Terence

Mit Mario unterhielten wir uns noch eine lange Weile, bis ich mich entschloss die alten Erinnerungen wieder aufleben zu lassen und durchs Schulgebäude zu schlendern. Immerhin waren viele Jahre vergangen und ich war sehr neugierig zu erfahren, ob wir viele neue Talente hatten. Mario war damit einverstanden und teilte mir mit, dass wir uns später auf dem Sportplatz treffen würden und dann machte ich auch schon auf den Weg.
Ich lief an vielen Zimmern vorbei, traf bekannte Gesichter, mit denen ich mich kurz unterhielt und führte meinen Gang fort, bis ich am großen Saal ankam, in dem sich die meisten Sedeten befanden und Spaß hatten.

Terence

Im Saal sah ich mich etwas um, als mich jemand von hinten stupste, weswegen ich mich fragend umdrehte, jedoch niemanden entdeckte. Ok, das war komisch. Dann drehte ich mich wieder um und erschrak. > Boah! Willy erschreck mich doch nicht so, wie immer...!< Willy war ein schlaksiger kleiner Mann, der die Fähigkeit besaß sich schnell an andere Ort zu beamen und ich kannte ihn so gut, weil ich mal sein Trainer gewesen bin. > Hey Ter, schön, dass du wieder da bist!< Er lächelte mich breit an und ich erwiderte das Lächeln herzlich. Ich legte freundschaftlich einen Arm um seine Schulter und er meldete sich freiwillig mir ein paar Neuzugänge zu zeigen.

Terence

Während wir durch den Saal gingen und dann in den Fluren landeten, musste ich grinsen. > Hach, das erinnert mich alles stark an die schönen alten Zeiten. Hat sich kaum was verändert, Willy! < Dieser nickte mir fröhlich lächelnd zu und blieb dann abrupt stehen. Mein Blick folgte ihm und auch ich erstarrte. Oh nein, bitte nicht das. Darauf hätte ich verzichten können, auf diese Begegnung. > Terence, du bist ja wieder hier... Wie gehts dir denn?< Ich lächelte nervös und unsicher und bemerkte mit einem Seitenblick, dass Willy schon längst verschwunden war. So ein Weichei! Ließ mich einfach mit dieser Frau alleine, die mich kalt grinsend ansah. Gespielt erleichtert breitete ich die Arme aus. > Hey, Luisa... Mir gehts jetzt viel besser, jetzt wo ich dich gesehen habe! Wie gehts dir denn?< Luisa ließ ihre Finger bedrohlich knacksen und ich schluckte fest. Oh nein, das zum Thema schöne Erinnerungen... Kaum als ich blinzeln konnte, schrie sie: > TERENCE, ich werde dich TÖTEN! < Ok, das war mein Startzeichen. Ich nahm die Beine in die Hand und begann um mein Leben zu rennen, denn immerhin war meine mordlustige Ex hinter mir her. Und während ich durch die Flure raste, entdeckte ich Gwyn, der ich kurz lächelnd zuwinkte und weiter um mein Leben rannte.

Terence

Auch ich musste über Ricardos Aussage grinsen und so verbrachte ich den halben Nachmittag, gejagt von meiner Ex, die sich zum Glück wieder abgeregt hatte. Ich verstand es, dass sie mich hasste, aber dass sie sich immer noch erinnerte? Es war ja nicht meine Absicht gewesen mit ihrer Zimmernachbarin zu schlafen, aber es war nunmal passiert... > Ok Luisa, hast du dich jetzt beruhigt? < Sie funkelte mich wütend an und ich seufzte. Anscheinend nicht. > Du, ich geh jetzt kurz in den Saal, muss mich um meinen Schützling kümmern!< Luisa machte ein fragendes Gesicht und dann breitete sich ein hinterhältiges Grinsen auf ihrem Gesicht aus. > Dein Schützling? Ach so, das Mädchen, dem du auf dem Weg gewunken hast.. Interessant!< Damit drehte sie sich um und schwupps war sie weg. Ok, das hatte mir nun nicht gefallen, weswegen ich umso schneller zurück ging und nach Gwyn Ausschau hielt. Diese stand mit Ric zusammen und ich vergrub die Hände in den Hosentaschen, als ich Ric von hinten auf den Rücken leicht schlug. > Mannomann, du musst aber auch jedes Mädchen verfolgen oder? Jetzt verzieh dich aber!<

Terence

Ich grinste Gwyn an und führte sie zu einem unbesetzten Tisch, an dem ich mich früher mit meinen Freunden getroffen hatte. Stimmt, ich musste dann auch noch zum Sportplatz gehen. > Hach ja, Gefahren ausgesetzt zu sein finde ich klasse. Ich liebe es aufregend zu leben, aber manchmal hat es auch seine Nachteile... Das vorhin war einfach nur ein erfrischendes Wiedersehen und das, was er gemeint hat, willst du gar nicht wissen. < Dabei machte ich eine wegwerfende Handbewegung und lächelte sie ehrlich an. > Aber eins kannst du mir glauben... Hier wirst du so viel lernen, dass dein Kopf nicht genug davon bekommen wird! Angefangen von den verschiedenen Gaben der Sedeten hier. Wer ist eigentlich deine Mitbewohnerin? <

Terence

Wow, so locker hatte ich Gwyn ja noch nie erlebt und witzig war sie obendrauf auch. Ich lächelte sie amüsiert an und verschränkte die Arme vor die Brust, als mir erst dann klar wurde, dass sie Jill gesagt hatte. > Oh, die Jill? Meine Güte, ist die Welt klein... Das ist Nates Ex! Sie waren drei Jahre lang zusammen gewesen, haben sich dann aber auseinander gelebt und ja, ui ui, sag ihr nicht, dass du Nate kennst, denn dann kann sie dich noch weniger leiden! Aber zu der Sache mit der Männersprache, an deiner Stelle würde ich nicht wollen sie zu verstehen, denn sie ist sehr triebhaft, glaub mir! < Dabei zwinkerte ich ihr vielversprechend zu und knuffte ihr in die rosigen Wangen. > Hat man dir jemals gesagt, dass du ein wirklich hübsches Mädchen bist? <

Kann sein, dass ich irgendwann plötzlich off bin :) sag dir jetzt schonmal gute Nacht, aber ich bleib noch on :D

Terence

Sehr interessant. Das sah man doch gerne, wenn ein Mädchen wegen einem Kompliment verlegen wurde und vor allem, wenn es so ein Mädchen wie Gwyn war. Vor allem ihre rosigen Wangen verführten mich dazu sie nochmal zu knuffen, doch ich widerstand dem Drang und lehnte mich stattdessen amüsiert zurück. > Sag mir nicht, das hat dir noch nie jemand gesagt! Hattest du überhaupt jemals ein Date gehabt? < Neugierig sah ich sie an. Oh mein Gott, es bestand die Möglichkeit, dass sie ja in allem, was Männer betraf eine Jungfrau war. Kaum zu glauben!

Terence

Ganz ehrlich, so wie sie als elendes Häufchen da saß und in Gedanken versunken war, hatte ich wirklich Lust sie zu küssen. Ich wusste nicht woher dieser Drang kam, aber diese Neugier wie sie wohl reagieren möge, war einfach groß. Dennoch hielt ich mich zurück, weil ich nichts versauen wollte und räusperte mich leicht verlegen. Mannomann, das war mir wohl noch nie passiert! > Ähm, ich treffe mich gleich mit den Jungs auf dem Sportplatz, willst du mit? <

Terence

Ich grinste sie an und nickte einverstanden. > Keine Sorge, du kannst außerhalb stehen und uns Jungs zuschauen, wie wir unsere Gaben miteinander trainieren!< Damit nahm ich sie unwillkürlich an die Hand und zog sie mit mir mit, als wir schon nach ein paar Sekunden draußen waren. Derek und Nate waren schon da und nur Mario war noch nicht zu sehen. Bestimmt lag er noch auf dem Bett und baute seine Mauern auf, bevor ihn die ganzen Emotionen in der Schule verrückt machten, da seine Gabe teils ein Fluch war.