Alej


"Ja, mal sehen wer besser feiert, Ägypten oder Spanien", grinste ich und versuchte jetzt nur an das Fest zu denken, mich zu entspannen und einfach Spaß zu haben, natürlich würde ich mich nicht dabei übertreiben. Wir gingen nach draußen, gleich liefen tanzende Personen an uns vorbei, Musik ertönte von überall her und man wurde von der Stimmung angesteckt.

Layla


Wir waren auf dem Platz und fanden die restliche Mädchen, sofort legten wir eine Tanzshow ein. Einige beobachten uns begeistert, darunter waren Touristen und Anderen tanzten einfach mit. Lachend drehte ich mich elegant im Kreis herum, meine Arme schlängelte sich über meinem Kopf und meine Hüfte kreiste.

Alej


Ich hielt ebenfalls ein alkoholisches Getränk in der Hand und lachte: "Si, das müssen wir wirklich machen." Die Eindrücke dieses Festes war beeindruckend, Farben, Musik, die feiernde Menschen und man spürte sowas wie eine Gemeinschaft, sie feierten alle für Benu. Als wir der Bühne näher kamen, entdeckte ich die Reiseführerin: "Ist das nicht Layla?!" Ich pfiff leise durch die Zähne, sie konnte tanzen.

Layla


Ich hatte meinen Spaß, dann sprang ich von der Bühne leichtfüßig auf dem Boden und mischte mich unter die Menschen, um die Nichttanzende zum Tanzen zu animieren. Dann stieß Jemand versehentlich gegen mich und ich stolperte nach vorne, dabei landete ich in fremde Arme. Ich blickte hoch.

Alej


Ein Schmunzeln lag in meinem Gesicht, als ich sah, dass Leo sie ganze Zeit beobachtete und wandte mich zu den anderen hübschen Tänzerinnen, die sich jetzt auch unter dem Volk mischten. Ich wippte mit den Fuß zum Takt und dann kam eine der Tänzerinnen auf mich zu und zog mich einfach zum den Tanzende. Ich war ein wenig zu überrascht, um Widerstand zu leisten.

Layla


Ich sah in seine dunkle Augen und erst jetzt fiel mir auf, dass sie irgendwie schön waren. Ich verstand ein bisschen seine Sprache, nickte: "Ja, alles in Ordnung. Tanzt du mit mir?" Ich setzte mein charmantes Lächeln auf und glitt aus seine Armen, ich lief leichtfüßig zu den Tanzende. Drehte mich elegant um den Kreis, um ihn wieder anzusehen zu können: "Oder sind deine Füße von dem Tag schon so müde geworden?"

Alej


Aber dann lächelte ich und tanzte ebenfalls, ich ließ mich von der Musik entführen und meine Tanzpartnerin in Grün lachte mich fröhlich an, ich zeigte ihr ein paar Schritte von meinem spanischen Tanz und sie wiederum den Tanz ihrer Kultur, das war eine spaßige Kombination.

Layla


"Das will ich sehen, Spanier", meine Augen funkelten und ich kam ihn näher, sodass unseren Körpern fast sich berührten und ich musste feststellen, das er was vom Tanzen und Musik verstand, er hatte ein gutes rhythmisches Gefühl.

Alej


Irgendwann brauchte ich eine Pause, ich zog mich zurück, holte mir ein neues Getränk und entdeckte Leo mit Layla, ich nippte an dem Getränk. Leo wirkte völlig fasziniert von ihr und ich runzelte leicht die Stirn.

Layla


Er konnte tanzen und wie, ich ließ mich sogar von ihn führen, was ich eigentlich sonst nicht tat bei den Männer und dieser spanischer Tanz gefiel mir, er war was Neues. Doch plötzlich wurde aus seine Arme gerissen und ich blinzelte verwirrt in einem Gesicht. "Yassin?" "Layla, wer ist der fremde Mann?", knurrte mein zweiältester Bruder, der übrigens am Altmodischsten war. Der war fest in der Überzeugung mich übertrieben beschützen zu müssen bis ich verheiratet war. Wobei ich niemals heiraten wollte, ich mochte die Unabhängigkeit. "Und wie siehst du wieder aus? Da kommen die Männer gleich auf unartige Gedanken!", meckerte er weiter rum. "Yassin, sei kein Spießer. 1. Ist der Mann nicht fremd, sondern ein netter Gast von mir und 2. Nennt man das hier ein Tanzkostüm. So, ich will jetzt meinen Spaß. Tschüss", ich ging wieder zu Leo und nahm seine Hand, ich zog uns in eine andere Ecke, während Yassin mir wütend hinterher blickte.

Alej


Ich beschloss zurück ins Hotel zu gehen, weil mich plötzlich eine Müdigkeit übermannte und ich schrieb Leo eine SMS, damit er nicht nach mir suchen musste. Im Zimmer angekommen, landete ich sofort auf dem Bett und schlief ein, wobei ich diesmal wirres Zeugs träumte. Von Katzen.

Layla


"Ich bin 24 Jahren alt und der hat mir nichts mehr zu sagen, gerne kann er mir Ratschläge geben, aber ich bestimme über meinem Leben", erwiderte ich: "Du wirst überleben, keine Bange." Dann lächelte ich ihn an und bewegte mich auch in dem Rhythmus.

Alej


Ich merkte nicht, dass ich begann unruhig hin und her zu wälzen, dabei auch noch unverständlich murmelte. Doch überall waren die Katzen und die Frau, aber angekleidet. Und irgendwoher kam seltsames Licht, oder kam es selbst von ihr aus?

Layla


"Ja, wir werden Kairo erkundigen", lächelte ich und spürte selbst, dass ich müde geworden war. "Danke für den Tanz, hat Spaß gemacht. Bis morgen, Leo", verabschiedete ich mich von ihm.

Alej


Am nächsten Tag wachte ich früh auf, sah, dass Leo da war und gähnend ging ich ans Fenster, um den Morgen in Kairo zu beobachten. Man sah noch die Überreste vom Fest, aber es lag nicht überall Müll herum, wie man es sonst kannte bei große Feste.

Layla


Die Stelle auf meiner Hand kribbelte ein wenig, er hatte weiche Lippen und mit einem Lächeln auf meine Lippen ging ich nach Hause. Trotz Yassin's unmöglichen Auftritt, war der Abend für mich ein voller Erfolg gewesen. Zufrieden glitt ich in einem ruhigen Schlaf.

Alej


"Für einen Tag nach dem Fest sieht es ordentlich aus da draußen", lachte ich und als er im Bad war, zog ich mir auch was an: "Vielleicht können wir ja naher mit Layla vorher ins Krankenhaus gehen, um nachzuschauen wie der Frau geht. Wo ich jetzt ihr Name erwähne, hattest du Spaß gehabt?"

Layla


Es war ein schöner Morgen für eine Besichtigungstour in Kairo, gemütlich frühstückte ich auf meinem kleinen Balkon und grüßte die vorbeigehende Nachbarn. Im Wohnzimmer hörte ich das Telefon klingeln, doch ich war zu faul ranzugehen. Außerdem war es noch zu früh.

Hihi, bin schon am Überlegen und wenn du schon so glubscht, da kann ich doch nicht nein sagen XD

Alej


"Drei? Ich kenne nur die Zwei, die scheinen in Ordnung zu sein, etwas fürsorglich", aber es schien, als wäre der Dritten wohl nicht der angenehme Bruder, aber wenn Leo vorsichtig war, dann wusste ich, dass ich mir um ihn keine Sorgen machen musste. "Ja...", ich erwähnte lieber nicht, dass ich davon einen merkwürdigen Traum hatte.

Layla


Das Telefon hörte nicht auf zu klingeln und genervt ging ich ran:"Ich hoffe Derjenige hat einen guten Grund meine Morgenruhe zu stören!" Es war mein Bruder Neven, er meinte die Frau würde gleich aus dem Koma erwachen, das zeigten die Hirnströme auf dem Gerät. Ich ließ Alles stehen und liegen, außer meine Tasche, die nahm ich mit und gönnte mir einen Taxi, um schnell ins Hotel zu kommen. Statt am Empfang mich zu melden, rannte ich gleich zum Zimmer und klopfte an der Tür.