Zen
Ich schloss das Behältnis mit den Plätzchen und platzierte es in eine Tragetasche, die ich auf dem Tresen stehen ließ, damit wir sie nachher nicht vergaßen. Dann wagte ich wieder einen Blick nach draußen. Boyd stand neben Willow, es schien ein ernstes Gespräch zu sein, da beide nicht lächelten. Also ließ ich sie weiter reden und zog mich im Bücherraum zurück, um dort nach irgendwelchen Spielen zu suchen, die wir ebenfalls mitnehmen könnten. Ich war mir sicher, dass ich einige vorrätig hatte, damit meine Geschwister und ich uns bei ihren gelegentlichen Besuchen bespaßen konnten, aber das letzte Mal war auch schon wieder ein Weilchen her. Schade eigentlich. Vielleicht sollten wir das demnächst nachholen. Diesmal zusammen mit Willow. Jedoch erst nach dem gemeinsamen Abendessen, damit sich alle besser kennenlernten.
Kersia
Sein ehrlich gemeintes Kompliment entlockte mir ein erfreutes Lächeln. Ich drehte mich einmal um die eigene Achse, damit er einen noch besseren Blick auf das Gesamtbild werfen konnte und hakte mich dann bei ihm unter. >Danke, ich weiß.< Auch ich ließ meine Augen über seine Erscheinung wandern und das Lächeln wurde breiter. >Du siehst auch zum Anbeißen aus.< Wortwörtlich. Manchmal, in leidenschaftlicher Stunde, wollte ich von ihm kosten, aber diese Grenze hatte ich bislang nie überschritten. Besonders nicht ohne Erlaubnis von ihm. Die ich ebenfalls nicht erbitten würde. Freundschaft und so…
Ich legte eine Hand auf seine Brust, tätschelte die feste Haut, die unter dem feinen Stoff verborgen lag. >Was das Rätsel betrifft, kann ich nur sagen, dass oben unten ist.< Meine Hand wanderte hinunter zum Bund seiner Hose, dann langsam wieder hoch. >Und unten oben.<