Jahwe
General Ayer Vander nickte mir grüßend zu und in einem bestimmten Abstand standen wir uns nun gegenüber. Bevor der Kampf losging, verneigten wir uns respektvoll. Dann bekamen wir das Zeichen, dass wir anfangen durften. In einem Bogen schwang ich mein Schwert zur Seite und einen Moment leuchtete es auf. Dann rannte ich in hohe Geschwindigkeit auf ihn zu und auch er kam mir entgegen. Unsere Schwerter gaben von sich ein Klirren, Funken sprühten in der Luft und eine Druckwelle des Aufpralls stieß mich nach hinten. Geschickt machte ich rückwärts einen Salto und kaum landete meine Füße auf dem Boden stieß ich mich von ihm ab. Dieser Schwung trieb mich auf ihn zu und diesmal blitzten unsere Schwerter beim Kreuzen auf. Energien tobten in der Luft, ich spürte die Magie in meinem Körper pulsieren. Mein Schwert glitt zischend an seinem hinab und er machte einen kräftigen Energiestoß. Sofort konterte ich mit dem nächsten Schlag. Wieder zischende Blitze. Wieder das Aufeinanderprallen unsere Energien und durch beider Druckwellen stießen wir von uns einander ab. Das Adrenalin rauschte durch meine Adern. Ich lachte ungehemmt und wild, berauscht von diesem Wahnsinnskampf. Auch mein Gegner begann breit zu grinsen, ein entschlossener Ausdruck in seinem Gesicht und Anerkennung in den Augen. "Jetzt wird es ernst, Prinz", knurrte er. "Ich kann es kaum abwarten", erwiderte ich. Unsere Klingen kreuzten sich wieder. Funken sprühten. Blitze zuckten. Der Boden aufgewühlt von den aufeinandergeprallten Energien. Wir wurden schneller, unsere Bewegungen erfolgten in Sekundentakt. Ein ungezähmter Tanz mit den Schwerter. Angriff. Konter. Getroffen. Tricksen. Ausweichen. Verteidigen. Treffer. Und bei jeden Hieb lud sich die Spannung immer mehr auf. Wir nahmen den ganzen Raum ein und merkten nicht, was für ein Chaos wir in der Arena anrichteten. Meine Muskeln brannten. Mein Herz pochte wild im Brustkorb. Schweiß klebte im Nacken. Und ich lachte wieder. Ich fühlte mich in diesem Moment frei, lebendig und berauscht. Das Klirren der Klingen war Musik in meine Ohren. Erneuert stießen unsere Schwerter aufeinander, ich spürte die unglaubliche Kraft, Strängen und Funken unserer Magie tanzten um uns herum wie Flammen und Blitze. Er drückte gegen mich, ich rutschte ein Stück nach hinten. Meine Füße hinterließen Furchen. Die Hände zitterten leicht. Doch in meine Augen loderte das Feuer, denn ich gab nicht auf. Mit einem leisen Aufschrei unterbrach ich den Kontakt, nahm dadrinnen die Energie und holte auf. Die Luft vibrierte. Unsere Schwerter vibrierte. Unser Körper vibrierten. Der Tanz wurde schneller. Wir beide waren unaufhaltsam. Mit einem Schrei zog er sein Schwert zurück, es blitzte auf und als es auf mich zuschoss kamen mehrere Schwertspitzen, die wie kleine Blitze sahen, auf mich zu. Ich wehrte jeden einzelnen "Blitz" kraftvoll ab, kurze Überraschung huschte über seinem Gesicht und dann wurde er verbissener. Wir waren uns ebenbürtig. Dann nahmen wir an Tempo zu, unsere Schwerter schienen sich zu vervielfachen, unsere Bewegungen verschwammen sich und die Luft schien nur noch aus farbigen Energieausstößen zu bestehen. In diesem Moment waren wir eins. Zeitgleich machten wir unseren finalen Schlag und landeten jeweils in die entgegensetzten Richtung auf unsere Knien. Ich rang nach Luft und hinter mir hörte ich sein Keuchen. Mein Körper bebte. Aber ich sprang flink auf, drehte mich um und raste auf ihn zu. Ayer erhob sich ebenfalls blitzschnell und sein Schwert kam mir entgegen. Als unsere Schwerter sich trafen und beinahe sich nach hinten bogen, ließ ich mich in diesem Moment auf dem Boden fallen. Gleichzeitig unterbrach ich nicht den Kontakt unserer Schwerter. Ich nahm die Energie in meine Bewegung, rutschte halb hinter ihm und kam geschmeidig wieder in die Höhe. Ein letztes Mal schickte ich Energie in meinem Arm,. machte eine komplizierte Drehung und sein Schwert flog in einem weitem Bogen auf dem Boden, während ich schweratmend dicht hinter ihm stand.
Inspiriert von diesem Schwertkampf bis 1:55 Minuten mit ein paar Abwandlungen: Schwertkampf
Willow
Wir gingen durch einem langen Flur und ich lief dichter hinter Zen her, da fremde enge Gänge mir nicht behagte. Wir erreichten eine Tribüne, die von den anderen Menschen abgrenzten. Ich erkannte die Personen von dem Fest, die Prinz Jahwe veranstaltet haben. Die unbekannte Gesichter waren anscheinend Wächter. Zen führte mich zu einem Platz, nachdem die Sirenenkönigin ihn dazu aufgefordert hatte. Schweigsam nahm ich neben ihm Platz und meine Aufmerksamkeit richtete sich auf die Arena. Dort war Prinz Jahwe mit einem Mann, die beiden trugen Schwerter. Dann begann der Kampf und für ungeübte Augen waren nicht jede Bewegungsabläufe zu erkennen. Doch ich konnte das schnelles Tempo mitverfolgen und die Energien der Beiden waren bis hierher zu spüren. So viel Spannung in der Luft wie bei einem bevorstehendes Gewitter und es tanzten gar Blitze und Flammen in der Luft, als würden sich ihre Energien anzünden. Ich musste gestehen, dass es ein beeindruckender Kampf war und ich in einem solchen Kampf verlieren würde.