Terence

Wir alle warteten darauf, dass Derek etwas zu dem Thema sagte, aber er war immer noch am Nachdenken und seufzte schließlich. > Ok, wir müssen der Sache nachgehen, denn etwas müssen diese Tunnel bedeuten... Und ich tendiere eher dazu, dass es nicht zu der Schule gehört, wenn Gwyn da hätte hineingezogen werden müssen! Etwas stimmt hier ganz und gar nicht und dem müssen wir auf den Grund gehen. Wir wissen, wie sehr der Direktor drunter leiden würde, wenn er erfahren würde, dass sich unter uns jemand befindet, der zu den Zero gehört!< Ich nickte unbewusst und kaute nachdenklich auf meiner Unterlippe. Wenn diese Tunnel wirklich etwas mit den Zero zu tun hatten, dann würde sich die Sache bestimmt nicht positiv entwickeln und sollte sich unter uns einer oder mehrere Spione befinden, dann müssten wir schnell handeln. Diese Schule war der Schutz für die Sedeten, ein zu Hause und das durfte einfach nicht zerstört werden.
Deswegen mussten wir uns drum kümmern, die lange genug ausgebildet worden waren, um in solchen Situationen strategisch vorzugehen. Zwar hatte ich kein so gutes Gefühl bei der Sache, was jedem von uns so ging, aber Pflicht war Pflicht. Und vor allem Gwyn musste da rausgehalten werden, denn wenn ich ehrlich war würde sie ihr Trotz und ihre Neugier umbringen und das war das Letzte, was ich wollte. Ich hatte ihrer Mutter versprochen auf sie aufzupassen und das würde ich gewissenhaft tun. Doch zuvor mussten wir herausfinden, was in diesem Tunnel waren und so vereinbarten wir einen Treffpunkt und Uhrzeit.
Außerdem musste ich ja noch gehen, weil ich mich ja mit Gwyn in der Bücherei verabredet hatte und das wollte ich unter keinen Umständen verpassen.

Terence

Nachdem ich mit leichter Verspätung am Treffpunkt ankam, entdeckte ich Gwyn, wie sie wieder mal bei den Büchern war und vollkommen vertieft war. Ich ging lächelnd zu ihr und kniff ihr leicht in die Wange. > Hey hey, du hast doch nicht lange gewartet oder? <

Terence

Ich grinste sie ebenfalls an, nahm sie an die Hand und führte sie zu einem der Tische in der Ecke, was mich daran erinnerte, als Gwyn in der menschlichen Schule ohnmächtig geworden war. Kam mir schon wie einen Ewigkeit vor. > Und hast du fleißig gelernt bis jetzt? <

Terence

Es war wirklich sehr entspannend mit ihr allein zu sein und zu reden, denn dann fühlte ich mich einfach... frei. Keine Ahnung warum, aber in ihrer Umgebung fühlte ich mich einfach gut. Fast besser, als wenn ich mit meinen Freunden abhing. > Ich war mit den Jungs draußen, wir haben ein Wettrennen gemacht, weswegen du Nate morgen in einem Blumenhemd sehen wirst und ja, dann waren wir an einem ganz besonderen Ort, an den ich dich vielleicht bringen werde.. Aber nur, wenn du ein braves Mädchen bist! < Ich zwinkerte ihr frech zu und lehnte mich dann lässig in den Stuhl zurück. > So, aber wie es aussieht hast du endlich mal Freunde gefunden, hätte ich nie gedacht!<

Terence

Das wurde ja immer amüsanter. Ich beugte mich etwas vor zu ihr und sah sie neugierig an. > Brav? Wirklich? Immer? Man sagt ja immer, dass genau die Leute die Hinterhältigen sind, die behaupten sie würden brav sein... Und sag mir nicht, dass du nicht schon mal ein böses Mädchen gewesen bist!? < Dabei grinste ich dreckig und amüsiert blickte ich sie an.

Terence

Ich musste über ihre Antwort schmunzeln und stand seufzend auf, während ich ihr meine Hand anbot. > Meeeeensch, bist du langweilig. Ich glaube ich muss dir zeigen, warum wir Männer mal gerne die Grenzen überschreiten, denn dann wirst du verstehen, was wirklich Spaß heißt... Was war das Lustigste, was du je in deinem Leben gemacht hast? Zu dem Ort bringe ich dich noch, keine Sorge!< Breit lächelnd sah ich sie an.

Terence

Ich umfasste sanft ihre Hand und schüttelte leicht den Kopf. > Es ist einfach zu schade, dass du den wahren Wert von Spaß nicht schätzt und ich hoffe, dass ich dich davon überzeugen kann mal etwas locker zu lassen!< Damit zog ich sie einfach mit und leise schlichen wir durch die Flure, wo ich eine ganz bestimmte Richtung einschlug. Den großen Saal. Dort verkehrten nicht viele Leute um diese Uhrzeit, aber es gab genug Leute, die sich gerne mal nachts einen Snack aus der Küche holten. Und das war immer der Moment, in dem ich es einfach genoss kleine Streiche zu spielen. > Lust auf ein paar Streiche?<

Terence

> Hör endlich auf an deine eigenen Privilegien zu glauben und alles andere von dir zu werfen. Ich will dich nicht ändern oder so, ich will dir andere Seiten im Leben zeigen und wenn du sie dann immer noch nicht toll findest, hör ich auf... < Kurz sah ich ihr in die Augen und dann schloss ich einen Moment lang die Augen, atmete tief durch und schüttelte den Kopf, als hätte mich etwas gestört. > Weißt du was, vergiss was ich gesagt habe. Ich bring dich einfach kurz da hin, wo ich dich hatte hinbringen wollen und dann kannst du von mir aus gehen, wenn du willst<

Terence

Ich machte eine wegwerfende Handbewegung und lächelte leicht. > Ich glaube, dass es keine nette Sache ist dich irgendwo hinzuschleppen und dich etwas machen zu lassen, was du sowieso nicht machen willst. Deswegen, sorry, wenn ich dich damit nerve...< Dann nahm ich sie wieder an der Hand und stumm führte ich sie durch die Flure, aus dem Schulgebäude heraus in Richtung des Waldes. Ich hatte nicht vor ihr den Baum meiner Freunde zu zeigen, aber ich kannte einen ganz anderen Ort, der für mich eine tiefe Bedeutung hatte.

Terence

>Jup, da du nicht auf Spaß stehst, musst du Horror bestimmt leiden!< Ich lächelte sie verspielt an und drang immer tiefer in den Wald hinein, sodass fast kein Mondeslicht mehr durch die dichte Baumkronenschicht schien. Es könnte wirklich beängstigend sein, wäre ich nicht schon tausendmal diesen Weg zu dieser Uhrzeit gegangen und je näher ich diesem einen bestimmten Ort näher kam, fragte ich mich, warum ich Gwyn diesen Platz so unbedingt zeigen wollte. Doch dafür war es bereits zu spät, denn wir waren da.
Ein großer Busch stand mitten im Weg, den ich einfach mit der Hand beiseite schob, welcher dann einen Blick auf eine wunderschöne Lichtung bot. Der Mond war nun klar zu sehen und beleuchtete den freien baumlosen Fleck inmitten des Waldes. > Tadaaa! <