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15.09.2013, 19:59

Colleen

Musik aus frühere Zeit plärrte aus dem knackendes Radio, Seamus sang in schiefen Tönen mit und seine Fingern klopften im Takt auf dem Lenkrad. Ich stützte mich an das Fenster, schaute hinaus auf die Landschaft und warmer Wind strich über meinem Gesicht, ich sog den Meerduft ein. Nach 40 Minuten kamen wir endlich in unsere Heimatstadt an, mein Herz sprang freudig, als ich die ruhige kleine Stadt sah. Seamus fuhr weiter durch die Stadt bis wir auf dem Land waren und dann sah ich das Anwesen Redmond. Dort lebte mein Onkel. Nicht weit entfernt lag die Farm meiner Eltern, dieses Stück Land hatte mein Großvater väterlichseits von meinem anderen Großvater abgekauft und so lernten sich auch meine Eltern irgendwann kennen. Was ich irgendwie sehr romantisch fand.


122

15.09.2013, 20:03

Matthew
Während der Taxifahrt sah ich aus dem Fenster. MEin Blick wurde kälter und kälter je wir uns näherten. Dann kamen wir an und ich seufzte bevor ich ausstieg, bezahlte und rein ging.

123

15.09.2013, 20:10

Colleen

Geruch von Tee wehte mit entgegen als ich das Haus betrat und in die Küche ging. "Colleen, mein Liebes", erfreut drückte meine Mutter mich an sich und schob mich anschließend weg von sich, um mich zu mustern. Leicht rümpfte sie die Nase: "Du muss mehr essen!" "Mummy", schüttelte ich leicht den Kopf und begrüßte meinen Vater, der auf seinem Stuhl saß. Er roch nach Tier und frische Seife: "Hallo Liebes." "Hi Daddy", lächelte ich und nahm Platz. "Ich habe Tee gekocht und heute Morgen frische Kekse gebacken", verkündigte meine Mutter. Seit meiner Kindheit gab fast immer Tee. "Her mit den Keksen", Seamus ließ sich auf einem freien Stuhl fallen und zog die Keksschale an sich.

1959, Irland


Irgendwas war sehr schief gelaufen, der Herr hatte George reingelegt und das Geschäft entpuppte sich als Unseriös. George bekam Panik, die Firma war nun pleite und er konnte vielleicht sogar ins Gefängnis kommen, wenn Mr. McClark ihn verklagte. In seiner Verzweiflung brach er nachts in die Firma ein, holte das restliche Geld aus der Kasse, da er es brauchte und wollte gerade die Firma verlassen, als plötzlich Anastasia vor ihm stand. "Was machst du hier?", er war nervös und schaute um sich herum. "Ich bin schwanger", sie weinte.


124

15.09.2013, 20:14

Matthew
Tief atmete ich ein, verlangte nach meinem Vater und wurde dann sppäter in einen Raum mit ihm gesteckt. ICh saß vor ihm und blickte ihn monoton an. ''Ethan.'', sagte ich in neutralem Ton, er sah auf. ''Du hast dich kaum verändert, seit unserem letzten Sehen.'', sagte er mit wehmütiger Stimme die mich allerdings nicht im Geringsten traf. ''Du dich nicht. Aber ich muss jetzt wissen -Wieso hast du dich nicht um ihn gekümmert?'', fragte ich und meinte meinen verstorbenen Bruder. ''WEil er mich an George erinnert hat''

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15.09.2013, 20:19

Colleen

"Ich gehe jetzt die Kühe melken", mein Vater verließ nach eine Weile die Küche und Seamus folgte ihm.
Ich blieb mit Mummy zurück: "Gehst du gleich zu Jeremy?" "Naher", nickte ich und nippte an meinem Tee. "Schön", sagte sie, ich wusste sie stand mit ihrem Halbruder nicht ganz so Nahe, vielleicht weil er ein distanzierendes Verhalten besaß.


126

15.09.2013, 20:20

Matthew
''George?'', schnaubte ich herablassend und sah sie an. ''MEinst du nicht Jeremy? '', sagte ich wütend, beruhigte mich aber schnell wieder. ''Ich werde ihn aufsuchen. HEute noch''

127

15.09.2013, 22:40

Colleen

Zu Fuß ging ich zum Anwesen meines Onkels, die alte Haushälterin Greta öffnete mir die Tür und meinte Jeremy sei in seinem Arbeitszimmer. In der Empfangshalle fiel mein Blick sofort auf das Gemälde von meinem Großvater George mit einer ernste Miene und Großmutter Catherine mit ein zauberhaftes Lächeln, ein dreijähriges Mädchen saß lachend auf ihrem Schoß. Weiter in der Ecke, fast im Schatten verbarg sich der dreizehnjährige Jeremy. Seine Miene war verschlossen. Das Bild wollte sich nicht harmonieren, ich wusste nicht warum. Ich lief die lange Treppe hoch, es gab davon zwei und oben trafen sie sich. Manchmal fühlte ich mich hier wie eine Prinzessin in einem Schloss.

1959, Irland


Sie waren halb Irland durchgereist, zu eine entfernte Tante von George. Das Geld reichte nicht für zwei Personen aus, sodass er nicht nach London fliehen konnte. Doch Anastasia einfach im Stich zu lassen kam nicht in Frage, schon gar nicht, wenn sie sein Kind unter ihrem Herz trug. Er wusste, wie sie innerlich still litt, denn sie liebte trotzdem ihren Ehemann und vor allem ihrem Sohn. Aber sie hatte keine Wahl, so wie er keine Wahl hatte, es sei denn sie wollten sich vor der Strafe stellen.


128

16.09.2013, 00:27

Matthew
Mein Vater nickte nur und ich stand einfach auf. Es brauchte kein Wort mehr um zu wissen was wir voneinander hielten. Wir hassten uns und es wuerde nie anders sein.. Doch bevor ich Jeremy einen Besuch abstattete, musste ich meine Mutter wiedersehen..

1992, Dublin
Stille. Traenen. Herz brechen. Stille. Dann das Weinen von einem Baby. Es war der Einzige der es konnte. Jonathan sah weder nach links, noch nach rechts sondern starrte ohne zu Blinzeln auf den Sarg. Kraftlos und doch energiegeladen war er. Traurig und wuetend. Doch er tat nichts. Er bewegte sich nicht, atmete sehr flach und vor allem leise. Seine Mutter wurde begraben aber er sah weder weg noch verschloss er die Augen. Er starrte einfach gnadenlos den Boden an. Keine Traene hatte er seit jenem Tag mehr vergossen. Seine Mitschueler hatten ihn ausgelacht weil er eine frische Wunde auf der Stirn hatte. Sogar mit Steinen hatten sie ihn beschossen und dabei "heimatloses Stueck Scheise" immer wieder geschrien. Doch er hatte nicht geweint. Nie wieder.
Auch nicht als sein juengerer Bruder der nur10 Jahre alt wurde, starb. Nein, nie wieder hatte er geweint.

129

16.09.2013, 12:44

Colleen

Ich klopfte an der Tür, das aus dunklem Holz bestand. Eine tiefe autoritäre Stimme antwortete: "Herein!"
Mit einem Lächeln betrat ich sein Arbeitszimmer: "Guten Tag Onkel Jeremy." Der Mann schaute von seine Papieren auf, die hellgrüne Augen schauten eindringlich durch die Brillengläsern und dann zuckte der rechte Mundwinkel nach oben, es sollte ein Lächeln andeuten: "Colleen." Jeremy stand auf, er war ein großer stattlicher Mann und seine Arme breitete sich aus. Ich erwiderte seine Umarmung: "Du sollst nicht immer arbeiten, das ist nicht gut für dich." Er tätschelte meinen Kopf: "Wollen wir uns einen Spaziergang gönnen?" "Gerne", nickte ich zustimmend, ich hackte mich bei ihn ein und mir fiel auf, dass seine braune Schläfe immer grauer wurde. Dennoch beeinflusste das nicht sein gutes Aussehen. Ich hatte ihm nie gefragt, warum er keine Frau an seiner Seite hatte, oder sogar selbst eine eigene Familie. Meine Mutter hatte angedeutet, dass Jeremy immer sowas wie ein Einsiedler war.


130

16.09.2013, 16:27

Matthew
Ich ging zum Friedhof vn Dublin wo meine Mutter und mein Bruder begraben waren. Suefzend holte ich die Blumen raus die ich kurz vorher nochgekauft hatte, bevor ich mich hinkniete und ein leises Lied für meinen Bruder sang..

131

16.09.2013, 18:45

Colleen

Wir liefen an der Küste entlang, die in der Nähe lag und ich schaute zum Meer, ich liebte dieses ungezähmtes Wasser und deren salzigen Duft. Auch Jeremy schien die Landschaft zu genießen, denn er entspannte sich und seine Gesichtszügen wirkten weicher.

1960, Irland

Seit 7 Monaten waren sie bei der Tante auf dem Lande, George hatte auf einer Farm Arbeit gefunden, auch wenn der Lohn niedrig war. Jedoch wagte er nicht in der Stadt zu arbeiten, nicht, dass man immer noch nach ihm suchte. Nervös lief George im Flur hin und her, hinter der Tür ertönte der Schrei von Anastasia. Plötzlich wurde es still....aber dann, ein Weinen eines Baby durchbrach die Stille. George riss die Tür auf, die Hebamme trug ein kleines Wesen in ihrem Arm. Ergriffen von seine Emotionen ging er zu Anastasia, nahm ihre Hand. Sie lächelte schwach: "Er soll Jeremy heißen." Dann schloss sie die Augen. Die Hebamme überreichte George sein Sohn, hellgrüne Augen sahen ihn groß an. Anastasia's Augen. An diesem Tag wurde ein neues Leben geboren, aber dafür wurde ein anders Leben genommen. Denn Anastasia wachte nie mehr auf.


132

16.09.2013, 18:50

Matthew
Das Lied war aus unserer Kindheit. Immer wenn wir Angst hatten, sangen wir dieses Lied. Ich hoffte dass er es da wo er jetzt war, es gut hatte. Besser als ich..

133

16.09.2013, 18:55

Colleen

Wir setzten uns auf eine Bank hin, in angenehme Schweigen beobachteten wir die spielende Möwen. Dann fragte mein Onkel mich: "Und wie läuft es in London?" "Ganz gut, ich bekomme immer mehr Aufträge und meine Kunstwerke sind mittlerweile in eine Galerie", erzählte ich ihm. Ich war vor 2 Jahren nach London gegangen. "Das freut mich zu hören, du hast ein großes Talent", ich hörte Stolz in seiner Stimme und musste gerührt lächeln.


134

16.09.2013, 18:57

Matthew
Ich weinte nciht. Nein, ich konnte es einfach nicht aber dieser unsägbare Schmerz in meiner Brust verließ mich einfach nicht. ''Ah mein kleiner...'', murmelte ich verletzt-

135

16.09.2013, 19:05

Colleen

"Und wie sieht in deinem Liebesleben aus?", grinste leicht mein Onkel. Ich wurde rot: "Sowas fragt man nicht! Da läuft nichts, ich genieße mein Singledasein." Er nickte langsam und sein Blick wurde wehmütig: "Eine zeitlang ist es angenehm alleine zu sein, da die Verantwortung nur über sich selbst ist." Überrascht sah ich ihn an, eigentlich zeigte er nie offen irgendwelche Emotionen, schon gar nicht Solche.


136

16.09.2013, 19:11

Matthew
Dann stand ich auf. Jetzt musste ich erst einmal meinen Onkel, pardon, Halbonkel Jermey suchen!

137

16.09.2013, 19:19

Colleen

Wieder verfielen wir in einem Schweigen, ich fragte ihn nicht, warum er wehmütig gelaunt war. Ich lehnte mich gegen seinem Arm und sah unter mir die Menschen am Strand entlang spazieren.

1966, Irland


Jeremy war nun alt genug, um in einem Internat gehen zu können und George hatte mittlerweile ausreichend das Geld gespart, um nach London mit dem Schiff fahren zu können. In den letzten sechs Jahren hatte er nur hart gearbeitet und mied fast seinen Sohn, der Alles versuchte seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Jeremy vergötterte seinen Vater, auch wenn er sich zu ihm distanzierend verhielt. George konnte einfach nicht eine emotionale Verbindung bauen, seine Augen erinnerten ihn zu sehr an seine geliebte Anastasia und jedes Mal schmerzte ihm dieser Anblick.


138

16.09.2013, 19:36

Matthew
Ich ging den Strand entlang als ich ihn sah. Groß, kräftig und mit grünen Augen. Wie immer nur etwas älter. JEodhc stöhnte ich auf als ich siene Begleitung sah..

139

16.09.2013, 19:39

Colleen

"Wenn ich nicht mehr da sein soll, wird dir das Anwesen und das Land gehören", sagte Jeremy plötzlich. Und ich sah ihn erschrocken an: "Warum sagst du das? Bist du etwa krank?" Sein Vater war an Krebs gestorben und war für einen alten Mann nicht alt gewesen. Meine Großmutter Catherine lebte noch, aber sie hatte sich in einem kleinen Häuschen zurückgezogen in der Kleinstadt und Mummy ging sie immer besuchen.


140

16.09.2013, 19:41

Matthew
ICh ging etwas näher, entschloss mich aber dagegen jetzt mit ihm zu sprechen. Allerdings lauschte ich etwa.s..

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