Chas:

"Es ist alles okay." - bestand ich und presste ein Lächeln auf meine Lippen. Ich wüsste sonst nicht, was ich sagen sollte, außer: Eigentlich bin ich in dich verliebt und wünsche mir nicht sehnlichst, als bei dir auf das gleiche Gefühl zu stoßen.
Doch ich schwieg.

Chas:

Ich lächelte ihn an.
"Aber sicher doch, du bist doch mein bester Freund." - versicherte ich ihn.

Chas:

"Ich dich auch." - erwiderte ich. "Und jetzt muss ich ihn mein Zimmer und wir sehen uns dann in der nächsten Unterrichtsstunde." - sagte ich dann und verließ sein Zimmer.
Während ich durch den Flur ging, dachte ich daran, wie kompliziert es geworden war zwischen Dan und mir. Ich war zwar bereits seit Jahren in ihn verliebt und konnte immer noch mit ihm befreundet sein, doch jetzt war alles anders. Nach diesem Sommer war es jetzt anders. Ich seufzte traurig.
"Hey Chas." - wurde ich von Ricos Stimme aus meinen Grübeleien gerissen.
"Hey." - sagte ich zurück und lächelte ihn an.
"Und wurde Dan der Finger amputiert?" - fragte er hämisch. "Hat sich ja aufgeführt, wie ein kleines Mädchen." - Rico schnaubte verächtlich.
"Hör auf. Er hat sich verletzt und das ist nicht lustig." - verteidigte ich Dan sofort. "Es hätte ja auch schlimmer sein können."
"Aber sicher." - meinte Rico und lächelte mich an. "Wie auch immer. Und was ist jetzt mit Samstag?" - wollte er wissen und sah mich an. Ich überlegte kurz.
"Lass uns ausgehen." - antwortete ich, als ich nochmal über Dans Gleichgültigkeit nachdachte.
"Echt? Das ist echt ... cool." - meinte er und küsste mich auf die Wange. "Gegen 19:00 Uhr am Eingangstor?" - er sah mich erwartungsvoll an und ich nickte nur. "Ich freue mich."
"Ich mich auch." - meinte ich etwas gezwungen. "Ich wollte noch in mein Zimmer vor der Unterrichtsstunde." - sagte ich.
"Wir sehen uns." - sagte Rico. "Ich freue mich echt." - er küsste mich nochmal und ging davon.
Ich seufzte nur und sah ihm nach. Er machte die Sache natürlich noch komplizierter. Aber ich muss sagen, ich mochte es, von Rico auch als Mädchen gesehen zu werden, und nicht nur als gute Freundin.

Chas:

Dan erschien nicht zu den nächsten beiden Stunden und ich entschuldigte ihn bei den Lehrer
"Ihm ging es nach einem kleinen Unfall im Labor nicht so gut." - sagte ich dann.
Jetzt hatten wir Sport und ich zog mich im Mädchenumkleideraum um. Als ich rauskam, stieß ich mit Rico zusammen.
"Da bist du ja." - meinte er, als hätte er hier auf mich gewartete. Vielleicht hat er das sogar.
"Ja, da bin ich." - gab ich zurück.
Er legte seinen Arm um mich. Okay, das war etwas zuviel, doch ich wollte ihn nicht verletzten, in dem ich ihm abwies.
Zusammen gingen wir zur Turnhalle.

Chas:

Ich sah Dan und winkte ihm zu, doch er schien mich nicht gesehen zu haben.
"Ich erkundige mich mal, wie es ihm so geht" - sagte ich zu Rico und riss mich von ihm los, um Dan nachzulaufen. "Hey, wie gehr es dir?" - fragte ich ihn, als ich nun neben ihm her lief.

Chas:

Ich war von seiner Frage total iritiert.
"Was?"

Chas:

"Er ist neu und kennt niemandem außer mir." - verteidigte ich mich.

Chas:

"Was für ein Mädchen?" - fragte ich irritiert. Ich konnte überhaupt nicht verstehen, warum er jetzt so reagierte. Von einigen Stunden hatte er mir noch gesagt, dass ich doch mit Rico ausgehen sollte.

Chas:

"Das tuen wir gar nicht." - meinte ich empört. "Und außerdem verstehe ich gar nicht, warum dich das so stört. Du hast mich doch selbst dazu ermutig, mit ihm auszugehen."

Chas:

"Das wird er nicht. Wir gehen ja nur aus." - meinte ich nun erleichtert und lächelt ihn an. "Und wie geht es deinem Finger?"