Armer Matthew
Moni
Ich hielt mich im Hintergrund, um von niemandem erkannt zu werden. Eigentlich müsste ich jetzt nach einem alkoholischen Getränk greifen. Aber es ging nicht. Meine Gedanken blieben bei Matthew. Wieder spürte ich die Trauer und das ließ mich weich werden, dass ich ziemlich wackelig auf den Beinen stand. Zwei gequälte Stunden später verließ ich die blöde Party un ging nach Hause. Was Matthew wohl machte? Ich schüttelte den Gedanken an ihn schnell fort und kletterte am Holzgitter wieder hoch und schloss hinter mir die Fenster. Nachdem die Sachen abgelegt waren, die entdeckte ich irrtiert die aus de Angeln gerissene Tür. Ich ging nach unten und hielt kurz an, um Kraft zu sammeln. Dann betrat ich den Raum und bekam einen Schock. "Matthew!", zu meinem Erstauen stellte ich fest, dass meine Stimme zittrig klang. Schnell war ich bei ihm und nahm ihm die Alkoholflasche aus der Hand. Ich räumte die vielen leeren Flaschen zur Seite und legte meine Hände besorgt auf seine Wangen. "Warum hast du das nur getan? Es tut mir leid, dass ich gegangen bin, aber ich dachte, ich wäre dir egal..." Ich strich ihm die Haare vom Gesicht. "Lass mich dich zu deinem Bett bringen", sagte ich dann und bekam sehr starke Gewissensbisse, dass ich nicht anders konnte, als an meiner Unterlippe zu nagen.