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10.04.2020, 13:29

Taiga

"Das sieht bestimmt überwältigend aus, wenn man die Sterne aus der Nähe betrachten kann. Selbst hier unten sind sie schon faszinierend. Die Natur, die Welten, die Magie, das ganze Leben.....es ist so vielfältig, farbenvoll und Jeder besitzt seine ganz eigene Schönheit. Bei Manche muss man einfach genauer hinsehen, um seine Besonderheit zu erkennen", sinnierte ich. Eines der Babies seufzte im Schlaf und lächelnd schaute ich zu ihnen. Sie sahen friedlich aus und vor allem unschuldig. Ich wünschte mir für sie, dass sie in diesem Leben in eine schönere Welt gelangen würden. Dass sie erkennen konnten, dass ihre Herzen nicht schlecht waren. Wir würden unser Bestes geben ihnen zu zeigen, welche Wege man noch beschreiten kann und dass man selbst entscheiden konnte wer man sein möchte. "Meinst du sie werden uns weiter auf unsere Reise begleiten, wenn sie erwachsen geworden sind?", fragte ich Hanabi. Wenn sie schnell wuchsen, bedeutete es auch, dass sie auch schnell erwachsen wurden. Der Gedanke sie könnten sich von uns abwenden, ließ mein Herz schwer fühlen.


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10.04.2020, 18:04

Hanabi

Es war sehr angenehm mit Taiga über die Schönheit der Welten zu philosophieren. Normalerweise tat ich das alleine, in meinem Gedanken. Dass jemand die Welt so sah wie ich, fühlte sich wundervoll an. Freundschaft war ein kostbares Geschenk. Darum verrutschte mein zufriedenes Lächeln, als sie die nächste Frage stellte. Würde es mich stören oder gar verletzen, sollten die Männer beschließen uns zu verlassen? Wie sehr würde ich mich an all das hier gewöhnen, wenn noch mehr Zeit verging?
>Ich weiß es nicht.< Diese Aussage brachte meine Gedanken auf den Punkt. Keine Ahnung, ob diese Momente in der Zukunft Bestand hatten. Jetzt waren die jungen Animagi auf uns angewiesen, aber sobald sie älter wurden... Was dann? Vielleicht reisten sie ab, noch bevor Taiga ihren Auftrag erfüllte. Alles war möglich.
Ich drehte den Kopf zu den schlafenden Babys und seufzte leise. >Machen wir einfach das Beste draus. Jeder Moment ist wertvoll, egal wie lange er andauert.< Mit diesen Worten hing ich meinen Gedanken nach, bis auch mich die Erschöpfung ergriff und ich in einen leichten Schlaf fiel.
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10.04.2020, 18:58

Taiga


Ich nickte, da hatte sie Recht und schon von Geburt an genoss ich jeden Moment, den ich erlebte. Das würde ich auch hier tun. Sanft strich ich über das weiche Haar von Malevor. Hanabi schien eingeschlafen zu auch und auch ich merkte die Trägheit in meinem Körper. Die warme Sonne, das Schwimmen und das Surren der Insekten veranlasste dazu den Körper so zu entspannen, sodass man davon müde wurde. Ich schob einen Arm unter meinem Kopf, beobachtete blinzelnd die raschelnde Blätter über mir und schließlich döste auch ich ein.

Fenrir


Gähnend öffnete ich meine Augen und schmatzte. Mein Mund fühlte sich trocken an und außerdem begann mein Magen zu grummeln. Direkt vor meinem Gesicht lag Malevor, er schlief und dahinter schlief das Luchsmädchen. Hinter mir spürte ich das Hasenmädchen und rollte mich zu ihr um. Auch sie schlief. Anscheinend war es ansteckend den Babies beim Schlafen zuzusehen. Die Sonne stand immer noch am Himmel, aber sie war schon über die Mitte gekrochen. Also musste es bereits Nachmittag sein. Kein Wunder, dass ich dann einen solchen Hunger hatte. Ich richtete mich sitzend auf und schaute um mich. Da war die bunte Tasche und dort roch ich auch was Essbares. Entschlossen krabbelte ich dahin und stand vor der nächste Herausforderung. Die Tasche hatte zwei Knöpfe und meine kleine Hände waren unfähig die Tasche aufzuknöpfen. Außerdem roch die Tasche magisch. Misstrauisch beäugte ich es. Schließlich krabbelte ich zurück zum Hasenmädchen und schnappte mit den Mund nach ihrem Ohr, um sie aufzuwecken.


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10.04.2020, 19:11

Hanabi

Plötzlich schnappte etwas nach meinem Ohr und ich zuckte erschrocken aus dem Schlaf. Instinktiv griff ich nach meinem Ohr, um es zu schützen, da blickte ich in Fenrirs Gesicht. Dieser Wolfsjunge würde mich noch zu Tode erschrecken. Ich atmete tief aus und ließ die angespannten Schultern sinken. >Das nächste Mal reicht es, wenn du mich anstupst.< tadelte ich ihn.
Es gab nur einen denkbaren Grund, warum er mich geweckt hatte. Bestimmt hatte er Hunger. Gähnend griff ich nach der Tasche, öffnete sie und fischte das eingewickelte Fleisch heraus. >Bitte schön, der Herr.< sagte ich neckisch.
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10.04.2020, 19:22

Taiga


Meine Ohren zuckten, als ich Geräusche von Bewegungen und eine Stimme wahrnahm. Meinen Körper streckend richtete ich mich gähnend auf und murmelte zufrieden: "Das hat gut getan." Ich schob ein paar verwirrte Haarsträhnen aus dem Gesicht und sah, dass Hanabi wach war. Mein Blick fiel auf Fenrir, der gerade aß. Vermutlich hatte er sie geweckt. "Hast du dich auch ausruhen können?", lächelte ich sie an und holte aus der Tasche einen Trinkschlauch, um meinen Durst zu stillen. Und zudem bekam ich Hunger, meine letzte Mahlzeit war am frühen Morgen gewesen. Daher holte ich mir auch ein Stück Fleisch und naher würde ich mich auf die Suche nach Beeren machen. Ich hatte Appetit auf was Fruchtiges.

Fenrir


Dann würde es aber keinen Spaß machen, denn es war schon lustig, wie sie sich aufschreckte. Ich setzte nur ein unschuldiges Gesicht auf und bekam endlich mein Fleisch. Mit den Rücken lehnte ich mich an das Hasenmädchen und begann laut zu schmatzen, als ich das Fleisch in meinem Mund stopfte. Das Luchsmädchen wachte ebenfalls auf und schien genauso wie ich Hunger bekommen zu haben. Nur noch mein Bruder schlief seelenruhig weiter. War er schon immer ein Langschläfer gewesen? Ich konnte mich nicht daran erinnern. Vielleicht würde ich ihn auch gleich wecken, damit er mit mir spielte. Mal sehen.


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10.04.2020, 23:45

Hanabi

Natürlich entging mir sein unschuldiger Gesichtsausdruck nicht. Er genoss es scheinbar, mich aus der Reserve zu locken. Seiner Frechheit machte er alle Ehre. Ich reichte ihm mehr Fleisch, als er mit der ersten Portion fertig war und zurselben Zeit wurde Taiga wach. >Das Nickerchen war genau richtig.< stimmte ich ihr zu. Sie schien ebenfalls Hunger zu haben und irgendwie machte mich das auch hungrig. Ich griff in den Beutel hinein und holte mir mein vegetarisches Essen. Salat. Knabbernd machte ich mich darüber her, bis sogar Malevor als Letzter aufwachte und irritiert in die Gegend blinzelte. So sah man nur aus, wenn man ganz tief geschlafen hatte.
Er drehte sich auf die Seite und stemmte sich mit aller Kraft hoch, um aufrecht zu sitzen. Sein Kopf wackelte kurz leicht vor und zurück. Das mit dem Gleichgewicht musste wohl noch geübt werden.

Malevor

Ich fühlte mich, als hätte ich länger als einen Tag geschlafen. Hier unter der Trauerweide hatte ich mich so gut wie noch nie ausgeruht. Keine Träume, keine schwarzen Löcher, in die mein Geist fiel. Nur pure Entspannung. Jetzt verspürte ich bloß Hunger, weil alle um mich herum aßen. Mein Magen grummelte.
Sehnsüchtig blickte ich zum Beutel. Darin verbarg sich all das leckere Essen. Sicherlich würde mir das Luchsmädchen gleich etwas geben. Beide Animagi verstanden uns zum Glück ohne Worte. Wahrscheinlich weibliche Intuition oder so. Als Mann wäre ich mit Kindern, die nicht mal mir gehörten, überfordert gewesen. Woher sollte ich schon wissen, was sie wollten? Körpersprache war bei Neugeborenen kaum vorhanden.
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11.04.2020, 09:40

Taiga


Es dauerte nicht lange bis auch Malevor aufwachte und er wirkte sehr ausgeruht. Der Schlaf hatte ihm gut getan. Sofort verstand ich, wonach er verlangte und reichte ihm ein Stück Fleisch. Es hätte mich gewundert, wenn er kein Hunger gehabt hätte. Beim Toben und beim schnellen Wachstum wurden Kinder immer schnell hungrig. Sie verbrauchten viel Energie, weswegen auch sie immer wieder Nahrung brauchten. "Ich werde gleich Beeren sammeln", erzählte ich meinen Plan: "Wollt ihr mithelfen oder lieber hier sein?" Bestimmt gab es hier Beerenbüsche oder vielleicht ein Baum mit Früchte. In einem solchen fruchtbaren Land müsste auch solche Pflanzen geben. "Ob sie anders sind, als in der Heimat?", dachte ich laut nach.

Fenrir


Kaum war ich mit der erste Portion fertig, bekam ich sogleich meine zweite Portion. Da wachte auch mein Bruder auf und wankte noch etwas, als er sich aufsetzte. Ich hatte nie Probleme mit körperliche Kräfte gehabt, aber dafür konnte er seine Magie besser beherrschen. Nachdem ich auch meine zweite Portion aufgegessen hatte, wollte ich jetzt die Milch haben. Ich hatte einen riesigen Durst. Meine Arme streckten sich verlangend in die Luft und ich machte schmatzende Geräusche. Hoffentlich verstand das Hasenmädchen, dass ich jetzt die Milch wollte. Währenddessen sprach das Luchsmädchen über Beeren. Ich für meinen Teil konnte nur mit Fleisch leben, da war ich ziemlich anspruchslos. Ich aß um Hunger zu stillen und nicht zum Genuss oder so.


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11.04.2020, 10:25

Hanabi

Fenrirs schmatzende Geräusche waren wirklich niedlich. Da er bereits zwei Portionen Fleisch verdrückt hatte, konnte ich mir denken, wonach er jetzt verlangte. Ich griff wieder in den Beutel hinein und füllte einen Becher mit Milch auf. Dann reichte ich ihm den Becher. Mittlerweile müsste er in der Lage sein, selbstständig zu trinken.
>Ich bleibe mit den beiden hier. Dann können sie in aller Ruhe essen und trinken.< erwiderte ich auf Taigas Frage. >Früchte gibt es hier eine Menge. Einige sind tatsächlich anders als in unserer Heimat.< Da ich mich vegetarisch ernährte, kannte ich mich in der Welt der Früchte aus. Besonders die Sternfrüchte schmeckten hervorragend.

Malevor

Wie erwartet, verstand sie, was ich von ihr wollte. Sie reichte mir das Fleisch, das ich hungrig aß. Mein Bruder trank bereits von der Milch, die auch herrlich duftete und er wirkte sehr zufrieden mit sich selbst. Von Tag zu Tag wurden wir stärker.
Das Luchsmädchen beschloss nach Früchten zu suchen, was mich innerlich sehr freute. Etwas Abwechslung beim Essen fand ich sehr gut. Ich schluckte meinen Bissen hinunter und brabbelte das Luchsmädchen an. Das sollte meine Zustimmung sein. Hoffentlich lernte ich schnell Worte zu formulieren...
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11.04.2020, 13:39

Taiga

"Gut", lächelte ich Hanabi an und schaute wieder Malevor an, als er zu brabbeln begann. Anscheinend gefiel ihm meine Idee, was es bedeutete, dass er vielleicht Beeren mochte. "Du bist so entzückend", ich drückte einen Kuss auf sein weiches Haar und sprang voller Tatendrang auf: "Ich bin gleich wieder da!" Vorher wühlte ich in meiner Tasche herum, holte ein gefüllten Beute bevor und kippte den Inhalt einfach in der Tasche. Ich brauchte etwas, wo ich die Beeren lagern konnte und dieser Beutel war perfekt. Dann lief ich auch schon los und mein geruchssensible Nase nahm ganz genau die Umgebung wahr. Zwischen den Blumen-, Gras- und Sonnenduft nahm ich auch was Fruchtiges wahr. Ich fand den ersten Beerenbusch, die Früchte waren rosig und sahen kernig aus. Ich pflückte einen Handvoll, ehe ich mich nach dem nächsten Busch umsah. Ich entdeckte Beeren, die wie die rosige Früchte aussahen, nur waren sie viel dunkler; dann waren da noch blaue und rote Kugeln und ich fand noch dicken grüne Beeren, dessen Busch gemeine Stacheln besaßen. Ich mochte ihre Namen nicht genau kennen und auch sahen sie ein wenig anders aus, als in meiner Heimat, aber meine Nase verriet mir, dass sie essbar waren. Zum Schluss fand ich am Boden rote Früchte, die wunderbar dufteten. Mittlerweile war der Beutel voll geworden und fröhlich kehrte ich mit der Beute zurück.

Fenrir

Mit beiden Hände hielt ich den Becher fest und etwas Milch schwappte über, als ich zu schwungvoll ihn zu meinem Mund führte. Ich neigte mich ein wenig nach vorne und stellte fest, dass ich so besser trinken konnte. Als ich fertig war, ließ ich den leeren Becher fallen und krabbelte zu meinem Bruder hinüber. Ich ließ mich auf seine Beine fallen und brabbelte gelangweilt vor mich hin. Er sollte mit mir spielen, aber er aß immer noch. Ich griff nach seinem Fuß und drückte. Vielleicht war er kitzelig, es wäre auf jeden Fall komisch, wenn er vor Lachen das Essen ausspucken musste. Dieser Streich würde mir gefallen. Wenn ich grinsen konnte, würde ich es tun. Aber stattdessen quietschte ich vor Vergnügen.


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11.04.2020, 14:48

Hanabi

Ich zog eine Braue hoch, als Fenrir seine Milch trank und dann den Becher achtlos fallen ließ. Unordnung passte zu ihm. Normalerweise hätte ich eine Bemerkung fallen lassen, aber weil heute so ein schöner Tag war und er sich hatte waschen lassen, räumte ich den Becher kommentarlos weg. Taiga war schon längst aufgebrochen, um nach Früchten zu suchen, darum behielt ich die beiden Jungs im Auge, die wieder in Spiellaune waren. Besonders Fenrir.
Er ließ seinen Bruder nicht mal in Frieden essen, doch dieser ließ sich davon nicht stören. Stattdessen patschte er mit der Hand nach Fenrirs Gesicht, während er sich mit der anderen das Essen in den Mund stopfte.

Malevor

War ja klar, dass mein Bruder es nicht lange aushielt still zu bleiben. Kaum war er mit seiner Mahlzeit fertig, kam er, um mich zu nerven. Ich versuchte ihn von mir zu scheuchen, was gar nicht so einfach war, wenn man gleichzeitig versuchte ordentlich zu essen. Das Hasenmädchen unternahm nichts, sondern sah uns schmunzelnd zu, wie wir Brüder uns gegenseitig nervten.
Sie reagierte erst, als ich meine freie Hand nach ihr ausstreckte. >Na schön, dann gebe ich dir jetzt deine Milch, ohne dass dein Bruder dich zu fassen bekommt.< zwinkerte sie mir verschwörerisch zu. Wenn ich könnte, hätte ich jetzt meinem Bruder ein selbstgefälliges Grinsen geschenkt. Nicht nur er konnte die Gutmütigkeit der Animagi nutzen. Auch ich hatte Anspruch auf Sonderbehandlung.
>So, hier hast du deine Milch.< lächelte mich das Hasenmädchen an, nachdem sie mich auf ihren Schoß abgesetzt hatte. Sie umgab der Duft nach Blüten und frischer Nachtluft. Eine einzigartige Mischung.
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11.04.2020, 18:34

Taiga


"Ich bin wieder da!", rief ich fröhlich und sah wie Fenrir grimmig die Beiden anstarrte. Wobei sein Blick galt eher seinem Bruder, der auf dem Schoß von Hanabi saß und seine Milch trank. Er sträubte sein Fell, drehte sich um und mit hoch erhobener Schwanz krabbelte er an mir vorbei. "Möchtest du auch was?", fragte ich den kleinen Wolf. Er beachtete mich nicht, sondern krabbelte stolzierend auf die Wiese und verschwand in den hohen Gräser. Ich zuckte mit der Schulter und setzte mich gegenüber von Hinabi und Malevor. "Wollt ihr was?", ich öffnete den Beutel und zeigte ihnen den vollen Inhalt. Der fruchtiger Duft stieg in meine Nase und regte mein Appetit noch mehr an. Ich war schon gespannt wie die Beeren in dieser Welt schmeckten.

Fenrir


Ich erreichte den Stein, wo ich mich vor ein paar Stunden versteckt hatte und blickte ihn wütend an, als wäre er Schuld an Allem. Dabei galt meine Wut meinem Bruder, dieser Mistkerl! Und das Hasenmädchen war auch noch auf seiner Seite, diese Verräterin! Trotzig wischte ich mir die Wuttränen aus dem Gesicht. Er hatte doch das nervige Luchsmädchen und jetzt stahl er mir auch noch das Hasenmädchen, die ich von Anfang an für mich beansprucht hatte. Aber sie schien ihn sowieso mehr zu mögen, als mich. Ich brauchte sie nicht. Alle Beide nicht. Ich legte mich hin, packte nach meinem Schwanz und drückte ihn an mich, während mein Gesicht sich in das Fell vergrub.


152

12.04.2020, 10:02

Hanabi

Etwas irritiert war ich schon wegen Fenrirs Reaktion. Er schien böse auf seinen Bruder zu sein, obwohl dieser gerade nur seine Milch trank. Taiga stieß keine Sekunde später zu uns und als sie ihm ein paar Beeren anbot, ging er einfach weg.
Malevor schmatzte zufrieden, drückte mir den leeren Becher in die Hand und gab mir zu verstehen, dass er wieder auf die Decke wollte. >Ich probiere gleich von den Beeren. Erst hole ich Fenrir zurück. Er sollte nicht allein sein.< Ihn zu finden war nicht allzu schwer. Es gab Spuren im hohen Gras. Hoffentlich war er nicht wieder schmutzig geworden, sonst wäre das Bad umsonst gewesen.
Als ich den Wolfsjungen erreichte, ging ich neben ihm in die Hocke. >Fenrir? Geht es dir nicht gut?< Ich stupste ihn seitlich in den Bauch. >Möchtest du in den Arm genommen werden?<

Malevor

Dass mein Bruder beleidigt reagierte, hatte ich kommen sehen. In dieser Hinsicht war er sehr sensibel, obwohl es hier gar kein Problem gab. Ich bekam meine Milch und das reichte. Als dann noch das Luchsmädchen mit den Beeren zurückkehrte, war meine Mahlzeit komplett. Ich streckte auffordernd meine Hände nach dem Beutel, in dem es herrlich nach Früchten duftete. Einige Gerüche waren mir fremd, darum würde ich gerne davon probieren. Neue Geschmäcker, neue Erfahrungen. Das war mal zur Abwechslung etwas Gutes.
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12.04.2020, 11:23

Taiga


"Ist gut", nickte ich und schaute ihr kurz lächelnd nach. Sie kümmerte sich sehr fürsorglich um die Babies und dafür, dass es ihre ersten Erfahrungen waren, machte sie es schon sehr gut. Dann richtete sich meine Aufmerksamkeit auf Malevor, als Dieser seine Arme nach dem Beutel ausstreckten. Ich kippte ein paar Beeren vor ihm, so konnte er sie selber probieren und herausfinden, was ihm am Besten schmeckte. Ich steckte mir zuerst die grüne Beere in dem Mund und schüttelte mich leicht: "Uh, sauer! Dafür waren ihre Stacheln ganz schön gemein." Ich nahm eine dunkelblaue Beere und dieses Mal leuchteten meine Augen auf: "Diese hier schmeckt köstlich!" Es hatte einen milden, aber fruchtigen Geschmack und man merkte kaum die Säure.

Fenrir


Meine Ohren zuckten, als Jemanden sich mir näherte und grimmig blickte ich sie an. Warum kam sie augenmal her gehoppelt? Ich patschte ihre Hand von mir weg und kehrte ihr demonstrativ den Rücken zu. Diese Unschuldsnummer zog bei mir nicht. Ich wusste ganz genau, dass das Hasenmädchen schon zweimal meinen Bruder vor mir in Schutz genommen hatte, nur weil ihn ein wenig geärgert hatte. Also war es klar, dass sie ihn lieber mochte. Er konnte sich schon immer am Besten anpassen und daraus seine Vorteile ziehen, dabei konnte seine Stille umso gefährlicher sein. Ich hingegen war in jeder Situation gleich, unberechenbar und impulsiv. Es sei denn ich war auf der Lauer, dann konnte ich durchaus geduldig sein. Ich richtete mich auf und krabbelte trotzig los. Weg von dem Hasenmädchen. Weg von dem Lager. Ein stechender Schmerz in meiner Hand ließ mich innehalten und ich hob sie an. Ein Stachel steckte in der Handfläche und ein wenig Blut quoll hervor. Ich presste mein Mund zusammen, ich würde jetzt nicht heulen! Ich leckte die Wunde sauber, bekam aber den blöden Stachel nicht zu fassen.


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12.04.2020, 11:40

Hanabi

Offenbar hatte der Animagi schlechte Laune. Warum, verstand ich leider nicht. Hier wäre es von Vorteil, wenn er sprechen konnte. Einen möglichen Grund aus der Luft zu greifen, würde mir nicht weiterhelfen. Außerdem störte es mich, dass er mir einfach den Rücken kehrte und davonging. Das war nicht nett.
Seufzend folgte ich ihm, da er mit seinen kleinen Beinchen sowieso nicht schnell vorankam. Dabei sah ich, dass er sich auffällig die Handfläche leckte. Entweder weil er etwas Essbares gefunden hatte oder weil... >Fenrir, lass mich dir helfen.< Ohne auf seine Antwort zu warten, griff ich sanft nach seiner verletzten Hand. Ein Stachel steckte darin fest. Ich zögerte nicht lange, sondern zog ihn schnell und so schmerzlos wie möglich aus der Haut. Dann drückte ich einen kleinen Kuss auf die winzige Wunde. >Küsse können heilen.< lächelte ich ihn an und ließ dabei seine Hand los. >Wenn du möchtest, können wir ein bisschen spazieren gehen.<

Malevor

Neugierig musterte ich die Vielfalt an Beeren. Einige waren mir wirklich fremd. Ich griff interessiert nach der erstbesten Beere, die in meiner Nähe war und steckte sie mir in den Mund. Da ich bereits Zähne hatte, konnte ich sie kauen ohne mich versehentlich zu verschlucken. Wäre ziemlich peinlich gewesen wegen einer kleinen Beere zu ersticken...
Ich schmatzte leise und konzentrierte mich auf den Geschmack. Hm, ganz gut. Die nächste Beere war dran. Auch diese schmeckte mir, heute mich allerdings nicht um. Mehrere Sorten folgten und dann fand ich meinen Favoriten in der Sammlung. Diese rote Frucht, die fast wie ein Herz aussah und mit vielen kleinen goldenen Kernchen versehen war. Süß und saftig.
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12.04.2020, 15:54

Taiga


Ich beobachtete Malevor, wie er ebenfalls die Beeren probierte und in seinem Gesicht konnte ich ablesen, dass er die rote Bodenfrucht am Liebsten mochte. Sie probierte ich zum Schluss und stellte fest, dass Malevor einen ausgezeichneten Geschmack besaß. Diese Frucht war die Süßesten von allen und erfrischend zugleich. "Hmm, ich glaube diese Beere schmeckt mir auch am Besten und die blaue Beeren. Die anderen sind mir zu sauer oder zu kernig", meinte ich: "Ich würde gerne wissen wie sie hier heißen." Vielleicht hätte ich Onkelchen danach fragen sollen, wie die essbaren Pflanzen und die Tiere hier hießen. Aber wenn wir auf einen Menschen trafen, konnten wir dann ihn fragen oder Hanabi wusste vielleicht auch ein paar Namen.

Fenrir


Ehe ich mich versah, hatte das Hasen bereits den Stachel aus meiner Handfläche gezogen und drückte einfach einen Kuss darauf. Ich starrte auf meine Hand und spürte wie das Herz in meinem Brustkorb hämmerte. Küsse können heilen. Sie hatte mir einen Kuss gegeben. Auf meine Hand. Dort wo die Verletzung war. Ich streckte meine Arme nach ihr aus. Ich sehnte mich nach ihrer Nähe und konnte nicht mehr länger dagegen ankämpfen, das Gefühl war viel zu stark. "Ha! Ha! Ha!" versuchte ich ihren Namen zu sagen, was aber mehr nach einem irren Lachen klang. Ich würde drei Kreuze im Boden machen, wenn ich endlich sprechen und dieses Babygetue ablegen konnte.


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12.04.2020, 16:45

Hanabi

Zum Glück hatte ich das Richtige getan, denn anstatt mich wieder von sich zu stoßen, kam er mir mit gestreckten Armen entgegen. Mir ging das Herz auf. Breit lächelnd nahm ich ihn auf den Arm und knuddelte ihn. >Keine Ahnung, was du sagen möchtest, aber es hört sich witzig an.< lachte ich amüsiert. Ich drückte meine Wange gegen seine und spürte tiefe Wärme in meiner Brust. >Komm, lass uns einen kleinen Spaziergang machen, hier ist es so schön.< sagte ich daraufhin und setzte mich in Bewegung. Noch strahlte die Sonne hell am Himmel und Leben summte in der Luft. Kaum zu glauben, wie schnell der Tag verging, wenn man ihn genoss. Außerdem hätte ich nie gedacht, dass ich so schnell in dieser Rolle aufblühen würde.

Malevor

Auch das Luchsmädchen probierte von der Frucht, die mir am meisten gefiel. Ihr schien sie auch zu schmecken, aber den Namen kannte sie nicht. Ein paar Beeren waren noch übrig, aber ich aß sie nicht. Das Hasenmädchen wollte auch welche haben und da sie sich so gut um meinen Bruder kümmerte, konnte ich mich von meiner Nascherei abhalten. Die beiden kehrten nicht zurück. Ich sah sie spazieren. Fenrir in ihren Armen. Soso, jetzt war er plötzlich nicht mehr beleidigt, dachte ich schmunzelnd.
Ich sah wieder meine Aufpasserin an und krabbelte zu ihr rüber, um neben ihr zu sitzen. Etwas Nähe war auch mir wichtig, obwohl ich das nie offen gestehen würde. Als Dunkelgeborener war ich die reinste Enttäuschung für meinen Schöpfer, weil ich überhaupt Gefühle besaß... es gab oft Momente, wo ich mich fragte, ob das nicht manchmal besser wäre...
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12.04.2020, 18:10

Taiga


Es passte keine Beere mehr in meinem Bauch, außerdem wollte ich für Hanabi und Fenrir etwas übrig lassen. Dieser Gedanke schien auch Malevor zu haben oder er war einfach satt. Ich sah, wie Hanabi mit Fenrir spazieren ging. Der kleine Wolf hatte sich scheinbar beruhigt, er schien eine launenhafte Natur zu besitzen. Aber seine liebenswerte Seite machte das wieder wett, denn schon von hier aus sah ich, wie er Hanabi verehrte. Sie war eindeutig seine Bezugsperson. Malevor setzte sich neben mir hin und ich spürte, dass er nach Nähe suchte, auch wenn er da viel zurückhaltender als sein Bruder war. In meinem Herz wurde es warm und sanft strich ich über seinem Rücken, um ihm die Nähe zu schenken. Er brauchte sich dafür nicht zu schämen und er musste auch nicht denken, dass es eine Schwäche war.

Fenrir


Mein Schwanz begann zu wedeln, als sie anfing mit mir zu knuddeln und als sie ihre Wange an meine rieb, hatte ich längst vergessen, warum ich überhaupt wütend gewesen war. Ich rieb mein Gesicht an Ihres und ein wohliges Gefühl machte sich in mir breit. Ich wusste nicht warum ich das bei ihr fühlte. Ich hatte nicht mal gewusst, dass ich solche Gefühle besitzen konnte. Wenn ich versuchte an meine Vergangenheit zu erinnern war es dunkel, auch in meinem Inneren. Aber bei dem Hasenmädchen konnte ich diese Dunkelheit in mir vergessen. Ich begann begeistert zu quietschen und brabbelte fröhlich vor mich hin. Manchmal versuchte ich nach einem vorbeifliegender Schmetterling zu schnappen oder spielte mit ihrem Haar. Dieser Spaziergang gefiel mir.


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12.04.2020, 23:16

Hanabi

Entzückt sah ich Fenrir an, als er fröhlich zu quietschen begann. Das hörte sich so unfassbar süß an. Mir wurde eine Spur wärmer und gut gelaunt führte ich ihn entlang des glitzernden Sees. Er lenkte sich manchmal mit fliegenden Insekten ab und ich genoss die Schönheit der Natur.
Schließlich kehrten wir langsam zu den anderen zurück, die sich nicht vom Fleck rührten. Malevor mochte das Sonnenlicht nicht, darum war es besser so. >Was für ein toller Tag.< seufzte ich zufrieden. Ich setzte mich im Schneidersitz hin und legte Fenrir auf die Decke. Dann griff ich nach den Beeren, die mir Taiga und Malevor übrig gelassen hatten. Sie schmeckten köstlich.

Malevor

Ich spürte die streichelnde Hand an meinem Rücken. Das war wohl ein Akt der Zuneigung. Keine Ahnung, was ich damit anfangen sollte. Die einzige Person, der ich körperlich näher gekommen war, war Sury. Sie allein hatte mir gezeigt, wie angenehm die Berührungen von jemandem sein konnten, wenn man diese Person mochte. Ich hatte sie nicht nur gemocht, ich hatte sie unendlich geliebt. Tat es immer noch... Betrübt sah ich zu Boden, bis die anderen beiden zurückkehrten. Fenrir wirkte deutlich zufriedener, ja fast schon glücklich. Was auch immer diese Animagi an sich hatte, gefiel Fenrir. Er benahm sich normal. Lächelte mehr, wedelte mit dem Schwanz. Doch was würde passieren, wenn er erfuhr, was in der Vergangenheit passiert war? Wäre der Sternenhase in der Lage, ihm Frieden zu schenken?
Nachdenklich krabbelte ich auf meinen Bruder zu und warf mich seitlich auf ihn. Das sollte eine etwas ungelenke brüderliche Umarmung sein.
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13.04.2020, 09:34

Taiga


Ich linste zu Malevor, er strahlte wieder diese Traurigkeit aus, die von seiner Vergangenheit stammen musste. Was hatte in der Vergangenheit sein Herz so verletzt? Ich wünschte ich könnte in ihm wieder die Unbeschwertheit hervorlocken, wie vorhin im See. Hanabi und Fenrir kehrten zurück, Malevor krabbelte gleich zu seinem Bruder hinüber. "Das stimmt", antwortete ich und blinzelte zu der Sonne: "Leider ist der Tag nicht endlos. Wir sollten gleich aufbrechen, damit es nicht dunkel wird, wenn wir im Bau sind." Mittlerweile näherte sich die Sonne dem Horizont immer näher und vor und lag noch ein Stück Heimweg.

Fenrir


Die Beeren weckten nicht meine Interesse, das Hasenmädchen konnte sie von mir aus alle essen. Mein Bruder kam auf mich zu und warf sich seitlich auf mich. Uff, er war schwerer geworden. Ich legte eine Hand auf seinem Kopf und machte Wischbewegungen, ein ungeschicktes Streicheln. Dabei erzählte ich im brabbelnd von den bunten Schmetterlinge, die ich versucht hatte zu schnappen. Irgendwann würde ich meine erste Beute fangen und vielleicht würde ich großzügig sein, um sie mit meinem großen Bruder zu teilen. Dann leckte ich über seine Wange, weil ich meinen Bruder mochte, auch wenn er manchmal ein nerviger Blödmann sein konnte.


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13.04.2020, 10:42

Hanabi

Ich legte den Kopf in den Nacken und schaute durch die Krone zum Himmel hinauf. Ja, der Tag neigte sich wieder dem Ende zu. Es wurde merklich kühler und bis wir im Bau ankamen, würde es sicherlich dunkler sein. >Dann lass uns aufbrechen. Morgen ist auch noch ein Tag.< stimmte ich Taiga zu. Die Beeren hatte ich längst aufgegessen, während die Brüder miteinander spielten. Vergessen war die kurze Antipathie. Das freute mich. Trotzdem musste ich sie jetzt leider voneinander trennen, damit Taiga und ich die große Decke falten und in den Beutel stecken konnten.
Anschließend beugte ich mich zu Fenrir vor, um ihn lächelnd in den Arm zu nehmen. >Na, hat dir der Tag gefallen?<

Malevor

Wir teilten einen brüderlichen Moment, bis das Hasenmädchen dazwischenfunkte, weil offenbar die Zeit zum Aufbruch gekommen war. Ich beschwerte mich nicht, sondern wartete brav darauf, dass die andere Animagi mich hochnahm. Diese Tageszeit war ganz gut für mich. Die Sonne strahlte nicht mehr so hell und mir war nicht mehr so unendlich warm.
Zufrieden schaute ich zurück zum See, als wir uns in Bewegung setzten. Der heutige Ausflug hatte mir tatsächlich gefallen. Trotz der düsteren Gedanken, die oftmals zurückkehrten und meine Stimmung trübten. So war es schon immer gewesen. Das war nichts Neues für mich. Aus diesem Grund versuchte ich mich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Zum Beispiel damit meinen Gehörsinn einzusetzen, um einzuschätzen, wie fein bereits meine Sinne waren. Würde ich morgen aufrecht stehen können?
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