Serece

> Geben Sie mir das Heilmittel, sie braucht es... Jetzt!< knurrte ich und der Mann schwenkte den Zeigefinger hin und her. > Nanana, wo bleiben denn die Manieren? Wie sagt man so schön? < lächelte er mich weiterhin triumphierend an und ich biss mir auf die Unterlippe. > Bitte! < fügte ich laut hinzu, weil das meinen Stolz kostete. > Braves Mädchen!< zwinkerte er mir zu und warf mir die Phiole zu, die ich sofort auffing und es in Medeas Mund einflößte. Mir war es egal, was als Nächstes passieren würde, doch Medea musste wieder aufwachen.

André

Ich schüttelte den Kopf und sah wieder nach vorne. > Nur so.. Ich hab ein seltsames Gefühl im Bauch und dachte an das eine Mal, wo du gespürt hattest, dass ich Hilfe gebraucht hatte. < antwortete ich auf seine Frage und kletterte weiter, bis wir an dieser dunklen Stelle der Höhle ankamen. Ich spähte etwas hinein und selbst mit dem Licht der Taschenlampe konnte ich nichts sehen. > Hier muss er doch sein...<

Serece

Ich war unendlich froh, als Medea ihre Augen öffnete und umarmte sie erleichtert. > Wir sind in eine Falle getappt. Das Ganze hatten die hier geplant und jetzt sitzen wir in der Klemme!< fasste ich die Situation kurz zusammen und der Anführer dieser Schatzjäger klatschte freudig in die Hände. > Jaja, das hast du aber schnell erkannt. Und weil ich ja nicht so dumm seid, komm ich gleich zum Punkt der ganzen Sache. Ihr seid immerhin ja die Süßen der beiden Jungs und einer von ihnen..< Er sah Medea direkt an...> Ist der Wächter des dritten Steins! Tja, und weil ihr so wichtig für sie seid, seid ihr das perfekte Druckmittel!< klärte er uns kurz auf und ich kniff die Augen zusammen. Das war also ihr Plan.

André

Ich hörte ihm aufmerksam zu und musste kurz lächeln. > Uuh, du hast von mir geträumt, wie schmeichelhaft!< scherzte ich, wurde jedoch schnell wieder ernst. > Ich habe auch dieses komische Gefühl und ich hoffe, dass das nicht mit Medea und den andern beiden zu tun. Ich kann es nämlich gar nicht leiden, wenn ich etwas bereuen muss!< seufzte ich tief und kletterte tiefer in die Höhle. Wir mussten diesen Stein finden.

Guten Abend Federle *_*

Serece

Auch ich stand fest entschlossen neben ihr und hatte die Hände zu Fäusten geballt. In mir war auch die Kampfeslust zu erkennen, doch das schien der ganzen Gruppe nicht zu imponieren. > Aha, und was sollen wir denn vergessen haben? < fragte der Typ sichtlich amüsiert und ein empörtes Schnauben verließ meine Lippen. Wenn er wüsste, mit wem er sich da eigentlich angelegt hatte.

André

Gerade war ich dabei meine Taschenlampe zu checken, da sah ich, dass es Travis ganz und gar nicht gut ging. Sofort war ich bei ihm, hatte meine Hand um seine Taille gelegt, um ihn zu stützen. > Was ist los? Ein Schwächeanfall`? <

Serece

Bevor wir überhaupt handeln konnten, lachte der Mann auf und der Kerl, der sich zuvor als Dawson ausgegeben hatte, stimmte mit ein. > Ihr seid wirklich zu süß, aber ihr müsst einfach einsehen, dass ihr wirklich tief in der Scheiße sitzt. Vielleicht habt ihr von uns Schatzjägern die schwache Seite gezeigt bekommen, doch das war alles nur eine Masche. Wir sind mächtiger als ihr glaubt und wenn wir den Stein wollen, bekommen wir ihn auch. Egal wie... Und damit ihr es wisst, ich weiß etwas über den Stein, von dem nicht mal euer Wächter was zu wissen scheint!< erzählte er in einem belustigen Ton und verwirrt kniff ich die Augen zusammen. Was meinte er damit? > Oh, hab ich euch überrascht? Dann helfe ich euch mal zu überlegen... Der dritte Stein heißt Leben, und was verkörpert in unserem Sprachgebrauch das Leben? Na? Wisst ihr es? < fragte er uns mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Wie ich es hasste, wenn man uns für dumme Kinder hielt.

André

Bei seinem Kommentar musste ich schmunzeln. > Also gehts dir gut... Was hast du denn für ein Bild gesehen? Vielleicht ist das wichtig! < hakte ich nach und ließ ihn los, da er sich wieder unter Kontrolle hatte. Das Gestein unter meinen Füßen bröckelte etwas, doch von einem Erdbeben war zum Glück keine Spur.

Serece

Ich sah, dass Medea fieberhaft am Überlegen war und ich ebenso. Wir mussten diese durchgeknallten Leute ausschalten oder einfach abhauen... Doch wie, wenn direkt hinter uns eine Klippe war, die mehr als hundert Meter in die Tiefe ging. Und außerdem fragte ich mich, was er mit diesen komischen Fragen erreichen wollte. Dieser fand es so amüsierend, dass uns der Rücken an der Wand klebte, dass er einfach lachend den Kopf schüttelte. > Da ihr sowieso das Ganze nicht überleben werdet, sag ich euch das, was mit eurem Freund dem Wächter los ist. Der Stein des Lebens ist in ihm! Generationen seiner Familie haben es in sich getragen, wie einen Fluch und das ist auch der Grund, warum wir alle abgeschlachtet haben. Der Stein sucht sich immer im richtigen Zeitpunkt einen neuen Wirt, doch diesmal haben wir das perfekte Druckmittel! Dich!< Und damit zeigte er auf Medea. Doch mein Hirn hatte schon ausgesetzt, als er gemeint hatte, er habe Andrés Familie getötet.

André

Kurz dachte ich über das Bild nach, doch auch ich wurde nicht schlauer draus. Deswegen schob ich den Gedanken beiseite, kletterte mit ihm weiter und spürte wie der Gang immer enger wurde. Genau wie der Sauerstoff weniger wurde. Wenn ich es nicht besser wüsste, war das kein gutes Zeichen.

Serece

Es war wirklich grausam, was diese Leute getan hatten, nur um an einen Stein zu kommen. Sie hatten eine ganze Familie ausgelöscht und hatten wohl noch vor, das von André ebenfalls zu beenden. Immerhin war er bestimmt der Letzte seiner Blutlinie und das hieß, dass der Stein wohl oder übel in einer Sackgasse war. Von der Seite sah ich, dass Medea mit sich kämpfte und ich spürte den Drang die Jungs beschützen zu müssen ebenfalls so sehr wie sie. > Ihr bekommt nichts von uns! Macht, was ihr wollt, aber den Stein bekommt ihr nicht!< zischte ich ihm zu und dieser schnipste einfach mit dem Finger, sodass einige seiner Männer auf uns zukamen. > Wir werden ja noch sehen!<

André

> Ich weiß nicht!< krächzte ich ebenfalls und das Klettern wurde immer anstrengender. Fast genauso sehr wie das Atmen. Irgendwie konnte das nicht der weg sein, doch bevor ich innehalten konnte, krachte der Boden unter mir ein und erschrocken japste ich im Fall nach Luft, bis ich in Wasser plantschte.

Serece

Medeas Schachzug hatte wirklich für Anerkennung gesorgt, doch das hielt die Männer nicht auf uns näher zu kommen. Da ich sowieso auf Nahkampf spezialisiert war, wartete ich solange, bis der Nächstbeste mir zu nahe kam. Ich riss mein Bein hoch, trat ihm in den Nacken und als ich mit der Faust ausholen wollte, packte er nach meinen Armen, denen ich aber geschickt auswich. Ich ging nämlich schnell in die Hocke, kickte ihm ins Knie und beförderte ihn anschließend auf den Boden, perfekt zu dem Zeitpunkt wo ein anderer auf mich zurannte und mir die Faust in den Magen rammte. Doch darauf war ich vorbereitet gewesen. Grinsend spuckte ich ihm ins Gesicht, bevor ich ihm dann meine Faust in die Nase rammte und als Nächstes seine Weichteile traf. > Man schlägt keine Frauen, Arsch!< spie ich aus und trat noch einmal aus.

André

Ich wedelte wild mit den Armen hin und her, jedoch schaffte ich es mich nicht vom Fleck zu bewegen. Zudem ging mir auch noch die Luft aus, was vielleicht bedeuten konnte, dass ich wieder sterben könnte. Verdammt, dieses Mal wollte ich es aber nicht. Doch es war als würden mich unsichtbare Fesseln festhalten.

Serece

Triumphierend grinste ich, als Medea auch so einige Männer außer Gefecht setzte und eifrig machte ich weiter. Einer nach dem anderen, bis ich plötzlich in der Luft verharrte und ein Blitzschock durch meinen ganzen Körper fuhr. Ich war unfähig zu schreien oder mich zu wehren und schlapp brach ich einfach zusammen. Mein ganzer Körper war nun wie gelähmt und über mir beugte sich jemand mit einem komischen Gerät vor, das Funken sprühte. > Böse Mädchen verbrennen sich leicht!< sprach er mit kalter Stimme und am liebsten hätte ich auch ihm ins Gesicht gespuckt.

André

Ich versuchte es an die Oberfläche zu schwimmen, doch selbst mit Travis Hilfe schaffte ich es nicht. Ich klemmte nicht mal an irgendeiner Stelle, ich schwebte wortwörtlich im Wasser, unfähig mich von der Stelle zu bewegen. Allmählich wurde mir sogar schwummrig und weiße Gestalten begannen um mich herum zu tanzen. Nicht gut...

Ok, ich bin auch kurz weg hihi :D

Serece

Ich sah wie Medea neben mir fiel, wollte ihren Namen rufen, doch es kam nichts aus meiner Lunge. Irgendwas hatte dieses Elektrodings mit uns angestellt und das gefiel mir ganz und gar nicht. Ganz im Gegensatz zu dem Anführer, der uns beide missbilligend von oben ansah. > Versucht erst gar nicht taff zu sein, hier herrschen andere Gesetze!< knurrte er und nickte dem Typen mit dem Schocker zu. Dieser hievte uns beide über die Schulter und innerlich wehrte ich mich schon gegen diese Gefangenschaft. Wenn ich nur meine Gabe nutzen könnte... Dann könnte ich den Jungs fühlen lassen, dass wir in Gefahr waren.

André

Travis versuchte mir Kraft zu schenken und ich verstand, was er mir sagte, doch als die weißen Gestalten um mich herum deutlicher wurden, wurden meine Augen größer. Wie von selbst legte ich meine Hände auf Travis seine und löste sie von meinem Kragen. Ich schüttelte den Kopf, um ihm zu zeigen, dass er mich nicht retten sollte. Dann richtete ich wieder meinen Blick auf die Gestalten und innerlich stockte mein Herz. Meine ganze Familie war da, selbst meine Tante.

Holla, bin auch wieder da *_*