Kat:
Mit schlimmen Kopfschmerzen wurde ich wach und sah mich etwas irrittiert um.
Glück gehabt. Ich war in meiner Wohnung. Meist wachte ich in einer fremden, mir völlig unbekannten, Wohnung auf und hatte dann Mühe, den Weg nach Hause zu finden. Na zum Glück, wimmelte es in New York auch nur so von Taxen.
Dann hörte ich neben mir jemanden seuftzen und schrack auf. Vorsichtig beugte ich mich zu dem Hausen brauner Haare über und sah ins Gesicht.
Wer war der Typ? Ich war gestern so voll, dass ich nicht mal wusste, wie er hieß, geschweige denn, wo ich ihn aufgegabelt habe.
Ich warf die Decke bei Seite und glitt aus dem Bett. Als ich um dieses herumging, sah ich auf dem Boden ein benutztes Gummi liegen.
Na wenigstens daran haben wir gedacht.
Ich verspürte einen Durst und ging in die Küche und holte mir ein Glas Wasser, dabei fiel mein Blick auf die Wanduhr.
Es war 11:15 Uhr. Scheiße. Um 12:00 Uhr hatte ich das tägliche Mittagessen mit meinem Vater und seiner Neuen. Das war der Deal. Ich dufte ausziehen, wenn ich mich an dieses Mittagessen hielt.
Als ich endlich fertig war, hinterließ ich für den Typen in meinem Bett eine Nachricht, dass die Nacht zwar schön war, ich aber einem weiteren Treffen nicht interessiert war.
Um 11:48 Uhr verließ ich meine Wohnung und rannte runter zur Straße und zu meinem Pech, hielt auch kein Taxi an.