Ich merkte nicht einmal, dass unsere Eltern nicht nach Hause kamen. Es war mir auch egal. Den gesamten Tag hatte ich nichts gegessen. Mein Vater ging mir nicht aus dem Kopf. Während Linos sich unten Abendessen machte war ich schnell in sein Zimmer gehuscht um mir neue CD's zu klauen. So viele wie es ging steckte ich mir unter den Arm und ich ging schnell nach unten in den Trainingsraum. Dann ging ich wieder nach oben und zog mir eine kurze Trainingshose und ein enges Figurbetonendes Top an. Meine Haare hatte ich noch im heruntergehen zusammengebunden. Trotz meiner Unruhe ging ich die Treppen vorsichtig hinunter.

Nacht *_* <3 Ich bringe mal ein wenig Drama rein :DD



Mitten in meiner Tanzeinlage merkte ich, wie durstig ich war. Ich ging in die Küche und trank frustriert 3 Gläser Wasser hintereinander aus. Die Musik aus dem Tanzraum war immer noch so laut, dass ich nicht bemerkte, wie Linos Fern sah. Ich sah weder nach links, noch nach rechts als ich nach oben gehen wollte, um mir noch meine Trainingsjacke zu holen, denn es war ziemlich kalt dort unten. Doch mitten auf der Treppe stolperte ich und fiel wie ein nasser Sack nach unten. Mein Fuß tat höllisch weh und das gab mir den Rest. Lauthals schrie ich meinen ganzen Hass weg und weinte. Ich konnte es nicht fassen, dass die ganze Welt sich mit einem Tag so gegen mich stellen konnte. Ich kam nicht mehr hoch. Doch dann hörte ich die aufgeregten und verängstigten Rufe von Hannah. Sie waren wieder zu Hause.
Mom half mir hoch, aber ich ließ mich einfach fallen. Mir war alles egal.
"Er ist nicht mehr da. Hör auf nach ihm zu schreien. Er ist nicht mehr da.", sagte Mom verzweifelt. Leon hatte die laute Musik abgestellt.
"Friedi! Ich pass auf dich auf, versprochen!", sagte Hannah weinend. Doch ich konnte ihr nicht ein beruhigendes Lächeln schenken.
"Ruf das Krankenhaus an. Schnell! Es ist wirklich schlimm, wenn das passiert.", sagte Mom beunruhigt. Ich hörte die Tränen in ihrer Stimme. Das letzte was ich sah war Linos entsetztes Gesicht das sich über mich beugte und dann wurde es dunkel.

Es vergingen erstaunlicher Weise ein paar Tage, bis ich wieder die Augen öffnete. Es wunderte mich nicht, dass ich im Krankenhaus lag. Mein Kopf tat weh und ich hörte das Piepen der Geräte, an die ich angeschlossen war.
"Sie hat jetzt wieder einen stabilen Zustand. Beruhigen Sie sich Mrs. Johnson. Wir haben sie aufwachen lassen. Sie wird eine Weile neben sich stehen, aber es wird schon gehen. In 2 Tagen können Sie Ihre Tochter wieder nach Hause nehmen.", sagte ein Arzt in einem weißen Kittel.
"Gott sei Dank!", sagte meine Mutter. Hannahs kleine Hand drückte meine:
"Friedi! Bist du wieder wach?! Mom!", sagte Hannah aufgeregt. Beruhigend strich ich mit dem Finger über ihre kleine Hand. Ein echter Krampfakt.
"Alles gut meine Kleine.", krächzte ich und schloss vor Erschöpfung wieder die Augen.
"Geben Sie ihr Zeit.", hörte ich den Arzt sagen. Schon war ich wieder eingeschlafen.

Ich war erleichtert gewesen, als ich endlich zu Hause ankam. Mein Zimmer war seit meiner Abwesenheit renoviert worden. Ich lächelte seelig, als ich mein neues Zimmer bestaunen konnte. Es war wirklich so wie ich es mir gewünscht hatte.
Meine Mom hatte mich für 3 Tage auf die Couch geschickt, damit ich mich noch schonen konnte. Ich schlüpfte am nächsten frühen Morgen in eines von Nicks großen schlabber T Shirts, die er mir vorbeigebracht hatte. Es war Samstag, also kam er schon frühs zu mir. Er nahm mich kopfschüttelnd in den Arm und wir kuschelten uns gemütlich aufs Sofa. Nick machte irgendeine Serie an, von der ich wusste, dass Linos sie genauso gerne sah. Mit Mels Hühnerbrühe auf dem Schoß löffelte ich genüsslich die Suppe und genoss Nicks Massage in meinem Nacken. Ich hörte, wie Linos die Treppe herunter kam.
"Willst du auch Hühnersuppe?", fragte ich ihn freundlich.

Schulterzuckend sah ich ihm hinterher.
"Ich werde sie dann mal brennen.", meinte Nick und machte Anstalten sich zu erheben.
"Kein Stress. Er hat in ein paar Tagen Geburtstag. Er kriegt die ganzen Staffeln geschenkt.", grinste ich.
Die paar Tage bis zu seinem Geburtstag vergingen schnell. Viel zu schnell. In aller Eile hatte ich die ganzen DVD's eingepackt. Noch eine Schleife drauf - fertig! Stolz sah ich das wirklich schöne Geburtstagsgeschenk an. Das sollte mal jemand schaffen.
In aller Herrgotts Frühe schlich ich mich in sein Zimmer. Ich wollte ihm als erste das Geschenk übergeben. Ich setzte mich auf seinen Bettrand.
"Aufstehen Geburtstagskind. Alles Liebe. Ich habe mir gedacht, bevor jemand denkt, dass ich wirklich SO ein Geschenk für dich habe, übergebe ich es dir lieber so früh. Alles Liebe, Linos.", strahlte ich ihn an und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Nach einigem Hin und Her hatte ich mich dazu entschieden aus Spaß ein kleines Kamasutrabuch hinzuzupacken, mit einem Zettelchen drauf:
Für deine restlichen Betthäschen, damit es nicht so langweilig wird.
In Liebe,
Frieda.


Ich war gespannt, wie er dazu reagieren würde.

Ich muss off :) Bis heute Abend :*

Ich grinste zurück.
"Für meinen Ex Betthasen nur das Beste. Ich hoffe es ist das richtige, ich wusste nicht, welche Staffel du am liebsten magst, also habe ich einfach alle geholt.", sagte ich.
"Das ist auch nichts das einzige Geschenk von mir.", sagte ich vorsichtig.
"Ein Vögelchen names Vorahnung hat mir gezwitschert, dass du nicht gerade auf Topfschlagen und Mensch ärger dich nicht mit deiner nervigen Familie stehst. Also habe ich sie dazu überredet es sein zu lassen. Stattdessen hat dein Vater und meine Mom ein anderes Geschenk für dich, keine Angst, ich hatte meine Finger im Spiel. Weil ich heute Abend eine Party arrangiert habe, und sie Angst haben das Familiengedöhns zu vergessen, weil es ja dazu gehört, machen wir 2 Wochen Urlaub. Auf Kroatien versteht sich. In einem Ferienhaus. Gut, eher eine Villa. Heute Abend sind alle ausquartiert, außer ich, dein Vater hat darauf bestanden, dass ich hierbleibe, damit ich ein wachsames Auge auf dich werfen kann. Aber keine Sorge - ich bleibe ganz artig in meinem Zimmer, oder gehe lieber nach oben, dann kannst du dich austoben.", grinste ich. Zwar hoffte ich aus einem irrealen Grund, dass er sich nicht so austoben würde, aber was sollte ich schon dagegen machen?!
"Ich weiß, ziemlich viel auf einmal, ich hoffe, dass es dir gefallen wird. Etwas besseres ist mir nicht eingefallen.", sagte ich und wurde rot. Einmal Sex ohne Folgen oder sowas - das hätte ich ihm gerne schenken können, mehrmals, wenn es möglich wäre. Ich wollte nicht zugeben, dass ich Sex mit den anderen Kerlen, die ich bis jetzt hatte (so gut sie auch aussahen) nicht das Gleiche war, wie mit ihm. Innerlich hoffte ich, dass er auch so empfand. Ich kaute nervös auf meiner Lippe herum. Mein Blick glitt wie von Geisterhand zum Buch, das ich ihm geschenkt hatte.

Huhu!! *__* <3 Na wie gehts dir? :)
Ich lächelte zufrieden und war ehrlich erfreut darüber, dass ihm mein Geschenk so gut gefiel.
"Ich glaube nicht, dass du noch einmal beweisen wirst, dass du der Beste bist. Bzw. denkst es zu sein. Das traust du dich eh nicht.", lachte ich unbeschwert und erhob mich.
"Lass dir bitte nicht zuviel Zeit, Mom hat Torte gebacken bevor sie alle losgefahren sind. Sahnetorte - extra für deinen Babyspeckbauch.", grinste ich ihn an und winkte ihm zum Abschied.
"Bis gleich.", sagte ich und schloss die Tür hinter mir. Dann zog ich mich selbst um.
http://www.zalando.de/vila-graze-blusenk…21c07b-451.html


Schnell deckte ich den Tisch im Wohnzimmer und zündete die Kerzen auf der Torte an.

mir auch <3 :P wmg? :)

"Na dann komm her du schmuse bedürftiges Geburtstagskind.", lachte ich und zog ihn in meine Arme. So fest ich konnte umarmte ich ihn. Dann kicherte ich.
"Ist das jetzt genug Umarmung gewesen, oder soll ich dich nochmak knuddeln, damit es dir besser geht?", grinste ich und sah ihn fragend an. Die Müdigkeit saß noch in meinen Knochen. Unwillkürlich gähnte ich und streckte meinen Körper genüsslich aus. Entschuldigend sah ich ihn an. Ich hätte etwas anziehen sollen, das etwas länger ist. Ich biss auf meine Unterlippe.

"Vergiss es. Ich lasse dich doch nicht einfach noch fetter werden. Du bist schon so mollig.", sagte ich und knuffte ihm in die Seite. Dann ließ ich mich einfach neben ihm fallen und gab ihm ein riesiges Stück Torte. Für mich schnitt ich nicht mal ein viertel davon ab. Ich musste schließlich auch auf meine Figur achten. Kurz klopfte ich mir auch den Bauch. Es gab dickere Mädchen als ich. Dann griff ich zu der Fernbedienung neben mir und schaltete den Fernsehr ein. Entspannt lehnte ich mich zurück un kaute auf meinem Stückchen Torte herum.

Seufzend erhob ich mich.
"Und weil der Wal nicht fett sein will geht er jetzt tanzen.", sagte ich und stellte mit klappernden Geräusch den Teller hin. Wortlos verließ ich das Wohnzimmer. In Gedanken war ich schon längst bei meiner neuen Choreo, die ich mir ausgedacht hatte. Ein Mix aus Hip Hop und Ballett. Wenn man seinen Körper richtig einsetzen konnte, würde das eine super Show abgeben. Schnell schlüpfte ich in meine Sportsachen, nahm mir wieder eine von Linos Lieblings CD's und ging nach unten um die Musik laut zu stellen. Dann legte ich los.