Hey Taliachen *___*
Wmg?

Irgendwann fing ich an es zu genießen. Das Faulenzen und all diese Dinge, die ich normalerweise nicht machte. Aber mir war so schlecht, dass ich mind. 1 mal in der Stunde kotzen musste. Das war es nicht wert zu Hause zu bleiben.
Am Nachmittag bekam ich wieder Besuch von Nick, der sich liebevoll um mich sorgte. Er brachte mir Erdbeeren aus dem Garten seiner Oma mit und massierte mich sogar ein wenig. Er blieb eine ganze Weile und erzählte mir, was ich heute alles verpasst hatte...

Ich verdränge gerade den katastrophalen Zustand in meinem Zimmer um 17.30 bin ich auf einem Konzert wo ich auftreten muss und jooa mal sehen wie es wird :3

Nick hatte sich neben mich gesetzt und ich kuschelte mich an ihn. Das machten wir des öfteren, weil er auch ziemlich oft hier schlief. Ich genoss seine Nähe und seinen Atem in meinem Nacken. Der einzige Junge, den ich wirklich an mich ranließ. Zwar wusste er nicht immer, wie es mir ging oder was ich dachte, aber er stand mir näher als jeder andere. Er erzählte mir nebenbei wie Blake wieder versucht hatte einen Jungen abzuschleppen. Automatisch dachte ich kurz an Linos. Er hatte gestern so aufgewühlt aufgesehen.. Wie es ihm wohl... Nein! Nein! Nein, ich verdrängte den Gedanken schnell. Ich konnte mir förmlich vorstellen, wie er sich gefreut hatte, als er bemerkte, dass ich nicht da war.
Wahrscheinlich hatte er das nicht einmal gemerkt...

Als Instrument trompete, aber ich soll singen Weil meine Musiklehrerin meinte, dass die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat meine *schöne* Stimme zu hören D


Es war fast komisch 3 Tage ohne Linos zu verbringen. Keine bösen, hasserfüllten Blicke - Man konnte es fast genießen. Aber irgendwas war komisch ohne die Schule. Ich vermisste sie - zwar bekam ich Besuch von meinen Freunden, aber es war anders als sonst.
Als ich mich heute morgen wieder übergeben musste entschied meine Mutter mich noch einen Tag zu Hause zu lassen. Es war schon besser geworden - keine Frage, aber es war schlimm genug. Ich hätte nie gedacht, dass man sich so schlecht dabei fühlte. Es war doch eigentlich nur ein Sonnenstich. Am Vormittag bekam ich eine SMS von Jo:

Kann ich nachher kurz bei dir vorbeischauen? Vermisse dich.
Jo.


Er bekam ein: Ok. Als Antwort zurück und schneller als ich dachte fielen meine Augen wieder zu und ich schlief. Doch so friedlich der Traum auch war - Linos Augen verfolgten mich überall hin.

Am liebsten Soul und Pop, aber auch Adele (sowas wie Make you feel my love*.*)
Geschichten Schreiben, dichten und Musik, ohne die Sachen würde ich sterben

Von einem Kuss auf der Wange wurde ich aufgeweckt. Unglaublich, wie spät war es?
Dann bemerkte ich, dass es ja Jo war. Augenblicklich war ich hellwach.
"Hey.", sagte ich und lächelte ihn an. Er grinste zurück.
"Hast du gesehen, wie ich Linos fertig gemacht habe? Das war nur für dich.", grinste er anzüglich. Oh Gott.
"Warum das?", fragte ich mit missbilligender Stimme.
"Weil er so fies zu dir ist.",meinte er entschuldigend. Ich schwieg.

Singst du auch? naja dichten ist nicht jedermanns sache xD

"Ich kann mich auch selbst verteidigen.", sagte ich wütend, als ich unser jetziges Gespräch realisiert hatte. Was fiel ihm eigentlich ein?!
"Ich dachte..."
"Du dachtest gar nichts! Du hast ihn richtig verletzt, mehr als es eigentlich sein sollte! Kickboxen ist eine Sportart und kein Bitchfight im Schweinestall!", sagte ich aufgebracht. Unentschlossen sah er mich an.
"Es tut mir leid.", sagte er schließlich.
"Es ist eine Sache zwischen Linos und mir. Es geht dich nichts an und ich habe dich nie um Hilfe gebeten.", sagte ich nun eine Spur sanfter.
"Warum mag er dich eigentlich nicht?", fragte Jo.
"Keine Ahnung. Wir mochten uns noch nie. Schon im Kindergarten hat er mir immer die Spielsachen aus der Hang geschlagen und mich als Streber bezeichnet. In der Grundschule ging es dann halbwegs, aber als wir auf diese Schule kamen wurde es noch schlimmer.", sagte ich ehrlich. Ich hatte mich nie gefragt, warum er mich nie gemocht hatte. Es war einfach immer so gewesen. Linos gegen Frieda, Frieda gegen Linos. So liefen die Dinge nun einmal...

Quatsch :P Meine Stimme ist eig. auch nicht so besonders :D nur etwas soulig :P

"Bei Linos findet eine Party statt.", murmelte Jo, als er sein Handy gezückt hatte.
"Gut. Der perfekte Zeitpunkt für eine Entschuldigung.", sagte ich wütend. Vor nicht einmal 5 Minuten hatte er mir sein Geheimnis verraten. Dass er unfair gekämpft hatte. Dass er sonst nicht gegen Linos hatte gewinnen können. Wie albern man sich bei so etwas anstellen konnte!
"Aber...", setzte er an.
"Nichts aber.", zischte ich. Ich verstand nicht, warum er das gemacht hatte. Entschieden schüttelte ich den Kopf.
"Mich lässt er nicht rein.", sagte er bestimmt.
"Versuche es wenigstens. Ich komme auch mit, falls es eskaliert.", meinte ich. Aus irgendeinem Grund wollte ich nicht, dass Linos so derart wütend auf Jo war.

Keine 10 Minuten später stand Jo an der Haustür von Linos und ich etwas hinter einem Busch. Ich wusste zwar, dass Linos mich hatte sehen können, aber es war mir egal. Ich wusste auch, dass ich ein Hauch von nichts war. Mein blasses Gesicht war weiß wie ein Bettlaken und unter meinen Augen saßen aus unerfindlichen Grünen dunkle und tiefe Augenringe. Ich hatte eine einfache dunkle Jogginghose an und ein rotes Top an. Meine Haare hatte ich zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Gespannt beobachtete ich, wie sich die Tür öffnete...

Mist! Er hatte mich sofort bemerkt. Verunsichert verließ ich mein Versteck und trat etwas näher zu den beiden heran. Schüchtern lächelte ich ihn an.
"Der liebe Jo hier möchte sich für sein Verhalten beim Boxen entschuldigen.", sagte ich und merkte wie fertig meine Stimme sich anhörte.
"Ja. Es tut mir leid. Ich hätte die Nummer mit deiner Schwester nicht bringen sollen.", sagte Jo ernst. Ich hoffte, dass Linos mir nicht den Kopf abreißen würde. Entschuldigend sah ich ihn an. Ich erinnerte mich, dass meine Augen viel zu groß im Spiegel ausgesehen hatten. Ich hatte ziemlich abgenommen, das wusste ich. Ich wurde rot. Er war eindeutig bessere Anblicke gewohnt. Hoffentlich wollte er nicht das Leichenschauhaus anrufen..

"Ähm... Ich will mich nicht aufdrängen.", sagte ich leise und sah zu Boden. Was stimmte denn heute nur nicht?
"Hör nicht auf sie. Gib ihr einfach ein Glas Wasser.", meinte Jo. Böse starrte ich ihn an. Wie konnte er sowas über meinen Kopf hinweg entscheiden?! Unerhört! Entschuldigend zuckte dieser mit den Schultern und drehte sich um und ging dann einfach weg, nachdem er mir über die Wange gestreichelt hatte. Ich zuckte unwillkürlich vor seiner Berührung zurück. Auf einmal war ich unglaublich erschöpft. In mir drehte sich alles. Ich hab meinen Blick wieder, nachdem ich mich gefangen hatte und sah Linos an. Es hatte schon etwas an sie wie er... Nein! Halt Stop! Ich dachte den Gedanken erst gar nicht zu Ende.

Erschrocken darüber, dass er mich einfach mit sich zog folgte ich ihm stolpernd. Dennoch nahm ich dankbar das Glas Wasser an und trank es langsam aus.
"Danke.", lächelte ich ihn an. "Es tut mir wirklich leid, das mit Jo. Ich hatte gehofft du würdest dich etwas beruhigen, wenn er sich entschuldigt hat.", fügte ich leide hinzu uns starrte kurz auf meine Hände. Kaum war ich aufgestanden um die Küche zu verlassen, merkte ich diesen komischen Druck auf den Ohren, den zunehmenden Schwindel. Oh nein! Nicht jetzt, betete ich. Leider zu spät. Schon merkte ich, wie mir schwarz vor Augen wurde und ich in die völlige Leere fiel.

Das nächste was ich bemerkte war, dass ich in starken Armen lag. Ich seufzte kurz auf. Sowas war mir noch nie passiert! Ich merkte, dass Linos mich auf seine Arme genommen hatte. Verschwommen nahm ich meine Umgebung wahr. Wir waren bei mir zu Hause. Vor der Haustür.
"Sie ... sind nicht... da.", presste ich mühsam hervor. Meine Mutter war wieder mit irgendeinem Typen ausgegangen und weil ich krank war und ich sonst immer auf Hannah aufpasste, hatte sie beschlossen Hannah bei einer Freundin unterzubringen, damit ich mich erholen konnte. Wahrscheinlich war meine Mutter erst am nächsten Morgen wieder zu Hause.
Kaum wollte ich sagen, dass ich das schon alleine schaffen würde, fiel ich schlapp in mich zusammen. Super Autorität, die ich mir da gerade einfing!