Cael
Das zum Thema "entspanntere Wanderung". Kaum gewöhnten wir uns an die verbesserten Umstände, schon bestrafte diese Welt uns mit einer neuen Hürde. Diesmal mit einem Feind, der Jagd auf uns machte. Wer mit Pfeilen schoss und darauf hoffte einen von uns zu treffen, war nicht hier zum Verhandeln. Entweder wir sollten hier tot enden oder sie wollten wenigstens einen von uns mitnehmen. Was das Ziel auch sein mochte, sie würden scheitern, denn wenn es um die Sicherheit meiner Leute ging, traf ich keine halbherzigen Entscheidungen. Ryu schützte Imesha, indem er sie mit sich zu Boden riss und ich wirkte meine Schutzmagie, sodass uns alle eine undurchdringliche Barriere umgab. In der Defensive war ich unschlagbar, nicht umsonst hatte ich diese Technik gemeinsam mit Malevor perfektioniert. Gleichzeitig konnte ich von innen heraus zum Angriff übergehen.
Ich sah weitere Pfeile in unsere Richtung schießen, aber sie prallten diesmal an der Barriere ab und fielen zerbrochen in den Schnee. >Geh in die Hocke und bleib in meiner Nähe!< wies ich Ilea an, als ich mich vor sie schob und im nächsten Moment einen Bogen herbeizauberte, in den ich einen stählernen, lanzenartigen Pfeil einlegte. Damit würde ich den Kerl erledigen, der den Überfall begonnen hatte.
Imesha
Diesmal war es kein Ausrutscher, nein, diesmal war es Ryus Körper, der mich zu Fall brachte. Ich hatte nicht mal Zeit einen erschrockenen Laut von mir zu geben, schon landete ich mit dem Gesicht voran in den Schnee. Zum Glück war er nicht so eisig hart, dass ich mich verletzte, aber die Kälte in meinem Mund war definitiv nicht angenehm. Ich hörte wie Ryu anschließend brüllte, dass wir unter Beschuss standen und erstarrte. Dann reagierte mein Körper mit einer Anspannung, die für Kampfbereitschaft stand. Obwohl ich gehofft hatte, man würde uns mitten im Nirgendwo nicht finden, waren wir nicht länger sicher. Wir mussten uns wehren.
Ich richtete mich auf, als Ryu von mir abließ und ließ meinen Blick schnell über das Gebiet schweifen, um den Feind zu lokalisieren. Zwei, drei... nein... vier. Der vierte verschleierte seine Aura, aber ich konnte die Fäden seiner Magie sehen. Das bereitete mir mehr Sorge als die anderen Kämpfer, die keinerlei Magie wirkten. Sie waren einfache Krieger, die Befehle ausführten.