Medea


Ich legte eine Hand auf seinem Arm, als er so niedergeschlagen aussah und mir fiel tatsächlich einen Friedhof ein, ich nannte ihm die Adresse: "Vielleicht haben wir dort mehr Glück. Oder Serece und Travis."

Travis


Ich ging in die Knien, aus meine Nase tropfte wieder Blut, während der Druck sich verstärkte und ich versuchte ruhig zu Atmen. Du kannst nicht mehr vor mir fliehen, sieh es endlich ein. "Verdammt, lass mich in Ruhe. Du kannst mich nicht kontrollieren", zischte ich meine Gabe an und erhob mich langsam. "DU WIRST MICH NICHT KONTROLLIEREN, SONDERN ICH DICH!", schrie ich plötzlich und eine Energie durchfloss heiß meine Adern, dann ging einen Ruck durch meinem Körper. Ehe ich die Besinnung verlor, doch ich hörte Jemand sagen: "Ruh dich aus, mein Sohn. Ich bringe dich heim und wenn du aufwachst wirst du dich wie neugeboren fühlen."

gehe off, gute Nacht

Medea


Dieser Friedhof wirkte trostloser, viele Steinen waren von ihrem Alter zerbröckelt und wurde vom Moos bedeckt. Die Erde sah unter meine Füße trocken aus, der Himmel verdunkelte sich langsam und kündigte bald den Regen an. "Spürst du was?", ich schaute um mich herum und entdeckte eine heruntergekommene Kapelle.

Travis


Blinzelnd wachte ich auf, für einen Moment bildete ich mir ein, dass meine Haut golden schimmerte. Doch als ich klarer sah, war sie normal. Ich richtete mich auf und befand mich in einem Raum. "Hier, Trink", Jemand drückte eine heiße Tasse Kaffee in meiner Hand und ich schaute auf. Raphael. "Was zum Teufel....wo ist Serece?", ich stellte die Tasse ab. "Ich hatte sie vorhin gesehen, als sie gerade den Friedhof verlassen hatte. Ihr scheint euch gestritten zu haben und ich kann mir denken, worum es da gegangen ist. Und dann habe ich dich bewusstlos gefunden, scheinbar hattest du eine Auseinandersetzung mit deiner Gabe gehabt und gewonnen, du hast den Anker gefunden. Jetzt seid ihr vereint, aber auch dann nur, wenn du dein ganzes Wesen akzeptierst. Das wird übrigens vielleicht ein Problem werden, was deine Freundin betrifft. Ich persönlich habe nichts gegen sie, jedoch wird sie nicht diese Seite von dir akzeptieren und du wirst wieder leiden. Alle, die du mal geliebt hast, haben dich in Stich gelassen: Zuerst deine Mutter, dann dein angeblicher Vater und anschließend deine Großeltern. Das ist der Preis. Denn genauso war es auch bei mir gewesen, Alle haben am Ende mir den Rücken gekehrt, weil ich anders bin. Viel anders als die normale Menschen oder Sedeten, genau wie du. Aber das ist auch der eindeutiger Beweis, dass die Liebe ein Unheil ist und ihre Macht ausnutzt, dass Liebe gleichzeitig auch zerbrechlich ist und schnell vernichtet werden kann. Doch unsere Verbindung wird nicht zerstört werden können, da wir gleich sind."

Bon Soir Talia

Medea


"Es ist wirklich hier ein gruseliger Ort", stimmte ich ihn zu und rückte ihm näher: "Dann suchen wir hier nach dem Leben ab, man soll immer seine Gefühle vertrauen. " Meine Fingern glitten zu Seinen und ich umschloss sie, so fühlte ich mich etwas sicherer.

Travis


Schweigend hatte ich ihm zugehört und stand benommen auf: "Ich muss zu Serece und zu meine Freunden." "Wie du meinst, aber früher oder später werden sie dich fallen lassen, weil sie sich nur für eine Seite entscheiden werden. Ich warne dich jetzt im Voraus. Komme bitte pünktlich um 19 Uhr, wir gehen Essen und ich werde dir mehr über unsere Familiengeschichten erzählen, vor allem was deine zweite Gabe ist", erwiderte er ruhig: "Im Schrank sind übrigens saubere Wäsche, deine Kleidung sehen sehr....dreckig aus." Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und ich ging zum Schrank. Überall waren Designerklamotten. Ich entschied mich für dunkle Kleidung, das sah wenigsten nicht extrem teuer aus. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich mich in eine teure Wohnung befinden musste, denn die Möbeln und die Raumgestaltung wirkten luxuriös. Dann verließ ich die Wohnung, das sich scheinbar im höchsten Stockwerk dieses Hochhauses befand.

Bon et toi?

Medea


"Ja, hoffen wir es", bei den Gedanke erschauderte ich und griff nach der Tür, sie ließ sich leicht runterdrücken. Quietschend öffnete sich, Staub und Leere begrüßte uns: "Da war Jemand nicht mehr lange hier." Irgendwie fand ich das traurig, besuchte Jemand überhaupt noch diesen Ort? Oder wurden die Gräbern verlassen?

Travis


Meine Händen vergruben sich in die Tasche und die Situation von vorhin erschien mir jetzt unreal, dabei war Raphael lebendig. In Gedanken versunken schrieb ich an André eine SMS, um ihn nachzufragen, wie weit er mit Medea gekommen war. Dann versuchte ich Serece zu erreichen. Natürlich hatte ich ein schlechtes Gewissen, denn mir wurde jetzt klar, dass mein Verhalten nicht gerade zur Verbesserung gedient hatte. Aber wenn ich in Ruhe ihr alles erklärte, würde sie mich vielleicht doch verstehen können und Raphael würde sich irren...Serece würde mich nicht in Stich lassen. Sie würde mich nicht verlassen. Ich dachte an ihre Eltern, genauso musste es auch bei uns sein.

Oh, gute Besserung!

Medea


Ich fühlte mich in diesem Raum unbehaglich und starrte auf die Gräber, als sein Handy vibrierte zuckte ich kurz zusammen, denn es hatte gesummt in der unheimliche Stille. Eigentlich war ich nicht schreckhaft, aber diese Aura war einfach zum Schaudern.

Travis


Frustriert legte ich auf, es sprang nur ihr Mailbox an. Dann hatte schon André geschrieben, ich schrieb ihm zurück, dass wir ebenfalls nicht weit gekommen waren und uns bei der Suche getrennt hatten. Doch ich erwähnte ihn lieber noch nicht von meinem Vater und auch nicht, dass wir uns aus den Augen verloren hatten. Ich musste sie finden. Ich steuerte in die Richtung des Friedhofes, wo wir gewesen waren.

Medea


Ich wartete geduldig und hoffte Leben würde sich endlich melden. Ich hielt fester seine Hand und kaute nervös auf die Unterlippe.

Travis


Ich erreichte den Friedhof und suchte nach ihr, doch ich fand sie nirgends. Ich setzte mich auf die Bank hin und atmete tief ein. Ich versuchte sie nochmal zu erreichen, aber ich war erfolglos. Bei den Anderen war sie auf gar keinen Fall. Aber könnte es sein, dass sie nach einem anderen Friedhof suchte? Schon möglich. Ich stand wieder auf und verließ den Ort.

Medea


Als der Boden zu Vibrieren begann und er mich in die Arme nahm, drückte ich mich enger an ihm und schaute ebenfalls aufmerksam um mich herum bis ich das Licht sah. "Ist das Leben?", wisperte ich.

Travis


Plötzlich erschien ein inneres Bild vor meine Augen, ich sah was Rotleuchtendes und eine Frau die katzenartig auf das Leuchten sprang, wie bei eine Katze auf einer Maus. Doch die Frau war....Serece. Und die Umgebung sah wie ein Park aus. Central Park. Ich begann zu rennen und unter meine Fußsohlen hafteten sich Metallplatten an, ich beschleunigte die Geschwindigkeit und war erstaunt wie leicht es mir fiel, es kostete mir keine Schweißperle, wie sonst.

Medea


Nun knieten wir uns vor dieses Licht und ich hörte keine Antwort, aber in Andrés Gesicht konnte ich sehen, dass er eine Antwort bekommen hatte. Geduldig wartete ich schweigend und wollte ihn nicht stören.

Travis


Meine Füßen schienen wie immer den Weg zu finden, sicher wich ich den Menschen und Autos aus, nahm Abkürzungen und mein Körper war in voller Einsatz. Dann sah ich sie endlich. Doch sie war...anders. Und anschließend entdeckte ich das schwebendes Etwas, ich konnte seine Stärke spüren. Gabe? Weisheit? Leben? Mit einem Sprung dank meiner Metalldinger landete ich vor ihr: "Serece!"

Medea


Ich wurde langsam unruhig und schnappte nur die Fetzen auf, die André sprach. Irgendwas schien nicht gut zu laufen und fragend sah ich ihn an, doch ich würde weiterhin geduldig warten bis er mir alles erklärte, was Leben ihm erzählt hatte.

Travis


Ich sah plötzlich den Schatten um ihrem Körper und ich spürte, dass dieser Schatten sie negativ beeinflusste. Vor mir stand eine völlig andere Serece. "Nein", mein Gesicht wurde ausdruckslos und fest sah ich in ihre Augen, Energie floss durch meinem Körper und für einen Moment schimmerte meine Haut golden, ehe es normal wurde. Und ich merkte, dass meine Augen auch für einen kleinen Augenblick silbern geworden waren, ehe sie wieder blau schimmerte.

Medea


"Überhaupt nicht, wir sollten sofort mit Serece und Travis treffen", ich sprang auf meine Füße, nun war ich noch unruhiger und hatte das Gefühl Steine geschluckt zu haben.

Travis


Ich schaffte es geschickt dem Schatten auszuweichen und drehte mich schnell um meine eigene Achse herum, ich sah sie in der Ferne. Nicht mit mir! Ich ballte meine Händen zu Fäusten und dann ging einen Ruck durch mich, durch ihrem Körper ebenfalls. Metall ist überall, auch an dir. So schnell lass ich dich nicht gehen. Ich tat als würde ich an einem Seil ziehen und sie wurde auf dem Rücken geschleudert. Dann lief ich auf sie zu, ich kniete mich über ihr: "Hallo Herz, ich weiß, dass du da bist und ich finde es gar nicht nett von dir, dass du meine Freundin ausspannst." Ich hatte schnell begriffen, was passiert sein musste und dass dieser Schatten eine fremde Kraft war, der Serece kontrollierte.