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81

03.09.2013, 20:52

Jason

Ich hielt sie fest: "Ich habe dir gesagt, du sollst im Auto bleiben, Sophie. Das hier ist ein Tatort und die Spuren dürfen nicht verwischt werden. Komm ich bringe dich ins Auto und erzähle dir, was ich soeben erfahren hatte." Ich war bleich geworden, meine Stimme zitterte leicht, doch bemühte ich um Fassung. Denn Sophie brauchte Jemanden ,der für sie stark war.


82

03.09.2013, 20:59

"Sorry.", murmele ich nur und wische mir die Tränen weg bevor ich mich wieder in Jasons Auto setze.
"Das ist nicht Chris Blut, richtig? Das kann nicht sein..", wimmert meine Unterlippe wieder als mich Jason mit diesem schlechte Neuigkeiten-Blick ansieht..
The purpose of life is to be happy.

83

03.09.2013, 21:04

Jason

Ich atmete tief ein und schloss die Augen, weil ich sonst den Blick in ihrem Schmerz nicht ertragen konnte. Langsam und verständlich erzählte ich ihr die neue Informationen, am Ende wies ich eindringlich sie darauf hin, dass Chris nicht unbedingt tot sein müsste. Meine Hände zitterten leicht, erste Anzeichen von Kopfschmerzen meldete sich.


84

03.09.2013, 21:10

Sophie

Ich fange hysterisch an zu schluchzen und verfalle in einen regelrechten Heulkrampf.
Anna soll Chris etwas angetan haben? Nie im Leben.
Und das Blut soll von Chris sein?
Was zum Teufel ist hier nur los?
The purpose of life is to be happy.

85

03.09.2013, 21:14

Jason

Ich zog sie in meine Arme, sagte leise immer wieder: "Chris lebt. Chris lebt. Chris lebt." ich spürte etwas Feuchtes auf meine Wangen, schnell wandte ich mich von ihr ab, damit sie nicht meine Tränen sah. Unauffällig wischte ich sie fort und startete los. Ich musste jetzt zu meine Eltern, sie hatten einen Recht zu wissen, wo ihr ältester Sohn geblieben war und ich wollte ihnen das sagen, nicht die Polizei.


86

03.09.2013, 21:16

Sophie

"Wir müssen mit deinen Eltern reden.", realisiere ich plötzlich und sehe Jason an. Natürlich hat er geweint, sein Bruder ist verschwunden. "Wie sollen wir das bitte machen?"
Seine Eltern vergöttern ihn. Auf jeder Feier ist Chris der Goldjunge und wo ist er jetzt?!
The purpose of life is to be happy.

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03.09.2013, 21:22

Jason

"Ich fahre gerade in die Richtung", antwortete ich ihr: "Überlasse es mir, du muss nichts sagen."
Ich hielt das Lenkrad fest umklammert, Chris war schon immer der Liebling meiner Mutter gewesen. Es würde ihr das Herz brechen. Und sie würde bestimmt in ihrer Trauer mir die Schuld geben. Ich nahm es ihr nicht übel, ich hatte mittlerweile es akzeptiert.


88

03.09.2013, 21:25

Sophie

Ich nicke und starre aus dem Fenster. Scheiße verdammte, Chris wo steckst du nur?
Die Bäume fliegen an dem Auto vorbei und ich lehne den Kopf an meine Scheibe.
"Deine Mom wird verzweifelt sein?", murmele ich und gucke starr aus dem Fenster.
The purpose of life is to be happy.

89

03.09.2013, 21:28

Jason

"Ja", antwortete ich knapp und bog in den Viertel ein, in der meine Eltern lebten. Überall standen Häusern mit Gärten, ein typisches Viertel für Familien und ältere Menschen. Jeder kannte Jeden, es war fast wie ein eigenes kleines Dorf. Ich bog in die Auffahrt ein, meine Mutter stand im Vorgarten und wank zu uns rüber. Mein Vater mähte gerade den Grasen. Gleich würde ich den Frieden zerstören.


90

03.09.2013, 21:38

Sophie

Seine Eltern so glücklich im Garten zu sehen bricht mein Herz in noch kleinere Teile.
Ich atme tief aus und wische mir die Tränen aus dem Gesicht bevor Jason den Wagen parkt und wir aussteigen.
The purpose of life is to be happy.

91

03.09.2013, 21:43

Jason

"Hallo Sophie, Hallo Jason", meine Mutter umarmte uns kurz und gab Küsschen auf die Wange: "Wo ist Chris?" "Mama, wir müssen rein. Ich habe euch was zu sagen." Mein Vater stieß auf uns, merkte meinen angespannte Körperhaltung und nickte kurz: "Lass uns in dem Wohnzimmer zurückziehen."

Meine Eltern saßen auf dem Sofa, Sophie und ich gegenüber von Ihnen. Tief atmete ich ein und begann über das Geschehnis zu erzählen. Das Lächeln meiner Mutter verschwand mit jede Sekunde, ihre Augen weiteten sich und das Gesicht wurde aschfahl. Der Mund öffnete sich zu einem dunklen Schlund und aus ihm entfloh ein qualvoller Schrei. Mein Vater zog sie in den Armen, in seinem Gesicht stand ebenfalls der Schock und der Schmerz geschrieben. Kein Elternteil wünschte sich, dass sowas seinem Kind geschah. Ich schaute auf meine Fingern, ich war erschöpft.


92

03.09.2013, 21:46

Sophie

"Es tut mir so Leid, dass ich nichts tun konnte.", flüstere ich mit tränen erstickter Stimme und stehe auf um mich ans Fenster zu stellen.
Sie müssen mich hassen. Ich war die Person, die immer bei Chris war und dann konnte ich nicht verhindern, dass er entführt wurde.
The purpose of life is to be happy.

93

03.09.2013, 21:51

Jason

"Du kannst nichts dafür, Schuld hat dieser Täter", es war mein Vater, der diesen Satz sprach. "Warum Chris? Warum er?", wimmerte meine Mutter leise vor sich hin und ließ sich kaum trösten. "Ich bringe sie ins Bett..."mein Vater sah mit einem Mal alt aus. Nie hatte ich die Falten um seine Augen und Mundwinkel bemerkt, jetzt waren sie aber deutlich sichtbar. "Warum er? Warum er?", plötzlich sah meine Mutter mich anklagend an und ich stand auf: "Ich fahre nach Hause, wenn ihr was braucht, könnt ihr mich über das Handy erreichen und wenn ich was Neues höre, rufe ich euch an." Ich schaute zu Sophie rüber: "Kommst du mit?"


94

03.09.2013, 22:00

Sophie

Traurig sehe ich seinen Eltern nach und habe dann Mitleid mit Jason.
Ich weiß, wie nahe es ihm geht, dass seine Mutter ihm die Schuld an allem gibt, auch wenn es nicht so ist.
"Ja, lass uns fahren.", gehe ich auf Jason zu und verlasse dann mit ihm das Haus.
"Es ist nicht deine Schuld."
The purpose of life is to be happy.

95

03.09.2013, 22:04

Jason

"Ich weiß", antwortete ich ihr und wir fuhren zu mir zurück in die Wohnung: "Du weiß ja, wo alles ist. Wenn du was brauchst, findest du mich in meinem Arbeitsbüro." Mit diesen Worten verschwand ich in das kleine Zimmer, das nur von einem Tisch, Stuhl und Regal ausgestattet war. Ich fuhr mein Laptop hoch, trippelte mit den Finger auf die Tischplatte und blickte gedankenverloren aus dem Fenster. Es fühlte sich an, als wäre ich in einem schlechten Traum gefangen.

Gehe off, gute Nacht :)


96

03.09.2013, 22:11

Sophie

"Okay.", lächele ich ihm leicht nach und setze mich mit dem Foto aus meiner Tasche auf die Couch.
Chris lebt. Dieser eine Spruch wiederholt sich immer wieder in meinem Kopf und ich schalte den Fernsher an um auf andere Gedanken zu kommen.
Eine ganze Weile funktioniert das auch total gut, aber irgendwann übermannt mich wieder diese Sehnsucht nach meinem Freund ich fange an zu schluchzen.
"Er kommt zurück zu mir.", flüstere ich und ziehe die Knie an.

Gute Nacht :)
The purpose of life is to be happy.

97

04.09.2013, 12:43

Jason

Warum Chris der Liebling meiner Mutter war, hatte einen plausiblen Grund:
Vor Chris hatte sie mehrere Fehlgeburten hinter sich gehabt und die Hoffnung aufgegeben, jemals einen Kind zu bekommen. Für eine Frau von Damals war das ein Versagen des weiblichen Körpers, was für sie unerträglich war. Doch dann wurde sie plötzlich doch schwanger und diesmal blieb Chris in ihrem Bauch, sodass er für sie ein Wunder war. Sie schöpfte neue Hoffnung und zwei Jahren später kam ich problemlos.
Natürlich liebte sie mich auch, das wusste ich und ich hatte auch eine schöne Kindheit gehabt, Chris und ich genossen die gute Erziehung, wobei er eben ein bisschen mehr Aufmerksamkeit von meiner Mutter bekam. Mein Vater liebte uns Beiden gleich, überall hatte er früher uns stolz präsentiert...

Ich schüttelte den Kopf, ich war so tief in Gedanken versunken gewesen, dass ich nicht gemerkt hatte, dass draußen dunkel geworden war. Meine Word-Seite war immer noch leer und ich wusste heute konnte ich nicht arbeiten. Also beschloss ich einen Informanten anzurufen, der bei der Polizei tätigte. Natürlich durfte er mir nicht Alles sagen, schon gar nicht über die aktuellen Fällen. Doch in manchen Themen hatte er mir oft geholfen, vielleicht konnte er diesmal mir auch helfen. Er wusste ich würde niemals seine Existenz verraten, da ich an die Schweigepflicht hielt, die manche Journalisten nicht ganz so ernst nahmen.


98

04.09.2013, 19:16

Sophie

Ich muss eingeschlafen sein, denn als ich die Augen wieder öffne ist es draußen bereits dunkel und im Fernsehen laufen irgendwelche Talk-Shows.
Leicht verschlafen schalte ich ihn aus und gehe in die Küche um mir einen Tee zu machen. Dabei fällt mir auf, dass in Jasons Arbeitszimmer noch immer Licht brennt und er mit jemandem telefoniert.
Seufzend setze ich Wasser auf und lehne mich an den Thresen. Jason hat eine schöne Küche.
Schlicht, einfach und ordentlich. Ganz anders als die von Chris, wo ein tägliches Chaos herrscht.
Das Ausschalten des Wasserkochers holt mich aus meinen Gedanken und ich schütte das kochende Wasser über die Teebeutel. Nachdem der Tee lange genug gezogen hat entferne ich sie wieder und gehe mit den Tassen in Jasons Arbeitszimmer.
Lächelnd reiche ich ihm eine Tasse und sehe ihn stirnrunzelnd an. "Was ist los?"
The purpose of life is to be happy.

99

04.09.2013, 19:22

Jason

Ich beendete das Telefongespräch, rieb über meinem Gesicht und stützte meinen Kopf, da kam Sophie und dankbar nahm ich die Tasse an: "Danke. Ach, ich zerbreche mir die ganze Zeit den Kopf, welche Motiven es geben könnte, warum man Chris auf diese Art entführt und wie Anna in diesem Schema passen soll."


100

04.09.2013, 19:24

Sophie

"Und genau das werden wir herausfinden!", sage ich streng und bin selbst von der Überzeugung in meiner Stimme erstaunt.
Wir werden Chris finden. Lebend. Und wir werden auch rausfinden, was mit Anna passiert ist. Da bin ich mir totsicher.
Ich setze mich auf den Sessel gegenüber vom Schreibtisch und ziehe die Knie an bevor ich einen Schluck Tee nehme.
"Also. Was hast du bisher?"
The purpose of life is to be happy.