Gwyn
"Aha?", ich verschränkte die Arme und sah sie musternd an. Was wusste sie? Und wer hatte ihr was erzählt? Debbie lächelte leicht: "Als ein Außenseiter lernt man zu Beobachten. Ich wusste es sofort, dass was nicht stimmen konnte, als du aus dem Nichts kamst und außerdem würde Terence nicht einfacht mit den seine Jungs dich hierher schleppen und so tun als wäre er dein persönlicher Beschützer. Ich nehme an, dass du ebenfalls eine Bekanntschaft mit den Zero gemacht hast, jedenfalls hatte ich eben das in deinem Gesicht ablesen können, dass dir der Name nicht fremd war und dein Hirn anfing laut zu rattern. Deshalb vertraue ich dir meine Geschichte an, wir sind Verbündete." Wow. So einen Scharfsinn hätte ich von ihr nicht gedacht, sie konnte anders sein, wenn sie nicht unsicher und schüchtern war. "Danke für dein volles Vertrauen", antwortete ich ehrlich und dann begann ich ihr über die Begegnung mit den Zero zu erzählen. Debbie's Gesicht wurde finster, als sie mir zuhörte und ihren Hass war zu spüren. Diese Leute mussten sie sehr gequält haben, denn ein Hass entwickelte sich nicht einfach so. "Sie werden immer skrupelloser, ich habe den Verdacht, dass vielleicht unter uns ein Spitzel sein könnte. Nicht ein Erwachsener, auch nicht ein Jugendlicher. Sondern ein Jemand, der eigentlich aus reinem Unschuld bestehen sollte", sagte Debbie nach meiner Erzählung und schaute nachdenklich aus dem Fenster. "Weiß der Direktor von dem Verdacht?", fragte ich sie. Sie schüttelte den Kopf: "Nein...zu den Kindern hat er zu ein großes Herz und er würde niemals denken, dass sie vielleicht wirklich....böse sind oder böse geworden sind. Ich brauche einfach einen wasserfesten Beweis." "Hm...", murmelte ich. Diese Zero war wirklich ein ernstzunehmendes Thema. "Lass uns über Anderes reden, nicht dass Einer heimlich uns noch lauscht", sagte Debbie plötzlich und wir wechselten tatsächlich das Thema. Draußen wurde langsam dunkler und ich merkte, dass ich gar nicht gelernt hatte, wie ich es vorgehabt hatte.