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01.09.2023, 22:02

Zen

Überrascht blinzelte ich. Erst glaubte ich mich verhört zu haben, aber dann stellte ich fest, dass Willow leise schnurrte. Wieder etwas, das mir neu war. Ich hatte nicht gewusst, dass Elfen das tun konnten. Oder überhaupt taten. Das war ein gutes Zeichen, oder? Sie sah aus, als würde sie sich wohlfühlen. Ihre Nase streifte meine Brust, während sie sich kein bisschen bewegte, und ich tat es auch nicht. Stattdessen legte ich die andere Hand, die nicht zwischen ihr und mir gefangen war, auf ihren Rücken und hoffte mein Herz verriet meine wachsende Nervosität nicht. Ich wusste nicht viel über ihre Vergangenheit, wusste nichts über ihre Gedankenwelt, aber es erschien mir, als wären ihr solche Momente zu kurz gekommen und ich wollte ihr… etwas Gutes tun.

Kersia

>Da hat offenbar jemand Spaß in seinem neuen Zuhause.< meinte Geia amüsiert, während ich das Schauspiel an Funken verfolgte. Es sah hübsch aus. Wie etwas, was man in den Korallenriffen erlebte, wenn dort alles zum Leben erwachte und die Farben mit dem Licht spielten. Ich rutschte von Nakolas Rücken runter und drückte ihm einen Kuss auf die Schnauze, als er mich fragend ansah. >Bleib du hier, Geia und ich schwimmen weiter zu den Pilzfelsen. Du kannst später zu uns kommen.< Mit diesen Worten tauchte ich ab, dicht gefolgt von Geia, die an meine Seite schwamm und sich auf den Rücken drehte. Ihr Blick traf den meinen. Sie schien etwas sagen zu wollen, entschied sich dann aber um. Und das war mir mehr als recht.
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282

01.09.2023, 22:21

Jahwe

Nakola möchte mit mir spielen. Ich schaute auf und sah, dass das Tiergefährten von der Prinzessin Kersia zurückgeblieben war. "Geh ruhig. Ich werde jetzt in meinem Schrank durchwühlen, ob ich was Brauchbares für heute Abend habe. Das Training mit Magie verschieben wir", antwortete ich ihr aufmunternd. Sie sollte spielen dürfen. Mit einem anderen Meerwesen, dass größer als ein Mensch war, war ein besseres Spielgefährten als ich. Sie gab von sich einen erfreuten laut und ich kehrte in das Königshaus zurück.

Willow

Ich spürte seine andere Hand auf meinem Rücken und sein Herz schien ein wenig schneller zu schlagen. Aber es schien ihn nicht zu beeinträchtigen, vielleicht war es bei Zen normal. Wieder schnurrte ich leise und dann erinnerte ich mich wieder, wann ich zuletzt geschnurrt hatte. Schlagartig verstummte ich, als der alter Schmerz in meinem Brustkorb auftauchte. "Ich sollte dir nicht vertrauen", sagte ich leise: "Ich sollte wissen, dass du mich jederzeit auch einfach zurücklassen oder fortschicken könntest. Ich sollte dich nicht gut riechen können, denn eigentlich fühle ich mich schon sehr lange kalt, aber bei dir werde ich wieder warm und es ist mir nicht mehr gleichgültig, wie du zu mir bist."


283

01.09.2023, 22:35

Zen

Ihr Schnurren endete abrupt und ich ließ reflexartig die Hand sinken. Vielleicht war das zu viel gewesen, jedenfalls hörten sich die folgenden Worte ganz danach an, selbst wenn sie dadurch auch ihre Zuneigung ausdrückte. Vorsichtige Zuneigung. Dazu die Angst vor Verrat und Zurückweisung. Ich umfasste ihre Hand, die noch auf meiner Brust lag und trat einen Schritt zurück, um sie anzusehen. Mit dem Finger tippte ich ihr leicht lächelnd gegen die Stirn. >Jetzt denkst du zu viel nach. Fühlst du dich warm, dann nimm die Wärme an dich. Lass sie ein Teil von dir werden und…< Mein Lächeln wurde ein wenig breiter, als ich sie daraufhin ins Wasser zog, tiefer und tiefer, bis auf Brusthöhe. >Genieße den Moment.< beendete ich den Satz und ließ ihre Hand los. Dann tauchte ich ab.

Kersia

Die Pilzfelsen ragten nicht weit entfernt von uns aus dem Wasser und bildeten kleine Inseln aus Wiesengrün und bunten Blumen. Hier und da hingen Schleier aus Quellmoos am Gestein herunter, Funkenfische schwammen in Schwärmen an uns vorbei und der Meeresboden schimmerte in den Farben der Muscheln. Ich streckte eine Hand aus, ließ die Finger sanft über raue, weiche, glatte Oberflächen gleiten und schlängelte mich währenddessen an den Felsformationen entlang. Dann tauchte ich auf, atmete die salzige, blumige Luft ein und drehte mich wie Geia auf den Rücken. Eine Melodie kitzelte in meiner Kehle und ich ließ sie frei.

Sirenenlied
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284

01.09.2023, 22:48

Jahwe

Ich stand vor einem kleinen Problem. Denn mein Schrank bot mir nichts Festliches an, jedenfalls nichts was ins Auge stach und ich wollte schon ein wenig auffallen. Also machte ich mich auf die Suche nach Nalu und ich fand ihn in der Bibliothek, wo er gerade Karten studierte. "Haben wir noch was von unseren Stoffhandeln vor ein paar Monaten was übrigen? Oder ein paar bunte Kleidungsstücke?", fragte ich ihn: "Ich habe nichts, was mich gut aussehen lässt. GAR nichts." Ich seufzte dramatisch. "Und du willst ein König sein? Du solltest Schauspieler werden", meinte Nalu unbeeindruckt. "Hätte ich kein königliches Blut, wäre ich durchaus geneigt in einem Theater zu arbeiten. Aber auch in der Politik gibt es Theaterstücke", antwortete ich ihm. "Ich glaube irgendwo haben wir noch was über. Schaue mal in der Kammer im rechten Gang der Empfangshalle, dort habe ich alle unseren Waren verstaucht", bekam ich meine ersehnte Antwort.

Willow

Ich blinzelte, als er gegen mein Stirn tippte und dann mich ins Wasser zog. Immer tiefer bis wir auf Brusthöhe waren und Zen im Wasser verschwand. Das Salz prickelte auf meine Haut, doch bei meinem Bauarm spürte ich nichts, außer die weichen Quellmoos-Bänder. Anscheinend schien es zu gehen. Den Moment genießen. Für Anderen mochten es sich leicht anhören, nichts Ungewöhnliches. Aber da ich von Geburt an immer um mein Überleben gekämpft hatte und erst jetzt zum Stillstand kam, war es nicht einfach den Moment zu genießen ohne hinter die Schulter zu blicken, ob sich dort ein dunkler Schatten verbarg. Ich begann zu schwimmen, folgte den Blasen, die Zen beim Tauchen hinterließ.


285

01.09.2023, 22:58

Zen

Die Abkühlung hatte ich dringend gebraucht. Dieser Moment vorhin hatte mich viel Herzklopfen gekostet und ich wusste nicht, ob das gut oder schlecht für mich war. Einerseits wollte ich für Willow da sein, ihr helfen, ihr eine Stütze sein, weil das einfach zu meinem Wesen gehörte, andererseits bewegte ich mich selbst auf unebenem Boden. Es war eine Weile her, dass ich mit einer Frau, die nicht zu meiner Familie oder meinem Freundeskreis gehörte, so viel Zeit verbrachte. Vielleicht hatte ich deswegen diese Nähe zugelassen, weil ich mich insgeheim wieder danach sehnte tiefer zu tauchen als bloß weiterhin auf der Oberfläche zu schwimmen. Mit diesem Gedanken schnappte ich wenig später nach Luft und strich dabei mit beiden Händen mein nasses Haar zurück. Anscheinend zeigte der Verband Wirkung, denn Willow war mir gefolgt und sie sah nicht aus, als würde sie unter Schmerzen leiden. Hemd und Hose klebten an mir, als ich ihr entgegen schwamm. >Fühlt sich gut an, oder?<

Kersia

Das Lied besaß etwas Hypnotisches, etwas, mit dem man jedem Seemann den Kopf verdrehte und selbst die Meerwesen anlockte. Ich fühlte es tief in mir, diesen Ruf der unendlichen Weite. Mit geschlossenen Augen fand ich meinen Weg im Wasser, ich nahm alles und nichts zugleich wahr, bis sich plötzlich eine Hand um mein Handgelenk schloss und ich abrupt die Augen aufriss. Den Blick gen Himmel gerichtet. Ich sah zur Seite in Geias wachsames Gesicht. >Was ist los?< fragte ich sie verwirrt. Der Klang in meinem Herzen wurde leiser, bis er gänzlich verstummte.
Sie ließ langsam von mir ab. >Nichts, nur… es sah aus, als würdest du verschwinden.<
Das irritierte mich noch mehr. >Wie soll ich verschwinden, wenn ich direkt neben dir bin?<
Auf diese Frage bekam ich keine Antwort, sondern nur einen nachdenklichen Ausdruck und ein kurzes Schulterzucken. Manchmal wüsste ich echt gerne, was im Kopf meiner Freundin vor sich ging. Ich hatte doch nur gesungen und mich unendlich wohlgefühlt.
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286

01.09.2023, 23:09

Jahwe

Ich brauchte nicht lange, um die Kammer zu finden und dort hatte Nalu wirklich alles gelagert, womit wir gehandelt haben. Überwiegend Schmuck und zum Größtenteils verzaubert, der was Gutes für die Menschen tun sollte. Ich wühlte mich durch und stieß endlich auf Stoffe. Erst waren einfach nur Stoffe, damit konnte ich nicht viel anfangen, da ich kein Schneider war. Ich besaß viele Talente, aber es gab auch Grenzen. Dazu gehörte ein Kleidungsstück zu schneidern, was ich konnte, war Magie in ihm hinein weben. "Ah!", rief ich aus, als ich endlich auf übrig gebliebene Kleidungsstücke stieß. Sie waren bunt und fröhlich, sie passten zu meinem Wesen.

Willow

Zen tauchte in meiner Nähe auf und schwamm mir entgegen. Wassertropfen glitzerten auf seinem schneeweißen Haar und hatten sich auch in den dunklen Wimpern verirrt. Einen Moment dachte ich über seine Frage nach und spürte in mich hinein. "Ja", kam ich zu einer Antwort: "Mit dir fühlt es sich bis jetzt alles gut an." Dann tauchte ich selber ab, schwamm so tief bis ich den Grund berühren konnte und tauchte schließlich wieder bei Zen auf. Ich schüttelte mein Haar und schmeckte das Salz auf meine Lippen. Leicht kräuselte ich meine Nase, als ich mich daran erinnerte wie ich das Salz aus der Küche probiert hatte.


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01.09.2023, 23:23

Zen

Ihre Aussage konnte man auch ganz anders verstehen, aber das war bloß ein dummer Gedanke, den ich sofort wieder vertrieb. Sie fühlte sich wohl, das allein zählte, mehr musste ich nicht hineininterpretieren, das tat sie ganz bestimmt auch nicht. Sie sprach nur offen aus, was sie dachte oder empfand und war damit eine der sehr wenigen Personen in meinem Leben, die mir nicht ins Gesicht logen. Auch keine kleine nette Lüge. Es war erfrischend wie das Meer, in dem wir schwammen und in das Willow hinabtauchte. Ihr Nasekräuseln war zugegebenermaßen süß, als sie wieder auftauchte. >Schokolade schmeckt besser, ich weiß.< sagte ich mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen. Ich entspannte mich mit jeder Welle, die uns sanft hin und her schaukelte und störte mich auch nicht an der Sonne, die bereits ihren Höhepunkt erreicht hatte.

Kersia

Irgendwann erreichten wir das Ende der Pilzfelsen und beschlossen auf demselben Weg zurückzukehren. Nakola hatte sich bislang nicht blicken lassen. Er hatte bestimmt großen Spaß mit seiner neuen Spielgefährtin. Liora. Prinz Jahwes Wasserlichtdrache. Ich dachte an die Funken zurück, an die Magie in der Luft und seiner abenteuerlustigen Haltung auf dem Dach des Schlosses. Vielleicht würde die Feier heute Abend doch kein Reinfall werden.
Ich tauchte tiefer ab, diesmal auf direktem Wege zurück in die Hauptstadt von Atlantia. Uns blieben noch einige Stunden bis zu den ersten Abendstunden. Diese Zeit würde ich ausnahmsweise mit Lynthe verbringen, denn die letzte Kampfeinheit lag ein Weilchen zurück und das durfte ich nicht vernachlässigen.
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01.09.2023, 23:33

Jahwe

Mit den neuen Eroberungen ging ich in meinem Zimmer und probierte sie gleich nacheinander an bis ich meine Wahl getroffen habe. Zufrieden ließ ich die Kleidungsstücke auf dem Bett liegen, damit sie nicht knitterig wurde. Draußen hörte ich das Plätschern von Wasser, Liora hatte wohl mit ihrem neuen Freund eine Menge Spaß. Obwohl sie bisher die einzige Drache war, war sie immer zuversichtlich gewesen, dass sie nicht der letzte Drache sein würde. Aber sie wollte mir nie darüber Genaueres sagen. Da war sie wie eine verschlossene Muschel.

Willow

"Viel besser", stimmte ich zu und spürte meine Kleidung an mir kleben. Ich mochte es lieber nackt zu baden, aber jetzt ließ ich sie an. Sie waren schon nass und ich wollte nicht, dass Zen sich unbehaglich fühlte. "Gibt es eine Pflanze, die du gerne magst?", fragte ich ihn. Ich hatte beobachtet, dass viele Menschen verschiedene Pflanzen mochten. Vielleicht mochte Zen auch eine bestimmte Pflanzenart. "Und wollen wir jetzt den Schokoladenkuchen backen?", fügte ich hinzu, denn ich wollte wieder die Süße auf meiner Zunge schmecken.


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01.09.2023, 23:41

Zen

Ich dachte über ihre Frage nach und schüttelte langsam den Kopf. >Glaube nicht, nein. Es ist, als würde man mich fragen, welches mein Lieblingsgebäck ist und schon da fällt mir eine Entscheidung schwer. Zu viele verschiedene Geschmäcker, die kann man nicht miteinander vergleichen.< antwortete ich wahrheitsgemäß und unterdrückte ein belustigtes Glucksen, als sie nach dem Schokoladenkuchen verlangte. Wir waren schon eine Weile im Wasser, da passte es ganz gut zum Programm des Tages, wenn wir allmählich zurück zum Haus gingen. >Sehr gerne. Wenn wir davon kosten wollen, fangen wir am besten gleich damit an, sonst schaffen wir es nicht rechtzeitig zur Feier.< dachte ich laut nach, während ich das Ufer ansteuerte.

Kersia

Geia verabschiedete sich am Tor vor der kleinen, säulengetragenen Trainingshalle und versprach mir später in meinem Zimmer auf mich zu warten. Sie sollte mir beim Anziehen helfen. Manche Verschlüsse ließen sich schwer selbst schließen. Ich schwamm in die Halle hinein, auf der Suche nach dem Rotfeuermann, der in ebendiesem Moment von oben herab auf mich zugeschossen kam. Beidhändig bewaffnet wie immer. Ich wich rechtzeitig aus, wirbelte um mich selbst herum und rief ebenfalls zwei geschliffene Klingen aus Walknochen in meine Hände. Sie hingen zusammen mit vielen anderen Waffen an einer steinernen Wand entlang. Zeit für eine kurze Unterhaltung gab es keine. Lynthe gehörte sowieso nicht zur gesprächigen Sorte und das machte ihn zu einem sehr guten Lehrer. Ich konnte mich voll und ganz aufs Kämpfen konzentrieren.
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01.09.2023, 23:52

Jahwe


Ich entschied mich mir ein schönes Bad zu gönnen, bevor ich dem Saal den letzten Feinschliff gab und mich um das Buffet kümmerte. Außerdem wollte Liora mir noch ihre musikalische Freunde vorstellen. Es wird ein toller Abend werden und ich hoffte der Geist meines Onkels war ebenfalls anwesend. Er hätte bestimmt Spaß an diesem Fest, wie ich ihn auch Nalus Erzählungen kannte. Und mein Vater mochte ebenfalls Feste. Das lag wohl in unserem Blut.

Willow


Mir gefiel seine Antwort, denn auch ich besaß keine bestimmte Pflanzenart, die ich besonders mochte. Jede Pflanze besaß ihre eigene Schönheit und Nutzen. Aber es gab auch Pflanzen, die weniger schön waren und ihre Fallen hatten. Ich folgte ihn ans Ufer, wir würden nun mit den nassen Kleidungen zurückkehren müssen. Aber für Zen würde ich es jetzt tun, ich wäre ansonsten einfach nackt zurückgekehrt. Meine Augen wanderten zu ihm rüber. Da die nasse Kleidungen enger an ihm klebten, konnte ich mehr von seiner Gestalt erahnen. Er war schlank, trotzdem gab es ein paar Konturen von Muskeln, was davon zeugt, dass er auf sein Körper achtete. Bewegung war wichtig für das innere Gleichgewicht.


291

02.09.2023, 00:02

Zen

Bei den sommerlichen Temperaturen war es nur eine Frage der Zeit, bis unsere Kleidung trocknete und ich schaute absichtlich nicht in Willows Richtung, weil ich wusste, dass der Stoff wie eine zweite Haut an ihr klebte. Dann würde ich entweder etwas Dummes sagen oder mein Körper würde meine Verlegenheit verraten oder beides. Deshalb traf ich die weise Entscheidung den Spaziergang zurück zum Haus zu genießen und ab und zu an meinen Klamotten zu zupfen, damit nicht zu viel Meersalz an mir haften blieb. >Ich werde mich nachher im Bad kurz abduschen, bevor wir loslegen. Wenn du möchtest, kann ich mal nachschauen, ob ich vielleicht vergessene Kleidung meiner Schwestern bei mir finde, die du anziehen kannst. Von der Größe und der Statur her sollte es passen.< bot ich ihr an, als sich die ersten Umrisse des Hauses am Ende des Pfades abzeichneten.

Kersia

Jahrelang hatte man mich in den verschiedensten Kampfstilen und mit den verschiedensten Waffen unterrichtet. Diese harte Erziehung trug Früchte, denn ich konnte auf meine Instinkte vertrauen. Sie leiteten mich, warnten mich. Jeder Hieb traf sein Ziel, jedes Ausweichen ersparte mir Wunden und ich wurde nur sehr langsam müde. Pausen hielten wir kurz. In echten Kämpfen bekam man keine Zeit zum Verschnaufen, man kämpfte bis zum bitteren Ende. Daran orientierten wir uns, weshalb ich nach nur wenigen Minuten eine neue Waffe schwang, neue Manöver vollführte und Lynthes jahrzehntelange Erfahrung mit aller Kraft parierte.
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02.09.2023, 00:11

Jahwe


Ich seufzte, als ich in das warme Bad glitt und mich ein angenehmer Duft begrüßte. Daran konnte ich mich gewöhnen und ich gab offen zu, dass ich mich in dieser Sache gerne verwöhnte. Ein Luxus, den ich gerne genießen wollte. Ansonsten war mir bis auf gutes Essen und jetzt dieser Baderaum Luxus nicht wichtig. Ein König, der sich gerne mit seinem Ruhm und Prunk schmückte, dabei sich selbst verherrlichte, war nicht mein Stil und auch nicht der Stil, den ich anstreben wollte. Die heiße Quellen verdiente viel mehr.

Willow


"Solange es nicht diese beengende Brustoberteile sind oder Kleidung, die alles verdecken, ist es mir gleichgültig, was ich trage", antwortete ich ihm. Die Kleidungsstücke sah ich nur als Nutzen, für mich hatten sie keinen weiteren Wert. Für die Menschen hatten die Kleidungsstücke eine größere Bedeutung. Wir erreichten das Haus und Hoku kam uns entgegen, um uns zu begrüßen. Er hüpfte um uns herum. "Die Sonne grüßt dich", erwiderte ich und stupste ihn sanft mit einem Finger an.


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02.09.2023, 00:23

Zen

Ich machte mir in Gedanken eine Notiz und hoffte fündig zu werden. Es störte mich nicht, dass Kleidung nur einen Zweck für sie erfüllte und nicht dazu diente damit anzugeben. Das sprach für ihre unabhängige, freie Lebensweise. Trotzdem wünschte ich ihr irgendwie… mehr. Oder ich selbst war das Problem und dachte wieder zu viel nach. Ich wollte nicht, dass sie das Gefühl bekam, sie wäre nicht genug oder müsste sich verändern. Das war das Letzte, was ich wollte.
Kurz vor dem Haus tauchte ihr Freund Hoku auf und ich lächelte den kleinen Kerl freundlich an. Egal wie oft ich ihn sah, er blieb unglaublich niedlich. >Bis nachher.< sagte ich noch, ehe ich die Küche betrat, die Trinkflaschen auf dem Tresen ablegte und nach oben ins Bad ging, um das Salz auf meiner Haut und in meinem Haar loszuwerden. Ohne das leichte Jucken fühlte ich mich gleich besser.

Kersia

Irgendwann schmerzte selbst der kleinste Muskel in meinen Fingern. Ermattet lag ich ausgestreckt am Boden und starrte an die verglaste Kuppel, hinter der bunte Fischschwärme zu sehen waren. Lynthes ernstes Gesicht schob sich daraufhin in mein Blickfeld, seine dunklen Augen fast schwarz wie Tinte. >Du bist besser geworden, aber es schlummert noch mehr in dir. Du hältst einen Teil von dir zurück. Das musst du nicht. Solltest du auch nicht.< ermahnte er mich, weil ihm das schon bei den letzten Einheiten aufgefallen war. Diesem Mann entging nie etwas, vor allem nicht im Kampf. Ich stieß einen gedehnten Seufzer aus.
>In mir fließt göttliches Blut. Da ist es nachvollziehbar, dass ich vorsichtig damit umgehen möchte. Ich kenne mein Potenzial, aber ich kenne nicht das volle Ausmaß davon. Es kann gefährlich werden. Nicht nur für mich.<
Er stieß den Knauf seiner Waffe sanft gegen meine Stirn. >Alles beginnt und endet in deinem Kopf. Was du denkst, wird sein. Kontrolliere deine Gedanken und du kontrollierst deine Macht.<
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02.09.2023, 00:31

Jahwe

Meine Haut war jetzt so weich, wie Babyhaut und zufrieden nahm ich den angenehmen Duft an mir wahr. Auch mein Haar fühlte sich jetzt seidiger an. Ich schlang um meinem Körper ein Art Gewand um, weil es mir zu diel Aufwand etwas Vernünftiges anzuziehen, wenn ich mich später wieder umziehen musste. Das Haar ließ ich offen und in der Luft trocknen. Mit frischer Energie suchte ich den Saal auf. "Bist du immer noch am Spielen?" Wir spielen noch eine Runde, dann kehrt er heim.

Willow

Als Zen ins Haus verschwand, ging ich zum Teich und wusch mich ab Ufer das Salz von mir ab. Erst dann nahm ich die Bänder von meinem Baumarm. Keine Schmerzen. Kein Vertrocknen. Hoku saß neben mir und warf ein kleinen Stein ins Wasser, dabei achtete er darauf nicht dem Nass zu nahe zu kommen. "Ob Zen sich bei mir auch warm fühlt?", fragte ich mein Spiegelbild und betrachtete es. Ich sah mich selbst selten. Ich hatte nie das Bedürfnis gehabt an meinem Spiegelbild länger zu verweilen. Aber jetzt wollte ich wissen, was Zen sah, wenn er mich anschaute.


295

02.09.2023, 00:41

Zen

Nach dem Duschen machte ich mich sogleich auf die Suche nach Kleidung für Willow. In den hintersten Winkeln meines Schrankes wurde ich tatsächlich fündig, denn ich erinnerte mich vage an ein paar Nächte mit meinen Geschwistern und dass besonders meine Schwester Elora dazu tendierte das ein oder andere Kleidungsstück zu vergessen. Immerhin hatte sie Klamotten im Überfluss. Sie vermisste sicherlich nichts davon. Außerdem lagen die Sachen weder zu eng an oder waren zu auffällig. Das müsste passen.
Nachdem ich mein nasses Haar zu einem kleinen Zopf zusammengebunden hatte, eilte ich mit meiner Beute die Treppen runter und direkt in die Küche. Von der geöffneten Tür aus rief ich nach Willow. >Ich bin doch noch fündig geworden. Du kannst dich gerne umziehen, während ich schon mal alle Zutaten für den Schokoladenkuchen heraussuche.<

Kersia

In der Theorie klang das durchaus plausibel. Ich verstand seine Ansicht, ich war derselben Meinung, allerdings war es schwer in die Tat umzusetzen. Nicht meine Gedanken waren das Kernproblem, sondern meine launische, meist stürmische Natur. Ich fühlte mehr, wie ich dachte. Meistens zu viel. Und das war nichts, was ich abstellen konnte. Es gehörte zu mir wie eine Schwanzflosse zu einer Sirene oder einer Meerjungfrau. Wie Atmen.
Langsam richtete ich mich auf und sah zu Lynthe, der die Waffen sorgfältig zurück an die Wand hängte. Er sah über die Schulter zu mir. >Geia hat mir von dem Vorfall in der Arena erzählt.<
Das hätte mir klar sein müssen… >Und? Ist das etwas, worüber wir ausführlich reden müssen?<
>Sag du es mir.< verlangte er immer noch ernst. Ich wusste, dass er nicht nachbohren würde. So oder so schwamm er jedem kleinsten Hinweis nach, der meiner Mutter und mir in Zukunft schaden könnte. Deshalb schüttelte ich entschieden den Kopf. >Es ist nichts, worüber man sich Sorgen machen muss. Geia und ich waren auch heute in der Arena, sie hat alles kontrolliert und nichts Verdächtiges gefunden.<
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02.09.2023, 00:58

Ich gehe offline, gute Nacht:)

Jahwe

Liora flog auf dem großen Balkon und steckte ihr Kopf in das Inneren des Saals. Die Spielzeit war wohl vorbei. "Also, du warst für die Musik zuständig. Konntest du was auftreiben?", fragte ich sie. Ja, ich habe die Himmelstänzer gefragt und sie werden für uns singen. Meine Augen leuchteten auf: "Sehr schön. Es ist vielleicht eine Art von Musik, aber nicht nur Instrumente und menschliche Stimmen können Musik machen. Und Himmelstänzer haben wirklich schöne Melodien." Es waren wunderschöne Vogelwesen, die als Schwarm in einem Art Chor gemeinsam singen konnten, sodass es daraus sich richtige Melodien ergab. Kein chaotisches Vogelgezwitscher.

Willow

Ich hörte sein Ruf und folgte ihn bis in die Küche, wo ich die Kleidungsstücke nahm: "Danke." Damit ging ich auf der Terrasse, zog mich aus und probierte die neue Kleidungsstücke an, die mir wirklich passten. Es war auch ein bauchfreier Oberteil, der luftig an meinem Oberkörper lag und die Hose war genauso aus leichtem, luftigen Stoff. Die Farbe der Kleidungsstücke war in türkis gehalten und der Bund der Hose war in einem goldener Tonfarbe. Sowas hatte ich noch nie getragen. Damit meinte ich Kleidungsstücke in Farbe. In der Natur konnte ich mich mit den Brauntönen besser tarnen. Aber es war wenigsten nicht bunt. Ich ging in die Küche zurück. "Wie sehe ich aus?", fragte ich Zen.





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02.09.2023, 01:10

Oh wow, ich habe gar nicht gemerkt, dass es schon 1 Uhr ist :O Gute Nacht *_*

Zen

In der Küche zu hantieren, erdete mich und gleichzeitig spürte ich Vorfreude auf das gemeinsame Backen. Meine Geschwister waren meistens zu faul dafür, sie warteten lieber das Ergebnis ab oder halfen mir zumindest beim Abwasch. Ich hatte schon nach kürzester Zeit alles Nötige sorgfältig ausgelegt, ging gedanklich nochmal die Liste durch und drehte mich um, als Willow wieder die Küche betrat. Diesmal in Eloras Kleidung. Hatte ich sie also doch richtig eingeschätzt. Sie waren ihr weder zu groß noch zu eng. Mein Blick blieb etwas länger als beabsichtigt auf dem schmalen Streifen nackte Haut an ihrem Bauch hängen, dann sah ich schnell wieder hoch in ihr Gesicht. >Das steht dir ausgezeichnet.< lächelte ich sie aufrichtig an. >Fühlst du dich wohl darin?<

Kersia

Lynthe sagte wie erwartet nichts mehr dazu, sondern widmete sich wieder den Waffen und gab mir damit zu verstehen, dass das Kämpfen für heute vorbei war. Manchmal versuchte ich ihn noch aus der Reserve zu locken, ihn so weit zu nerven, bis der Ernst von seinem Gesicht abfiel, aber er war schwerer zu knacken als die Schale einer Napfschnecke. Außerdem war ich nicht in der Stimmung fürs Herumalbern, da er den Vorfall in der Arena erwähnt hatte und ich nun wieder in diese Gefühls- und Gedankenspirale geriet. Heute Abend fand die Feier bei Prinz Jahwe statt. Morgen und übermorgen Agoma. Was dann? Erwarteten mich mehr Veränderungen? Mehr unvorhergesehene Ereignisse? Mit einem Mal war das komische Gefühl in meinem Bauch zurück, das mich seit einiger Zeit verfolgte und geistesabwesend steuerte ich mein Zimmer an.
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298

02.09.2023, 14:47

Ja, ich auch nicht :D

Jahwe

Ich schaute mich in dem Saal um, um zu sehen, ob die Himmelstänzer etwas brauchten. Ein Stehtisch mit einer Schale Wasser wäre nicht schlecht und Körner. Und eine Bank, die ich mit einem schönen Tuch bedecken würde und das wäre dann die Bühne für die Himmelstänzer. Sie mussten sich ja irgendwo hinsetzen können. Die Balkontüren würden den ganzen Fest lang aufbleiben, sodass man auch rausgehen konnte und die Himmelstänzer konnten sich auch frei bewegen.

Willow

Ich schaute selbst an mir hinab: "Ich habe noch nie Farbe getragen. Aber ich kann mich dadrinnen bewegen und es gefällt dir." Ich trat an die Theke und sah all die Sachen an, die wir anscheinend für das Backen brauchten. Ich deutete darauf: "Was kann ich machen?" Hoku war ebenfalls reingekommen und kletterte auf einem freien Hocker, um zuzuschauen.


299

02.09.2023, 15:47

Zen

Solche Aussagen machten es mir schwer gedanklich gelassen zu bleiben. Die Kleidung sollte in erster Linie ihr gefallen, nicht mir und doch war ihr meine Meinung wichtig. Bevor ich mir allerdings zu viele Gedanken darüber machte, konzentrierte ich mich auf die Aufgabe, die vor uns lag. Backen war eine sehr gute Ablenkung. Ich zählte zunächst alle Zutaten auf, die man für den Kuchen benötigte und krempelte nebenbei die Hemdärmel hoch, um ihr dann die ersten Schritte zu zeigen.
>Du darfst gerne weiter mischen und ich füge nach und nach die restlichen Zutaten hinzu.< erklärte ich ihr und schob ihr die Schüssel mit Teig zu. Anschließend war der Schokoguss dran.

Kersia

In meinem Zimmer fand ich wie versprochen meine beste Freundin vor. Sie erkundigte sich nach meinem Training mit Lynthe und ich erzählte ihr auch von dem kurzen Gespräch wegen der Sache in der Arena. >Obwohl ich weiß, dass das zu deinen Aufgaben als Wächterin gehört, ist es schon ärgerlich, wenn du ihm Dinge verrätst, die ich eigentlich für mich behalten möchte.< beschwerte ich mich halbherzig, weil ich wusste, dass da nichts zu machen war. Die Alternative wäre eine andere Wächterin und das wollte ich auf keinen Fall.
Geia sah mich verständnisvoll an. >Wenn es um deine Sicherheit geht, bin ich der Königin verpflichtet. Sie muss wissen, was in deinem Leben vorgeht. Die privaten Angelegenheiten bleiben natürlich weiterhin unter uns.< versicherte sie mir lächelnd.
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300

02.09.2023, 19:12

Jahwe

Die Stehtische und die Bank für die Himmelsvögel wurden hereingetragen. Nalu und ich hatte sie in der Nähe des Balkons gestellt, damit sie sich nicht eingeengt fühlten. Sie wären musikalische Gäste und sie sollten sich genauso wohlfühlen wie meine andere Gäste. Da machte ich zwischen Mensch und Tierwesen keinen Unterschied. Statt den Körner würden sie doch naher was Anderes bekommen, denn Liora hatte mir verraten, was sie besonders gerne mochten und was aber für sie schwer zu bekommen war. Daher hatte ich Nalu jetzt losgeschickt, um diese besondere Leckerei für sie zu besorgen. Jetzt kontrollierte ich die Gästeräume, auch wenn ich kaum glaubte, dass sie über Nacht bleiben wollten, aber ich schloss nichts aus und daher sollte es alles ordentlich aussehen.

Willow

Mein Blick streifte seine nackte Unterarme, sie waren sehnig und in einem flüchtigen Moment tauchte ein Bild in meinem Kopf auf, wie diese Arme mich leidenschaftlich umarmten. Aber ich verscheuchte es, ihm war dieses Thema unangenehm und er schien auch keine körperliche Interesse an mir zu haben. Aber eine Freundschaft war kostbarer, als die körperliche Bedürfnisse. Ich begann zu rühren, nachdem Zen mir die Schritte erklärt hatte. Und es hatte was Faszinierendes wie dieser Klumpen Teig sich in einem Schokoladenkuchen verwandelte.