Medea


Ich wippte nervös auf meine Füßen, während André versuchte Travis zu erreichen und zupfte an meiner Haarsträhne.

Travis


"Meine Entscheidung war nie gewesen mächtig zu sein und schön zu erfahren, dass du scheinbar das Ganze mit uns nie ernst genommen hast. Ich hoffe du hattest deinen Spaß dabei gehabt. Und übrigens Serece, ich bin Niemanden Hündchen und nein ich lasse dich nicht in Ruhe arbeiten, weil mich die Steine ebenfalls persönlich interessieren. Du müsstest mich schon töten, aber dafür bist du zu schwach, vielleicht kann dir Herz behilflich sein, denn er hätte kein Skrupel mich zu töten", Autos flogen auf uns zu und wie eine Mauer versperrten sie ihr Weg. Als das Handy klingelte ließ ich durch meine Gabe sie verstummen, indem ich einfach die empfindliche Teilchen in ihrem Inneren zerschmelzen ließ. Lässig ging ich auf sie zu und der innerlicher Schmerz verwandelte sich in einem Energiefluss. Meine Augen ruhten auf ihr Gesicht: "Hattest du wirklich geglaubt ich würde dich nicht mehr lieben? Wenn ja, dann hast du mich niemals gekannt."

Medea


Ich schüttelte den Kopf, als ich ebenfalls es versuchte: "Mailbox. Irgendwas scheint völlig schief zu laufen, André, wir müssen die Beiden finden!" Ich begann hin und her zu laufen, jetzt wünschte ich mir eine Fähigkeit, die mir sagen konnte, wo die Zwei jetzt steckten.

Travis


Jedes einzelne Wort war wie ein Messerstich, der sich aber zu Energie zerfloss, wenn auch nicht gerade positiv. Mein sogenannter Anker war die Emotionen. "Es tut mir leid, dass ich nicht vollkommen bin und dich enttäuscht habe. Ich habe wirklich versucht dein Freund zu sein, dir zu zeigen, dass du mir bedeutest. Von mir aus bestrafe mich, aber bestrafe nicht die Anderen: Denn sie können nicht dafür, dass du traurig bist. Auch die Gabe nicht, die Weisheit oder das Leben. Lass sie in Ruhe", ich schnipste leicht mit den Finger, nahm die metallische Schnalle ihres Gürtels ins Visier und versuchte sie runter zu zerren.

Medea


Fasziniert beobachtete ich ihn und stellte fest, dass seine Handzeichnen sich im Himmel abbildete. Sowas hatte ich noch nie erlebt und war wirklich schwer beeindruckt, ich hoffte, die Beiden entdeckten das Zeichen.

Travis


Ich ließ die Schultern in die Tiefe sinken und schaute ihr in dem Himmel nach, als dort plötzlich sich seltsame Zeichen bildete, was nur von Einer kommen konnte. Ich ging zu einem Telefonmünze und tippte auswendig die Nummer, als er ranging, sagte ich schnell: "Das Herz hat Kontrolle über Serece, ihr müsst sie retten, bevor sie die anderen Steinen findet, sie befindet sich noch in der Nähe von Contral Park, verfügt übrigens über andere Fähigkeiten und ist umgeben von Schatten, also nicht unübersehbar. Ich habe in dieser Mission versagt, tut mir leid und viel Glück Batman." Dann legte ich wieder auf. Natürlich würde ich nicht tatenlos sein, ich würde wieder verdeckt arbeiten, da sie mich offensichtlich nicht als Retter haben wollte. Also musste ich es eben heimlich tun, wo drinnen ich gut bin, doch die Anderen mussten glauben, dass ich aufgegeben hatte.

Gehe off, gute Nacht

Medea


Ich war völlig geschockt und schüttelte entgeistert den Kopf: "Und Travis macht gar nichts?! So ein Idiot!" Jetzt wurde ich wütend, dieser Kerl würde ich ordentlich zur Brust nehmen, aber zuerst musste ich Serece retten, bevor das Herz noch was Schlimmeres mit ihr machte. Sobald wir im Park waren begann ich blind loszulaufen. Serece!


Travis


Gleich um die Ecke gab es ein Internetcafé, sofort loggte ich mich ein und schrieb eine Nachricht auf die Phone ihrer Eltern, Medeas & Jack, dass sie schleunigst in den Park müssen, die Situation sei völlig außer Kontrolle geraten. Und Serece würde in höchste Lebensgefahr schweben inklusive die Steine. Ich unterschrieb es nicht mit meinem Namen und die Nachricht konnte man auch nicht zurückverfolgen. Dann rannte ich zum Quartier der I.K. Natürlich würden sie mich nicht offen empfangen, aber dank meiner Fähigkeit würde ich mich hineinschmuggeln können und mir die nötige Sachen holen konnte. Denn ich wurde ja dazu ausgebildet Sedeten einzufangen und da lernte man auch, wie man die Fähigkeiten mit spezielle Waffen inaktivierte. Außerdem gab es noch das geheim Projekt. Und an ihn musste ich rankommen.

Guten Abend, geht es dir besser?

Medea


Ich sprintete weiter, hielt Ausschau nach ihr und konnte aber sie nirgends entdecken. Serece! Wo bist du? Ich versuchte per Gefühl sie zu erreichen, früher hatte das öfters geklappt. Ich stolperte kurz über den Ast, fand das Gleichgewicht wieder und lief weiter, auf André achtete ich nicht mehr.

Travis


Unbemerkt konnte ich über die Mauer klettern, dann schlich ich lautlos über das Gelände und manipulierte die Kameras, ich ging in Entdeckung als ein Wache auf dem Hof ging und dann schlich ich um ihn herum, mein Rücken drückte sich gegen das Gebäude. In den Haupteingang konnte ich nicht hinein, zu viele Menschen. Doch es gab hier ein Lüftungsschach, ich ging in die dunkle Gasse und wusste genau, wo sich die Kameras versteckten. Und es war kein großer Hindernis. Ich zwängte mich in den Schach hinein, robbte den Tunnel entlang bis ich zu eine Sachgasse kam. Angestrengt lauschte ich, kein Geräusch. Ich legte die Hand auf dem Boden, er begann zu vibrieren und anschließend wie bei Dosen öffnen entstand ein Loch. Ich landete auf dem Boden des Flures und lief hastig weiter, die Kammer lag nicht weit entfernt. Dort angekommen und unentdeckt tippte ich den Code ein, sie war noch gültig. Scheinbar glaubte man ich sei noch tot oder so. Ich glitt in den Raum hinein, holte mir die wichtige Sachen, darunter auch bestimmte Geräten. Doch der geheime Projekt war in ein weiteren Raum versteckt in einem Säurebad. Aber das hinderte mich nicht daran das I.E.C zu holen, denn ich wusste, wie man an sie rankam.

Medea


Jedoch konnte ich nicht rechtzeitig mich bremsen und rannte buchstäblich in seinem Brustkorb: "Uff." Verwundert blickte ich dann auf: "Wie? Aber? Also..." Dann sprudelte Alles aus dem Mund, was André und ich erfahren hatten, anschließend ließ ich die Schultern verzweifelt sinken und sah ihn mit Tränen an: "Ich habe Angst, dass wir sie verlieren werden, Dad."

Travis


"Hey!", sagte plötzlich eine Stimme und ehe ich mich versah, hatte ich bereits ihn umgelegt und ich starrte auf die regungslose Gestalt: "Dir auch ein Hallo...hm, dich kenne ich noch nicht. Egal." Ich nahm das wertvolle Besitz in meine Händen, nachdem ich mich um die Säure gekümmert hatte und eilig verließ ich den Raum. Plötzlich ertönte der Alarm. Na super, man hatte mich entdeckt. "Wird ein Spaß werden", murmelte ich und ließ die Energie durch meinem Körper fließen. Ich rannte los, wich meine Gegner aus und gaben ihnen eine Kostprobe. Ich war wie eine Kampfmaschine und erlaubte mir keinen Kratzer. Nach eine Weile war ich wieder draußen, kaum außer Atem und mein nächstes Ziel war der Park.

Medea


Ich umarmte kurz noch fest meinen Vater, als würde mir das Mut spenden und nickte anschließend auch entschlossen: "Ja, das werden wir. Dad? Kannst du sie irgendwo spüren?" An Terence gewandt: "Ehm, wissen wir nicht. Aber ist jetzt auch egal, wichtiger ist Serece!"

Travis


Ich erreichte den "Eingang" des Parks und kniete mich auf dem Boden hin, ich öffnete den Koffer. Zwölf glänzende Kugeln lagen in dem Koffer und daneben ein Gerät. Doch vorher ließ ich meine zweite Gabe aktivieren und tastete nach Gefahren ab bis ein Bild aufflackerte, die Gabe wurde gefangen und Serece befand sich noch im Park. Gut. Schnell schaltete ich das Gerät ein, eine Landkarte erschien und ich malte einen Kreis um den Park und war mir sicher, dass die Anderen auch im Park waren. Dann drückte ich auf einen Knopf und tippte den Code ein, die Kugeln begannen leise zu summen und in Lichtgeschwindigkeit zischen sie fort. In kurzer Zeit spürte ich einen Windhauch hinter mir, ich schaute über die Schulter und sah auf dem Boden eine Linie. "Prozess abgeschlossen", ertönte es aus dem Gerät. Jetzt waren wir Alle, die sich in den Park befanden, in eine Art Kuppel gefangen, der antisedetisch wirkte. Das bedeutete: Man kam nicht hier raus, nicht mal mit seine Fähigkeit. Dafür würden die spezielle Elektronen sorgen und das Gute war, man konnte die "Kuppel" nicht sehen, die Überraschung lag auf meiner Seite. Und ich besaß den Schalter und nur ich kannte den Code. "Jetzt geht erst jetzt richtig los", irgendwie erinnerte mich die ganze Situation an einem schlechten Film. Immerhin wirkte das hier nicht nur wie ein Gefängnis, sondern gleichzeitig auch wie eine Arena aus dem Römerzeit, nur dass die Arena moderner war. Denn man konnte sich innerhalb immer noch bekämpfen mit seine Fähigkeiten, nur halt die Mauer nicht durchbrechen.

Macht nichts Klingt schon mal positiv, mir geht's okay

War ganz in Ordnung gewesen, nur am Ende gab es ein bissl "Stau" XD

Medea


Besorgt sah ich meinen Vater an, als er sich an die Brust gefasst hatte und ich schluckte, jetzt würde sicherlich noch schwieriger werden sie zu retten, wenn sie auch noch die Gabe hatte. Doch ich war erleichtert über diesen...Kraftfeld, dennoch bereitete sie mir auch etwas Sorgen: "Was wenn es Feinde sind und von dem Ganzen Wind mitbekommen haben? Wir müssen jetzt schnell zu ihr, bevor sie bei ihr sind."

Travis


Ich erhob mich, verstaute sicher das Gerät in meine Klamotten und lief los, dabei tauchte ich in Büsche unter, denn ich würde nicht den Weg nehmen, wo Jeder mich sehen könnte. Nach eine Weile hielt ich inne, da ich Stimmen hörte. Hinter einem Baum verborgen sah ich eine kleine Gruppe und erkannte sie sofort. Mein Gefühl hatte Recht gehabt, sie waren hier und ich entnahm aus Zac's Satz, dass Serece sich jetzt im Süden befand. Leise entfernte ich mich von der Gruppe und schlug in diese Richtung ein, als plötzlich eine Gestalt aus einem Busch kam. "Raphael?", zischte ich leise. "Ich war neugierig gewesen, was mein Sohn so macht und ich konnte von Glück reden, dass ich rechtzeitig dir gefolgt bin. Sonst wäre ich da draußen gewesen und hätte den ganzen Spaß in den Inneren verpasst. Es ist sehr interessant wie fähig du bist", lächelte er: "Und viel interessanter ist es jedoch, dass du mir verschwiegen hast, dass du die Steine suchst. Denn ich suche sie ebenfalls, dir ist doch im Klaren, dass sie uns helfen können die Welt zum Besseren zu machen?" "Ich will nicht die Welt verbessern oder sonstwas, ich will Serece!", antwortete ich ihm entschlossen und dieses Mal wirkte die Manipulation nicht mehr bei mir.

Medea


Geschockt sah ich Serece an, sie hatte sich völlig verändert. Niemals würde sie sich so verhalten oder reden. Ich trat neben mein Vater und suchte Blickkontakt mit ihr. Serece, ich weiß, irgendwo dadrinnen steckst du. Bitte gibt nicht auf.


Travis


Raphael lachte trocken und schüttelte bedauernd den Kopf: "Wie oft mein Sohn, vergisst die Liebe. Sie ist das Unheil und ist zerstörerisch." Ich ballte meine Händen zu Fäusten: "Nein, das Problem in dieser Welt ist, dass Jeder glaubt, die Liebe ist entweder vollkommen oder zerstörend. Aber Niemand kommt auf die Gedanke, dass Liebe nicht perfekt ist, sie besitzt verschiedene Seiten und doch kann man jedes Hindernis überwinden, wenn man wirklich sich liebt und füreinander geschaffen ist, denn daraus besteht sie doch am Ende: Das man sich zueinander immer wieder findet." Dieser Erkenntnis kam plötzlich, als würde ein Nebel vor meine Augen verschwinden und ich konnte klarer sehen. Dann betrachtete ich meinen Vater, als würde ich ihn zum ersten Mal sehen: "Großmutter hatte Recht, du bist gefährlich, aber nicht verrückt. Du bist seelisch krank, verbittert und einsam. Deine Gabe ist nicht nur für Anderen gefährlich, sondern für dich ebenfalls und wenn alles sich zum Gutem gewendet habe, werde ich dafür sorgen, dass man dich heilt und du dein Frieden endlich findest." Ich kehrte ihm den Rücken und setzte meinen Weg fort. "Was hast du vor, Travis?", etwas zog mich gewaltsam nach hinten und ich landete vor seine Füße. Seine Augen funkelten irre: "Man hat dir Lügen in deinem Kopf eingetrichtert, diese Menschen sind krank. Nicht ich. Ich will, dass wir Alle gleich sind und wir beide, mein Sohn, stehen an der Spitze der Regierung." Ich stand auf: "Nein, dazu wird es nicht kommen."