Oliver:

"Habe ich auch nichts anderes erwartet." - sagte Sylvia und nahm meine Hand. So gerne hätte ich ihr entzogen, beließ es aber. "So ist er halt. Harte Schale, weicher Kern. Deshalb habe ich ihn auch geheiratete." - meinte sie plötzlich und ich spürte, wie mir ganz warm wurde.

Oliver:

"Ich wünschte Ihnen auch einen schönen Abend." - wünschte Sylvia nicht ahnend, was sie gerade angerichtet hatte.
Ich sah Marie an, wie sie Sylvias Worte getroffen hatten und ich musste mir auch eingestehen, dass ich recht hatte, mit der Annahme, dass es für sie nicht nur Sex war.

Für eine vor kurzem noch gewesen Jungfrau, geht sie aber hart ran

Oliver:

Nachdem Marie sich von unserem Tisch entfernt hatte, war meine Laune dahin. Es war ja nicht so, dass ich in sie verliebt war, aber irgendwie hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich ihr nicht erzählt hatte, dass ich verheiratet bin. Natürlich hatte sie mich danach auch nicht gefragt, aber trotzdem hatte ich ein komisches Gefühl im Magen und der Appetit war mir auch vergangen.
"Was ist los?" - wollte Sylvia wissen, auch ihr schien die Veränderung an meinem Gemütszustand nicht engangen zu sein.
"Alles okay." - ich setzte ein Lächeln auf. "Was möchtest du essen?"

Hi! also ist die einfach verunsichert

Oliver:

Nachdem wir gegessen und schließlich bezahlt hatte, machten wir uns auf dem Weg nach Hause.
"Ich wünsche mir mehr von solchen Abenden." - schwärmte Sylvia und schmiegte sich im Bett an mich.
"Ich verspreche dir, dass es in der nächsten Zeit auch so wird." - meinte ich und legte meine Arme um sie. Doch während ich es von mir gab, wusste ich auch, dass ich dieses Versprechen brechen würde.
"Ich freue mich." - sie küsste mich am Kinn. "Ich liebe dich." - sie schloss die Augen.
"ja." - sagte ich nur. Ihr Geständnis konnte ich leider nicht erwidern und ich wollte sie in diesem Punkt auch nicht anlügen.
Während Sylvia neben mir regelmäßig leise atmete, schossen mir tausend Gedanken durch den Kopf, die mich vom Schlafen abhielten.
Irgendwann hielt es nicht mehr aus, ich warf die Decke vorsichtig bei Seite und zog mich an. Ich musste sie einfach sehen, also fuhr ich zu ihr.
Als ich vor dem Haus stand, kam ich mir mehr als dumm vor. Es war 02:00 Uhr in der Nacht und in ihren Fenstern brannte auch kein Licht.
Was mache ich hier eigentlich? - fragte ich mich, doch konnte mich nicht dazu bewegen, den Motor zu starten und nach Hause zu fahren. So blieb ich in meinem Auto sitzen und starrte in die Dunkelheit vor mir.

Oliver:

Ich wusste nicht, wie lange ich dort in meinem Auto saß, aber es kam mir wie eine Ewigkeit vor.
Plötzlich sah ich das Licht in der Küche aufgehen. Ohne länger zu überlegen stieg ich aus und lief zum Haus und die Treppe hoch zu der Wohnung. Ich klingelte.

Oliver:

"Ich ..." - stammelte ich nervös.
Ja, was wollte ich eigentlich hier? Mich erklären? Mich entschuldigen? Keine Ahnung.
"Ich ..." - meinte ich wieder und sah sie an. "Ich hätte dir sagen sollen, dass ich verheiratet bin." - sagte ich dann nur.
Du Idiot!

Oliver:

Ich blieb stehen, etwas fehl am Platz.
"Tut mir leid." - sagte ich nur.

Oliver:

Was sollte ich jetzt machen? Einfach gehen? Ich wusste ja selbst nicht, warum ich eigentlich hier war und warum ich mich entschuldigt hatte. Bei früheren Affären war es mir doch auch egal, ob sie wussten, dass ich verheiratet war.
"Marie, du sollst jetzt einfach nicht denken, dass ich dir das absichtlich verschwiegen hatte. Es kam einfach nie zur Sprache und du warst so ..."

Oliver:

"Das stimmt nicht. Und wenn wir ehrlich sind, bist du es gewesen, die mich angemacht hat." - warf ich ihr vor und kam mir dabei recht kleinlich vor. Sie war doch nicht die, die hier einen Ehepartner hatte.

Oliver:

Ich hätte nicht mitmachen müssen? Sie brachte mich aus der Fassung.
"Wie hätte ich Nein sagen sollen, wenn du mir deine Titten praktisch ins Gesicht gehalten hast. Da hätte kein Mann nein sagen können." - warf ich ihr vor, diesmal aufbrausend.