Guten Abend

Medea

Ich erreichte das Zentrum und sah, dass ich etwas zu früh da war. Also beschloss ich einfach am Brunnen zu sitzen und auf Serece zu warten.

Travis

Sie war wirklich talentiert, das musste ich zugeben und war ein guter Gegnerin, sogar besser als mein Kampftrainer. Als ich gerade wieder ausholen wollte, nachdem ich ihr Angriff abgewehrt hatte, packte mich wieder der Kopfschmerzen und ich verlor einen Moment das Gleichgewicht, ich stolperte nach vorne und landete auf meine Knien. Wütend darüber biss ich auf meine Unterlippe, sodass sie anfing zu bluten. Lansam nervte mich das tierisch, dennoch sah ich nicht ein, zum Arzt gehen zu müssen.

Medea

Ich versank in meine Gedanken und lächelte gut gelaunt vor mich her, lauschte auf meine Umgebung und machte mir einen Plan, was ich kochen wollte.

Travis

Ich stand wieder auf, wischte mit der Hand das Blut weg und knurrend ging ich zu der Bank, um meine Sachen wieder anzuziehen: "Alles Bestens! Und hör auf so zu schauen." Diese besorgte Blicke konnte ich nicht ausstehen, wobei der letzte Mensch mich so angeschaut hatte meine Mutter gewesen war. Jetzt fluchte ich leise, an dieses Weib wollte ich überhaupt nicht denken. Dann ging ich wortlos an ihr vorbei und verließ die Turnhalle.

Ganz gut & dir?

Medea

Wieder schaute ich auf die Uhr, jeden Moment konnte sie kommen und ich hielt nach ihr Ausschau.


Travis

Ich ging in den Central Park und ließ mich auf die Bank nieder, ich streckte meine Beine aus, lehnte mich zurück und ließ den Kopf in den Nacken fallen, sodass ich die Blätter über mir sah. Meine Hände stützten sich auf der Bank und ich wartete bis der Schmerz in meinem Kopf endlich nachließ. Plötzlich musste ich grinsen, sicherlich regte sie sich, wie jede Frau auf, weil ich kein Gentleman in Person war. Ich war eben nicht dafür geeignet Kontakte zu knüpfen, geschweige denn Weibliche.

Gut

Medea

Ich entdeckte sie und wank zurück, dann ging ich auf sie lächelnd zu: "Bereit für die Shoppingtour? Ich habe dir wieder was Einiges zu erzählen."

Travis

Ich blieb eine Weile sitzen und verspürte den Wunsch heute blau zu machen, Niemand würde mich vermissen und meine Aufgaben am Schreibtisch schaffte ich immer schnell zu erledigen. Ich erhob mich und schlenderte ein wenig durch den Park, eigentlich hatte ich nicht viel übrig für die Natur.

Wünsche ich dir auch

Medea

Ich wurde rot und räusperte mich: "Serece, er ist doch nicht mein Lover. Wir verstehen uns nur gut und ja, ich habe ihn zufällig wieder getroffen, wir treffen uns später wieder. Aber davor traft ich auf Dawson, der arme Kerl, er hat sich wohl in mich verliebt und ich musste ihn abweisen, weil naja...ich nicht das Gleiche für ihm empfunden habe." Ich seufzte leise, da er mir leid tat und lächelte aber dann wieder: "Und wie war dein Tag bis jetzt?" Wir gingen in den Einkaukszentrum.

Travis

Irgendwann schlug ich unbewusst den Weg ein, der zu meinem Vater führte und ehe ich mich versah stand ich vor dieses Haus. Ich rümpfte leicht die Nase. Was sollte ich hier? Dennoch betrat ich das Haus und wusste sofort, dass er nicht da war. Bestimmt wieder in eine Kneipe und den Hirn wegschießen lassen, falls er überhaupt noch eins besaß.

Guten Abend

Medea

Ich hörte ihr aufmerksam zu und runzelte leicht die Stirn: "Du solltest ein wenig aupfassen, wie du ihm beschreibst, wirkt er wirklich komisch. Vielleicht hat er ein dunkles Geheimnis zu verbergen oder sowas in der Richtung." Wir gingen in einem Laden, in der wir oft waren und immer was fanden.

Travis

Ich öffnete eine Tür und erblickte den kleinen Raum, dessen eine Wand verspiegelt war und vor dem Spiegel hing eine lange Stange, in eine Ecke stand die Musikanlange mit einem CD-Regal von klassische Musik. Ich sah den feinen Staub in der Luft wirbeln, ich ging in den Raum bis ich in der Mitte stand. Früher hatte meine Mutter gerne Balett getanzt, zeitlang war sie eine Ballerina in einem Theater gewesen bis sie schwanger wurde. Erinnerungen kehrten zurück und ich versuchte sie zu verdrängen.

Alles im grünen Bereich?

Medea

Ich musste lachen und meinte: "Nach dem Urlaub kannst du ihn kennenlernen, ich glaube das wird dann für ihn auch in Ordnung sein." Dann sagte ich leise mit rote Wangen. "Und ja, er ist ein toller Typ. Ganz anders als die anderen Männer." Ich deutete auf einem Kleiderstand: "Dort sind die Sommersachen, ich denke dort wird es sehr warm werden. Ich würde gerne eine von diesen bunten Kleider tragen, die die Frauen immer tragen."

Travis

Das Bild wurde immer präsenter und ich sah aufeinmal meine Mutter tanzen, im Hintergrund ertönte ein Klavierstück und sie schien vollkommen in ihrem Element zu sein. Ihre Füße berührten kaum den Boden, sie schien zu schweben, ihre Bewegungen waren elegant und das Licht ließ ihre Schönheit geheimnisvoll wirken, sie sah wie eine tanzende Fee aus. Ich schüttelte energisch diese Erinnerung von mir ab und unterdrückte das eine bestimmten Gefühl. Ich lief durch den Raum, wusste nicht wonach ich suchte und griff wahllos nach dem CD's, ihre Lieblingsstücke. Ich runzelte die Stirn. Warum hatte sie sie nicht mitgenommen? Ich steckte die CD's in meine Tasche und ging in das Elternzimmer, zwar verstieß ich damit die Privatsphäre meines Vaters, aber mir war es gleichgültig.

Auch

Medea

"Vielleicht finden wir hier was", hoffte ich und begann mich durch die vielen Klamotten zu kämpfen: "Es gibt doch hier auch einen indischen Laden? Oder? "

Travis

Ich öffnete den Schrank und machte einen Schritt zurück. Mom's ganze Kleidungen waren noch da, nur Einige schienen zu fehlen, als sei sie nur kurz auf eine kleine Reise. Ich begann durch die Sachen zu wühlen, anschließend die Schubläden. Aus meiner Erinnerung fehlte noch ein kleinen Koffer, er war dunkelrot und gehörte ihr. Ich hielt inne, als ich den Schmückkästchen fand. Ich öffnete sie, leise erklang eine Melodie und eine Ballerina tanzte. Ich zog den kleinen Schubladen heraus und entdeckte ihre Kreuzkette. Und das Foto ihrer Eltern und ein Foto, wo Mom mich hielt, Dad stand mit einem stolzen Lächeln hinter ihr. Niemals hätte Mom diese Sachen hier gelassen. Dafür bedeuteten diese Sachen ihr sehr viel. Ich setzte mich auf die Bettkante hin. Was war mir damals als kleiner Junge entgangen?

Jep und morgen ist endlich Freitag

Medea

"Okay", nickte ich zustimmend: "Aber ich muss morgen auch den Tag mit meine Eltern verbringen, sonst werden sie noch verrückt, wenn sie mich nicht vor der Abreise richtig sehen können und sichergehen können, dass mir Bestens geht." Ich lachte leise und dachte mit töchterliche Zuneigung an sie.

Travis

Ich verließ das Zimmer und beschloss die andere Möbelnstücke unter die Lupe zu nehmen. Ihr Reisepass war aufjedenfall weg und ihre Badsachen, aber nicht der Bademantel. Ihr schwarzer Mantel ebenfalls und die bequeme Schuhe, die sie gerne trug. Ansonsten war wirklich noch fast Alles da von ihr, warum war mir das nie aufgefallen? Weil es mir egal war, dass mein Vater nie den Verlust überwunden hatte und die naive Hoffnung besaß sie käme eines Tages wieder zurück? Oder weil ich mir nicht eingestehen wollte, dass ich versuchte diese Hoffnung zu unterdrücken. Ich fluchte leise und beschloss das Haus zu verlassen, hier dachte ich eindeutig zuviel nach. Ihr Schmuckkästchen nahm ich mit.

Hihi, ich mich auch

Medea

"Stimmt", ich fand auch ein paar Sommerklamotten und war zufrieden mit meiner Wahl, mehr brauchte ich nicht: "Ich bin wirklich gespannt auf die Kultur dort und vor allem was wir entdecken werden." Ich ließ mich von ihre Begeisterung anstecken.

Travis

Ich ging nach Hause und stellte den Kästchen auf dem Schreibtisch, die CD's warf ich ebenfalls dorthin, sie landeten neben dem zerknüllten Foto. Ich wusste nicht, warum ich das mitgenommen hatte. Ich wollte gar nicht mehr mit ihr zu tun hatte. sie konnte mir gestohlen bleiben. Unruhig lief ich hin und her bis ich wütend aufschrie, weil ich mit meinem Durcheinander in mir nicht klar komme. Ich setzte mich an dem Tisch und fuhr mein PC hoch, ich brauchte Ablenkung.