Ryu
Nachdem wir uns Beide fertig gemacht hatten und uns nochmals im Raum umgeschaut hatten, ob wir auch ja nichts vergessen hatten, gingen wir im Flur. Egon saß auf meiner Schulter und gab von sich aufgeregte Töne, weil er wusste, dass unsere Reise weiterging. "Guten Morgen!", trällerte eine Stimme und wie aus dem Nichts erschien Roselyn vor uns. Bislang hatte ich mich nie vor ihr plötzliches Auftauchen erschreckt, da Cael und ich gelernt hatten, dass immer Jeder plötzlich aus einem Busch auftauchen konnte. Und als Prinz musste ich das sowieso lernen, selbst in eine friedliche Zeit. Es gab dennoch immer noch ein paar Probleme in unsere Welt, die zu bewältigen sind und restliche Spuren von dem Krieg. Aber wir waren auf dem besten Weg. Die Zeit musste weiter reifen. "Guten Morgen", begrüßte ich den Geist und lehnte mich an einer Wand an. Cael und Ilea waren noch nicht zu sehen.
Ilea
Als ich meine Hand auf die Tür legte, das Gepäck auf meinem Rücken, hielt ich inne und schaute über die Schulter zu Cael. Ich biss auf die Unterlippe, spürte die Nervosität in meinem Magen grummeln und Unsicherheit flackerte in meine Augen: "Ich.....ich werde vielleicht heute meine Mutter sehen und ich weiß nicht, ob ich dazu bereit bin." Nach diesem Geständnis atmete ich tief ein und straffte die Schultern: "Sollte ich ihr begegnen bitte bleibe an meiner Seite, ich weiß nicht wie....wie ich mich fühlen werde, wenn ich sie sehe." Zwischen ihr und mir lag vieles Unausgesprochenes. Ich hatte viele Fragen, besonders bei der rätselhafte Bestimmung, die ich folgen sollte und dass ich mich von Cael entfernen sollte. Außerdem war da noch die alte Wunde, als sie uns damals einfach verließ.