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22.02.2014, 21:51

Norwin

"Das tue ich gerne", meinte ich ebenso ehrlich und spürte, dass diesmal ein echtes Lächeln von ihr war, das ließ ihre Augen zur Geltung bringen und ich ging in den Flur, in diesem Moment klingelte das Handy. Auf dem Display las ich den Namen: "Was gibt's Archie?" Ich lauschte den Anrufer und seufzte leise genervt: "Nein. Da gibt's nicht mehr zu bereden. Ich muss auflegen, ich bin im Dienst und sag deiner Cousine, sie soll endlich aufhören anderen Menschen in eine Angelegenheit hineinzuziehen, das geht nur sie und mich was an!" Ich ging die Treppe hinunter, meine Schritte hallten auf dem polierten Boden.


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22.02.2014, 22:02

Jessica
Ich wusste nicht so recht, was ich machen sollte. Also stand ich unschlüssig mit meinem Rollstuhl im Flur. Etwas unsicher sah ich ihm dabei zu, wie er sich ziemlich aufregte. Beziehungsprobleme? Danach müsste ich ihn unbedingt fragen. Dank meiner Behinderung hatte sich mein Verlobter von mir getrennt. Ich schluckte fest, als ich daran dachte. Wir hatten uns eh nicht wirklich geliebt.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

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22.02.2014, 22:05

Norwin

Ich hatte aufgelegt, drehte mich kurz zu ihr um: "Bis dann!" Dann verließ ich das Gebäude, auf dem Weg kaufte ich in einem Laden Sandwich und Pappbecher Kaffee, danach lief ich zielstrebig in die Stadtbibliothek. Dort gab es Internet und Bücher, Quellen der Informationen. Nach Hause wollte ich nicht, ich blieb so oft wie es ging wenig in der Wohnung.


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22.02.2014, 22:09

Jessica
Ich blieb noch lange im Flur stehen, bis ich mich dann doch aufraffte, um ins Wohnzimmer zu rollern. Da nahm ich mir mein Lieblingsbuch heraus, das ich bei jeden Tunieren dabei gehabt hatte. Ich fing an es zu lesen und stellte mir vor, wie ich erwartungsvoll in meiner Hängematte gelegen hatte und dem Wettkampf entgegen gefiebert hatte.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

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22.02.2014, 22:14

Norwin

Dort angekommen, suchte ich gleich nach den Bücher und ergatterte mir einen freien Platz an einem PC. Ich loggte mich ein, fand informative Beiträgen in Foren, las viele Berichte von Betroffene, Angehörigen und Mediziner, entdeckte weitere Seiten und schrieb mir nebenbei viele Notizen, ein paar Sachen druckte ich aus. Meinen Sandwich aß ich auf; es war mit Hähnchen und Honey Mustard Soße, ich liebte dieses Zeug. In den Bücher fand ich auch ein paar Informationen, der lauwarmen bitteren Kaffee wurde leergetrunken. Als ich endlich mit meiner Recherche fertig war, bemerkte ich, dass der halbe Tag rum war und ich beschloss nach Hause zu gehen.


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22.02.2014, 22:19

Jessica
Den ganzen Tag las ich dieses Buch. Und schwelgte in Erinnerungen. Ich wünschte, ich könnte jetzt auf dem Eis stehen. Und laufen. Oder einfach nur auf dem Eis sein. Sehnsüchtig seufzte ich auf und machte mir einen Salat. Wenn ich mich weiter nur von Pizza ernähren würde, würde ich fett werden. Und dann wäre auch die kleine Chance auf Heilung kaputt. Ich machte einige Übungen, die mir meine Physiotherapeutin gezeigt hatte. Vielleicht würde das irgendwann helfen.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

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22.02.2014, 22:27

Norwin

Es war Abends, ich kochte mir eine Kleinigkeit, ging duschen und anschließend krabbelte ich in das Bett. Es dauerte bis ich einschlafen konnte, seit einem Jahr litt ich unter starke Schlafstörungen, aber die Schlaftabletten waren keine Lösungen und hinterließen am nächsten Tag einem Gefühl gar nicht geschlafen zu haben. Irgendwann schloss ich die Augen, als ich die vorbei rauschende Autos lausche.

Das Blut rauschte laut in den Ohren, ich hörte mein Atem und sah wie eine Wolke sich vor meine Lippen bildeten. Die Schutzweste schmiegte sich eng meinem Körper, doch ich wusste, wie ich mich bewegen musste. Lautlos lief ich über den von Laub bedeckten Boden, sicher hielt ich in meiner Hand eine schwarzglänzende Pistole. Kurz blickte ich zur Seite, im Gleichschritt folgte mir ein Kollegen. In stummer Kommunikation gingen wir weiter und entdeckten die Hütte. Dort verbarg sich der Täter und hielt eine Geisel fest.......Plötzlich verschwamm sich Alles, das Bild veränderte sich. Ich war auf einmal überall von roter Flüssigkeit besudelt, an meine Händen klebten auch das Blut und vor mir erschien eine Frau, mit starren Augen zeigte sie auf mich: "Du bist Schuld! Schuld! Schuld!" Dann folgte einen lauten Knall...


Schweißgebadet wachte auf, mein Herz hämmerte wild gegen den Brustkorb und ich stieg aus dem Bett. Ich atmete tief ein paar Mal ein, so wie es mir der Therapeuten angeraten hatte und spürte wie das verklemmte Gefühl verschwand. Ich wechselte die Bettwäsche, ich mochte den säuerlichen Geruch von Schweiß nicht und ging unter die Dusche. Da ich sowieso nicht mehr schlafen konnte, aber 6 Uhr Morgens war, beschloss ich joggen zu gehen und anschließend irgendwo zu frühstücken.





28

22.02.2014, 22:32

Ich schlief wie immer auf der Couch. Ich kam sowieso nicht die Treppe nach oben. Außer ich kroch.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte wollte ich noch immer automatisch aufstehen. Und fiel prompt hin. So eine Scheiße! Ich hatte das wieder nicht alles nur geträumt. Ich war so frustriert über meinen behinderten Körper, dass ich weinen musste. Ich würde das nicht mehr lange aushalten.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

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22.02.2014, 22:36

Norwin

Das Joggen an dem Strand hatte eine beruhigende Wirkung auf mich, das Rauschen des Meers trieb den Nebel des Albtraums fort und die Verspannung fiel von mir runter, der Sand förderte meine Muskeln in den Beinen an, mein Herz schlug rhythmisch und dann hielt ich vor einem Strandcafé an, dort hatte ich öfters gefrühstückt. Ich bestellte belegte Brötchen und einen Kaffee, nachdem mein Magen gefüllt würde, kehrte ich zurück, duschte ein zweites Mal und zog mir was Sommerliches, naja, bei der Hose bevorzugte ich doch lieber eine Jeanshose. Danach machte ich mich auf dem Weg zu Jessica und pünktlich um 11 Uhr klingelte ich an der Tür.


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22.02.2014, 22:41

Jessica
Nachdem ich mich von meiner kleinen Heulerei erholt hatte, war ich duschen gegangen, was dank dem Hocker unter meiner Dusche ziemlich einfach für mich war. Dann hatte ich mir ein Sommerkleid angezogen und meine Haare band ich zu einem Pferdeschwanz. Als Norwin klingelte, öffnete ich ihm sofort.
"Hallo.", begrüßte ich ihn.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

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22.02.2014, 22:44

Norwin

"Guten Morgen, Jessica", grüßte ich sie lächelnd und mein Blick streifte kurz über sie. Heute trug sie einen Sommerkleid, es stand ihr, was an ihre schlanke Figur lag. Ich betrat die Wohnung: "Ich habe eine Frage an Sie: Haben sie einen Physiotherapeuten und wenn ja, was für einen Programm wird da durchgeführt?"


32

22.02.2014, 22:52

Jessica
"Ja ich habe einen. Reflexübungen, nennt sie das. Um die Nerven anzuregen. Und natürlich Muskelbewegungen. Warum fragen Sie Norwin?", fragte ich und rollte ins Wohnzimmer.
"Möchten Sie wieder Eistee?", fragte ich ihn und musterte ihn genauer.
"Oder einen Kaffee? Ihre Nacht scheint nicht sehr gut gewesen zu sein.", vermutete ich und schenkte ihm ein nachsichtiges Lächeln.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

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22.02.2014, 23:01

Norwin

"Bitte Eistee", antwortete ich ihr und fuhr lässig mit der Hand durch das Haar: "Weil es auch Krankengymnastische Bewegungstherapie im Wasser gibt, er soll auch fördernd sein für die Muskulatur und Nerven, aber nicht nur das. Es hat viele positive Vorteile, es stärkt sogar die Abwehrkräfte im Körper, zwar kann es auch anstrengend sein, aber nicht so anstrengend wie auf dem Land, denn im Wasser werden die Gelenke entlastet und somit weniger Schmerzen. Vielleichten sollten sie mit Ihren Physiotherapeuten über diese Therapie sprechen."


34

22.02.2014, 23:05

Jessica
"Oh. Danke..", sage ich. Es war mir unglaublich peinlich. Allein die Vorstellung wie ein totes Nilpferd auf dem Rücken zu liegen und fast unterzugehen.
"Ich werde sie mal fragen.", meinte ich und brachte ihm seinen Eistee.
"Lassen Sie es sich schmecken.", sagte ich und gesellte mich wieder zu ihm auf die Couch.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

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22.02.2014, 23:09

Norwin

Mit Scharfsinn studierte ich genau ihren Mimik und die Reaktion auf mein Gesagtes, mein Vorschlag schien sie unangenehm zu berühren, doch ich glaubte ihr, dass sie darauf ansprechen würde. Wenn sie erstmal ihre Angst ins Wasser zu steigen überwunden hatte, würde sie bestimmt positiv überrascht werden. Daran zweifelte ich nicht, natürlich war es auch ein hartes Stück Arbeit. Dankbar nahm ich einen Schluck: "Draußen ist ein gutes Wetter, hätten Sie Lust auf einen Spaziergang?" Ihre Haut war ein wenig zu blass für den Sommer, daraus entschlüsselte ich, dass sie nicht oft draußen war. Aus Angst? Schamgefühl? Unsicherheit? Oder vielleicht alle Drei in Kombination?


36

22.02.2014, 23:15

Zuerst wollte ich dankend ablehnen. Dann entschied ich mich aber dagegen.
"Okay.", sagte ich und hievte mich wieder in den Rollstuhl. Ich fuhr in die Küche und holte eine Wasserflasche heraus.
"Wohin sollen wir gehen. Fahren..", verbesserte ich mich. Fragend sah ich ihn an.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

37

22.02.2014, 23:19

Norwin

"Wohin Sie möchten", ich folgte ihr in die Küche, lehnte mich am Türrahmen und hatte ein Lächeln im Gesicht. Mir war nur wichtig sie aus der Bude zu locken, damit wäre schon Mal der erste Schritt getan.


38

22.02.2014, 23:31

Jessica
"Ich glaube der Wald wäre ganz nett.", sagte ich. Außerdem war dort kaum jemand da. Ich schenkte ihm ein Lächeln, als ich seines bemerkte. Ich war von der Welt da draußen etwas erschlagen. Aber das wollte ich nicht zugeben.
"Ist es kühl draußen, oder geht es so?", fragte ich ihn.


Ich gehe off, gute Nacht <33
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

39

22.02.2014, 23:35

Norwin

"Gute Idee", bekräftigte ich ihren Vorschlag: "Nein, es ist warm. Aber Sie sollten trotzdem vielleicht eine Jacke mitnehmen, vielleicht wird es im Wald kühler werden." Fast wollte ich sie fragen, ob ich ihre Jacke holen sollte, aber ich konnte mich zurückhalten. Wenn sie Hilfe brauchte, würde sie mir Bescheid sagen. Ich wollte nicht ihre Selbständigkeit einschränken und sie bemuttern, sowas konnte sie ganz bestimmt nicht gebrauchen und würde das Selbstbewusstsein schwächen.

Gute Nacht :)


40

23.02.2014, 11:05

Jessica
Ich lächelte etwas verlegen und ging meine Jacke holen. Mein bester Freund hatte mir extra einen Kleiderständer angefertigt, an dem ich mich hochziehen konnte, ohne Angst zu haben, dass er umkippte. Natürlich hingen die Jacken auch etwas tiefer. Ich stemmte mich also hoch und holte meine braune Lederjacke. Auf einem Bein stehend zog ich sie mir so schnell ich konnte an und fiel dann wieder sanft zurück in meinen Rollstuhl. Schnell zog ich mir noch mit etwas mehr Mühe meine dazu passenden Ballerina an gab Norwin Bescheid, dass wir gehen konnten.
"Könnten Sie mir bitte kurz helfen?", fragte ich ihn, als ich vor den 3 Treppenstufen stand, die zu meiner Haustür rausführten. Ich hatte noch keine Rampe montieren lassen.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

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