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841

30.11.2023, 18:18

Jahwe

Ich sog jedes Wort über meinem Onkel auf wie Schwamm das Wasser und das Interesse an solchen Rätseln wuchs noch mehr. Ich sah dadrinnen die Chance eine Art Verbindung zu meinem Onkel aufzubauen, da ich selbst solche Spielereien mochte. Ich kniete mich hin, sah die Schiebeelemente. "Wenn du mehr persönliche Geschichten über ihn kennst, würde ich sie gerne hören", mein Blick war bittend und ich schob den ersten Schiebeelement. "Es wäre schön, wenn ich wenigsten über einem Familienmitglied mehr weiß. Über meine Eltern wird es leider nicht viele persönliche Erinnerungen geben. Dafür müsste ich Menschen finden, die vielleicht mein Vater nicht nur als oberste General gekannt haben. Bei meiner Mutter....naja, sie war eine Nymphe und wird kaum Kontakt zu den Menschen gehabt haben", nachdenklich musterte ich die Linien. Ocamma. Ein schönes Land.

Willow

Eine Welle der Übelkeit überrollte mich und gleichzeitig loderte die kalte Wut erneuert auf. Gegen meinem Willen hatte er mir einen Kuss auf eine verletzliche Stelle aufgezwungen. Jetzt glaubte er mich in eine hilflose Position zu halten, dabei würde ich mich befreien können. In all den Jahren hatte ich das Kämpfen und Überleben gelernt. Außerdem kannte er nicht das Geheimnis meines Baumarms, es wäre eine Leichtigkeit ihn unauffällig zu vergiften. Ich war bereit ihn zu töten. Doch in diesem Augenblick erregte Zen meine Aufmerksamkeit und mein Blick huschte zu ihm hinüber. Die Worte klangen nicht nach ihm. Auch wie er sich verhielt war nicht Zen. Und ich begann es zu verstehen. Er wollte mir helfen. Bevor ich das Ganzem ein schnelles Ende bereiten konnte, warf mich Tao bereits in den Sand und stürzte sich auf Zen. "Zen!", rief ich und hob meine Hand, um nach den Dornen zu rufen.


842

30.11.2023, 20:06

Zen

Meine Worte zeigten Wirkung. Er stieß Willow von sich, gab sie damit frei und stürzte sich auf mich. Mir war bewusst, dass Elfen ausgezeichnete Kämpfer waren. Sie hatten deutlich mehr Lebenszeit, um ihre Kampfkünste zu verfeinern und einfache, tödliche Bewegungen auszuführen, aber wenn man in Zeiten des Krieges aufwuchs und mit Helden als Eltern sowie engen Vertrauten trainierte, lernte man auch stärkere Gegner zu Fall zu bringen.
Dass der Elf blitzschnell bei mir war, damit hatte ich bereits gerechnet. Meine Waffe konnte ihn verletzen, das war ihm sicherlich bewusst, deshalb schwang ich sie so, dass er sich darauf konzentrieren musste. Als er mit seiner Waffe nach vorne stieß, wich ich in letzter Sekunde aus, sah eine aufblitzende Klinge knapp an meinem Gesicht vorbeizischen und täuschte einen Gegenangriff vor. Dann ließ ich die Klinge einfach fallen. Diese eine Sekunde der Überraschung in seinem wahnsinnigen Blick reichte mir. Ich beugte mich rasch vor, packte eine Handvoll Sand und schleuderte sie ihm ins Gesicht. In der Sekunde, in der er schützend die Augen schloss, packte ich sein Handgelenk, verdrehte es, sodass ihm die Waffe aus der Hand fiel und trat ihm mit dem Fuß seitlich gegen das Kniegelenk. Gezielt, kräftig, es knackte. Er ging zu Boden.
Ich schnappte mir schnell die beiden, im Sand liegenden Waffen und schaffte Abstand zwischen uns, auch wenn das Rumoren tief in meinem Inneren laut protestierte.

Kersia

Also wollte er doch so viel wie möglich erfahren. Gut zu wissen. Was Thales betraf, würde ich ihm einiges erzählen können, aber seine Eltern waren mir leider absolut fremd. Aufmerksam beobachtete ich seine Züge - ein paar schob er in die falsche Richtung, zwei lagen sogar schon richtig. >Als Kind war ich besessen vom König der Heißen Quellen. Ich wollte alles über ihn wissen. Meine Mutter war immerzu traurig, wenn sein Name fiel und obwohl ich noch nicht begreifen konnte, warum es sie so traf, wusste ich, dass er ihr sehr wichtig war. Und indem ich mehr über ihn lernte, wurde mir das ein oder andere auch über meine Mutter bewusst.< gestand ich ihm in Gedanken versunken.
>Müsste Nalu nicht eigentlich die ein oder andere persönliche Geschichte kennen?< Diese Frage konnte ich mir doch nicht verkneifen.
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843

30.11.2023, 20:38

Jahwe

"Nur ein paar", antwortete ich ihr und schob ein paar Schiebeelemente zurück, weil es doch nicht zusammenpasste. Dann schaute ich zu ihr auf: "Das Königshaus war ein privater Rückzugsort gewesen. Das galt auch für die Wachen, sie wurden eher draußen positioniert." "Warum warst du von ihm besessen? War er für dich ein Vorbild, wie er für mich ist?", fragte ich neugierig und grinste schief: "Oder hattest du da schon insgeheim eine kleine Schwäche für rothaarige Männer?"

Willow

Es vergingen nur wenige Minuten als Zen ihn überwältigte und ich mich wieder aufgerappelt hatte. "Es reicht!", donnerte meine Stimme und zwischen ihnen schossen schwarze Ranken mit den giftigen Dornen in die Höhe. Sie kreiste schließlich Tao ein und ich näherte mich diesem "Gefängnis". "Eine falsche Bewegung und du bist tot. Diese Dornen sind giftig, selbst für Elfen", kalt blickte ich auf den Sonnenelfen herab. Seine Seele war kaputt, so wie er sich in seinem Wahn verhielt. Trotzdem bekam er von mir keinen Mitleid. Denn damals war er noch nicht dem Wahn verfallen. "Zen, gibt es eine Möglichkeit ein Portal nach Alfheim zu öffnen und an Boyd eine schnelle Nachricht zu schicken? Dann kann er als Botschafter für eine gerechte Strafe sorgen. Die Dornen werden sobald verschwinden, wenn er in Gewahrsam genommen wird." Ich atmete tief ein: "Ich will ihn hier nie wieder sehen." Schließlich drehte ich mich um und ging. "Willow? WILLOW!", brüllte im Hintergrund Tao. Erst als ich hinter einem Felsen ging, so aus seinem Sichtfeld ging und mich haltesuchend dagegen anlehnte, ließ ich die Tränen zu. Mein Herz erinnerte sich an den alten Schmerz. An die Einsamkeit. An die Verzweiflung. An die Wut. An die zerbrochene Hoffnung. In der eine gemeinsame Nacht nach dem tagelangen Werben von Tao hatte ich an eine Zukunft mit ihm geglaubt. Doch der nächste Morgengrauen hatte den Zauber zerstört und ich begriff erst zu spät, dass diese Nacht nur ein flüchtiger Traum gewesen war.


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30.11.2023, 21:46

Zen

Bevor der Elf wieder aufstehen und für noch mehr Ärger sorgen konnte, funkte Willow mit ihrer Magie dazwischen. Die Dornen sahen in der Tat lebensbedrohlich aus. Freiwillig würde ich mich ihnen nicht nähern. Ich sah von ihr zum Gefangenen und rechnete es ihr hoch an, dass sie ihn lebend an Boyd übergeben wollte, damit er über ihn richten konnte. Ich bewunderte sie für diese Stärke nach allem, was sie wegen ihm durchlitten hatte. Sie tat gut daran zu gehen und ich würde dafür sorgen, dass er nie wieder einen Fuß auf diese Insel setzte.
Als er ihr hinterherbrüllte, versperrte ich ihm die Sicht auf sie und blickte kalt auf ihn hinab. Im selben Moment bemerkte ich etwas Feuchtwarmes an meinem Hals, unterhalb meines Ohres. Ich fasste an die Stelle und ertastete eine schmale Schnittwunde. Hatte mich seine Klinge also doch getroffen. Schmerzen spürte ich sowieso keine.
Seufzend griff ich in die Innentasche meines Umhangs hinein und fischte einen gefalteten Papiervogel heraus. Mit den richtigen Worten erwachte er zum Leben, ich flüsterte ihm eine Botschaft zu und ließ ihn wenig später Richtung Palast fliegen. Mehr Magie steckte in mir nicht drin. Zumindest keine gute. Darum war ich für jeden Notfall gut ausgerüstet. Man würde sich um den Sonnenelf kümmern.

Kersia

Auch wenn ich ihm bereits genügend Hinweise gegeben hatte, konnte ich dem Drang nicht widerstehen ein Teil an die richtige Stelle zu schieben. Damit ergab zumindest die unterste Reihe Sinn. Bei seinen Worten lachte ich belustigt auf. >Da muss ich dich leider enttäuschen, ich hege keine solche Vorliebe.< antwortete ich in neckischem Tonfall. >Ich wollte wissen, warum meine Mutter ausgerechnet ihn geliebt hat. Sie ist atemberaubend. Eine wunderschöne Frau. Stark. Sie hätte jederzeit einen anderen Mann wählen, sich neu verlieben können, aber Thales begleitet sie noch heute.<
Ich senkte den Blick und dachte an die Momente zurück, in der sie sich Schwäche erlaubt hatte. Selten war ich dabei gewesen. Sie litt lieber im Stillen. >Dein äußeres Erscheinungsbild hat sie bestimmt ein wenig weichgeklopft, nachdem du wie aus dem Nichts erschienen bist. Würde mich nicht wundern, wenn du sie an ihn erinnerst.<
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845

01.12.2023, 15:31

Jahwe


Kersia half mir ein wenig bei dem Rätsel und ich musste ein Schmunzeln unterdrücken. Mein Blick glitt nachdenklich über die Linie, während ich überlegte was ich über Ocamma wusste. Gleichzeitig hörte ich Kersia weiterhin aufmerksam zu. Mein Mundwinkel zuckte leicht. "Sie ist eine beeindruckende Frau, so wie ihre Tochter und wenn ich mich nicht irre, habe ich dich auch ein wenig weich geklopft", stimmte ich ihr leicht grinsend zu und zögerte einen Moment: "Meinst du deine Mutter fühlt sich irgendwann bereit mir mehr über meinem Onkel zu erzählen? Ich möchte sie da nicht drängen oder traurige Gedanken hervorrufen."

Willow


Mit einer Hand drückte ich gegen meinem Mund, damit kein Laut meiner Kehle verließ und die andere Hand versuchte fahrig die Tränen fortzuwischen. Der Felsen drückte hart in meinem Rücken und meine Beine fühlten sich zu schwer an, um weitergehen zu können. Es sollte mich nicht mehr ausmachen und dennoch wurde eine alte, beinahe vergessene Narbe aufgerissen. Wenn ich ehrlich zu mir war, hatte ich all diese Erlebnisse einfach verdrängt und weiter um das Überleben gekämpft, wie ich nach dem Verlust meiner Tochter getan hatte. Es hatte keine Zeit für Tränen gegeben. Keine Zeit die Wunden in Ruhe heilen zu lassen. Ich fühlte mich innerlich müde und zum ersten Mal spürte ich die vielen Jahren auf meiner Schulter.


846

01.12.2023, 16:08

Zen

Dieser Elf konnte es nicht unterlassen weiterhin unangebrachtes Zeug zu reden oder Willlow zu sich zu rufen, aber wenigstens war er nicht lebensmüde genug, um sich gegen die Dornen zu werfen. Zwar würde er dann endlich den Mund halten, aber ich verbot mir solche gehässigen Gedanken. Umso erleichterter war ich, als eine kleine Gruppe Wächter erschien, die meine Nachricht erhalten hatten. Sie waren fähige Magi, die ihn mitsamt seinem dornigen Gefängnis nach Alfheim schicken würden. Boyd würden sie ebenfalls Bericht erstatten. Er sollte sich um den Rest kümmern.
Nachdem das erledigt war, löste sich die restliche Anspannung in meinem Körper auf und zurück blieb die Sorge um Willow. Keine Ahnung, wohin sie verschwunden war. Vielleicht war sie zurück nach Hause gegangen.
Ich steckte beide Dolche ein und berührte nochmal die Schnittwunde, um sicherzugehen, dass sie nicht weiter blutete. Wenn man keinen Schmerz spürte, verlor man größtenteils das Gespür für die Gefahr von Wunden und schätzte Risiken falsch ein.

Kersia

Jahwe sparte nie an Komplimenten. Mich mit meiner Mutter in einem Atemzug als beeindruckend zu bezeichnen, schmeichelte mir. >Du hast mehr getan als mich bloß weich zu klopfen.< erwiderte ich schelmisch lächelnd. Dabei verfolgte ich die Bewegungen seiner Finger und widerstand dem Drang nochmal nachzuhelfen. Auch wenn ich ihm das hier gezeigt hatte, um ihn abzulenken und nach dem Zusammenbruch wiederaufzubauen, ertappte ich mich selbst dabei, wie sehr ich unsere Zweisamkeit genoss. Es war so… normal. Unbeschwert. Trotz der leicht ernsten Stimmung, weil sein Onkel Gesprächsthema war.
Ich dachte über seine Worte nach, während ich mich aus der Hocke auf den Hintern plumpsen ließ. Meine Beine hatten angefangen unangenehm zu kribbeln. >Schwer einzuschätzen, was sie davon halten würde. Sie reagiert entweder gar nicht, wenn man über ihn spricht oder sie lenkt das Gespräch in eine andere Richtung. In meiner rebellischen Phase habe ich oft versucht sie mit anderen Männern zu verkuppeln oder zumindest ihr Interesse zu wecken, aber damit hatte ich nie Erfolg.< Seufzend zuckte ich mit den Schultern. >Aber bei dir wird sie sich vielleicht mehr öffnen. Weil du zu seiner Familie gehörst und sie ihn immer noch genug respektiert, um dir nicht direkt den Mund zu verbieten.<
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01.12.2023, 18:58

Jahwe


Leise lachte ich und verstand die tiefere Bedeutung ihrer Worte. Ja, ich hatte definitiv mehr als sie nur weich geklopft. Ich bemerkte ihren Blick, der meine Finger verfolgte. Es reizte sie wohl, ebenfalls ein Element schieben zu wollen. Ich wählte ein Element und schob es zu einer Stelle, wo ich den richtigen Platz vermutete. "Dann werde ich es mal versuchen. Aber wenn ich merke, dass es ihr doch zu sehr schmerzt, lasse ich die Finger davon", meinte ich: "Ich möchte nicht absichtlich Kummer bereiten." "Wo du von deine versuchten Verkupplungen sprichst....was ist mit deinem Erzeuger?", ich wusste nicht ob es ein sensibles Thema war und daher drückte ich die Frage vorsichtig aus. Ich wählte auch nicht den Namen Vater für den Fall, dass sie ihn nicht für ihren Vater hielt oder ihn gar nicht kannte.

Willow


Meine Beine gaben nach und ich sank auf dem Sand, die raue Fläche des Felsens rieb an meinem Rücken. Ich zog die Beine eng an meinem Oberkörper und schlang die Arme um ihnen, während mein Gesicht auf die Knien fiel. Leise schniefte ich und mir fiel das Atmen schwer. Ich hatte das Gefühl ein wenig auseinander zur brechen und es gefiel mir nicht, dass Tao mich so aus der Fassung bringen konnte. Dass er mit seinen Worten und die Erinnerungen geschafft hatte mich zu treffen.


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01.12.2023, 19:19

Zen

Den Mittag hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Was vorhin passiert war, lag mir schwer im Magen und ich wusste nicht so recht, was ich mit der ganzen Sachen anfangen sollte. Ich wusste nur, dass ich Willow in den Arm nehmen wollte, darum machte ich mich auf den Weg zurück nach Hause, wobei ich beinahe die hockende Gestalt hinter einer Felsgruppe übersehen hätte. Sofort erkannte ich die Frau, die dort leise schniefte und bei dem Anblick krampfte sich mein Herz zusammen.
Ohne etwas zu sagen, weil mir einfach die Worte fehlten, setzte ich mich neben sie und legte eine Hand auf ihren Hinterkopf. Sanft streichelte ich ihr übers Haar.

Kersia

Ich wusste es zu schätzen, dass er nicht vorhatte in den Herzwunden meiner Mutter herumzubohren, aber so etwas würde sie gar nicht erst zulassen. Sie wusste, wie man Grenzen setzte. Das nächste Bildstück wurde verschoben und ich blickte zufrieden drein, weil es endlich an der richtigen Stelle war. Dabei kam Jahwe auf meinen Vater zu sprechen. Seine Neugier überraschte mich kaum.
>Er lebt, aber mehr darf ich dir nicht verraten. Es ist... kompliziert.< Das Vertrauen, das ich brauchte, um ihm diesen Teil meines Lebens zu offenbaren, besaß ich noch nicht. Ich musste mit dieser Information seit Kindertagen vorsichtig umgehen, denn früher oder später könnte es mir das Leben retten. >Kommst du hier zurecht? Ich müsste nämlich bald aufbrechen, um meine Aufgaben zu erledigen, aber ich werde bleiben, wenn du Gesellschaft brauchst.<
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849

01.12.2023, 19:29

Jahwe

Ich bemerkte den zufriedener Gesichtsausdruck, also war ich mit dem Spiel auf dem richtigen Weg. "Ist in Ordnung", lächelte ich sie ehrlich an und nickte: "Ja, ich komme zurecht. Du kannst ruhig gehen, ich habe auch noch ein paar Dingen zu erledigen." Ich berührte ihre Hand: "Danke, dass du für mich da warst. Ich hoffe ich kann für dich eines Tages auch da sein, wenn du Jemanden brauchst." Nicht Jeder bekam diese Seite von mir zu Gesicht, wie Kersia heute. Sie hatte sogar meine dunkle Seite kennengelernt, gesehen wie weit ich gehen konnte.

Willow


Ich zuckte zusammen, als ich eine Berührung spürte und hob ruckartig den Kopf, während mein Körper sich kampfbereit anspannte. Aber es war nur Zen. Keine Gefahr. Ich blinzelte die Tränen fort. Wenn er hier war, bedeutete, dass Tao weg. "Zen", meine Stimme klang zittrig und als ich mich in seine Arme warf, hielt ich die schluchzende Laute nicht mehr zurück.


850

01.12.2023, 19:42

Zen

Ich zog meine Hand zurück, als sie aufschreckte, aber sobald sie mich erkannte, bröckelte ihre Fassade und es folgten herzzereißende Schluchzer. Meine Arme zogen sie in eine feste Umarmung, während sie sich ihrem Kummer hingab. Mehr konnte ich nicht für sie tun. So wie damals, als sie mir die Geschichte von Ayla erzählt hatte. Ich konnte sie nur halten, ihr Nähe und Verständnis schenken. Gleichzeitig tat es weh sie weinen zu hören. Ich wollte sie lieber lächeln sehen. Glücklich und zufrieden.

Kersia

Er sagte das nicht aus Höflichkeit, sondern schien es ernst zu meinen. Dass er nach diesem Erlebnis einfach weitermachte und an seine Pflichten dachte, war bemerkenswert. Das schafften nur wenige Leute. Ich sah auf seine Hand hinab, die sich auf meine gelegt hatte und lächelte bei seinen Worten. >Hoffen wir, dass das niemals nötig sein wird. Ich bin unausstehlich, wenn es mir schlecht geht.< erwiderte ich mit einem kleinen Schmunzeln.
Dann stand ich auf und verstrubbelte zum Abschied sein feuchtes Haar. >Bis heute Abend.<
Ich verließ die Leseecke und steuerte direkt auf die geöffneten Balkontüren zu, hinter denen mich die unendliche Weite des Meeres erwartete. Mein Körper freute sich darauf wieder eins mit dem Blau zu sein. Nur die Aufgaben, die mich im Palast erwarteten, trübten die Stimmung, aber die würde ich schon hinter mich bringen.
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01.12.2023, 19:50

Jahwe


Ich zuckte mit der Schulter: "Ich bin gerade auch kein Sonnenschein, wenn ich meinen Tief habe. Also kein Problem." "He", beschwerte ich mich lachend, als sie einfach mein Haar verstrubbelte und meine Augen begannen freudig zu glänzen: "Bis heute Abend." Es war schön zu wissen, dass ich heute Abend meine Freunde sah und mit ihnen gemeinsam den Abend verbrachte. Genau was ich nach diesem Tag brauchen würde. Dann verließ Kersia direkt über dem Balkon das Königshaus und ich machte mich auf dem Weg ins Zimmer, um mir was Frisches anzuziehen.

Willow


Ich wusste nicht wie lange ich in seine Arme lag, doch irgendwann versiegten die Tränen und mein Hals fühlte sich rau an. Meine Nase fühlte sich geschwollen an und als ich den Kopf anhob, sah ich den feuchten Fleck auf seinem Oberteil. Meine Augen wanderten hoch zu seinem Gesicht. Dann bemerkte ich den leichten Geruch nach Blut. Sofort zogen sich meine Augenbrauen zusammen und ich folgte der Spur, die ich schließlich unterhalb seines Ohrs fand. Eine frische Schnittwunde. "Er hat dich verletzt", stellte ich grimmig fest. Ich hätte ihn nicht am Leben lassen sollen. "Lass uns nach Hause gehen, dann kann ich mich um deine Wunde kümmern", sagte ich.


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01.12.2023, 20:04

Zen

Ich ließ sie weinen, bis sie sich allmählich beruhigte und sich ein Stück von mir löste. Ihre glasigen Augen glänzten erschöpft und auf ihren Wangen entdeckte ich getrocknete Tränenspuren. Dass sie in diesem Zustand überhaupt die kleine Schnittwunde an meinem Hals bemerkte, überraschte mich. >Es ist nichts Schlimmes.< sagte ich ruhig. >Aber ich bin auch dafür, dass wir nach Hause zurückkehren.<
Ich reichte ihr meine Hand, als ich aufstand und ließ sie kein einziges Mal los, während ich die Wege wählte, die vorbei am Trubel der Stadt führten. Nach diesem Erlebnis wollte ich nicht angesprochen werden.

Kersia

Wie erwartet hatte meine Abwesenheit kein gutes Licht auf mich geworfen, aber da das keine Seltenheit war, kam ich mit der Kritik klar und sorgte dafür, dass ich alles nachholte, was ich verpasst hatte. Wenn mir etwas wichtig war, dann gab ich mir Mühe. Das konnte ich immerhin guten Gewissens jederzeit unterschreiben.
Meine Mutter ertrank währenddessen in Arbeit wegen der bevorstehenden Krönung, deshalb schluckte ich meinen Widerwillen runter, als Lynthe mir auftrug politische Gespräche mit langweiligen Meeresbewohnern zu führen. Wenn ich sie damit etwas entlastete, würde ich mir das eben antun.
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853

01.12.2023, 20:15

Jahwe


Nalu war mittlerweile zurückgekehrt und hatte alles geregelt, dass dieser Kerl ins Gefängnis kam. Ich hatte keine Zeit mehr mich weiter um das Papierkram zu kümmern, während meiner Abwesenheit hatte Nalu das Büro aufgeräumt. "Wie sehe ich aus?", fragte ich ihn. "Gut", nickte er. "In Ordnung, dann lassen wir die ersten Bewerbern rein", ich ließ mich auf meinem Stuhl hinter dem großen Tisch nieder. Die zukünftigen Köche waren da. Einer würde hier arbeiten, der Andere im Palast in der Hauptstadt. Es gab ja nicht nur mich zu ernähren, sondern auch das gesamte Personal.

Willow


"Ich werde mich trotzdem darum kümmern", beharrte ich darauf und hielt seine Hand fest, als er Meine nahm. Mir fiel auf, dass Zen Wege wählte, wo wir nicht viele Menschen begegneten und darüber war ich froh. Wir erreichten unser Haus und als wir drinnen waren, zog ich ihn bestimmt in die Küche, wo ich Zen auf dem Hocker drückte. "Warte hier", schnell ging ich zum Pavillon, suchte nach bestimmten Pflanzensamen und kehrte zurück. In der Küche nahm ich den Mörser und als ich die Heilpflanzen zum Leben erweckte, verarbeitete ich sie zu einer Paste. Damit ging ich wieder zu Zen und hatte auch einen feuchten Tuch dabei. Zärtlich strich ich das Haar beiseite und tupfte vorsichtig die Schnittwunde sauber, ehe ich die Paste auf die Wunde verteilte. "Du hast mich beschützt, obwohl du es nicht musstet", murmelte ich und sah ihn an: "Du hast für mich gekämpft." Ich berührte seine Wange: "Danke."


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01.12.2023, 20:31

Zen

Fast musste ich wegen ihrer Überfürsorglichkeit lächeln. Das erinnerte mich an den Vorfall mit Geia, nur dass Willow mit einer selbst hergestellten Paste, die nach Kräutern duftete, meine Wunde versorgte, anstatt darüber zu lecken. Ich spürte weder ein Stechen noch ein Brennen an besagter Stelle, aber ich war mir sicher, dass die Schnittwunde schon sehr bald verheilen würde.
Ihre Berührung an meiner Wange ließ mich zu ihr aufsehen. >Ich habe dir gesagt, dass ich das beschütze, was mir wichtig ist. Und du gehörst dazu.< sagte ich ehrlich. Dann neigte ich leicht den Kopf und drückte einen Kuss auf die Innenseite ihres Handgelenks. >Du kannst mir deine Kette abnehmen. Ich habe gut darauf aufgepasst.<

Kersia

Erstaunlicherweise verliefen die Gespräche besser als erwartet. Ich langweilte mich auch nicht zu Tode, sondern wurde von den Meinungen der Anwesenden gefordert und musste konzentriert bleiben. Wäre es doch immer so, dann hätte ich nicht dauernd das dringende Bedürfnis abzuhauen. Selbstverständlich war mir bewusst, wie wichtig solche Treffen waren und dass ich mit diesen Leuten in Kontakt bleiben musste, um sicherzustellen, dass sie mir nicht in den Rücken fielen, sobald mir das Zepter überreicht wurde. Nur konnte man sich ihrer Loyalität nie sicher genug sein. In meiner Welt überlebten nur die Starken.
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855

01.12.2023, 20:44

Jahwe


Zuerst führte ich mit den verschiedene Menschen Gespräche, um mir einen ersten Eindruck von ihrem Wesen zu haben. In solchen Momente war ich besonders meiner Nymphenmagie dankbar, weil ich so gleich herausfinden konnte, ob Derjenige passte. Nachdem ich Einige freundlich weggeschickt hatte, durften die Zurückgebliebene in die Küche und die ersten Kostproben kochen. Ich saß im Speisesaal und stellte fest, dass ich mich wohl daran gewöhnen musste an einem großen Tisch zu essen. Auch wenn der Speisesaal hier vermutlich kleiner war, als der im Palast, war er dennoch groß. Ich war an die Küche gewöhnt. An die Geselligkeit.

Willow


Meine Augen begannen erneuert zu schimmern, ich spürte den warmen Kuss an meinem Handgelenk und ich nahm mir die Kette zurück. Es fühlte sich gut an sie wieder um meinem Hals zu spüren. "Und du hast auch meine Tochter beschützt", fügte ich hinzu und berührte wieder seine Wange. "Deine Worte vorhin....ich weiß du hast sie gesagt, um ihn auf dich aufmerksam zu machen. Aber ich wäre gerne an deiner Seite. Du bist für mich mehr als nur ein Vertrauter mit dem ich eine Liebschaft genieße." Mein Herz begann schneller zu schlagen. Jetzt waren die Worte raus, die ich vorhin auf der Terrasse nicht hervorbringen konnte. Doch als Tao die Dinge über Zen gesagt hatte....Der Gedanke, dass Zen eines Tages eine Gefährtin haben könnte, hatte mich eiskalt erwischt. Ich wollte nicht, dass er eine andere Gefährtin hatte. Ich wollte....seine Gefährtin werden.


856

01.12.2023, 21:07

Zen

Wärme stieg in meine Wangen und auch meine Ohren begannen zu glühen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie sich meine Worte von vorhin in Erinnerung rufen würde, um mir nun zu gestehen, wie tief ihre Gefühle wirklich reichten. War es das, was sie mir vorhin auf der Terrasse hatte sagen wollen?
>Willow, ich...< Ihre verletzliche Ehrlichkeit berührte mich sehr, deshalb beschloss ich ebenfalls eine Wahrheit auszusprechen, die sie noch nicht kannte. Ich nahm ihre Hand von meiner Wange und umschloss sie sanft. Den Blick senkend begann ich mit dem Daumen irgendwelche Zeichen auf ihrem Handrücken zu zeichnen. >Als er gestanden hat dich wieder in seinem Leben haben zu wollen, hat mir das kurz Angst gemacht. Ich wurde schon einmal wegen eines anderen Mannes verlassen. Das war vor einigen Jahren und es hat mich tief getroffen.< Ich schluckte schwer. >Der Gedanke, wie du einfach fortgehst und mich zurücklässt... hat sehr wehgetan.<
Mein Daumen kam zum Stillstand, ich hob den Blick und sah sie an. >Ich, ich möchte weiterhin mit dir zusammen sein. Neben dir einschlafen und gemeinsam den neuen Tag begrüßen.<

Kersia

Am Ende des Gesprächs verabschiedete ich mich höflich von allen Anwesenden und wurde von Geia zum Thronsaal begleitet, denn dort wurde ich von meiner Mutter erwartet. Um ehrlich zu sein, hatte ich mit keinem Treffen am heutigen Tage gerechnet, deshalb hoffte ich auf gute Neuigkeiten. Oder dass mir zumindest kein Vortrag darüber gehalten wurde, was Jahwe und ich uns dabei gedacht hatten einfach zu verschwinden, um Antworten auf viele nervige Fragen zu finden.
Geia nahm es mir immer noch übel, dass ich ihr nicht Bescheid gegeben hatte, aber größtenteils hatte sie mir verziehen. Sie kannte mich. Sie wusste, wie impulsiv ich war und dass das keinesfalls mit Absicht war.
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01.12.2023, 21:30

Jahwe

Auf den Tische reihten sich ein paar Köstlichkeiten mit Nummernschilder, sodass ich nicht wusste wer sie gekocht hatte. Denn ich wusste nicht, wer welche Nummer trug. Das wusste nur Nalu. Ich wollte nämlich gerecht sein und mich jetzt nur ganz auf meinem Geschmack verlassen. Deswegen fühlte ich auch nicht nach welche Schwingungen ich von den Teller wahrnahm. Ich begann zu kosten. Immer nur einen kleinen Bissen, um genug Platz im Magen zu haben und außerdem wollte ich für heute Abend genügend etwas zurücklassen.

Willow

Mein Herz wurde unruhig, als Zen kurz stockte und einen Moment glaubte ich, dass er versuchte auf seine sanfte Art mich zurückzuweisen. Ich war es gewohnt zurückgewiesen zu werden. Aber bei ihm würde es wehtun. Sehr sogar. Weil ich ihn nicht verlieren wollte. Weil er mein Zuhause war. Weil ich bei ihm sein wollte. Aber die nächsten Worte waren keine Zurückweisung. Er sprach über eine Wunde seines Herzens und ich verstand warum er anfangs zurückhaltend war. Er wollte wie ich nicht nochmals auf eine solche Weise verletzt werden. Ich umschloss sein Gesicht mit meine Händen: "Ich bleibe bei dir. Ich möchte dich zu meinem Gefährten nehmen." Plötzliche Wärme durchströmte mich und vergessen war einen Moment die schmerzende Ereignisse von vorhin. Wenn wir Elfen auf den Gefährtenbund eingingen, dann war es etwas Festes. Etwas Lebenslanges. Und ich wollte bis zu meinem Lebensende bei Zen sein. Dann erinnerte ich mich an etwas und schluckte: "Aber du muss auch was wissen, ich kann keine Kinder mehr gebären. Nach der Geburt und dem Verlust hat sich in meinem Unterleib etwas entzündet, dadurch habe ich meine Fruchtbarkeit verloren."


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01.12.2023, 21:47

Zen

Ihr Geständnis machte mich ganz wirr im Kopf. Auf die bestmögliche Weise. Auch wenn die Beziehung zwischen uns ziemlich schnell vorangeschritten war, hatte ich das Gefühl alles richtig zu machen. Sie stellte keine Gefahr für meinen inneren Frieden dar. Eher das Gegenteil war der Fall. Sie schenkte mir auf eine Weise Ruhe, die genau zu mir passte und ich wollte eine gemeinsame Zukunft mit ihr an meiner Seite.
Bevor ich jedoch zu Wort kam, wurde sie ernst und tiefes Mitgefühl regte sich in mir. Es war mutig von ihr offen darüber zu reden. Aylas Verlust hatte ihr die Fähigkeit genommen nochmal schwanger zu werden, das war sicherlich schwer für sie gewesen.
>Danke, dass du mir das gesagt hast.< Ich legte meine Hände auf ihre. >Was das betrifft, haben wir eine Gemeinsamkeit, denn ich bin auch zeugungsunfähig. Das war ich schon immer und ich habe mich damit abgefunden. Außerdem habe ich täglich mit Kindern zu tun. Das reicht mir.< gestand ich leicht lächelnd. >Und es wäre mir eine Ehre dein Gefährte zu sein.<

Kersia

Im Saal fand ich nur meine Mutter sowie einige Wächter vor. Meistens beachtete ich sie gar nicht. Sie gehörten in mein Umfeld wie der Schmuck, der den Raum verschönerte. Und wie immer stellte die Königin das Zentrum der Schönheit dar. Wie sie aufrecht dasaß, erhaben und makellos erinnerte sie mich daran, dass ich genau das ausstrahlen wollte wie sie. Irgendwann. In hoffentlich ferner Zukunft.
Geia blieb zurück, als ich mich meiner Mutter näherte und ihr zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange gab. Ihr ruhiger Blick signalisierte mir, dass sie keinen langen Vortrag plante. Ein gutes Zeichen. Stattdessen bedachte sie mich mit einem höchst neugierigen Ausdruck im Gesicht. >Erzähl mir, was der Prinz und du unternommen habt. Fernab der Leute, die euer Leben beschützen.< Zu früh gefreut... den leichten Seitenhieb hätte ich kommen sehen müssen.
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01.12.2023, 22:01

Jahwe


Stöhnend lehnte ich mich zurück. Wie sollte ich mich da entscheiden? Warum hatte ich diese verrückte Idee gehabt selbst auszusuchen wer das Personal und mich bekochte? Ich hätte ganz einfach diese Aufgabe Nalu übertragen sollen. Dann waren die übrig gebliebene Personen mir sympathisch und sie waren zeitlich flexibel, was wichtig war. Wenn ich könnte würde ich sie alle einstellen, aber dann würde Probleme in der Küche geben wer den Ton angeben durfte. Daher musste ich diese Sache berücksichtigen. "Bringe mir die Desserts. Sie werden entscheiden!", bat ich Nalu.

Willow


Zen war jung, jedenfalls in meine Augen und da er Kinder mochte, war es vielleicht möglich, dass er sich eines Tages Kinder wünschte. Und ich wollte keine Geheimnisse haben. Ich würde verstehen, wenn ihn mein Geständnis zögern ließ und er sich anders entscheiden würde. Doch mit seiner Antwort hatte ich nicht gerechnet. Er war wie ich nicht fähig eigene Kinder zu zeugen und er wollte weiterhin auf den Gefährtenbund eingehen. Ich küsste ihn. Zen war mein Gefährte und ich war seine Gefährtin. Ein überwältigendes, schönes Gefühl durchströmte mich. Es war als würde ich im Wasser schweben, gleichzeitig die süße Schokolade essen und die warme Sonne genießen. Mit leuchtende Augen sah ich ihn an: "Wir müssen nicht das Ritual der Gefährtenbund durchführen, sie ist für euch Menschen etwas....speziell. Es ist eine intimere Art der Markierung. Mir genügt unsere Worte vollkommen."


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01.12.2023, 22:19

Zen

Ihr Kuss schmeckte unendlich süß. Ich hätte ihn gerne weiter hinausgezögert, mich darin verloren. Wie sie übers ganze Gesicht strahlte, stellte verrückte Dinge mit meinem Herzen an und ich wusste, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte mich neu zu verlieben. Mit Willow konnte ich mir eine Zukunft vorstellen. Dass es bei den Elfen ein Ritual gab, um Gefährten aneinander zu binden, war mir bekannt. Bei den Harpyien war es nicht anders. Das hatte ich von meiner Mutter gelernt. Oder bei den Animagi, da gab es ebenfalls besondere Rituale.
Ich verschränkte unsere Finger miteinander und lächelte sie warm an. >Wie mit dem Beißen können wir uns auch damit etwas Zeit lassen. Wir müssen nichts überstürzen. Ich möchte deine Traditionen näher kennenzulernen und mich darauf einlassen. So wie du dir Mühe gibst hier Fuß zu fassen, finde ich es nur richtig, wenn ich dir entgegenkomme.< sagte ich ehrlich. Nur gab es eine Sache, eine sehr wichtige Information, die ich ihr vorenthalten hatte und ich musste sie aussprechen, bevor mich der Mut verließ. >Ich muss dir allerdings etwas gestehen.< Unsicher senkte ich den Blick. >Weißt du, was ein Obscurus ist?<

Kersia

Ich erzählte meiner Mutter alles, was der Mann uns erzählt hatte, nur ließ ich einige Details aus, weil sie mir zu privat erschienen. Jahwes spezielle Fähigkeit sowie sein Zusammenbruch spielten bei der Suche nach der Wahrheit keine ausschlaggebende Rolle. Sie musste das nicht wissen, um ein Urteil zu fällen. Ich konnte ihr ansehen, wie sie das Gesagte verarbeitete, während ihr Blick in die Ferne glitt.
Dann sah sie mich ernst an. >Zugegeben, es ist besorgniserregend, dass sie es geschafft haben seinen Vater umzubringen, ohne dass Thales das bemerkt. Ihm entging für gewöhnlich nichts.< Kurz schwieg sie. >Schwer einzuschätzen, was ihr nächster Schritt sein könnte. Sie schicken eine Spielfigur nach der anderen aufs Brett, aber die wirklich wichtigen Figuren bleiben im Verborgenen. Entweder glauben sie mit wenig Aufwand ihn erledigen zu können oder sie planen etwas weitaus Größeres.<
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