wir haben gestern mit den Mädels aus der Klasse darüber gesprochen, man muss nicht beim ersten Mal bluten bzw. man muss gar nicht bluten. bei mir sind die ja schon alle über 20.


Leicht ein und aus atmend versuchte ich mich zu beruhigen. Ich hatte starke Kopfschmerzen. "Verdammt, woher soll ich das denn wissen? Du hattest schließlich andere Frauen und weise Schwestern.", brachte ich entgegen und schloss die Augen.
Dann fiel es mir wie Schuppen vor den Augen. "Es war kein Sex. Er hat nicht mit mir geschlafen. Meine Augen waren ständig an seinen gebunden. Ich glaube... er hat nur etwas Blut von dem Streifschuss auf mein Körper geschmiert... sodass ich später dachte das es.... Blut ist. Ich war in diesem Moment nicht mehr bei klarem Verstand. Er kann alles mit mir gemacht haben, aber so schmerzhaft wie gestern war es nicht. Nein. Nein, er hat nicht mir geschlafen. wahrscheinlich hatte ich Paranoia."

"Schatz, er hat nicht mit geschlafen. Es ist okay. Du bist der Einzige der mich berührt hat, zufrieden?", fragte ich schmunzelnd und war erleichtert darüber. "Er wusste das ich wütend auf dich war und der Sex scheiße. Also hat er irgendetwas gemacht, dass mich glauben ließ, dass wir Sex hatten. Aber in der Dusche gab es nur Blut, was wohl von seiner Schusswunde hängen muss, denn es gab keine Spur von seiner Männlichkeit, sprich... Saft. Und ich hätte mich kaum bewegen können, wenn es so gewesen wäre, was aber nicht der Fall war. Also vergessen wir die Sache. Jetzt gibt es gar nichts mehr, was du mir verzeihen könntest. Bin ich jetzt wieder die großzügige?" Ich starrte ihm tief in die Augen und grinste breit, ehe ich ihm in die Wange leicht biss. "Hab Hunger. Komm schon." Somit zog ich ihn mit in die Küche und machte ihm erst mal einen Kompliment weil es so lecker duftete und gut aussah. "Das -> Fühl dich wie Zuhause. <- Hast du wohl ziemlich ernst genommen, was?", fragte ich süß lächelnd und biss in mein Brötchen rein. "Toll wenn man sein eigener Chef ist was? Bei uns ist das inzwischen Silvy und ich muss los. Hoffe man sieht sich demnächst. Hier mein Ersatzschlüssel für die Wohnung, damit du auch nicht vor der Tür stehen musst." Noch ein Kuss auf seine Wange und schon verließ ich die Wohnung und fuhr auf die Arbeit. Es war toll ihm so nahe zu sein. Als Silvy alles erfuhr schaute sie mich zufrieden an und meinte: "Glückwunsch. Du bist noch Jungfrau und wurdest nur von deinem Mann angefasst. Was gibt es schöneres für so eine ehrenvolle Polizistin?"
Anschließend arbeiteten wir bis 22 Uhr. Die Arbeit war körperlich echt schwer.

Ich hatte die SMS gelesen und hatte auch immer wieder zurückgeschrieben, doch bei der letzten Frage, blickte ich zu Silvy. Sie kannte inzwischen alle meine Blicke und antwortete: "Esme, wenn du es nicht willst, dann mach es nicht."
"Wir haben zwei Monate Zeit, Silvy. Ich will erst mal alleine sein und drüber nachdenken, was gestern alles passiert ist.", gestand ich leise flüsternd. Sie umarmte mich kurz und gab mir Recht. Also schrieb ich: Ich bin müde, außerdem ist es schon 22 Uhr. Wann anders mal vielleicht. Gute Nacht.
"Ist es normal das ich nicht das Gefühl hab verheiratet zu sein?" Sie bejahte wieder und wenige Minuten später verabschiedeten wir uns und jeder fuhr nach Hause. In der Wohnung angekommen duschte ich als erstes, schmiss die Wäsche in die Waschmaschine und machte mir ein Abendbrot mit Früchtetee und setzte mich ins Wohnzimmer vors TV. Endlich Ruhe und Entspannung.

Erst kurz vor Mitternacht fiel mir ein das heute meine Schwiegereltern zu meinen Eltern gehen wollten. Total in Panik wählte ich die Nummer von meiner Mutter, die mich auslachte. "Denkst du ernsthaft, dass ich es dir nicht mitgeteilt hätte? Wir haben gestern nochmal darüber gesprochen und sie werden erst am Freitag, also in fünf Tagen kommen. Sorge dafür das du dich ums Kuchen kümmerst. Du bist schließlich die Schwiegertochter... und was soll es heißen ihr denkt darüber nach euch zu scheiden? Das kannst du gleich mal wieder vergessen! Soviel ich weiß hat er sich mit deinem Bruder getroffen und auch unsere Familie mag ihn. Was denkst du wie oft dein Vater mich früher betrogen hat? Es ist nicht einfach einen hübschen Ehemann zu haben."
Leise seufzte ich und versprach: "Ich werde versuchen die Ehe aufrecht zuhalten, okay? Danke nochmal und bis Freitag." Dann legte ich auf und erst dann schrieb ich meinem Ehemann zurück. Hattest ein Date mit Franco? Und wie ist es gelaufen? Der ist echt so wie du, nicht wahr? Unsere Eltern werden am Freitag zu unseren Eltern kommen und meine Mutter erwartet von mir das ich mich ums Nachtisch kümmere. Wenn du am Freitag dir frei nehmen könntest, kannst du am Donnerstag nach der Arbeit zu mir kommen, sodass wir gemeinsam Kuchen backen können.
I love you.


(die sind auch am Sonntag arbeiten gegangen, fällt mir gerade ein. Weil Hochzeit am Samstag war. Egal.)

alter der ist 4 Jahre jünger :O


Ich las die SMS und gerade als ich ihm zurückschreiben wollte, wurde ich von Franco angerufen. "Hallo Bruderherz?"
"Hey. Esme. Ich hab ein Date mit Mariella.", teile er mir gleich mit und ich starrte ungläubig geradeaus. "Die ist doch 4 Jahre älter als du."
"Egal, die ist reif und sieht heiß aus.", erwiderte er und ich musste grinsen.
"Schade das ich sie selbst nicht kenne, ansonsten hätte ich ein gutes Wort für dich eingelegt.", brachte ich lachend hervor und hörte mein Bruder ebenfalls lachen.

Nach diesem Telefonat fuhr ich auf die Arbeit. So wie die nächsten Tage bis Donnerstag verbrachte ich die meiste Zeit nur in der Baumschule. Langsam war es echt stressig, weswegen ich dankbar darüber war das wir 15 Helfer hatten. Am Donnerstag verabschiedete ich mich gleich am Mittag von meinen Angestellten und umarmte Silvy die sich reizvoll um Whity kümmerte. Er blieb sogar bei ihr, wenn er mal nicht in der Baumschule war. "Nah mein Kleiner? Werden morgen sich die Eltern von deinen Eltern versammeln? Wünsch mir Glück." Als hätte er mich verstanden waute er einmal und Silvy legte ihren Arm um meine Schulter. "Es wird schon alles gut gehen. Vor allem schön das eure älteren Geschwister auch den Draht zueinander gefunden haben. Jetzt geh und hab morgen Spaß."
"Danke.", erwiderte ich freundlich, setzte Whity wieder ab und fuhr mit meinem Wagen erst mal zum Aldi um die ganzen Zutaten zu besorgen. Wir würden 3 verschiedene Nachspeisen zubereiten. Gegen 18 Uhr kam ich schließlich in der Wohnung auf, räumte auf und wartete auf meinen Schatz, von dem ich in den letzten Tagen nichts gehört hatte.

Ich grinste ihn glücklich an und zuckte kurz vor Schreck zusammen. "Jetzt habe ich eine Gänsehaut wegen dir.", beschwerte ich mich, schaltete den Mixer aus, drehte mich um und küsste seine Lippen. "Wieso hast du dich dann nicht gemeldet?"

"Die Kirchtorte die du versprochen hast.", lautete meine Antwort und ich schob ihn grinsend von mir weg und fügte hinzu: "Alles was du brauchst steht dort auf dem Tresen. Bedien dich ruhig. Hast du Hunger? Im Kühlfach ist noch ne Pizza, die wir in den Ofen schon mal vorschieben können. Was ich dich eigentlich fragen wollte... schläfst du heute hier?"

"An was denkst du?", fragte ich grinsend und nickte. "Alles klar. Dann schieb ich erst die Pizzen rein. Mozzarella und Thunfisch mit Champignon."
Das tat ich dann auch und machte meinen Tiramisukuchen weiter. "Hoffe deine Eltern mögen Tiramisu."

"Das glaube ich dir aufs Wort. Mir geht es genauso. Da haben sich zwei Naschkatzen ja gefunden.", meinte ich zwinkernd, nahm die Pizzen raus, machte sie in ein Pizzateller und anschließend schob ich die Tiramisukuchen in den Ofen, der Überguss würde später kommen. Folglich schnitt ich die Pizzen und fütterte damit Elijah.
"Ich liebe dich.", entwich es meiner Kehle, bevor ich ihm ein Kuss auf die Lippen setzte.