff nach der Hand meiner Gefährtin. Ich war mir sicher, dass sie mit mir tanzen wollte, wenn wir naher in der Stadt war. Und ich würde mit ihr tanzen, weil ich sie glücklich machen wollte. In diesem Leben handelte ich nicht selbstsüchtig, naja, etwas schon, aber ich achtete in diesem Leben mehr auf die Anderen. Außerdem fühlte es sich ziemlich befriedigend Hanabi glücklich zu machen.


1 271

24.07.2020, 17:21

Hanabi

Taiga war nicht mehr aufzuhalten. Noch bevor ich einen Finger rühren konnte, packte sie alles zusammen, brachte es in die Küche und kam wie ein Wirbelwind herbeigeflogen. Ich unterdrückte ein Kichern und blickte verliebt auf, als Fenrir und ich wieder Händchen hielten. Ich liebte das. Und meine Schwesterfreundin liebte seinen Bruder. Auch das lag klar auf der Hand. Ich hatte das Gefühl, als wäre da noch mehr Anziehung zwischen den beiden. Etwas hatte sich verändert.
Zufrieden mit der Welt und mit meinem jetzigen Leben stiegen wir die wenigen Stufen zum Strand hinab. Auch ich hatte meine Schuhe ausgezogen. Ich wollte den Sand unter meinen Füßen spüren. Frei sein. Dabei ließ ich den Verschleierungszauber fallen, um dem Meer mit meinen Hasenohren zu lauschen. So hörte es sich viel besser an. Klarer. >Es ist wirklich schön hier.< seufzte ich entzückt. Ich schmiegte mich noch enger an Fenrirs Seite und genoss die sanfte Wärme in meiner Brust.

Malevor

Mir entging Taigas Blick nicht und verdammt... er brannte sich unter meine Haut. Sie versteckte ihre Gefühle vor mir nicht, was mich bereits am Anfang schwach gemacht hatte, doch jetzt war es viel schlimmer. Der Teil, der immer gehofft hatte, Sury wäre doch die Einzige in meinem Leben, wurde stets kleiner und kleiner, dass der Teil, der sich bei Taiga unglaublich wohlfühlte, mehr und mehr an Kraft gewann. Wie ein emotionaler Schub in eine völlig andere Richtung. Zu viel Gefühl für meinen Geschmack. Ich wusste allmählich nicht, wie ich damit umgehen sollte. Denn über allem stand die Unsicherheit. Die Erwartung, dass ich den Rest meines Herzens verschenkte und niemals wieder zurückbekam. Dann würde ich endgültig zerbrechen.
Dann musste ich allerdings an die Worte denken, die ich Fenrir damals an den Kopf geworfen hatte. Dass er eine zweite Chance verdiente. Dass es in diesem Leben anders sein konnte. Dass es nie zu spät für einen Neuanfang war. Unbewusst rieb ich mir über die Brust und streckte meine Hand nach Taigas aus. Ihre war zierlich und klein. Eine Künstlerhand. >Gefällt es dir hier?<
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24.07.2020, 18:16

Taiga

Meine Wangen begannen sich zu röten, als Malevor nach meiner Hand griff. Seine Hand war warm, groß und stark. Sofort fühlte ich mich sicher und geborgen, als könnte mir nichts anhaben. "Ja, besonders der Strand gefällt mir", seufzte ich träumerisch und mein Blick glitt zum Meer, das wie die Sterne im Mondlicht funkelte. "Wie ist es für dich? Ist die Hitze etwas erträglich?", erkundigte ich mich, denn mir war sein Wohlbefinden wichtig. Ich wollte, dass es ihm gut ging. Meine Füße sanken leicht in den Sand, als wir den Strand erreichten und es fühlte sich wie eine kleine Massage an. Tief atmete ich die salzige Luft ein und perfekter konnte der Abend nicht sein.

Fenrir

Hanabis Hasenohren erschienen, als wir den Strand erreichten und ich ließ ebenfalls meine tierische Zügen erscheinen. Sie schmiegte sich an mich und mein Brustkorb war gefüllt von diese Wärme. "Ich bin zwar kein Wasserfreund, aber hier ist es eindeutig besser als da oben. Hier kann man wenigsten atmen", meinte ich. Ich massierte mit den Daumen sanft ihre Hand. Nach eine Weile gab es einen Pfad, der nach oben führte und oben entdeckte ich die ersten Häuser. Bestimmt führte dieser Weg in die Stadt. Mein menschliches Aussehen kehrte zurück.


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24.07.2020, 19:18

Hanabi

Ich nickte lächelnd. >Ja, das Meer hat eine ganz andere Wirkung als ein See oder ein Fluss. Die endlose Weite ist irgendwie... faszinierend.< Und es funkelte so schön. Das Zusammenspiel von Mond, Sternen und Meeresoberfläche war atemberaubend. Ich bekam Lust hoch hinauszufliegen und mir alles von oben anzusehen. >Du kannst nicht fliegen, oder?< fragte ich Fenrir neugierig. Bislang hatte er das nie getan. Er war zwar schnell genug, dass man das Gefühl bekam, als würde man über dem Boden schweben, aber mir ging es um echtes Fliegen. Auch Malevor hatte während des einen Kampfes nichts dergleichen getan. Animagi besaßen viel Magie, doch sie waren nicht in allen Bereichen außerordentlich talentiert. Manchmal kostete es extra Energie etwas zu tun, was einem nicht besonders lag. Wäre ich ein normaler Hasen-Animagi, könnte ich jedenfalls nicht in den Himmel hoppeln.

Malevor

Strände gab es auch in Hana'yei. Manche Gebiete bestanden nur aus Küsten und waren im Vergleich zu diesem Strand ein Witz. Dort steckte in allem etwas Magie. Der Sand funkelte in verschiedenen Farben, abhängig von der Tageszeit. Natürlich gefiel es mir hier, aber meistens wünschte ich mir meine Heimat zurück. Dort fühlten wir uns Animagi eben am wohlsten. >Es ist angenehmer als erwartet. Liegt an der frischen Abendluft. Und dem Meer.< antwortete ich mit Blick auf die Stadt, der wir uns wieder näherten. Noch war keine Musik zu hören, aber in den Häusern brannte weiterhin viel Licht. Die Leute gingen wohl später zu Bett. Sie wollten den Tag ohne die brennende Hitze genießen, vermutete ich. Würde ich an ihrer Stelle auch tun. Wobei... Ich würde erst gar nicht hier leben wollen. >Ich frage mich, warum die Leute freiwillig neben einem Vulkan leben. Das ist ziemlich dumm. Niemand, nicht einmal wir Animagi haben die Macht eine Naturgewalt wie einen Vulkanausbruch aufzuhalten. Wie können sie nachts ruhig schlafen?<
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24.07.2020, 19:47

Taiga

"Zum Glück übernachten wir direkt am Meer", lächelte ich und wir gingen durch die ersten Straßen zwischen den Häuser. Von hier aus konnte ich den Vulkan nicht sehen, was an den Häuser lag. "Ich weiß nur, dass der Vulkan seit viele Jahren nicht mehr ausgebrochen war und dass es Maßnahmen gibt, sollte es einmal geschehen. Ich denke die Menschen, die hier schon so lange leben und geboren sind, kennen es auch nicht anders. Sie wachsen wohl mit eine andere Haltung gegenüber dem Vulkan auf, aber ich denke sie haben dennoch Respekt vor ihm. Immerhin haben sie auch ihren Glauben an die Mächte in diesem Land", antwortete ich ihm und ich nahm Musik wahr. Mein Herz ahmte den rhythmischen Trommel nach und ich bekam sofort Lust zu tanzen.

Fenrir

"Ich kann nicht wirklich fliegen, ich kann sehr weit und hoch springen. Und ich kann mich teleportieren, indem ich die Dimension des Nichts zunutze mache. Ansonsten punkte ich eher mit meiner Schnelligkeit", antwortete ich ihr: "Und ich kann meine Wolfsgröße variieren. Wenn ich oben sein möchte, dann werde ich einfach zu einem Riesenwolf." Nach ein paar Straßen gelangten wir das Inneren der Stadt, dort war ein großer Platz und dort war auch die wilde Musik. Viele Menschen in freizügige Kleider hatten sich versammelt, tanzten zum dem Takt der Musik und überall flackerte Fackeln als Lichtspender. In der Mitte des Platzes war eine große Feuerstelle, dessen Flammen sich in verschiedene Farben zeigten.


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24.07.2020, 20:17

Hanabi

Hm, so in etwa hatte ich mir das gedacht. Ich erinnerte mich an seine diversen Größen, wobei er bislang nur eine einzige annahm, wenn wir unterwegs waren. Eine, wo ich keinen Berg aus Fell erklimmen musste, um auf seinen Rücken zu klettern. Außerdem machte es ihn irgendwie... normaler, dass er nicht zu allem fähig war. Seine Stärke kannte bereits jetzt keine Grenzen. Ein fliegender Fenrir wäre zu viel des Guten, auch wenn ich ihm gerne meine Welt gezeigt hätte. Vielleicht fand ich noch heraus, wie ich das tun könnte.
Wir erreichten einen offenen Platz mit vielen Fackeln und einer großen Feuerstelle. Menschen in knapper Bekleidung tanzten umher, während andere wild auf ihre Trommeln schlugen. Der Rhythmus animierte zum Tanzen. Ich spürte, wie mein Blut in Wallung geriet. Wie es mich auf die Tanzfläche zog. Draußen zu tanzen, das war neu. Ich zog breit lächelnd an Fenrirs Hand. >Auf geht's!<

Malevor

Gut möglich, dass die Menschen hier für den schlimmsten Fall gewappnet waren. Wäre auch zu dumm, wenn sie es nicht wären, magischer Glaube hin oder her. Ich würde es jedenfalls nicht mögen nah an einer Gefahrenquelle leben zu müssen. Das würde nur meinen Frieden stören. Diesen Menschen hingegen nicht. Sie tanzten, als gäbe es kein Morgen mehr. Zeigten mehr Haut als in den anderen Reichen und versprühten eine sehr lebendige Energie. Das traf schon eher meinen Geschmack. Wilde Feiern, halbnackte Leiber... da wurden jugendliche Erinnerungen in mir wach.
Mit einem Schmunzeln packte ich Taigas Hand etwas fester, um sie in der Menge nicht zu verlieren. Dabei zog ich sie tiefer ins Getümmel. >Na los, tanz, adolla.< Und schon wieder war mir das völlig natürlich über die Lippen gekommen. Lag wohl am Wein.
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24.07.2020, 22:34

Taiga

Adolla, mein Herz begann zu hüpfen und Wärme breitete sich in meinem Inneren aus. Fröhlich lachte ich und ließ mich von ihm tiefer in die tanzende Menschenmenge führen. Unsere Hände lösten sich und ich konnte der Musik nicht mehr widerstehen. Meine Füße begann zu dem Takt tänzerisch zu stampfen und meine Arme bewegten sich geschmeidig sich in die Höhe, dabei ließ ich die Hüfte schwingen. Ich gab mich der Musik vollkommen hin, ließ mich von ihr führen und die Trommeln zogen mich in ihrem Bann. Ich spürte die wilde Energie in meinem Körper, lachte losgelöst und griff dann nach Malevors Hände, weil ich mit ihm tanzen wollte.

Fenrir

Mein Bruder und Taiga waren schnell in der tanzende Menge verschwunden. Hanabi wollte mich ebenfalls auf die Tanzfläche ziehen. Eigentlich würde ich eher hier am Rand tanzen wollen, denn ich mochte nicht eingepfercht zu werden, aber ihr zuliebe folgte ich ihr. Ich legte meine Hände an ihre Hüfte, als wir auf dem Platz waren und zog sie dicht an mir. Dann begann ich mich mit ihr völlig im falschen Takt zu tanzen.


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24.07.2020, 23:48

Hanabi

Fenrir und ich begannen zu tanzen und kümmerten uns nicht darum, ob wir das im perfekten Rhythmus taten. Wie damals auf dem Schiff. Es gab nur uns beide. Die Melodie der Trommeln. Das Knacken des Holzes im Feuer. Gelächter um uns herum. Losgelöste Stimmung. Es fühlte sich an, als wären wir Teil eines besonderen Rituals. Als würden wir für einen bestimmten Sinn tanzen. Ich schob alle Gedanken beiseite, gab mich nur dem Moment hin und genoss jede kleinste Berührung von Fenrir. Wie gebannt sah ich in sein attraktives Gesicht, bemerkte den leichten Glanz auf seiner Brust. Wie die Flammen ihm schmeichelten. War er immer schon so atemberaubend gewesen? Mmh... O ja. Seit dem Moment, als er in seiner erwachsenen Gestalt neben mir aufgewacht war. Ich bekam nicht genug von ihm. Mit wild klopfendem Herzen reckte ich mich ihm entgegen und presste meinen Mund auf seinen. Da war Hitze in meinem ganzen Körper.

Malevor

Tanz konnte ganz schön verlockend sein. Wie der Lockruf einer Sirene. Überall tanzten Frauen umher, schwangen die Hüften, sodass der Schmuck an ihrem Körper funkelte und klimperte. Einige von ihnen wirkten wie in Trance. Taiga verschmolz derweil mit der Musik. Als Künstlerseele fiel ihr das bestimmt leicht. Sie dachte nicht nach, sondern fühlte. Ich wollte das auch. Diese Freiheit. Also fühlte ich. Ich stellte mir vor, dies wäre mein erstes Leben. Ohne Gefahren. Ohne die Zerrissenheit in mir. Ohne Kummer. Nur Spaß. Spaß und eine Luchs Animagi.
Sie nahm mich bei den Händen und ich ließ mich bereitwillig auf das Spiel ein. Tanzte mit ihr, wirbelte sie herum und zog sie manchmal dicht an meinem Körper. Spürte das Glühen ihrer Haut. Je mehr ich mich in diesem Rausch verlor, desto schwerer wurde mein Atem. Mein Herz raste in der Brust.
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25.07.2020, 08:51

Taiga

Seine Berührungen prickelten auf meiner Haut und ich konnte seine Hitze spüren, als stünde ich direkt vor dem Feuer. Er zog mich in seinem Bann, für mich gab es kein Entkommen und ich kehrte im Tanz immer wieder willig zu ihm zurück, wenn er mich an sich zog. Ich genoss das Gefühl, wenn unsere Körper sich aufeinander trafen. Sein Duft vernebelte meine Sinnen und mein Herz schlug so schnell, wie die Trommeln. Das flackerndes Licht in der Umgebung ließ seine Gestalt geheimnisvoller wirken und seine Augen glänzten in der Dunkelheit. Ich schluckte schwer, er war so ein schöner, facettenreicher Mann und ich hatte das große Glück, dass ich mit ihm tanzen durfte. Irgendwann hatte ich die Arme um seinem Hals geschlungen und ich schmiegte mich an seinem kräftigen Körper. Mein Kopf bettete sich an seiner Schulter. "Malevor", wisperte ich und mein Herz zog sich auf eine angenehme Weise zusammen. Ich liebte diesen Mann. Ich zerging beinahe vor lauter Liebe zu ihm. Meine Sehnsucht nach ihm war unstillbar und ich wünschte mir, dass solche wundervolle Momente mit ihm oft geben würde.

Fenrir

Ich hatte die tanzende Menschen um uns herum vergessen, denn ich war mit Hanabi in eine eigene Welt eingetaucht. Sie hatte wieder dieses Funkeln in ihre Augen, der mich einfach in den Bann zog. Ihr Lächeln wirke losgelöst, fast selbstvergessen und die Wangen waren wieder rosig. Und sie hatte eine Menge Spaß an dem Tanz. Ich vergötterte sie, sie war einfach zum Niederknien. Dann presste sie ihre Lippen gegen Meines und ich war machtlos gegen den süßen Geschmack ihrer Lippen. Ich zog Hanabi fest an meinem Körper, grub eine Hand in ihr Haar und erwiderte stürmisch ihren Kuss. Mein Blut pochte, als wäre es selbst die Trommeln. Schweratmend löste ich mich wieder von Hanabi und zog die Hand aus ihrem Haar zurück: "Mir ist ganz schön heiß." Fast hätte ich vergessen, dass wir nicht alleine waren und wäre beinahe von meiner brodelnder Leidenschaft mitgerissen worden. Diese wilde Musik. Diese Hitze. Der körpernahe Tanz. Und vor allem Hanabi. Es versetzte mich in Aufruhr.


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25.07.2020, 10:20

Hanabi

Den Kuss spürte ich bis in die Zehenspitzen. Ich stand regelrecht in Flammen und atmete schwer aus, als Fenrir seine Lippen von meinen löste. Das Glühen in seinen Augen versetzte mich in erwartungsvolle Aufregung. Am liebsten hätte ich ihm hier und jetzt das Oberteil ausgezogen und mit den Händen die festen Muskeln an seinem Bauch neu erkundet. Obwohl ich das ziemlich oft getan hatte, bekam ich nicht genug davon. Von ihm. Diese Musik und die Tanzenden... sie stellten etwas Seltsames mit mir an. Oder es lag an der Hitze überall. Sie stieg mir zu Kopf. Was es auch war, ich hörte nicht auf Fenrir zu berühren. >Mir ist auch sehr warm.< erwiderte ich mit einem süßen Lächeln.
Dann tanzte ich gut gelaunt weiter, löste meine Hände aus seinen und tänzelte um ihn herum, neckte ihn mit kurzen Berührungen und passte mich dabei dem Strom der Menge an. Immer im Kreis. Immer um das große Feuer herum.

Malevor

Es war eine kleine Folter, Taiga beim Tanzen zuzusehen, sie zu berühren und nicht ausziehen zu können. Ihr Duft hüllte mich jedes Mal aufs Neue ein. Rosen und Wald. Dann der Geruch nach brennendem Holz. Es passte. Es weckte den dunklen Trieb in mir, sie einfach zu packen und meine Zähne in ihren Hals zu versenken. Ich wollte von ihrem Blut kosten. Blut, das besser schmeckte als der beste Wein dieser Welt. Wieder verführte sie mich mit ihrem eleganten Körper und die Art, wie sie meinen Namen wisperte, ließ mich schwer aufkeuchen. Zurück war das unbeschreibliche Gefühl in der Brust. Lichterloh brennend wie das Feuer, um das wir tanzten. Da war so viel... Wollen. Irgendetwas wollte ich, aber ich konnte nicht gezielt danach greifen. Ich verstand es nicht.
Leise knurrend glitt ich mit den Händen zu ihrem wohlgeformten Hintern und packte zu. Im Moment war es mir egal, ob uns jemand sah. Von mir aus konnten wir sofort aufbrechen, zurück zum Strand gehen und im Meer nackt baden. O ja. Das klang nach einer verflucht guten Idee. Ich wollte Taiga. Schon wieder. >Wie machst du das nur...< raunte ich dicht an ihrem Ohr.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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25.07.2020, 11:34

Taiga

Ich erschauderte, als er nach mir packte und in meinem Ohr leise knurrte. Mit verdunkelte Augen blickte ich auf und sein Blick schien wild zu glühen. "Ich weiß es nicht", antwortete ich atemlos und ebenfalls mit einer raue Stimme. Ich wusste nicht, warum er mich begehrte. Ich wusste nur, dass es mir gefiel und ich ihn genauso sehr begehrte. War es wirklich nur eine starke körperliche Anziehungskraft? Bei mir war es wahrscheinlich mehr, weil ich ihn auch vom ganzen Herzen liebte. Ich begehrte nicht nur sein Körper. Meine Fingern glitt durch seinem Nackenhaar. Ich nahm gar nicht mehr wahr, dass wir immer noch um das Feuer tanzten. Ich war vollkommen in unsere Welt gefangen. "Ich möchte mit dir alleine sein", flüsterte ich mit glühende Wangen. Ich wollte mehr von ihm. Ich wollte ihn überall berühren können.

Fenrir

Oman, sie machte mich noch fertig. Und ihr intensiver Duft half mir gerade nicht einen kühlen Kopf zu bewahren, schon gar nicht, wenn sie die gleiche Worte erwiderte und mir dieses Lächeln schenkte. Verflucht. Warum waren wir hier nochmals? Wir hätten einfach im Bett bleiben sollen, dann hätte ich sie ausgiebig erkundigen können. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass wir nicht das einzige Paar war, dass sich am Liebsten aufeinander stürzen wollte. Auch andere Paare schienen in leidenschaftliche Stimmung zu sein. Anscheinend lag es an der Musik. Und war vermutlich auch der Grund, warum hier keine Kinder waren. Jetzt ärgerte mich Hanabi mich mit flüchtige Berührungen und ich knurrte leise, weil ich mich nach mehr Berührungen von ihr sehnte. Aber ich ging auf dieses Spiel ein.