Sorry, war voll im Streß

Rayn:

Während Mel sich mit dem jungen Mann flirtete und tanzte -also sich amüsierte-, arbeitet ich, indem ich den richtigen Menschen Honig um den Mund schmierte. Auch dieses Schauspiel gehörte zu meinem Job.
Ich behielt Mel jedoch die ganze Zeit im Auge. Sie war manchmal wie ein Kind und wenn man Kindern irgendwas verbot, dann war der Reiz diesen Verbot zu brechen noch höher.
Und wieder erwischte ich sie mit einem Glas in der Hand. Ich seufzte. Sie war wirklich noch eine kleine verzogene Göre.

Ja, die Kinder sind schon war tolles, aber sie sich manchmal auch kleine Teufel

Rayn:

Ich sah mich um, die meisten Fotografen waren bereits abgezogen, damit die Gäste unbeschwert feiern konnten.
"Wir sollten gehen." - flüsterte ich Mel ins Ohr, als ich hinter ihr stand.

Hi hi


Rayn:

Ich war so überrascht und peinlichberührt von ihrer Reaktion, dass ich für einige Augenblick stocksteif da stand und nichts machte. Es waren bereits mehrere Augen auf uns gerichtet.
Irgendjemand würde ein Handy schon dabei haben, um diese Szene aufzuzeichnen - schoss es mir durch den Kopf und ich reagierte augenblicklich. Ich zog Mel an den Ellenbogen auf die Beine und sah sie wütend an. Erneut brachte sie mich in eine unangenehme Situation.
"Wir gehen am besten." - presste ich zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor. Ich nahm sie an der Hand und zog sie zum Ausgang. Mein Herz pochte.

HI, sorry musste weg und bin dann weg geblieben Die Kids fordern einem richtig


Rayn:

Wütend ließ ich sie los, als sie sich über die Schmerzen beklagte.
"Mel, denk mal doch darüber nach, wie es für die anderen Leute im Saal ausgesehen haben musste." - ich sah sie rügend an.

Hallo again

Rayn:

Als sie in die Limo stieg und wieder mal auf kleines verwöhntes Mädchen tat, seufzte ich, verdrehte entnervt die Augen und stieg ebenfalls ein. Während Mel die ganze Zeit trotzig aus dem Fenster sah, checkte ich nochmal die Termine für diese Woche.
"Morgen hole ich dich gegen 14:00 Uhr ab zu der Geschäftseröffnung und danach ins Studio." - meinte ich zu ihr.

Rayn:

Ihr Verhalten ließ erneut meine Entscheidung -sie unter Vertrag genommen zu haben- anzweifeln.
"Gute Nacht." - erwiderte ich und stieg aus dem Aufzug. Ich war bereits einen Schritt von der Aufzugstür entfernt, als mir noch was einfiel. Ich lief zurück und konnte gerade noch die Tür aufhalten.
"Mel." - sagte ich zu ihr und presste ein müdes Lächeln auf meine Lippen.

Hi, habe mich doch für Channing entschieden

Rayn:

"Also ich habe mich überlegt, dass du mal eine kleine Auszeit brauchst von dem ganzen Trubel um deine Person." - sagte ich dann. "Nimm dir am Wochenende einfach frei und den Termin mit dem Boss werde ich schon alleine hinkriegen." - ich legte den Kopf schief und sah sie an. "Was hälst du davon?"

Ich liebe den Typ einfach

Rayn:

Irgendwie klang sie nicht so begeistert, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich wollte ihr doch einen Gefallen tun und sie ... . Undankbar.
"Gut." - entgegnete ich nur und trat einen Schritt zurück. Bevor die Aufzugtür wieder zuging, warf ich noch ein "Bis dann" in den Aufzug.
Ich rieb mir über die Stirn und lief zu meiner Appartementstür.
In meiner Wohnung hörte ich das Telefon klingeln.

Hi, die Idee ist gut, aber schreib mir solche Vorschläge in Zukunft per PN (ganz geheim ), falls jemand unser RPG liest

Rayn:

Schnell stieß ich die Tür auf und lief zum Telefon, was sehr schrill auf der Anrichte im Flur klingelte.
"Ja, Rayn Stevens." - sagte ich, als ich den Hörer an das Ohr legte.
"Hallo Rayn." - hörte ich die mir schmerzhaft bekannte Stimme.
"Hallo Rachel." - sagte ich dann. "Was ist los?" - wollte ich wissen, weil ich dieses Gespräch so schnell wie möglich hinter mir bringen wollte.
"Ich wollte dich bloß informieren, dass Loraine nach dir gefragt hat." - sagte Rachel und hörte sich dabei sehr angespannt an. Ich schwieg und ein schlechtes Gewissen machte sich in meinem Inneren breit. "Rayn?" - meinte Rachel.
"Ja, ja, ich bin da." - meinte ich dazu. "Was hast du ihr gesagt?" - wollte ich wissen.
"Dass du im Moment verhindert bist, aber sie bald besuchen kommst." - erneute schwieg ich. "Rayn?"
"Ja." - meine Stimme war etwas ungehalten. "Tut mir leid, bin etwas gestreßt." - entschuldigte ich mich sofort. "Ich versuche es in den nächsten Tagen einzurichten."
"Das hast du bereits vor drei Monaten versprochen." - sagte Rachel mit vorwurfsvoller Stimme.
"Ich weiß, es ging einfach nicht. Aber in den nächsten Tagen versuche ich es." - versprach ich und wusste schon jetzt, dass ich es nicht machen werde. "Auf Wiederhören." - meinte ich und legte auf. Ich schloss kurz die Augen.
Die Vergangenheit ließ einem nie los, auch wenn man nie über sie sprach.

Das ist ja doof, wenn du schon weißt, was ich schreiben will Bin ich wirklich so leicht zu durchschauen? Kannst mir ja per PN deine Vermutung bezüglich seiner Vergangenheit mitteilen.


Rayn:

Das Gespräch, wie kurz es auch ausgefallen war, beraubte mich jeder Energie. Meine Vergangenheit war sozusagen ein Tabuthema, sogar für mich selbst. Deshalb habe ich auch nie Urlaub oder Ferien gemacht, weil man dort Zeit hatte nachzudenken. Mein Job war mein Leben und gleichzeitig ein Grund sich meiner Vergangenheit nicht aussetzen zu müssen.
Ich ließ mich auf die Couch fallen und legte den Kopf in den Nacken. Aber Rachel hatte Recht, ich hatte ein Versprechen gegeben und musste dieses einhalten, egal wie schwer es mir fiel.
Vielleicht sollte ich auch eine Auszeit nehmen, wie ich es Mel geraten hatte?