Serece
Es war alles so schnell gegangen, dass ich wie benommen auf den zuckenden Körper von André starrte. Medea lag bewusstlos neben mir, irgendjemand war direkt neben mir, damit ich nichts Falsches tat und Travis versuchte unseren Freund ins Leben zurückzuholen. Doch ständig kreiste in mir die eine Frage. Warum hatte er das getan? War er lebensmüde gewesen? War es ein Fluch des Steins, dass sie alle sterben mussten, damit dieser nie gefunden wurde? Ein eiskalter Schauer durchlief meinen Rücken und ich umarmte mich selbst. Ich wollte nicht die Erfahrung machen jemanden zu verlieren...
André
Es war wir in einem Stummfilm. Ich sah wie Medea zu Boden fiel, wie alle geschockt meinen toten Körper ansahen und wie Travis versuchte mich wiederzuleben. Also dafür würde ich ihm eine extra Diabolo Pizza spendieren, was für ein Freund. Ich wollte ihnen sagen, dass sie nicht versuchen sollten mich beleben zu wollen, denn tief in mir drin wusste ich, dass es das Richtige war. Wieder fiel mein Blick auf den Stein in meiner Hand, er war sowohl in der Realität als auch in meiner Geisterhand zu sehen und nachdenklich sah ich darauf. > Bitte sag mir, warum meine Familie sterben musste, nur um dich zu beschützen?< flüsterte ich in die Stille hinein und gerade da wo ich die Hoffnung verlor, begann der Splitter hell zu glühen. Meine Augen waren in diesem Licht gefangen und wie in Trance zogen Bilder an mir vorbei.
Eine Familie, Sedeten, eine sehr alte Zeit voll Kummer und Tod, Kinder in einem Dorf, hoch oben in den Bergen, fremde Menschen und noch mehr Tod. Irgendwo war das Wimmern eines Kindes zu hören und dann die komplette Katastrophe. Dann auf einmal Stille, Nebelschwaden in der Luft, die die Sicht versperren und dann ein Licht. Ein grünes Licht, direkt aus dem Dunkeln heraus, wieder diese Familie und dann der Stein. Der Splitter eine Narbe der Zukunft.
Und kaum hatte ich all diese Bilder in mich aufgenommen und verdaut, wurde das Licht noch heller und wie ein Laserstrahl schoss das Licht davon, schlängelte sich durch die Ecken und Kanten des Grand Canyons und tauchte in einen Spalt, wo das Licht verschwand. Ich wollte dorthin schweben, aber dann spürte ich das Ziehen, das von meinem Körper ausging und prompt wurde ich hineingezogen.
Nach Luft schnappend riss ich die Augen auf und begann zu husten. Mir drehte sich der Kopf, aber schon kurz darauf war ich vollkommen bei Sinnen. Der Stein lag immer noch warm in meiner Hand und ich fasste mir an die Brust. > Beim Moonwalk von Jackson, das war mal ein Erlebnis gewesen!<