Ne Freundin von mir hat ihn gesehen und sie sagt, der wäre echt super gewesen ;) Hahhah auf jeden Fall vertrau deinem eigenen Instinkt ;)

Clarice

Irgendwie herrschte ein komisches Gefühl in mir. Nie im Leben hatte ich etwas Vergleichbares empfunden und das beängstigte mich etwas. War ich am Sterben? Warum sonst war mir so angenehm warm?
Ein Seufzen verließ meine Lippen und meine Augen brannten. So als hätte ich sehr lange ins Licht gestarrt. Ich spürte meine Finger, aber mehr auch nicht. Allein mein Herzschlagen pochte in meinen Ohren und mein Tattoo brannte ganz leicht. > E..< hauchte ich, aber meine Zunge versagte. Aufwachen, ich musste aufwachen.
Das Brennen an meiner Brust wurde stärker und ich schnappte nach Luft. Als hätte meinen einen Blitz durch mich gejagt, richtete ich mich schwer atmend auf und meine Hände legten sich auf das Tattoo. Mit schweißnasser Stirn starrte ich das Fußende der Couch an und versuchte meine Gedanken zu ordnen.
Da fiel mein Blick auf meine Brust und meine Augen wurden groß. > Mon Dieu...< entfuhr es mir und meine Finger zitterten, als ich über die geschwungenen Linien der Rose fuhr. Die Rose blühte, hatte an Farbe gewonnen und strotzte so vor Energie und Kraft. Was war passiert?

Hehehe :D Und sonst? Wie gehts dir? :D

Clarice

Ich richtete mich schwankend auf und hielt mich an der Lehne fest, um ja nicht wegzukippen. So langsam funktionierten meine Sinne wieder und ich stolperte zum Spiegel an der Wand. Tatsächlich, die Rose sah ganz anders aus. Wunderschön, einfach atemberaubend.
Und da wurde mir schlagartig bewusst, was gerade passiert war. Ein Schluchzen entfuhr meinen Lippen und ich ließ mich an der Wand auf den Boden sinken. Nein... Ich hatte so lange gekämpft, so lange gehofft mich nicht zu verlieben. Aber das Schicksal hatte mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Jaaa, kann mir vorstellen, dass das Aufräumen nicht so toll war ;) Gabs einen besonderen Anlass?

Clarice

Nachdem ich mir meine Tränen aus dem Gesicht gewaschen hatte, stand ich schniefend auf und ging ins Schlafzimmer, wo Whitney gerade die Augen öffnete.
> Wie früh ist es?< nuschelte die Kleine und mein Herz zog sich zusammen. Dieser... Ich schüttelte den Kopf und konzentrierte mich auf seine Nichte. > Acht Uhr morgens, du kannst noch schlafen, wenn du willst!< sagte ich sanft und setzte mich neben sie.
Sie rieb sich die Augen und gähnte süß. > Wo ist Onkel Eric? < fragte sie mit verschlafener Stimme und ich sah weg. Ja, wo war er? Das wollte ich auch wissen. > Er ist kurz weg!<

Ach sooooo :D Hey, darf Clarice dazwischenfunken oder hast du eine Idee, die wirklich dazu führt die Typen endgültig zu besiegen? XD

Clarice

> Wohin?< hakte sie weiter nach und ich seufzte tief. > Er will sich in der Stadt etwas umschauen, keine Sorge, er kommt bald wieder!< log ich und richtete mich auf. > Schlaf noch etwas, ich mach Frühstück!< fügte ich hinzu und ließ sie dann alleine. Sie blieb wirklich liegen und so konnte ich tief durchatmen.
Ich öffnete die Haustür und spähte hinaus. Der Wagen war nicht mehr da. Gähnende Leere begrüßte mich und mir wurde wieder schwer ums Herz. Dann legten sich meine Finger an meine Lippen und ich stockte. Er hatte mich einfach geküsst... Mon Dieu, dieser Idiot.

Ts ts ts, also wirklich, meine Clarice auf die Art schwach zu machen hahahhaha XD

Clarice

Während ich versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, grollte etwas in mir. Ich würde ihm schon zeigen, was er davon hatte einfach zu verschwinden. So leicht entwischte er mir nicht. Das ließ ich nicht zu.
Das Tattoo an meiner Brust begann zu glühen und ich spürte, dass meine Energie viel größer war als je zuvor. Wie neugeboren fühlte ich mich und da wurde mir mal wieder bewusst, dass das nur daran lag, dass ich mich tatsächlich verliebt hatte. Obwohl ich so lange dagegen angekämpft hatte.
Wieder umgab mich Licht und ich kontrollierte den Zeitsprung. Irgendwie konnte ich das nun besser. Ich brauchte nicht zu tief in die Vergangenheit springen. Der Abend, nachdem er Whitney ins Bett gebracht hatte, reichte aus. Bevor er mir diese Spritze verabreicht hatte.
So langem erkannte ich die Konturen der Küche und meine Hände waren am Tresen. Der Moment, in dem er mich aufforderte ihm die Fragen zu stellen. Aber diesmal stellte ich keine Fragen. Ich drehte mich wütend zu ihm um und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. > Wag es ja nicht das Ding noch einmal in meinen Oberschenkel zu jagen!< fuhr ich ihn an und begann wild auf Französisch zu fluchen.

Hahahaha ja haste geschafft XD

Clarice

Ich war immer noch ganz aufgebracht und schrie ihn nur nicht an, weil Whitney schlief. Sie sollte davon nichts mitbekommen. > Ja, habe ich. Gleich nachdem du mir das Zeug verabreicht und uns allein zurückgelassen hast. Du bist so ein...< fauchte ich ihn an, unterbrach mich aber selbst, um die Arme in die Luft zu schmeißen.
> Was hast du dir dabei gedacht? Und mich dann noch zu küssen, während ich halb bewusstlos auf der Couch liege. Spinnst du?< Meine Wangen hatten sich vor Ärger rot gefärbt und ich hatte die Hände in die Hüften gestemmt.

Clarice

Dass er noch die Frechheit besaß sich da rauszureden... Von wegen, dass sein selbstloser Plan hätte klappen oder nicht klappen können. > Nehmen wir mal an, du wärst noch auf halber Strecke von denen kalt gemacht worden. Wer hätte uns dann beschützt? Diese Typen, die für dich arbeiten? Wenn sie die auch noch mit ihren vielen, bewaffneten Leuten kalt gemacht hätten, wer wäre dann noch geblieben?< fuhr ich aufgebracht fort und fuhr mir durchs Haar.
> Weißt du was? Es macht keinen Sinn mit dir drüber zu reden. Ich hab dir vertraut und du hast das einfach hinter meinem Rücken entschieden!< fügte ich etwas leiser hinzu und unterdrückte das Verlangen zu weinen. Sicherlich nicht vor ihm.
Schnaubend kehrte ich ihm den Rücken zu und eilte ins Bad, um die Tür hinter mir zuzuknallen. Und abzuschließen. Dann ließ ich mich an der Tür hinabsinken und vergrub mein Gesicht in meine Hände.

Clarice

Nun konnte ich die Tränen nicht zurückhalten. Ich schluchzte leise auf und presste die Lippen fest aufeinander. Genau das hatte ich am wenigsten gebraucht... Mich, verliebt, in einen kompletten Vollidioten, der das alles für mich getan hätte. Ich hasste und bewunderte ihn zugleich dafür.
Aber ich war einfach nur verletzt. Es reichte schon, dass ich keine Kontrolle über mein Leben hatte, da brauchte ich nicht noch jemanden, der darüber bestimmte. Aber wie sollte das jemand verstehen, der es nicht selber durchlebte?

Clarice

Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, wusch ich mein Gesicht, um die Spuren meiner Tränen zu entfernen. Ich wollte nicht weinerlich rüberkommen... Überhaupt keine Schwäche zeigen. Aber bei ihm war das sowieso schwer.
Ich öffnete die Badezimmertür und entdeckte ihn sogleich auf der Couch. Wieder bekam ich das Verlangen ihn anzuschreien und ihn zu schlagen, aber ich sagte nichts. Stattdessen ging ich zum Kühlschrank, um mir ein kaltes Glas Wasser zu gönnen. Meine Kehle war ganz trocken.

Clarice

Als ich seine Stimme vernahm, zuckte ich zusammen und drehte mich zu ihm um. Ich nahm einen Schluck Wasser und versuchte zu verstehen, was da in seinem Kopf vorging. Zu glauben, dass ich ihn allein gelassen hätte. Idiot, schoss es mir wieder durch den Kopf und ich seufzte tief. > Ob heute oder morgen oder in einer Woche. Ich wäre jederzeit in die Vergangenheit zurückgesprungen, um dich davor zu bewahren einen Fehler zu begehen!< sagte ich ernst.