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461

08.07.2014, 19:02

Das ist wahr :D Maxonnn ;(

Jara
Ich machte mir Sorgen, nachdem dieser Anführer das gesagt hatte und Maxon immer noch nicht da war. Große Sorgen. Er sollte nicht wieder leiden! Zum zweiten mal stand ich auf und meine Freundinnen sahen mich an. "Mir fällt gerade ein, ich muss noch etwas Wichtiges tun. Ich bin gleich wieder zurück", sagte ich schnell und ging dann auch schon los. Was, wenn Maxon in Gefahr war? Oder jemand anderes? Ich konnte alle sehen, Lillith Alicia, Mom, Dad, Serephine, Trivian, Mr. und Mrs. Huntington. Aber von Maxon fehlte jegliche Spur. Ich fragte seine Freunde, aber sie wussten es ebenfalls nicht. Ich dachte an seine Worte, dass er sich noch tausend Mal vor mich stellen würde, um mich zu schützen. Dass ich stark sein sollte und dass ich nicht schwach. Dass ich dazu in der Lage war, zu schützen. Plötzlich - rote Augen. Oder bildete ich mir das nur ein? Der Mann hob sein Glas und grinste mich kurz amüsiert an. Ich atmete etwas hektisch die Luft aus und drehte mich um meine eigene Achse. Dann sah ich zum Anwesen, das verlassen zu sein schien. Mit einem Impuls zwängte ich mich eilig durch die Menge und entschuldigte mich immer wieder. Als ich dann im Anwesen ankam, erwischte mich Mom. "Lotus, wohin gehst du denn? In einer halben Stunde fängt euer Tanz an." Ich biss mir leicht auf die Unterlippe und sagte: "Ich muss für kleine Mädchen." "Dann begleite ich dich eben, ich muss mein Make-Up erfrischen", lächelte sie breit und ich protestierte innerlich. Wie sollt eich den Maxon suchen? Wir gingen in das Gästebad für Frauen und sie erfrischte kurz ihr Make-Up, ehe sie alles wieder in der kleinen Tasche verstaute und sie sanft sagte: "Beeile dich bitte, in Ordnung, mein Schatz?" Als sie weg war, ging ich raus und hob wieder das Kleid leicht an, um loszugehen. Da hörte ich, wie jemand Geräusche von sich gab, die man tat, wenn einem schlecht war. Die Stimme gehörte Maxon! Ich ging aus der Damen-Toilette raus und war mir unsicher, ob ich das Gästebad für Herren betreten sollte, überwand mich jedoch und sah kurz darauf Maxon auf dem Boden liegen - es schien ihm ganz und gar nicht gut zu gehen. Ich kniete mich zu ihm und nahm seine Hand, aus Reflex, weil es ihm wirklich schlecht zu gehen schien. "Maxon, was hast du?", fragte ich sanft und besorgt. "Du machst mir Angst", sagte ich und biss mir in die Unterlippe. Was hatte er? Warum ging es ihm so schlecht?

462

08.07.2014, 20:47

Hhahah, wie süß, sie erkennt ihn an seinen Würgegeräuschen, ist das nicht romantisch ;)

Maxon

Oh Mann, wäre ich nicht so auf Ecstasy, denn genauso fühlte es sich an, dann würde ich wohl denken, sie sei wahrlich ein Engel. Aber das war Jara, meine Ehefrau. Und sie hatte mich gefunden. Herrje, hatte sie ein Radar oder so was?
Als sie meine Hand nahm, seufzte ich wohlig auf. Sie war so schön kühl! Ich überhitzte nämlich fast und Schweiß hatte sich schon auf meiner Stirn gebildet. Mein Anzug beengte mich nur und ich hatte wieder das Bedürfnis zu kotzen. > Ich hab die Pralinen aus dem Kühlschrank gegessen...< gestand ich ihr schwer atmend und wieder begann sich alles zu drehen und mein Magen verkrampfte sich. Ich presste die Lippen fest aufeinander, um den Schmerz wie ein Mann zu ertragen, aber verdammt nochmal, diese Schmerzen machten es mir nicht leicht.
> Ich glaub... Irgendwas war falsch an den Pralinen...< würgte ich heraus, entriss ihr meine Hand, nur um mich an der Schüssel abzustützen und nochmal zu kotzen. Shit, ich hasste dieses Gefühl. Und ich war besorgt, dass man das Zeug vergiftet hatte. Genialer ging es ja nicht. Warum seine Fähigkeiten nutzen, wenn man es mit Gift schneller schaffte einen auszuknocken. Kein Wunder, dass mein Körper versuchte sich dagegen zu wehren. Die Krämpfe hörten einfach nicht auf, sie wurden sogar schlimmer. Minute für Minute.
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463

08.07.2014, 21:18

Wieder da :D Es ist einfach zu romantisch *_* XD

Jara
"Ich habe meine Kette nicht dabei, aber... ich habe es schon einmal ohne das Wasser geschafft und wenn ich sie holen gehen würde, könnte das zu spät sein...", sagte ich nachdenklich und rief mir über die Schläfen. Sie hatten ihn vergiftet, ich konnte es nicht fassen... Reiß dich zusammen, Jara, dachte ich. So strich ich mit meiner Hand über seine verschwitzte Stirn und flüsterte sanft: "Es hört gleich auf, ich verspreche es." Konzentriert schloss ich die Augen, nachdem ich eine Hand vorsichtig auf seine Brust und die andere auf seinen Bauch gelegt hatte. Es passierte nichts. Egal, wie sehr ich versuchte. Der Zugang zum Gift blieb mir verwehrt. "Bitte", sagte ich leise. Da realisierte ich seinen schnellen Herzschlag und kräuselte leicht die Stirn. Es vergingen Sekunden und es tat mir leid, weil ich wusste, dass er schreckliche Schmerzen hatte. Doch dann. Ich spürte das Gift, wie es seine Zellen angriff, wie es ihn langsam tötete. Kurz schluckte ich, ehe ich nun tief durchatmete und das Gift innerlich fixierte. Plötzlich leuchteten meine Hände auf, das Wasser kam wir von selbst und das Gift wurde rasend schnell und ohne Verzögerung entfernt, bis auch die letzte Zelle befreit war. Die Schäden wurden verheilt und ich atmete erleichtert und erschöpft zugleich aus, während ich ihn umarmte. "Ich habe alles verheilt... ich kann es nicht glauben...", flüsterte ich. Ich war so froh, dass ich es geschafft hatte, ihn zu retten. Er war in Sicherheit und das ließ die Last von meinem Schultern verschwinden, ich konnte wieder aufatmen. "Nur den strengen Geruch nach Erbrochenem kann ich nicht wegmachen", neckte ich ihn dann lächelnd, meinte es jedoch nicht böse und löste mich wieder, um ihm meine Hände zu bieten, damit er leichter aufstehen konnte.

464

08.07.2014, 21:24

Hihi, und ob :D Jaaaa, du bist back *_*

Maxon

Ich hatte einfach nur still dagelegen und hatte zu allen möglichen Gottheiten gebetet. Das war das mit Abstand schlimmste Nahtoderlebnis, das ich je verspürt hatte. Das mit dem Eisparasiten war ja ein Spaziergang gewesen, aber ein tödliches Gift... Das war zu genial. Ich seufzte leise auf und lächelte Jara an. > Siehst du? Du bist nicht nutzlos, habe ich doch gesagt!< murmelte ich immer noch etwas schwächlich und richtete mich halb auf. > Tja, Pech gehabt. Sonst hätte ich dir in diesem Moment einen Dankbarkeitskuss gegeben, der dich in den Himmel befördert hätte!< erwiderte ich amüsiert darauf und stützte mich auf.
Ich wollte nicht mehr auf dem Boden liegen oder sitzen, das war für mich einfach zu erniedrigend. Mein Stolz, herrje. Wieder fiel mein Blick auf ihr Gesicht und dann wurde ich aschfahl. > Scheiße Jara, bitte sag mir, dass das restliche Essen nicht vergiftet worden ist. Unsere Familie..< flüsterte ich erstickt, wollte in dem Moment losrennen, aber fiel einen Meter weiter auf die Knie. Mist, mein Körper musste ich noch erholen. > Jara, schlag bitte Alarm, wir können nicht riskieren, dass jemand Pralinen oder was auch immer isst. Fuck, warum habe ich nicht daran gedacht?< knurrte ich und sah sie aufgeregt an. Hoffentlich war das Gift nur für mich bestimmt gewesen, bitte..
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465

08.07.2014, 21:44

Hihihih *_*

Jara
Ich half ihm wieder aufzustehen und aus meinem Gesicht verschwand das Lächeln. "Nein, bitte, Maxon...", ich zitterte am ganzen Körper. Alle draußen waren in Gefahr... Vor allem unsere Familie! Ich fasste mir an den Hals und schnappte ängstlich nach Luft. Da geschah es. Dieses Mal jedoch war ich nicht allein, Maxon war noch da. Der Anführer stand vor uns. Ich wusste, dass er eine Magie verwendete, um uns in diesen Zustand zu versetzten, so dass er in Sicherheit kommunizieren konnte, uns aber dabei gegenüber stehen konnte. "Gerade eben hatte ich das Vergnügen, mich mit deiner bezaubernden Ehefrau zu unterhalten", hörte ich ihn sagen und er sah uns amüsiert lächelnd an. "Solange ich euch in diesem Zustand festhalte, könnt ihr niemanden retten. Aber keine Sorge, dass wäre zu langweilig. Eine Person, die euch wichtig ist, hat ebenfalls die Pralinen gegessen. Die anderen sind in Sicherheit. Euch bleiben zehn Minuten, um diese Person zu finden. Achtung: Es haben beinahe fast alle diese Pralinen gegessen." Ich bekam Tränen in den Augen vor Sorge und vor Wut. Ich trat einen Schritt vor und sagte hasserfüllt: "Du bist ein rachesüchtiges Monster, ich weiß nicht, wer du früher warst, aber jetzt bist du schrecklich!" Er sah mich kühl an und schritt auf mich zu. Ich sah ihn aus zusammengekniffen und hell leuchtenden Augen an. "Schöne Augen hat deine Ehefrau, vor allem wenn sie leuchten, findest du nicht auch?" Er sah Maxon nicht an und strich mir hauchzart über die Wange. Ich schlug die Hand weg. "Und sie sieht wirklich anziehend aus, wenn sie wütend ist." Er lächelte süffisant. Dann wandte er sich an Maxon. "Ich habe es ihr schon gesagt und jetzt sage ich es dir: Du hast mir meinen Vater genommen und ich werde dir jemanden nehmen, den du liebst!" Da war er verschwunden und ich wusste, dass wir das Bewusstsein wieder erlangt hatten. "Maxon, schnell!", sagte ich nur und öffnete die Tür, ließ ihn passieren und rannte dann los. In dem Hochzeitkleid war das gar nicht so leicht, auch, obwohl ich es mit den Händen anhob.

466

08.07.2014, 21:52

Maxon

Verdammt, was für ein Psycho war der denn? Und was für eine Magie nutzte er, um sich vor uns zu materialisieren? Und uns dann noch zu drohen? Ich war kurz davor gewesen ihn anzuspringen, als er Jara angefasst hatte, aber mit zusammengepressten Lippen hatte ich ihm dabei zugesehen.
Jeder Blick, jede Berührung, die er an ihr vergangen hatte, würde er zehnfach zurückbekommen. Ich schwor auf mein Leben. Aber nun musste ich jemanden retten, der mir am Herzen lag. Sehr schwer, wenn man bedachte, dass ich meine Familie gleich liebte. Es gab nur jemanden, zu dem ich aufsah. Und wenn ich ihm seinen Vater genommen hatte, dann nahm er sicherlich meinen. Das war nur logisch und das schmerzvollste, was er mir in diesem Moment antun konnte.
> Leichter gesagt, als getan..< keuchte ich und hinkte zu der Terrasse. Alle hatten die Pralinen gegessen, einer war vergiftet. Was für ein krankes Spiel doch war! Und dabei schlug mein Herz so schnell, dass ich glaubte einen Herzinfarkt zu bekommen. Vor Angst. Ich wollte nicht noch einmal jemanden verlieren... Das würde das letzte Fünkchen Menschlichkeit aus mir löschen und ich hatte selbst davor Angst. Wie ich werden würde. > Mom, Dad... Trivian. Verdammt nochmal ihr alle, die Pralinen sind vergiftet!< brüllte ich. Jeder sollte es wissen, also sollte jeder die Beine in die Hand nehmen und verschwinden. Mir war nicht mehr danach die Hochzeit zu feiern. Ich hatte Schiss um meine Familie, da brauchte ich keine Zuschauer.
Mein Vater stand als erster auf und er begegnete meinem Blick. Da tauchte plötzlich Meister Lee auf und nahm sich eine der Pralinen, begutachtete sie. Er nickte mir zu und dann beeilte er sich mit all meinem Freunden die Gäste nach draußen zu bringen. Das Fest war zu Ende! > Maxon, was redest du da?< rief meine Mutter und schwer atmend kam ich an unserem Tisch an. > Nicht reden, lieber geheilt werden. Ich hab vergiftete Pralinen gegessen... Rebellen...< stieß ich hervor und atmete tief durch.
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467

08.07.2014, 22:11

Jara
Ich folgte ihm und blieb panisch und alarmiert am Tisch stehen. Mein Blick glitt über alle, die am Tisch saßen und ich bekam wahnsinnige Angst. Wer hatte die vergiftete Praline gegessen? Wer war in Lebensgefahr? Mr. Huntington, weil er Maxons Vater war? Oder Trivian, weil er sein Bruder war? Oder Mrs. Huntington, die... Meine Augen wurden groß, als diese umkippte und ich zuckte erschrocken zusammen. Danach geschah alles wie in Zeitlupe. Mom, die erschrocken aufstand und zu Mrs. Huntinton ging, um ihr zu helfen. Trivian, wie er nach seiner Mutter rief. Mr. Huntington, dem die ungeheure Wut und die große Sorge in das Gesicht geschrieben stand. Er stand auf und ich sah, dass er zu kochen schien, aber auch, wie er stark sorgend zu seiner Frau schaute. Er sagte ihren Namen und ich hörte Lillith Alicia ängtslich schluchzen. Serephine hielt sie in den Armen und strich ich beruhigend über den Kopf, während sie ernst zu Mrs. Huntington schaute und ich merkte, dass sie sich ebenfalls sorgte. Dad ging zu Mom, um ihr zu helfen. Ich presste die Hand an den Mund und wollte es nicht glauben. Mrs. Huntington. Eine der nettesten, offensten und stärksten Frau, die ich je kennengelernt hatte. Und auch eine tolle Mutter. Ich wurde wütend. Wütend auf den Anführer. "Ich werde dich aufhalten", flüsterte ich mit wütend funkelnden Augen. Da er alles durch irgendwelche Spione mitzukriegen schien, wusste ich, dass er auch meine Worte mitbekam. Ich ging zu Mom, stolperte eher und sah, dass sie mit den Wiederbelebungsversucehn startete. Mein Herz setzte für einen Augenblick aus, ehe es sich schmerzhaft zusammenzog. Nein. Nicht noch eine Unschuldige. Ich ließ mich auf die Knie fallen und meine Hände ruhten über den bewegungslosen Körper von Mrs. Huntington. Meine Hände leuchteten sehr stark auf, so dass andere ihren Blick abwenden mussten. Ich war Heilerin. Und ich würde nicht zulassen, dass der Rebell mit so einer grausamen Tat durchkam. Meine Augen leuchten wieder einmal und plötzlich auch mein gesamter Körper. Es war, als hätte ich für diesen Moment enorm starke Heilkräfte. Es leuchtete immer heller und nachdem ich einige Minuten mit dem tödlichen Gift rang, verschwand es gänzlich und ich spürte, wie Mrs. Huntingtons Herz langsam zu schlagen begann. Ich kippte zur Seite, da die Heilung viel Kraft geraubt hatte. Aber ich war okey. Müde schloss ich die Augen und verlor das Bewusstsein.

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468

08.07.2014, 22:16

Ich gehe leider offline, gute Nacht Taliachennn *_* Bis dann <3

469

08.07.2014, 22:20

Maxon

Als ich sah, wie meine Mutter zur Seite kippte, war die Welt um mich herum einfach zerbrochen. Ich fiel in die Knie und starrte den Boden an, unfähig was zu sagen oder was zu tun. Nur die Stimmen und lauter Bewegungen nahm ich vage wahr. Alles andere spielte sich wie einem Stummfilm ab.
Ich traute mich nicht zu meiner Mutter zu sehen, keine Ahnung, wie viele Albträume noch ich deswegen bekommen würde. Einen mehr hatte ich ja schon. Als es dann sehr hell wurde, wusste ich, dass Jara sie heilte und ich war zutiefst erleichtert, als sie damit Erfolg hatte. Ich hatte die ganze Zeit an sie und ihre Heilkraft und sie hatte mich nicht enttäuscht. Wieder einmal hatte man mir fast jemand Wichtiges genommen und wieder einmal hatte ich nichts tun können.
Witzig, wie das Leben so spielte. Jara hatte sich beschwert, sie wäre zu nichts zu gebrauchen und dass alle um sie herum Schaden bekamen. Doch eigentlich war ich es, der zu nichts zu gebrauchen war. Ich konnte nur kämpfen und wenn ich das nicht konnte, dann konnte ich gar nichts. Diese Erkenntnis traf mich hart und ich realisierte nicht, wie mein Bruder mich auf die Füße zog und auf mich einredete. Kein Wort drang bis zu meinem Hirn vor.
Ich war in diesem Moment emotional am Ende. Wieder einmal fühlte ich mich wie der kleine Junge vor mehreren Jahren, unfähig etwas zu tun. Jahrelang hatte ich dafür trainiert meine Lieben zu schützen und beinahe hätte ich meinen Bruder und meine Mutter verloren. Hatte ich wirklich umsonst trainiert? War ich jetzt schon an meine Grenzen gestoßen?
Ein Wimmern entfuhr mir, als mich mein Bruder in mein Zimmer brachte. > Lebt Mom?< fragte ich mit zitternder Stimme und er nickte. > Sie lebt dank Jara. Und Jara ist nun in ihrem Zimmer, sie hat sich ziemlich verausgabt. Genau wie du, schlaf jetzt!< wies er mich an und fest schluckend legte ich mich hin. Schlafen würde ich nicht. Wie auch...
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470

09.07.2014, 22:38

Jara
Man hatte mir das Hochzeitskleid angelassen, wahrscheinlich, damit ich am Morgen mit einem beschwingten Gefühl aufwachte. Das Kleid war fast unbeschädigt, wenige Erdflecken waren zu sehen. Kein Riss. An dem Bereich, wo sich meine Knie befanden, ein wenig zerknittert. Wahrscheinlich, weil ich mich auf den Boden hatte fallen lassen. Ich wusste, dass sich nach diesem Tag so einiges, zumindest bei manchen, änderte. Ich war nicht davon ausgeschlossen. Mein Zeil war es, die Rebellen zu stoppen und vor allem, diejenige zu schützen, die mir am Herzen lagen. Damals hatte Maxon auch diesen Entschluss gefasst. Wie es ihm jetzt wohl ging? Es war mitten in der Nacht, aber ich konnte nicht einschlafen, obwohl sich dunkle Ringe unter meinen Augen gebildet hatten. Ich stand auf und erhob das Kleid ein wenig. Im Bad wusch ich mein Gesicht mit kaltem Wasser, bevor ich in den Gang trat. Es war still. Kurz hatte ich Angst, dass ich wieder in diesen komischen Zustand versetzt worden war, bei dem der Anführer gefahrlos mit uns kommunizieren konnte. Doch ich hörte gedämpfte Stimmen über mir und vernahm darunter Moms, Dads, Trivians und obwohl ich Mr. Huntington nicht hörte, war ich mir sicher, dass er oben bei seiner Frau war. Ein weiteres Mal würde nicht zulassen, dass sie in diesem Zustand war. Ich hoffte, dass sie nur so schnell wie möglich aufwachte. Ich hatte keinen Ort, an dem ich mich unbekümmert aufhalten konnte, die Bibliothek war zu dunkel, der Garten zu gefährlich und mein Zimmer zu still. Aber einen gab es schon. Ich wusste, dass er nicht schlafen würde und trat ein, bevor ich die Tür leise hinter mir verschloss, das Kleid anhob und mich auf den Schreibtischstuhl setzte. Ich sah zu meinen Händen, die ich auf meinen Schoß gelegt hatte. "Ich weiß, was du jetzt denkst. So viel Zeit hatte ich, um dich kennenzulernen." Es folgte eine kurze Pause, bei der ich mich selber zusammenreißen musste. "Du denkst...", es klang etwas zittrig, als ich Luft holte, "...dass du derjenige bist, der nicht beschützen kann. Das ich falsch lag, dass es anders herum ist." Ich schlug die Augen nieder und zog die Stirn leicht nach oben, weil es mir schwer fiel, nicht loszuweinen. "Weißt du, ich hätte mir nie ausmalen können, wie meine Hochzeit aussehen würde. Meine Vorstellung war simpel: Aaron als mein Ehemann und zwei süße Kinder, wir zusammen, ich, als die Besitzerin eines ähnlichen Cafés wie das von Mom. Es heißt Waterfly übrigens. Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass ich nicht glücklich geworden wäre. Wie hätte ich einem Mann, den ich nicht liebe, zwei Kinder schenken können? Ich habe für ihn geschwärmt, aber nein, ich habe ihn nicht geliebt. Ich werde es auch nie tun können. Es wäre ein Fehler gewesen. Und ich weiß, dass auch du dir alles ganz anders vorgestellt hast. Vielleicht auch gar nicht? Du liebst deine Freiheit, gebunden und das an deinen kompletten Gegensatz, das muss dir sehr schwer fallen. Oder du wolltest irgendwann mal eine selbstbewusste, attraktive, temperamentvolle und hingebungsvolle Feuerfrau heiraten? Aber es ist alles anders gekommen..." Ich fuhr mir über die Wange. "Warum ich dir das erzähle?", sagte ich schließlich, weil ich mir denken konnte, dass er sich fragte, was wohl in meinem Kopf vorging oder ob ich mir etwas angestoßen hatte beim ohnmächtig werden. "Ich weiß es selbst nicht", sagte ich mit einem unschlüssigen Lächeln und fuhr mir abermals über die Wange, aber dieses Mal, um die Tränen wegzuwischen. Leise schniefte ich,, behielt aber das Lächeln aufrecht: "Maxon... du, du bist weder schwach, noch bist du nicht in der Lage, jemanden nicht beschützen zu können. Du bist sehr stark, entschlossen und tapfer. Du stellst dich furchtlos Gefahren, um diejenigen, die dir am Herzen liegen, zu beschützen. Was ich aber am besten an dir finde, ist, dass du gerecht kämpfst. Denn das ist auch gut so! Immer, wenn ich daran denke, dass du das tust, habe ich vor meinen Augen ein bisschen das Bild des kleinen Maxon, der tapfer und aufrichtig vorgenommen hat, seine Liebsten zu beschützen! Da weiß ich, dass du noch immer die Aufrichtigkeit eines Kindes in dir trägst. Und jetzt hör auf mit dem Selbstzweifel! Wehe mir, ich höre auch nur einen Zweifel von dir, dann gibts etwas!" Ich merkte nicht, dass mein Lächeln traurig war. "Erinnerst du dich noch an deine Worte, die du mir gesagt hast? Dass ich mit dem Selbstzweifel aufhören soll und stark sein soll? Jetzt bist du dran, stark zu sein, Maxon. Ich weiß, dass es schwer ist. Aber denke daran: Es ist sowohl für deine Liebsten, als auch für dich." Ich stand langsam auf. "Deine Mutter wird sich sicher bis morgen erholen, sie ist eine wirklich starke Frau. Ich glaube daran. An deiner Stelle würde ich mein Zimmer aufräumen, wenn sie morgen aufwacht, wird sie die Unordnung nicht gerne sehen!" Ich lächelte ein wenig. "Ich gebe dir am besten die Möglichkeit, dass sich deine Ohren erholen." Etwas verlegen und erschöpft zugleich strich ich mir eine lose Strähne hinter das Ohr. "Gute Nacht."

471

09.07.2014, 22:56

Hihi perfekt um jetzt ins Bett zu gehen ;)

Maxon

Ich hatte nicht erwartet, dass Jara noch diese Nacht zu mir kommen würde. So oder so war ich vollkommen neben mir und wusste nicht, was ich denken oder was ich tun sollte. Alle waren sicherlich bei meiner Mutter, redeten ruhig auf sie und spendeten ihr Trost. Und ich lag hier... Unfähig mich zu bewegen oder gar zu denken.
Meine Gedanken kreisten ständig um die Worte des Rebellen. Ich hatte ihm seinen Vater genommen und jetzt wollte er Rache. Was würde ich tun, sollte er mir nun jemanden aus meiner Familie nehmen? Was er fast geschafft hätte, wäre Jara nicht stark genug gewesen meine Mutter zu retten.
Es war schrecklich... Und dann kam sie rein, immer noch in ihrem Hochzeitskleid, wie in diesen Horrorfilmen. Gab es nicht einen mit einer Braut? Bloody Mary oder so? Auf jeden Fall kam es mir gerade so vor, aber ihre Stimme und ihre Augen waren alles andere als aufmunternd oder aufbauend. Ich hörte ihre Trauer heraus, sie weinte ja auch noch. Ich hasste es, wenn man in meiner Gesellschaft weinte. Das machte mich immer so hibbelig...
Aber ich verstand jedes einzelne Wort von ihr und tief in meinem Inneren wusste ich, dass sie recht hatte. Kaum zu glauben, dass wir uns gegenseitig so gut kannten, obwohl wir nur fast zwei Wochen Zeit gehabt hatten, um uns kennenzulernen. Und das sogar unfreiwillig. Sie wusste, wann es mir schlecht ging und kannte die Worte, die ich zu hören brauchte. Andersherum war es genauso. Mochte ja sein, dass ich mir mein Leben anders vorgestellt hatte... Vor allem ohne Hochzeit, da hatte sie recht. Aber in diesem Moment brauchte ich jemanden an meiner Seite, der das kannte, was die anderen nicht kannten. Diesen kleinen Jungen, der sich immer wieder bemerkbar machte, unbewusst natürlich. Sie sah diesen Jungen in mir und er sah sie auch.
Bevor sie das Zimmer verließ, stand ich auf und packte sie am Handgelenk. Wortlos zog ich sie mit mir aufs Bett und legte mich direkt hinter sie, nur um meinen Arm um sie zu legen. So drückte ich sie eng an mich, bettete mein Kinn auf ihren Kopf und seufzte tief. > Wag es nicht noch was zu sagen, du hast genug gesagt! Bleib einfach hier, ich denke wir brauchen das beide..< murmelte ich und schloss meine Augen.
Ihr Duft stieg in meine Nase und ich spürte, wie sich mein Körper augenblicklich entspannte. > Jara... Du bist eine selbstbewusste, attraktive, temperamentvolle und überaus hingebungsvolle Frau. Ich habe nie das Gegenteil behauptet!< flüsterte ich noch, bevor ich dann erschöpft in einen tiefen, erholsamen Schlaf fiel.
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472

09.07.2014, 23:16

Sehe ich auch so *_*

Jara
Es hatte mich wirklich überrascht, als er mich am Gehen gehindert hatte und wir plötzlich auf seinem Bett lagen. Er hatte recht, wir brauchten das beide. Das sagten mir meine angespannten Glieder, die sich langsam entspannten, mein Kopf, der endlich aufhörte, über tausend Dinge nachzudenken, der Krampf im Magen, der sich langsam wie eine Schleife löste und mein Herz, dass langsamer klopfte. Da hörte ich unerwartet seine letzten Worte, bevor er einschlief und meine Mundwinkel hoben zu zu einem verschmitzten Lächeln. Dachte er das wirklich von mir? All das? Ich spürte, wie sich Wärme in mir ausbreite und ich nun richtig lächeln musste. Ich blinzelte ein paar Mal, ehe ich die Augen schloss, die letzten Tränen flossen an meinen Wangen hinab und endlich kam ich zur inneren Ruhe. So dicht an Maxon gepresst fühlte ich mich geborgen, die Wärme, die von seinem Körper ausging, war angenehm. Ich fühlte mich sehr wohl. Selbst, wenn draußen ein Gewitter toben würde, könnte ich ruhig schlafen, dachte ich. Und das winzige Lächeln glitt nicht von meinem Gesicht, als ich in einen traumlosen, aber schönen Schlaf fiel.

473

10.07.2014, 10:37

Maxon

Ja, genau das hatte ich gebraucht. Einen schönen, tiefen Schlaf ohne irgendwelche schrecklichen Träume. Keine roten Augen, kein Mord an meiner Tante und keine sterbende Mutter. Als ich an meine Mutter dachte, öffnete ich rasch die Augen und sah mich um.
Die Sonne schien hell durch die Fenster und erleuchtete die Hälfte des Zimmers, also musste es schon Mittag sein. Gähnend rieb ich mir mit der freien Hand übers Gesicht und strich meine Haare glatt. Jara schien immer noch tief und fest zu schlafen. Sie hatte das Brautkleid noch an und ich fragte mich, ob das denn nicht zu unangenehm war. Immerhin war es an der Brust enger geschnitten, bekam sie da überhaupt Luft?
Kopfschüttelnd richtete ich mich etwas auf und nahm den Arm, der um ihre Taille geschlungen war, weg. Ein tiefer Seufzer verließ meine Lippen und ganz leise stand ich auf, um ins Bad zu gehen. Ich musste dringend duschen. Den ganzen Mist des gestrigen Tages fortwaschen. Genauso sollte mein Tag beginnen.
Schnell zog ich mich bis auf meine Boxer aus und betrat das Bad, um gleich unter die Dusche zu schlüpfen. Das lauwarme Wasser prasselte auf meinem Körper und ich lehnte mich gegen die Wand, ließ es fließen. Es tat gut einfach so zu stehen und nichts zu tun. So konnte ich mein Hirn abschalten und all die Gedanken wegwaschen lassen.
Bestimmt waren schon zwanzig Minuten vergangen, da war ich fertig mit der Dusche und ich genoss den frischen Duft auf meiner Haut. Kein Schweiß, keine Essensgerüche, keine Parfüme von anderen Leuten. Nur mein Geruch.
Etwas besser gelaunt kehrte ich nur mit einem Handtuch um die Hüften zurück ins Zimmer und ging zum Kleiderschrank, um mir frische Klamotten überzuziehen. Eine Jogginghose und ein lockeres Shirt reichten für den Morgen aus und wieder fiel mein Blick auf Jara. Sollte ich sie aufwecken? Oder einfach schlafen lassen? So oder so hatte ich vor zu meiner Mutter zu gehen und vielleicht wollte sie ja mitkommen. Immerhin hatte sie ihr das Leben gerettet.
Ihr leicht verschmutztes Brautkleid nahm mir die Entscheidung letztendlich ab. Ich kniete mich neben sie hin und rüttelte sie leicht an den Schultern. > Jara, wach auf. Ich kann dir nicht mehr beim Schlafen zusehen, wenn du noch in dieser Presse schläfst. Lass mich das Kleid ausziehen und du kannst dann weiterschlafen!< sprach ich in angemessener Lautstärke und strich ihr leicht über die warme Wange. Da waren immer noch Spuren von ihren Tränen und irgendwie stimmte mich das unzufrieden.
Ich mochte es nicht, wenn sie weinte. Irgendwie fühlte ich mich verantwortlich für sie, obwohl sie längst kein kleines Kind war. Aber sie hatte es auf unbemerkte Weise geschafft meinen Beschützerinstinkt zu wecken.
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474

11.07.2014, 14:24

Ich bin erst heute abend wieder on ;D

Jara
Leise vernahm ich eine Stimme, die sich immer mehr in mein Bewusstsein drängte und kurz darauf, nachdem ich wach war, spürte ich eine leichte Berührung an meiner Wange. Verwirrt blinzelte ich und zog die Augenbrauen leicht nach oben. Verschlafen sah ich hoch und entdeckte Maxon. "Maxon...?", murmelte ich kaum wahrnehmbar und kämpfte in den nächsten Sekunden gegen die Trägheit an. Langsam richtete ich meinen Oberkörper auf, indem ich mich auf die Hände stützte. Ein kurzer Blick auf den Wecker verriet mir, dass wir schon Mittag hatten und ich streckte mich ein kleines bisschen, wobei mich das Kleid ein bisschen beschränkte. Da verstand ich auch, was Maxon zu mir gesagt hatte. Ich fuhr mir verlegen durch die Haare und sagte so gleichgültig wie möglich: "Nein, Danke, das... das geht schon." Mir war sehr gut bewusst, dass er recht hatte. Und mir fiel ein, dass er es nicht mochte, wenn ich ihn anlog. "Okey, es ist nicht angenehm, aber... ich möchte dir keine Umstände machen, sicher willst du so schnell wie möglich zu deiner Mutter." Ich lächelte ihn dankbar an und wusste, dass das Gesagte die Hälfte meiner Entscheidung ausmachte. Die andere, aus Verlegenheit. Mir fiel auf, dass seine Haare noch etwas nass waren und er verströmte seinen gewohnten, mittlerweile vertrauten Duft, den ich zugegeben mochte. Mir fiel auf, dass ich noch ein wenig feucht an den Wangen war und schnell wischte ich die Überreste der gestrigen Tränen fort, ehe ich mir in das Gedächtnis rief, was ich heute alles zu tun hatte.

475

11.07.2014, 16:53

Ui, ich kann gar net, hab morgen nämlich B-Day, hab also reichlich zu tun XD

Maxon

Als sie aufwachte und verneinte, konnte ich mir das Schmunzeln nicht verkneifen. Es war ihr also unangenehm sich vor mir auszuziehen. Ts ts, dabei waren wir doch ein Ehepaar. Doch ich wollte sie nicht so früh am Morgen nerven, daher nickte ich einfach.
>Geh du ruhig frühstücken, bestimmt hat deine Mutter was gemacht. Es riecht gut! Ich gehe zu meiner Mutter und dann sehen wir uns bei Tisch, in Ordnung?< Mit einem Lächeln richtete ich mich auf und fuhr mir durchs feuchte Haar. Heute musste ich so einiges erledigen, das stand schonmal fest.
>Und zieh dir das Ding trotzdem aus. Allein beim Anschauen wird es mir eng um die Brust!< lachte ich leise und zog mir meine Socken über. An der Tür drehte ich mich nochmal zu ihr um, wollte was sagen, aber dann schloss sich mein Mund wieder und ich ging. Hoffentlich war meine Mutter wach, ich wollte von ihr selbst hören, dass es ihr gut ging. Und nicht von jemand anderem .
Dad war sicherlich ganz aufgelöst, so wie ich ihn gestern erlebt hatte und Trivian… Nun ja, den würde ich bestimmt bei Mom antreffen. Wo sollten wir denn sonst sein?
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12.07.2014, 23:15

Du hast heute Geb.? :O Happy Birthday!!!! *_* <333

Jara
Ich fragte mich, was er hatte sagen oder fragen wollen, doch er hatte es gelassen. Müde stand ich auf und trudelte in mein Zimmer. Dort zog ich das Kleid mit sehr viel Mühe aus und legte es auf mein Bett. Ich schlurfte in das Bad und dort nahm ich eine lange Dusche. Danach zog ich mir ein einfaches, hellblaues, enganliegendes T-Shirt und darunter eine weiße Hose, die ebenfalls eng anlag. Langsam ging ich die Treppen runter, schaute mich dabei und stellte fest, dass man alle Spuren der Hochzeit verwischt hatte. In de Küche angekommen, sah ich meine Mutter sitzen. Meine Eltern würden in zwei Tagen wieder verreisen. Ebenso meine Geschwister. Kurz verkrampfte sich mein Magen bei dem Gedanken, nicht, weil um mich herum Leute waren, die ich nicht mochte, sondern weil ich welche, die ich mochte, seltener sehen würde. Ich band mir das Haar zu einem hochgesetzen Pferdeschwanz zusammen, die Kette angelegt und den Ring am Finger. Mom und ich umarmten uns, sie wurde jedoch von Lillith Alicia gerufen, die ihr unbedingt im Garten eine neue Wassertechnik, die sie von Phine gelernt hatte, zeigen wollte. Sie lächelte, strich mir fürsorglich über die Wange und ging dann in den Garten. Ich saß alleine am Tisch und bekam ehrlich gesagt auch nichts herunter. Wenn ich ehrlich war, dann fühlte ich mich in Maxon Nähe oft besser, so hatte ich letzte Nacht auch besser schlafen können. Irgendetwas in mir, es lag vielleicht an seiner Art, seinem Lächeln, seinen Neckereien, einfach an ihm selbst, vertraute ihm. Plötzlich wurde mir schwindelig und die Sicht verzerrte, bis sie verschwamm und es leicht flimmerte vor meinen Augen. "Du bist stark, aber wirst du ein zweites Mal schaffen, die Leute, die dir wichtig sind, zu beschützen?" Es war die Stimme des Anführers, der in ihrem Kopf erklang. Es verging so schnell wie es gekommen war. Ich atmete tief durch und merkte, wie zittrig mein Atem dabei klang. Ich stand auf und nahm eine Kopfschmerztablette, den mein Kopf dröhnte. Stöhnend hielt ich mir den Kopf und lehnte an der Theke, während ich das Wasserglas auf jener abstellte und noch einmal tief durchatmete. Es gefiel mir nicht, dass der Anführer mich und alle um mich herum zu beobachten schien, während er seine Rachepläne schmiedete. Ich sah hoch, Tränen schossen mir in die Augen, denn mein Kopf schmerzte kurz, aber sehr intensiv. Langsam rutschte ich an der Theke runter und lehnte meinen Kopf gegen den Schrank. Die Knie angezogen und die Arme um diese gelegt, schloss ich die Augen, um zur Ruhe zu kommen. Es war, als hätte der Anführer mit der verbotenen Magie meine Energie auf einen Schlag geraubt. Ich musste nur abwarten, bis sie zurückkam. "Mist...", flüsterte ich und spielte an meiner Kette, zu erschöpft, um aufzustehen.

477

14.07.2014, 00:34

Japsi, voooooll die Feier XD Daaanke *_*

Maxon

Ich war sofort zu meiner Mutter gegangen. Natürlich waren Dad und Trivian auch dort und sie beide unterhielten sich leise, weil Mom schlief. Ihr Gesicht wirkte zum Glück nicht verspannt, sondern total entspannt. Das war ein gutes Zeichen, oder?
> Wie geht es ihr?< fragte ich, kaum dass ich den Raum betreten hatte. Trivian drehte sich als erstes zu mir um und lächelte.> Ja, ihr geht es gut. Sie ist immer noch sehr schwach, aber ihr geht es gut. Das hat sie uns vor einer halben Stunde mitgeteilt!< beantwortete er mir die Frage und klang dabei aufrichtig.
Wieder fiel mein Blick auf meine Mutter und ich setzte mich am Bettrand hin, nahm ihre Hand in meine. Sie war etwas kühl, aber ihre Energie war deutlich zu spüren. Ja, sie war auf gutem Wege wieder topfit zu werden. > Ich gehe ins Büro!< kam es von Dad. Augenringe waren deutlich zu erkennen und der Stress stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er litt wohl am meisten darunter, was ja auch kein Wunder war. Mom kannte er länger als wir, seit sie Teenager waren.
Kurz huschte ein Lächeln über mein Gesicht, als ich mich an ihre Lovestory erinnerte und dann nickte ich. Er würde bestimmt Pläne schmieden. Taktisch gute Strategien, um die Rebellen endlich zu Fall zu bringen.
Mit Jara würde ich noch mal reden, weil wir diese Visionen bekamen und den Kerl sahen. Denjenigen, den ich genauso verbrennen würde, wie seinen Vater. Das stand fest. > Wie geht es Jara?< fragte Trivian leise und ich seufzte. > Sie macht sich immer noch viele Gedanken, aber das ist ja normal bei ihr!<
Er lachte leise in sich hinein und nickte. Also verstand er. > Willst du drüber reden?< hakte er nach, aber ich schüttelte den Kopf. Ich musste selbst darüber nachdenken, was in mir vorging, dann würde ich mit ihm reden. Jetzt zählte nur meine Mutter.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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skyscraper

unregistriert

478

14.07.2014, 11:52

Du hattest sicher sehr viel Spaß :thumbsup:

Jara
Als die Kopfschmerzen bisschen besser wurden, stand ich mit einem leisen Stöhnen auf. Eigentlich hatte ich Maxon gesagt, dass ich am Frühstückstisch auf ihn warten würde, doch in mir war eine starke Unruhe. Lag es daran, dass ich wieder eine Vision hatte? Kurz wurde mir wieder schwarz vor Augen, dann zwang ich mich mit einem "Schluss jetzt!" zur Besinnung und schrieb Maxon auf einem kleinen, weißen Notizzettel:
- Ich muss noch jemanden kontaktieren, es ist besser, wenn ich das nicht herauszögere. Ich hoffe sehr, dass es deiner Mutter besser geht. Du kannst mich anrufen, falls etwas sein sollte. Und Danke, für gestern... -
So verließ ich die Küche. Dann griff ich nach der Handtasche aus braunem Wildleder mit einfachen, süßem Schnitt und verließ das Anwesen. Nachdem ich das Gittertor hinter mit wieder zugezogen hatte, bevor die Automatik das erledigen konnte, ging ich los. In der zweiten Innenstadt, die nicht nur Edles verkaufte und teure Schmuckstücke anbot, sondern einfach alles, war sehr viel los. Man erkannte mich als die frisch Verheiratete und tuschelte miteinander. Zugegeben, es waren weniger böse Blicke als am Anfang, wahrscheinlich war ich wirklich auf die falschen gestoßen? Ich drängte mich ohne unhöflich zu werden durch die Menge und visierte das Archiv der Elemente an. So eines hatte jedes Elementenland. Ich öffnete die schwere Holztür, an dem zur Hälfte Glas zum Durchgucken angebracht war und sah mich um. An der Rezeption stand ein älterer Mann, mit Vollbart und runden, kleinen Brillengläsern. Er fuhr sich nachdenklich über den Bart, nahm meine Anwesenheit nicht war. Er war vertieft auf eine alte Dokumentierung. Zögerlich ging ich dorthin und erst dann sah der Mann auf, überrascht die Brauen nach oben gezogen, um mich dann freundlich anzulächeln. "Guten Tag, junge Dame. Es kommt nicht oft vor, dass ich Besuch von einer jungen Dame habe. Was kann ich für dich tun?" Seine Grübchen konnten mit Falten verwechselt werden, aber eigentlich waren sie nur ein Zeichen seiner Sympathie. Ich lächelte. "Guten Tag, mein Name ist Jara...", ich hätte beinahe meinen alten Nachnamen gesagt, es war noch alles so neu für mich, "...Huntington. Ich würde sehr gerne die Kontaktnummer von der Weisen des Wassers erfahren. Hätten sie diese zufälliger Weise parat?" Der Mann sah mich wieder überrascht an: "Natürlich, natürlich. Ich hoffe doch, es ist nicht wegen etwas schlimmen?" "Es geht um ein paar persönliche Anliegen", erwiderte ich, denn ich wollte nicht, dass der Mann sich Sorgen machte. Jedes Elementenland hatte auch eine "Weise", diese wusste bestens über das eigene Land Bescheid, mehr, als alle anderen. Ich brauchte verschiedene Informationen, wegen den Rebellen. Ich lächelte wieder freundlich, als der Mann verwundert nickte und sagte: "Einen Augenblick, bitte." Er ging durch den breiten Gang runter und war verschwunden. Ich trommelte mit den Fingern auf dem Empfangstresen, während ich mich umsah. Es sah ein wenig alt aus, aber ich wusste, dass dieses Archiv wie die anderen auch sehr sehr lange existieren musste. Es sah jedoch nicht verkömmlich, sondern gepflegt aus. Meine Augen fuhren über den dunklen Holzboden, den kleinen Schrank, in dem alte Bücher, ich wusste nicht, was für welche es waren, verstaut waren. Dann noch ebenfalls dunkle Holzstühle, die an der Wand dicht nebeneinander angereiht waren. Ich sah auf die Uhr, als zehn Minuten vergingen und runzelte leicht die Stirn. Nicht, weil ich meinte, es müsse schnell gehen, sondern ob man wirklich so lange brauchte. Wahrscheinlich ja. Ich wartete und wartete. Eine halbe Stunde war shon fast vergangenen, als ich skeptisch wurde. Nach fünfunddreißig Minuten schaute ich zögernd über den Gang, der nah unten führte. Erst jetzt sah ich jedoch, dass eine sehr breite Treppe, auch aus dunklem Holz, nah unten führte. Vielleicht war es nicht klug, aber ich kletterte über den Tresen und ging dann langsam die Treppen herunter. Es waren unzählige Reihen, zwischen denen schmale und normale und enorm breite Gänge waren. Zur Orientierung waren irgendwelche Statuen angebracht, die Schilder in die Höhe hielten, damot man sah, wo sich welches Abteil befand. Unsicher schritt ich langsam weiter und blieb stehen, um mich umzusehen. Puh. Da entdeckte ich das Schild "The other elements" und ging nun schnelleren Schrittes dorthin. Da hörte ich ein tiefes Luftschnappen und eine Gänsehaut fuhr über meinen Rücken. "Mr?", sagte ich unsicher. Als ich um die Ecke bog, erstarrte ich und presste die Hand auf den Mund. In seiner Hand hielt er einen kleinen Zettel, etwas älter, ich konnte Zuschrift und Hausnummer darauf erkennen. Und er... war stark verwundet, an der Brust. Ich joggte dahin und setzte mich neben den freundlichen, alten Mann, um ihm zu helfen und gleichzeitig zu fragen, was passiert war. So heilte ich ihn wieder und er antworte noch sehr erschöpft: "Sie hatten rote Augen, junge Dame, Achtung, sie sind immer noch hier!" Da hörte ich schon, wie jemand von den Regalen absprang und stellte fest, dass es fünf Rebellen waren, die mich böse anschauten. Ich wurde wütend, sehr wütend und ließ spitze Eiszapfen an meinen Händen entstehen, während ich jeden einzelnen hasserfüllt anschaute. "Wir haben dem netten Herr hier bisschen Aua gemacht", zwinkerte einer und sie lachten. Ich nagelte ihn mit einem Eiszapfen an die Wand. Er sh mich überrascht und wütend an. Schnell weichte ich dem Angriff von einer Rebellin aus und sie flog zu Boden, wo sie sich wieder aufrappelte. Während einer damit beschäftigt war, den Typen von der Wand zu befreien, griffen mich zwei gleichzeitig an. Mit Schwung sprang ich ab, das Wasser in den Händen, einzelne Tropfen fielen auf den Boden und ich schleuderte die kleinen Wasserfäuste direkt in ihren Magen. Sie sackten keuchend zusammen, gaben aber noch nicht auf. Ich verlor das Zeuzgefühl, als ich gegen die beiden und der Rebellin kämpfte, bis ich eine Stimme hinter mit vernahm: "Gibst du nicht auf, töten wir ihn." Ich drehte mich so um, dass ich noch jeden im Überblick hatte und dann sah ich zu dem älteren Mann, über dem ein großer Erdbrocken schwebte. Ich zögerte mit meiner Entscheidung, ehe ich mich auf den Boden kniete und so tat, als würde ich mich als Zeichen der Niederlage zusammenkauern, was eigentlich so als Zeixhen gar nicht existierte, man machte dafür eine andere Bewegung und dann wirbelte ich spitze, kleine Zapfen von mir. Bevor der Eisbrocken den Mann erreichen konnte, hob ihn eine Wasserhand auf und legte ihn zu den breiten Treppen. Der Brocken fiel mit einem lauten Geräusch und ich breitete die Arme aus, so dass sich die Eiszapfen nun festsetzen, stand einfach auf der Kleidung zu liegen. Sie brüllten, schrien und zischten. "Verscheindet, oder die Zapfen töten euch." Meine Stimme klang eiskalt. Sie rannten mit bösen Blicken davon. Ich sah das kleine Durcheinander und rannte dann zu dem alten Mann. "Geht es Ihnen gut?", fragte ich besorgt. Der Mann nickte, sah mich an und erwiderte: "Du erinnerst mich an eine Prinzessin aus eine meiner Lieblingsbüchern der Wasserbändiger: die Lotusprinzessin. Danke, junge Dame." Ich stützte ihn und sagte: "Dafür brauen Sie sich nicht bedanken, Mr". Ich setzte ihn auf einen Stuhl am Eingang und er fuhr sich ätzend über den Arm, den eine der Rebellen stark festgehalten hatte. "Geht es Ihnen gut?", hakte ich mit gerunzelter Stirn nach. "Ja. O, auf deiner Kleidung ist mein Blut! Es tut mir leid!" Ich winkte ab. "Das ist nicht so wichtig." Er lächelte und sagte: "Hier." Ich sah den Zettel an, den er mir überreichte und bedankte mich lächelnd. "Und Sie sind sicher, dass sie alleine zurechtkommen?" Er nickte lächelnd. "Ich bin zwar alt, aber meine Knochen sind so stark wie Stahl." Ich lächelte ebenfalls leicht und verabschiedete mich. Dann ging ich aus dem Archiv, irgendwann wurde ich komish beäugt, wegen dem Blut und man fragte mich, ob ich verletzt sei. Ich beruhigte, indem ich sagte, es sei Farbe. Eine schlechte Ausrede, aber mehr fiel mir nicht ein. Im Anwesen angekommen betrat ich es und hörte kurz darauf Serephine erschrocken sagen: "Jara! Du blutest!" Sie hatte es so laut gesagt, dass alle es hören konnten und ich seufzte. "Es ist nicht mein Blut, mir geht es sehr gut, Phine!", erwiderte ich, um sie und die anderen zu beruhigen, aber natürlich eilte Lillith Alicia herbei, mit großen Augen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »skyscraper« (14.07.2014, 12:34)


479

14.07.2014, 13:19

Oh ja den hatte ich *_* Und tolle Geschenke :D Uuuuund das ist auch ein super Geschenk, schön viel zum Lesen :D

Maxon

Ich saß auf einer blauen Matte inmitten der Trainingshalle und hatte die Augen geschlossen. Meister Lee war vor einer Viertelstunde gegangen und hatte mich allein gelassen, damit ich mich besser konzentrieren konnte.
Da meine Mutter ja immer noch schlief und mein Bruder bei ihr war, hatte ich beschlossen mein Training weiter fortzuführen. Ich brauchte das, um stärker zu werden. Jara war gegangen, so wie ich das mitbekommen hatte und ich hoffte, dass sie sich nichts ins nächste Übel stürzte. So etwas zog sie ja magisch an.
Tief seufzend verdrängte ich diese Gedanken. Ich musste mich endlich auf das Wesentliche konzentrieren. Atmung, Energie und inneres Ich. Die drei Dinge hatten jetzt Vorrang und nichts anderes.
Meine Hände ruhten an meinem Bauchnabel. Die Finger waren ineinander verschlungen und nur die Zeigefinger zeigten nach oben. Die Verbindung zum Universum. So hatte es Meister Lee genannt. Ich spürte, wie die Energie in mir Wellen schlug und sich Stück für Stück verstärkte. Immerhin war ich immer noch von diesem Eis-Parasiten geschwächt, doch ich würde dafür sorgen, dass nichts mehr davon in mir blieb.
Das nächste Mal würde ich derjenige sein, der stand. Die Rebellen sollten mir unterlegen sein und vor allem dieser eingebildete, hinterlistige Sohn von Rebell.
Frustriert stieß ich Luft aus. Verdammt, jetzt dachte ich wieder nach. So einfach schien das nicht zu sein, obwohl ich genau das erwartet hatte. Wie bekam Meister Lee das bloß so locker hin? Wieder holte ich tief Luft, entspannte meinen Körper, blieb jedoch aufrecht.
Ich hörte das Pulsieren des Blutes in meinen Ohren und die Atemzüge, die ich regelmäßig tat. Es war eine ziemlich intime Übung mit dem eigenen Ich. Meditation sollte ich tatsächlich öfters tun, denn ich fühlte die direkte Verbindung zu mir selbst und das machte mich stärker.
Plötzlich ging die Tür auf und ich hörte Meister Lee auf mich zukommen. Immerhin beherrschte ich das schon mal. Die Auren der anderen zu erkennen ohne meine Augen zu verwenden. > Steh auf Maxon! Wir werden nun deinen Energiefluss stabilisieren und dann wirst du weiterhin meditieren!< Ich gehorchte sofort, stand auf und sah ihn an. Er nickte mir zu und zeigte mir die Ausgangsposition der Übung.
> Du musst breitbeinig stehen, die Körpermitte ist in deinem Unterleib. Nun heb das Kinn an, breite die Arme aus und verlagere das Gewicht von einer Seite zur anderen. Langsam hin und her... Als wärst du eine Welle! Das Element Wasser ist nun auch ein Teil von dir, nutze diese Verbindung zu deinem eigenen Vorteil...< erklärte dieser mit seiner tiefen, ruhigen Stimme und ich tat es ihm gleich.
Das Wasser war also nun ein Teil von mir. Sicherlich wegen der Heirat. So oder so hatte ich bemerkt, dass sich mein Siegelring ganz anders anfühlte. Irgendwie stärker. Und das lag anscheinend an dieser Verbindung. Ob Jara das auch wahrnahm?
> Durch die Verbindung zum Wasser wirst du in der Lage sein dieses Element besser zu verstehen. Das heißt auch die Schwächen zu erkennen. Wasser ist das Element der Zusammenarbeit. Es ist das Team, das es so stark macht. Zusammen sind die Wasserbändiger immer stärker. Da reichst du allein nicht aus, um sie aufzuhalten. Aber wenn du auf sie eingehst, sie verstehst, ihre Techniken zu deinem eigenen Vorteil nutzt, dann wirst du es schaffen stark zu werden. Stärker als zuvor!< fügte Meister Lee hinzu und ich verstand. Es widerstrebte mir meinen Gegensatz zu verstehen, aber ich wollte stark werden. Also würde ich das tun.
> Und jetzt halt inne. Schließ die Augen und strecke die Arme in die Luft. Atme tief ein und aus, gehe in die Knie und mache weiterhin fließende Bewegungen. Spüre den Energiefluss in dir, wie er dir ermöglicht solche Bewegungen auszuführen. Das Feuer in dir flammt auf, bemächtigt sich dieser Kraft. Nutze sie, spüre sie und lass all die anderen Dinge los. Kein Gedanke darf dich nun beherrschen. Nur du allein bist in diesem Raum...< Meister Lees Stimme schien sich irgendwie zu entfernen. Ich wusste nicht, wie das sein konnte, weil er ja neben mir war, aber so fühlte es sich an.
Seine Worte erreichten Orte in mir, die ich nicht kannte. Orte, an denen so viel Energie war, dass ich es nicht für möglich gehalten hatte jemals so etwas wieder zu erleben. Seine Stimme wurde leiser, ich vernahm nur noch den Klang. Allein das Rauschen des Feuers in mir war nun im Mittelpunkt. Mein Herzschlag verlangsamte sich, nahm ein ruhiges Tempo ein. Frieden breitete sich in mir aus.
> Kanalisiere diese Energie in deine Hände, lass alles in deine Hände fließen. Denk nicht nach, handle einfach. Sieh dir selbst an, zu was du fähig bist!< Erst diese Worte drangen klar an meine Ohren und gehorsam öffnete ich die Augen, sah auf meine Hände. Blaues Feuer züngelte an meinen Unterarmen, es fühlte sich anders an als zuvor. Irgendwie mehr wie ein Teil von mir. Ich musste mich nicht mal anstrengen, um das zu produzieren. Neugier machte sich in mir breit und ich fokussierte den Boxsack, der einige Meter entfernt lag.
Ich hob die rechte Faust hoch und schleuderte einen Feuerball darauf zu. Anders als erwartet gab es keine Explosion. Nein, das Feuer haftete sich an das Material und zerfraß es Stück für Stück. Meine Augen wurden groß. > Siehst du Maxon? Feuer kann auch ganz anders sein, das steckt in dir!<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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skyscraper

unregistriert

480

14.07.2014, 13:45

Hui, Geschenke :D Hahahahah, dass hab ich extra auch als Geschenk beabsichtigt, weil ich weiß, dass du viel Lesestoff magst *_*

Jara
Ich erklärte, dass es einen Kampf gegeben hatte und ging dann auf das Zimmer, wo ich mich unzog und die Hände wusch. Seufzend setzte ich mich im Schneidersitz auf eine der Kissen, die auf meinem Balkon lagen und rief bei der Nummer an, die auf dem Zettel notiert war. Es klingelte lange und ich überlegte schon, ob ich auflegen sollte. Da hörte ich eine weiche, aber auch feste Stimme: "Guten Tag, mit wem spreche ich?" Ich schluckte und spielte mit der Kette um meinen Hals. "Guten Tag, ich heiße Jara..." "Ach, die frisch Verheiratete. Ehemals Livering, jetzt Huntigton. Nun, junge Dame, wie kann ich dir helfen?" Ich spielte noch nervöser als ohnehin schon mit meiner Kette und erwiderte, während ich mich zwang klar und deutlich zu sprechen: "Ja, das... das stimmt. Ich würde gerne etwas über die hohe Kunst des Wassers erfahren." Stille. O je.

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