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61

17.05.2014, 12:04

Kate

Ich muss über seine Entsetztheit lachen.
"Schon gut. Aber zuschauen kann ich ja.", grinse ich und hole uns allen einen Kaffee. Der Typ, dessen Namen ich nicht einmal kenne, entpuppt sich als richtig sympathisch. Er zeigt mir wie ein Ölwechsel funktioniert und grinst mich breit an, als ich mir ausversehen Öl auf die Wange schmiere.
"Du bist ein Naturtalent.", lobt er mich ehrlich begeistert und ich lächle David stolz an.
"Ich bin wohl doch nicht so eine Katastrophe.", witzle ich und zwinkere ihm zu.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

62

17.05.2014, 12:10

David:

"Ich hätte mit schlimmerem gerechnet", gebe ich zu und grinse sie an. "Wie schaut es aus? Polieren wir die ganze Karre ein wenig auf? Hat auf jeden Fall Potenzial."
Ich bin wirklich gespannt, ob sie uns erlaubt die Rostlaube zu tunen.
Leider hat sich das Ganze hier zu einem kleinen Wettbewerb entwickelt. Sven, der Werkstattbesitzer, der gerade zurück unter der Motorhaube rollt, und ich versuchen nämlich im Moment beide Kate zu gewinnen. Und verdammt, ihn lehnt sie nicht so ab wie mich!
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

63

17.05.2014, 12:16

Kate

Etwas unsicher kaue ich auf meiner Unterlippe herum. Ich liebe diesen Jeep so, wie er ist. Aber etwas Veränderung kann nicht schaden. Und plötzlich wird mir klar, dass Mom es gefallen hätte.
"Okay. Was schlägst du vor?", frage ich und schaue ihm in die Augen. Großer Fehler! Ich habe habe schon immer eine Schwäche für braune Augen gehabt.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

64

17.05.2014, 12:29

David:

Meine Augen blitzen vor Vorfreude auf und ich erwidere ihren Blick strahlend. Ja, wenn es um Autos geht, bin ich immer noch ein kleiner Junge!
"Also, erstmal müssen wir natürlich alles ausbessern, was jetzt kaputt ist. Und dann beginnen wir außen! Geile Felgen, Sportauspuff... vielleicht können wir ja deine Lieblingsfarbe als Lack nehmen?"
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

65

17.05.2014, 12:34

Kate

Irgendwie wirkt er gerade viel ehrlicher als sonst. Ich gehe auf ihn zu, damit wir alles in Ruhe besprechen können. Ich strahle ebenfalls, denn mein Wagen ist in guten Händen. Damit meine Hände nicht mehr so dreckig sind, wische ich sie einfach an meinem nacktem Oberschenkel ab.
"Türkis.", lächle ich verträumt. "Meine Lieblingsfarbe ist Türkis."
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

66

17.05.2014, 12:46

David:

"Türkis klingt klasse. Wir können dabei noch mit anderen Farben arbeiten, Highlights einbauen, wenn du magst? Und dann fahren wir in meinen Lieblingsladen und holen Sitzbezüge und Deko und eine gute Anlage!", erkläre ich ihr und strahle sie noch immer so an. In diesem Moment denke ich nur an das Auto und kein bisschen darüber nach, wie ich sie in mein Bett bekomme. Auch wenn es echt heiß ist, wie sie da vor mir steht.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

67

17.05.2014, 12:49

Kate

Seine Begeisterung steckt mich an und reißt mich völlig mit.
"Dann mal los!", rufe ich aus und verabschiede mich mit einem breiten Grinsen von Sven, der uns verdattert anschaut. Aber ich habe das erste Mal seit Monaten wirklich Lust etwas zu machen, deshalb greife ich nach Davids Hand und ziehe ihn zum Motorrad.
"Na los!", lächle ich, aber in meinen Augen steht Ungeduld. Das hier werde ich für Mom machen. Als Abschiedsgeschenk. Und sie würde es lieben.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

68

17.05.2014, 12:55

David

Sie ist plötzlich wie ausgewechselt! Lachend reiche ich ihr den Helm und überprüfe, ob meine Kreditkarte sicher in meinem Portemonnaie verstaut ist. Ist sie, perfekt.
"Gut, dann legen wir mal los!", lache ich und setze mir ebenfalls den Helm auf.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

69

17.05.2014, 13:01

Kate

Ich steige hinter ihm aufs Motorrad und quieke im gleichen Moment erschrocken auf, weil er da auch schon losfährt. Das macht er mit Absicht! Idiot! Aber ich muss bei dem Gedanken lächeln. Meine Arme schlingen sich haltsuchend um seinen Bauch und ich kann seine Muskeln fühlen. Während der Fahrt begegne ich neidischen Blicken von Frauen und anschmachtenen von Männern. Aber es macht mir nichts aus. Ich grinse einfach nur breit.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

70

17.05.2014, 13:07

David:

Da wir keine Schutzkleidung tragen, fahre ich natürlich sehr, sehr vorsichtig. Der Laden ist nicht so weit weg und zehn Minuten später sind wir bereits da. Wir steigen vom Motorrad und ich lächle sie wieder an.
"Dann schauen wir doch gleich mal, was dir gefällt. Und danach sollten wir vielleicht noch im Supermarkt halten, mein Kühlschrank ist ziemlich leer", schlage ich vor und sehe sie aufmerksam an.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

71

17.05.2014, 13:14

Kate

Ich muss mich zusammenreißen, um nicht vor Freude wie ein kleines Kind in die Hände zu klatschen. Deshalb beschränke ich mich auf ein Lächeln das, wie Zoey immer meint, selbst die Sonne blass aussehen lässt.
"Kein Problem.", grinse ich und verstaue den Helm im kleinen Stauraum unter dem Sitz.
"Was willst du heute abend essen?", frage ich ihn und lasse ihn das erste Mal in den Genuss meiner Grübchen kommen. Himmel! Ich flirte mit einem völlig Fremden!
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

72

17.05.2014, 13:24

David

Wow. Ihr Lächeln ist so unglaublich umwerfend! Und es bringt auch mich zum Lächeln.
"Normalerweise bestelle ich mir immer das, worauf ich Lust habe. Aber wir können ja später spontan entscheiden, was wir kochen wollen", erwidere ich, nehme ihre Hand und gehe mit ihr rein.
Oh ja, das hier ist das Paradies, das mein Herz höher schlagen lässt! Wenn Frauen gerne Kleider shoppen, sind es bei mir alle Dinge für Autos.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

73

17.05.2014, 13:30

Kate

Aus Reflex drücke ich seine Hand fester, als wir hineingehen. Eigentlich meide ich solche Orte, wo zwielichtige Gestalten herumrennen, aber ich bin wenigstens nicht allein. Interessiert sehe ich mich um. Überall hängen Bilder von Autos und Motorrädern. Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich schon immer eine Schwäche für Autos gehabt. Ich hatte nur nie die Zeit sie auszuleben. Ich habe mich 6 Jahre um meine Krebskranke Mutter gekümmert. Da hatte ich nie Zeit für eigene Hobbys. Das wird mir alles mit einem Mal klar. Plötzlich ist es mir egal, dass mir ein riesiger, muskelbepackter Mann auf meinen Arsch starrt. Ich fühle mich irgendwie wohl. Es riecht nach Auto und Öl. Und ganz dicht neben mir nach David.
"Wow.", entfährt es mir beeindruckt.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

74

17.05.2014, 13:34

David:

"Klasse, oder?" Lächelnd zeige ich auf ein halbes Auto, das aus einer Wand ragt. "Das ist mein alter Wagen. Sie fanden ihn beeindruckend und haben ihn mir abgekauft."
Langsam schlendern wir einen Gang mit Sitzbezügen entlang.
"Was passt deiner Meinung nach zu türkis?"
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

75

17.05.2014, 13:38

Kate

Ich überlege und kaue wieder einmal auf meiner Lippe herum ohne, dass es mir wirklich bewusst ist.
"Ich weiß nicht... Schwarz? Oder weiß?", frage ich unsicher zurück und lege meinen Kopf in den Nacken, um ihn anzusehen. Jetzt, wenn er direkt neben mir steht ist er noch größer. Zum Glück habe ich heute doch nicht die flachen Schuhe genommen, als wir losgefahren sind.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

76

17.05.2014, 13:51

David

"Also, ich fände weiß schöner", gab ich zu, "Mit den gleichen Nähten wie der Außenlack."
Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie ein Kerl sich nähert und Kate dabei lüstern anstarrt. Sofort beuge ich mich über sie.
"Ich muss mal gerade jemanden von dir ablenken", flüstere ich in ihr Ohr und lege meine Hände an ihre Hüften, um sie dicht an mich zu ziehen. "Der sieht gefährlich aus."
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

77

17.05.2014, 13:56

Kate

Zuerst bin ich sichtlich irritiert, aber dann merke ich, was er meint. Das ist der Typ von vorhin, der mir schon wieder auf den Po starrt. So toll ist er nun auch wieder nicht! DAmit dieser Mann endlich schnallt, dass ich eindeutig nicht an ihm interessiert bin, schlinge ich meine Arme um seinen Hals und gehe auf sein Spielchen ein. Eigentlich ist er mir viel zu nahe. Trotzdem stört es mich im Moment nicht, auch wenn es eindeutig besser für mich wäre.
"Lederbezug?", schlage ich vor, um mich etwas von seiner Nähe und seinem unwiderstehlichen Geruch abzulenken.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

78

17.05.2014, 16:39

David

"Ja, würde ich schon zu tendieren. Ist nicht sofort versifft, wenn ein Getränk oder so umfällt", flüstere ich dicht an ihren Lippen. Beinahe berühren sie sich schon und am liebsten würde ich dafür sorgen, dass sie es tatsächlich tun. Aber wenn sie mich dann wegstößt, mir eine Szene macht, dann kann ich mich hier nie wieder blicken lassen. Es wäre viel zu peinlich. Also was tun?
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

79

17.05.2014, 16:54

Kate

"Schlagendes Argument. Starrt der Typ immer noch?", frage ich leise und weiß im nächsten Moment die Antwort, denn so unverhohlen, wie er schaut ist es gar nicht zu übersehen. Ich kann mich in einem größeren Spiegel in Davids Armen liegen sehen. Sieht ziemlich gut aus, muss ich feststellen. Ich kann plötzlich seine kratzige Wange an meiner spüren. Verdammt sexy! Im Spiegel begegnen sich wieder unsere Blicke und ich werde das erste Mal nach langer Zeit rot.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~

80

17.05.2014, 17:01

David

"Ja, tut er", bestätige ich und schaue sie ernst an. "Er gehört zu einer Biker-Gang, der man nicht allein begegnen will. Ich hoffe nur, dass er dich jetzt nicht um jeden Preis will..."
Ich lege meine Hand an ihre Wange und streiche leicht drüber. In diesem Moment wird mir klar, dass ich Kate mag. Ich mag sie und ich respektiere sie dafür, dass sie nicht mit mir ins Bett gestiegen ist. Nicht wie jede andere Frau ist, die ich kenne. Aber das ist nicht der Grund, warum ich nun tue, was ich tue. Vorsichtig lege ich meine Lippen auf ihre und hoffe, dass der Kerl endlich verschwindet!
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.