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981

23.07.2013, 10:19

Nicht schlimm :D

Gift stieg in mir auf, so ätzend, dass ich zusammenfuhr. Das war doch wohl die Höhe, warum hatte man mir nicht gesagt, dass alte Tänzer und Tänzerinnen auftreten würden. Und warum Chris? Mit Sya? Ich bekam das Kotzen schon vom Zuschauen und in meiner Brust spürte ich schon das Bluten, das seit einem Jahr nicht aufgehört hatte. Dennoch bemühte ich mich um eine gechillte Miene und konzentrierte mich auf die überaus interessanten Kameras, die hin und herschwenkten. Zwar fiel mein Blick immer wieder auf die tanzende Sya, doch schnell wandte ich den Blick wieder ab und ballte die Hände zu Fäusten. Mich überkam das Gefühl einfach aufzustehen und zu gehen, so wie ich es das ganze letzte Jahr getan hatte, doch ich hatte hier einen Job zu erledigen... Seufzend fuhr ich mir durchs Haar und zwang mich zu einem Lächeln. Einfacher gesagt, als getan.
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982

23.07.2013, 10:24

Ok :D

Ich wirbelte herum und wirbelte dann wieder zurück. Gelangweilt und schlecht gelaunt seufzte ich. Chris beugte sich erneut leicht vor, wollte etwas sagen, hielt jedoch inne und drehte mich geschickt herum, so dass der fremde junge Mann, der seine Tanzpartnerin mit mir tauschen wollte, hinter ihm stand und ich noch mit Chris tanzte. Da sah ich Amanda... - sie ging zu Massimo und sprach ihn an. Ich schaute weg, biss mir auf die Unterlippe und der Schmerz überwältigte mich.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »flower« (23.07.2013, 10:30)


983

23.07.2013, 10:25

bin afk :D

984

23.07.2013, 10:31

Oh ok :D

Ich trommelte genervt mit den Fingern auf dem Tisch und konnte dieses Gift in mir einfach nicht verdrängen. Boah, wie mich die ganze Situation ankotzte... Und dann noch Amanda, die auch mich zugedackelt kam und mir einen verführerischen Blick zuwarf. > Hey, willst du auch mit mir tanzen?< Ich hob eine Augenbraue und schüttelte emotionslos den Kopf. > Nein, danke... Ich beobachte lieber!< grummelte ich und diese gab einfach nicht auf. Sie beugte sich zu mir vor und klimperte mit den Wimpern. > Dann geh mit mir aus. Eins von beidem, tanzen oder mit mir auf ein Date gehen!< Ich war mal wieder überrascht zu was sie eigentlich fähig war und schüttelte lächelnd den Kopf. > Nein, nicht mal wenn ich ein Penner wäre und du die Münze auf dem Boden wärst, um mir ein Brot zu kaufen! < Damit stand ich auf und verließ einfach den Showbereich, egal was ich auch Titel morgen in der Zeitung lesen würde. Sya und Chris zusammen zu sehen war schon schlimm genug, aber so tief fallen und mit Amanda auszugehen... Niemals.
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985

23.07.2013, 11:18

bin back :D

Ich wusste nicht wieso, aber als Amanda eine Abfuhr von Massimo bekam, war ich irgendwie erleichtert. Aber das war fies, dass ich darüber erleichtert war. Über so etwas freute man sich nicht, nicht in meiner Situation. Seufzend wirbelte ich noch ein Mal herum, als plötzlich ein Tango-Lied kam und ich für einen kurzen Moment große Augen bekam. Nein, das konnte nur ein Scherz sein. Nur ein blöder Scherz. Oder? Seufzend wollte ich die Bühne verlassen, doch tanzende Leute verperrten mir regelrecht unbeabsichtigt den Weg. Widerwillig stellte ich mich wieder vor Chris. Er war zwar mein bester Freund, aber ich wollte keinesfalls mit ihm Tango tanzen. Und wieder wirbelte mich Chris geschickt herum, als jemand seine Tanzpartnerin gegen mich austauschen wollte.

986

24.07.2013, 23:32

Ich setzte mich auf meinen Stuhl in meinem VIP-Raum und atmete erstmals tief durch. Dieses Ziehen in meiner Brust wollte einfach nicht weg und instinktiv fasste ich mir ans Herz. Ich betrachtete mein niedergeschlagenes Gesicht im beleuchteten Spiegel und seufzte. Was ein Abend nur erreichen konnte und dabei hatte ich doch so positiv gedacht. Zwar war es mir nie gut ergangen seit der Trennung und nun das... Ich hatte nie an Schicksal geglaubt, aber Sya heute zu sehen, in einer Tanzshow?
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987

24.07.2013, 23:37

Nach zehn Minuten Tanzen war ich schlechter gelaunt als zuvor. Nun war die Show zu Ende - ich auch. Seufzend schlängelten wir uns durch die große Menschenmenge und die Kälte draußen tat mir zum eesten Mal gut. Wie hatten zwar Sommer, aber in diesee Nacht war es kalt und nebelig. Seufzend gingen wir Richtung Parkplatz.


muss off, gute Nacht.

988

24.07.2013, 23:47

Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, stand ich auf und da ging auch schon die Tür auf. Meine Stylistin kam herein und erkundigte sich nach meinem Wohlbefinden. Ich tat so, als würde es mir bestens gehen und ging auf ihre Frage, warum ich eigentlich weggegangen war, nicht ein. Also verließ ich den Raum, schon bald den Saal und dann war ich auf dem Parkplatz, undercover, damit die Fans mich nicht umstürmten.

Ok, ich gehe auch schlafen, nachti :D
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989

25.07.2013, 10:21

Chris fand seine Autoschlüssel nicht und fluchte leise. "Findest du sie nicht?", fragte ich erschöpft, ich wollte nur noch nach Hause.. "Nein!... Warte mal, ich habe sie bei meiner Ex vergessen! S*heiße! Sie hat sie bestimmt mitgenommen, damit sie nicht verloren gehen.. Ich gehe sie eben suchen, okay? Bis gleich", mit diesen Worten ging er auf die Suche. Ich seufzte und lehnte mich an das Auto, während ich wartete. "Uuuuund... wir haben Spaß! Isch seh die Sternschen, du siehscht schie auch!", ertönte es plötzlich ganz in der Nähe, kurz darauf ertönte ein Grölen, Jubeln und Murmeln. Es mussten welche aus Chris Alter sein, doch sie schienen ganz und gar nicht mehr nüchtern zu sein. Und aus dem sall kamen sie auch nicht. Leicht beunruhigt, leicht ungeduldig wartete ich auf Chris. "Schie mal daaa! Unscher Spasch für heute Abnd ist daaa!" Nein, dachte ich im Stillen, bitte nicht! Ich hatte keine Nerven für so etwas.. Plötzlich standen sie bei mir, konnten kaum stehen, schwankten stark. Ich verschränkte die Arme. "Verschwindet!", kam es feste von mir. Vielleicht war es die Trauer, vielleicht der Schmerz, jedoch machte mich eines von den beiden tapfer. Ehe ich mich versah wurde ich von einem der jungen Männer an das Auto gedrückt und gemustert. Der Alkohlatem stieß in meine Nase und leicht verzog ich angewidert das Gesicht. "Lass. Mich. Sofort. Los!", sagte ich und funkelte ihn wütend an. Er drückte mich zur Antwort fester an den Wagen und lachte amüsiert.

990

25.07.2013, 12:15

Gerade wollte ich ins Auto steigen, als ich so ein Grölen und Lachen auf betrunkener Basis wahrnahm. Ich schüttelte den Kopf, stieg ein und startete den Motor, um dann den Parkplatz zu verlassen. Doch als ich dann eine Gruppe an Betrunkenen um ein Auto entdeckte, hielt ich an und spähte aus dem Autofenster. Ich kniff die Augen zusammen und erkannte unter der Menge Sya. Sya?! Ohne, dass ich es selbst merkte, war ich schon ausgestiegen und steuerte wutentbrannt auf die Gruppe zu. Niemand, aber auch niemand rührte mein Mädchen an und vor allem nicht betrunken! Mir kam bei der Szene sogar ein Deja Vu, als ich sie schon einmal vor solchen Typen gerettet hatte und schon zerrte ich den Typen von ihr und schubste ihn weg. Dieser verlor sogleich das Gleichgewicht und fiel auf den Boden und ich umfasste mit dem Arm Syas Taille, um sie zu meinem Auto zu bringen. Einer packte mich an der Schulter, doch ich drehte den Arm in seine Griff und legte die Hand um seinen Hals. > Fass mich ja nicht an!< zischte ich und drückte ihn von mir. Zu Sya sagte ich nur: > Steig ein!<
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991

25.07.2013, 12:28

Alles ging so schnell, dass ich wie angewurzelt da stand und zuerst nicht reagieren konnte. Doch als Massimo "Seig ein!" sagte, setzte ich mich noch immer leicht aufgelöst in den Wagen. Nach ein paar Sekunden realisierte ich, was da gerade geschehen war beziehungsweise noch geschah. Ich hoffte im Stillen, dass Massimo nichts passieren würde. Aber falls einer der Typen ihm auch nur ansatzweise weh taten, würde ich ihnen zeigen was für eine Funktion eine weibliche Ohrfeige, ein Schlüssel und ein Handy haben konnten. Ich biss mir auf die Unterlippe und flüsterte: "Bitte, die Typen sollen sich verziehen und Mass nichts antun..." Wieder einmal war Massimo mein Retter, um genauer zu sien Werwolfmann... Bei diesem Gedanken musste ich nun doch die Tränen zurückhalten. Was wollte das Schicksal von mir? Warum musste alles nur so schwer und komliziert sein? Mein Magen zog sich zusammen und ich wartete ungedulig auf Massimo, weil ich noch immer Angst hatte, dass die Typen gleich eine Schlägerei begehen könnten.

992

25.07.2013, 12:29

Hallo, guten (Morgen/ Mittag?).

993

25.07.2013, 12:34

Guten Mittag ;)

Ich wollte gerade einsteigen, als mich wieder so ein Besoffener anfasste, den ich einfach von mich schubste. Wegen der ganzen Presse wollte ich nicht handgreiflich werden und da ich wusste, dass der Gleichgewichtssinn von Betrunkenen gleich null war, schubste ich sie einfach wie Dominosteine vor mich. Bis einer auf mich zukommen konnte, stieg ich ein und fuhr auch schon mit Vollgas los. Ich bemerkte erst später, dass Sya nun neben mir saß, doch ich umfasste das Lenkrad einfach fester und seufzte. > Wo wohnst du? <
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994

25.07.2013, 12:46

Mir fällt gerade ein: Lehrer sagen auch wenn man drei Uhr hat "Guten Morgen", ist dir das schonmal aufgefallen? xD Das sagen dann aber auch die Schüler

Ich schluckte leise und nannte ihm die Adresse. O je, wieso hatte ich mich eigentlich in den Wagen gesetzt? Unruhig rutschte ich auf den Sitz ein wneig hin und her, blieb jedoch nach wenigen Sekunden sofort still sitzen und seufzte. Unsicher zupfte ich leicht an meinem Kleid, biss mir leicht auf die Unterlippe und plötzlich klingelte mein Handy. Ich schaute auf den Display und ging dran. "Chris?", sagte ich in den Hörer. "Cassy? Oh man, Cassy, ich habe mir Sorgen um dich gemacht! Wo bist du, geht es dir gut? Da standen irgendwelche Besoffene Vollpfosten an meinem Auto und haben irgendetwas von 'heißer Braut' und 'verpasst' gesagt. Geht es dir gut?" Ich seufzte leise. "Chris, mach dir keine Sorgen um mich, mir geht es gut", beantwortete ich seine Frage. Ich hörte ihn erleichtert ausatmen. "Und wo bist du?", fragte er weiter. Ich erzählte ihm kurz und sachlich was passiert war. Es herrschte kurz Stille, dann antwortete er mit komischer Weise bissiger Stimme: "Morgen um ein Uhr nachmittags hole ich dich ab, wir sprechen uns dann." Mit diesne Worten legte er auf. Verwirrt steckte ich mein Handy weg. Hatte ich mich gerade verhört, oder schien er nun schlechte Laune zu haben, weil mich Massimo gerettet hatte? Nachdenklich schaute ich aus dem Fenster.

995

25.07.2013, 13:05

Hhahah das stimmt schon XD Ich gehe jetzt off, muss zur Arbeit :D

Ich hatte dem Gespräch gelauscht und wusste, dass Chris es ganz und gar nicht gefallen hatte, dass ich für Sya da gewesen war, als er. Geschah ihm doch recht. Wer ließ so ein hübsches Mädchen wie Sya alleine auf dem Parkplatz? Kaum zu glauben, dass er mal ein Frauenschwarm gewesen ist... Ich fuhr mir kurz durchs Haar und sah Sya schief von der Seite an. Ich konnte einfach nicht anders als sie zu mustern. Sie war immer noch so wunderschön wie immer und dieser Moment der Zweisamkeit machte mich noch schwächer als ich schon war. > Sya? Warum triffst du dich mit Chris? < kam es endlich von meinen Lippen und angespannt wartete ich auf ihre Antwort.
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996

25.07.2013, 13:29

Oh okay, bis dann. :)

Mit der Frage hatte ich nicht gerechnet und kurz verspannte ich mich. Schließlich seufzte ich leise und atmete leise, aber hörbar aus. Traurig beobachtete ich die wunderschönen Lichter der Sterne und der Stadt, die vorbeisausten. Ich brauchte erst ein paar Sekunden, um auf seine Frage antworten zu können. Es fiel mir schwer. Aber ehrlich ihm gegenüber wollte ich sein, auch wenn es mich viel Mühe kostete, darüber zu reden. "Nachdem du... mich verlassen hattest... kam Chris zu mir. Er war fertig, weil er die Challenge verloren hatte... Nein, deswegen hatte ich kein Mitleid mit ihm, aber er sagte mit voller Ehrlichkeit, dass es ihm leid tat, was er getan hatte und das er nun sah, was für falsche Sachen er getan hatte. Er tröstete mich und fuhr mich nach Hause, am nächsten Tag unternahmen wir etwas zusammen... Ein Jahr lang war er immer bei mir, wenn ich jemanden zum Reden brauchte, er stand immer an meiner Seite, half mir das Ganze zu verarbeiten..." Ich machte eine Pause und wischte schnell und geschickt eine Träne weg. Jetzt durfte ich nicht schwach werden, nein. Chris hat sein Bestes gegeben, aber den Schmerz konnte er mir nie wegnehmen. Das war einfach nicht möglich.. "Er hat auch aufgehört schlecht über dich zu reden, er hat sogar deine Tanzkünste gelobt. Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich schon längst wieder in Amerika, für immer. Doch er hat mich überredet zu bleiben, er hat auch vorgeschlagen, dass wir zusammen eine Tanzschule aufmachen.. Ich habe ihm gesagt, dass ich das überdenken muss... Chris war für mich da, Massimo. Er hat sein Bestes gegeben um mich wieder aufzubauen. Dabei hat er nichts von mir verlangt, er war einfach für mich da." Ich beendete meine Rede, alles was ich sagte, entsprach hundertprozentig der Wahrheit. Deshalb war Chris auch mein bester Freund geworden.

997

25.07.2013, 23:06

Je mehr sie darüber redete und so ehrlich zu mir war, desto wütender wurde ich. Ekel stieg in mir auf, übler giftiger Ekel für das, was Chris getan hatte, nachdem ich sie verlassen hatte. Wegen ihm! Allein wegen ihm und dann hatte er sich einfach an sie vergriffen und sie war so blind und vertraute ihm. Verzieh ihm das, was er getan hatte, auch wenn sie nicht alles wusste. Echt schlimm, wie naiv Sya eigentlich war, so naiv, dass ich am liebsten die Bombe platzen lassen wollte... Doch ich versteckte all diese aufkeimenden Gefühle und meine Miene verhärtete sich. > Schön zu wissen!< kam es nur von mir und dann bog ich in die Straße ab, in der sie wohnte. Ich schluckte den fetten Kloß und die Wut hinunter und öffnete das Fenster, weil die Luft mir einfach zu stickig war.
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998

25.07.2013, 23:35

"Massimo... Ich weiß, dass du ihn hasst, aber er hat seine bisher verborgene, freundliche Seite gezeigt. Du solltest versuchen den wahren Chris zu sehen, den, den ich seit einem Jahr sehe. Die Challenge hat ihn völlig verändert, doch nach einer Niederlage konnte er klar sehen, verstehst du? Ich bin ihm so dankbar, dass er für mich da war. Er ist mittlerweile mein...", sagte ich, wollte 'mein bester Freund' sagen und stoppte jedoch, da wir ankamen. Ich kramte in meiner Tasche nach den Schlüsseln. In mir zog sich wieder alles zusammen, als ich daran dachte, dass ich Massimo wahrscheinlich zum letzten Mal mir gegenüber beziehungsweise neben mir sah. So sehr wünschte ich mir, dass er sagte, wie sehr er mich liebte und das alles wieder gut werden würde, doch dies ähnelte wahrscheinlich einem Teenie-Tagtraum. Dieser Gedanke war so bitter, das ich ihn nicht anschauen konnte.

999

26.07.2013, 10:35

> Der wahre Chris, he? < murmelte ich wie benommen vor mich hin und bittere Galle stieg in mir hoch. Das war ja so widerlich, was sie da von sich gab. Man könnte wirklich glauben, sie habe ihm alles verziehen, was sie auch bestimmt getan hatte. Und es tat wirklich weh, es juckte mir schon in den Fingern ihr zu sagen, was genau passiert war, aber ich war einfach so verletzt von der Tatsache, dass sie sich mit Chris verbündet hatte, dass ich einfach die Klappe hielt und ihr ein aufgesetztes Lächeln schenkte. > Tja, na dann... Ein schönes Leben noch mit dem neuen Chris. Ein Biest in etwas Schönes zu verwandeln war ja schon immer dein Ding gewesen! < merkte ich an und schaute zur Seite.
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1 000

26.07.2013, 12:47

Ich schaute auf den Boden und strich mir eine Strähne hinter das Ohr. Wie meinte er das? Unsicher kramte ich nach meinen Schlüsseln und fand sie schließlich endlich. Hoffentlich hatte er es nicht falsch interpretiert, dass ich bei 'mein' gestoppt hatte, denn ich wollte nicht 'mein Freund', sondern wie gesagt 'mein bester Freund' sagen. Doch wahrscheinlich interessierte es ihn nicht und höhstwahrscheinlich hatte das Hilfsbereite in ihm mich gerettet, nicht sein Herz. Er schaute mir noch nicht mal in die Augen. Ich schluckte leise, unterdrückte den bitteren Schmerz und all die Erinnerungen, die nun hochkamen. Stattdessen versuchte ich nicht zu weinen, so sehr wollte ich ihm sagen, wie weh es mir tat, dass er mich verlassen hatte. So sehr wollte ich ihm sagen, dass ich ihn aber dennoch liebte. Nur leicht auf meine Unterlippe beißen und die Tränen zurückhalten konnte ich, mehr schaffte ich nicht. Da verstand ich, was er meinte. Es traf mich wie ein Schlag, etwas, das nicht zu beschreiben war. Ich versuchte mir trotzt allem nichts anmerken zu lassen, schloss kurz feste die Augen, ehe ich sie wieder öffnete. "Danke, dass du mich gerettet hast und hierhin gebracht hast... Ich wünsche dir auch noch einen schönes Leben... Ich kann verstehen, wenn es dich nervt, dass ich so gut von Chris rede, obwohl du ihn hasst. Aber wie gesagt, er ist jetzt ein völlig anderer Mensch... Naja, wie dem auch sei... Tschüss...", sagte ich leise und öffnete die Autotür. Als ich die Straße betrat, begrüßte mich eine leichte Windböe und die Laute einer entfernten Grille auf dem Rasen. Ich schloss die Autotür, traute mich nicht ihn noch einmal anzusehen. So ging ich aufgelöst und zerbrochen zu der Haustüre und hielt kurz inne, als es plötzlich donnerte und kurz darauf blitzte. Daraufhin folgte starker Regen. Meine Unterlippe zitterte leicht, weil ich kurz davor war zu weinen. Nicht wegen dem Gewitter, nein, wegen dem Schmerz, der mir einfach die Luft zum Atmen raubte.