Maxon

Ich ignorierte Serephine und konzentrierte mich vollkommen auf Jara. Es war verwunderlich, dass ihr das alles die Sprache verschlug, aber das würde Mom umso mehr freuen. Sie hielt sehr viel von der Meinung der Gäste. Ich nicht. Entweder sie mochten es oder nicht. Blieb ihnen überlassen.
> Scheint dir zu gefallen, freut mich. Du kannst dich natürlich umsehen, um acht ist dann Essen unten!< informierte ich sie und ging zur Tür, blieb dort jedoch stehen. > Und danach möchte ich dich gerne unter vier Augen sprechen!< fügte ich ernst hinzu und ging. Dabei traf ich auf Ser und schnaubend schob ich mich an ihr vorbei. >Wenn du dein Zimmer suchst... Schlaf von mir aus draußen!< meinte ich schulterzuckend und wartete ihre Reaktion erst gar nicht ab.

Okidoke, lass es dir schmecken ;)

Maxon

Ich hielt inne, wischte mir über das Gesicht und hatte das Deja-Vu meines Lebens. Sie war immer noch so ein dummes Kind wie vor zehn Jahren. Und ich wollte ihr am liebsten den Kopf umdrehen, sie anfackeln und wie eine Rakete auf den Mond schießen.
Als ich den Kopf drehte und sie nicht mehr im Flur stand, musste ich mich zusammenreißen, um ihr nicht nachzulaufen und genau das zu tun.
Ich musste mich einfach auf das Essen konzentrieren... Und das ging am besten, wenn ich zu meiner Mutter in die Küche ging und ihr einfach half. Eigentlich war das nicht so meine Art, aber naja... Ich musste auf andere Gedanken kommen. Nicht gleich an Mord in vier Wänden.

Na, hats geschmeckt :D

Maxon

Ich sah sofort auf, als die drei Mädchen ankamen und schielte zu der Uhr an der Wand. Fünf Minuten zu spät, das hatten sie sicherlich ihrem super Gespür für Orientierung zu verdanken, dachte ich amüsiert und lehnte mich gelassen in meinem Stuhl zurück. > Seid nicht so schüchtern, tretet ein, setzt euch hin und wir fangen gleich mit dem Essen an!< sagte meine Mutter freundlich und dirigierte sie alle zu den Plätzen. Natürlich war einer neben mir frei und Jara würde sich dort setzen müssen.
Nur damit wir uns aneinander gewöhnten, wie lächerlich. Ich würde schon noch mit ihr reden und dann klarstellen, wie es zwischen uns beiden laufen würde. So jedenfalls nicht. Das war doch absurd.

Sodele, jetzt muss ich off, Nachti :D

Maxon

Während ich aß, hörte ich allen zu und blickte dann Jara an. Ich wusste nicht, was in ihrem Kopf vorging, aber ich war mir sicher, dass es nicht so positiv war... Wie bei mir. Ich hasste das hier nicht unbedingt, immerhin hätten sie mich auch mit einem rollenden Wagen als Frau verpackt verheiraten können, doch sie war ansehnlich. Zugegeben, mehr als das, aber sie gehörte zu dem Wasser-Clan. Ein No Go für mich!
> Schmeckt es?< fragte ich sie, um das Eis zwischen uns zu brechen. Immerhin hatte sie bis jetzt kein einziges Wort mit mir geteilt und das sollte geändert werden. Nur um den Schein zu wahren.

Maxon

Ich hob eine Augenbraue und versuchte zu verstehen, was sie damit gemeint hatte. Anders, aber lecker. Das hatte ich nie zuvor gehört. Naja, immerhin war es lecker für sie, das freute meine Mutter ersichtlich. Sie strahlte die ganze Gruppe an, als hätte sie drei weitere Kinder bekommen und das gefiel mir eigentlich nicht.
Ich wollte nicht, dass wir eine Familie wurden. Sie waren fremd und gehörten noch dem gegensätzlichem Element an. Man hatte nicht umsonst vor zwanzig Jahren gegeneinander gekämpft. Feuer und Wasser, das ging immer schief. Und ich war mir nicht so sicher, dass mit dieser Heirat alle Gefahren beseitigt waren.
Doch als Jara das Getränk bändigte, um zu verhindern, dass ein Fleck auf dem teuren Teppich landete, musste ich leise aufseufzen. > Ich hab dir gesagt, lass das mit den teuren Perserteppichen!< sagte ich zu meiner Mutter, die sich nun ans Herz fasste. > Ah, danke Jara. Ich hab nicht mal rechtzeitig reagieren können!< meinte sie verlegen und innerlich musste ich schmunzeln. Sie ignorierte meine Aussage, was typisch für sie war, wenn es um diese Teppiche ging.
Auf Jaras Frage hin zuckte ich bloß mit den Schultern. > Nein, wieso Small Talk ist doch immer so und ja, es schmeckt mir auch. Muss es auch, sonst gibts Schläge von Mom!< sagte ich im Flüsterton, doch meine Mutter bekam es natürlich mit. > Maxon Zachary Huntington, was tuschelst du da schon wieder!< hörte ich ihren warnenden Unterton und leise lachend aß ich brav weiter.

Hallöle ;) Ich bin gleich wieder off, komme aber eventuell in einer Stunde wieder on, vielleicht auch anderthalb mal schauen :D

Maxon

Es interessierte mich schon, was da die Schwestern miteinander sprachen, denn immerhin sprach da Serhephine. Und aus guter Erfahrung wusste ich, dass sie ein wandelnder Eisklotz war. Gott, wie ich das Mädchen verabscheute... Warum musste sie auch die Schwester von Jara sein, die Jüngste hätte mir schon gereicht. Sie war von den dreien irgendwie die, die uns Feuerleuten am nächsten kam. Sie strotzte so vor Kraft und Energie, was ich bei den meisten Wasserbändigern nicht gesehen hatte. Kein Wunder, dass sie sich dann auch mit meiner Mutter verstand.
Jara selbst nun ja, das würde ich wohl oder übel herausfinden, wenn ich sie näher kennenlernen musste. Seufzend aß ich auch alles auf und erhob mich, um die Teller aufzuräumen. Meine Mutter erwartete das von mir und weil ich nicht noch mehr Probleme in meinem Leben haben wollte, machte ich das auch. Mein Bruder half gleich mit, um die Erwachsenen sprechen zu lassen und zusammen verschwanden wir in der Küche. > Ich hasse das...< murmelte ich ihm zu und er zuckte mit den Schultern. > Jetzt warts ab, vielleicht ist es doch nicht so schlimm!<

Bin daaaa :D

Maxon

Ich war nicht sehr begeistert, dass mein Bruder das Ganze so locker nahm, aber er musste auch nicht heiraten. Doch ich wollte ja auch nicht sauer auf ihn sein, das wäre zu gemein. Und ich dankte meinem Bruder sowieso schon dafür, dass er mir nicht von der Seite wich. Da die Mädchen alle bereits gegangen waren, hatte ich mich mit ihm auf die Terrasse gesetzt und unterhielt mich mit ihm.
> Und wie findest du Jara?< fragte ich ich mit schief gelegtem Kopf und als er einen Schluck aus seiner Teetasse genommen hatte, lächelte er leicht. > Perfekt für dich. Sie ist schön still, widerspricht dir nicht und macht auch nichts, um dich zu ärgern. Eigentlich solltest du doch froh sein nicht Ser heiraten zu müssen!< Himmel, das hatte ich glatt vergessen. Es hätte auch die Älteste sein können. Allein der Gedanke brachte mich zur Weißglut. > Ok, das stimmt und ich bin echt froh, dass sie es nicht ist. Aber Jara ist so... Tiefe Gewässer sind still, das meine ich!< fuhr ich fort und mein Bruder lachte auf. > Du und deine Vergleiche mal wieder, na immerhin bringt sie dich nicht auf die Palme!< meinte dieser locker und ich zuckte mit den Schultern.
> Ja, stimmt schon!< murmelte ich und fuhr mir durchs Haar, während ich mich im Garten umsah. > Ich glaube, ich gehe etwas trainieren, mich etwas abreagieren!< beschloss ich und stand auf. > Aber fackel nicht unseren schönen Garten an. Nicht wie letztes Mal bitte!< rief er mir noch hinterher und ich zeigte ihm den Mittelfinger. Er war selbst dabei gewesen, sollte er nicht so groß reden, dachte ich schief grinsend.
Und um sicher zu gehen nicht alles in Brand zu stecken ging ich wie immer zum Brunnen, um zu trainieren. Dort zog ich meine Weste und das Hemd aus, schmiss es achtlos auf den Boden und kletterte über die kleine Mauer, um ins Wasser zu steigen. Meine Hosenbeine wurden sofort nass und kurz zuckte ich vor der Kälte zusammen. So trainierte man am besten Feuer. In der Kälte selbst. Wenn man schon bei solchen Temperaturen Feuer bändigen konnte, dann schaffte man alles mit diesem Element. Ein Wasserbändiger inmitten der Wüste? Wohl kaum.

Hahhhaah tja Maxon sieht alles XD

Maxon

Ich wischte mir gerade über die Stirn, da tauchte plötzlich dieser Mann aus Wasser vor mir auf und gleich darauf Jara. Ihre Frage verwirrte mich kurz, doch dann musste ich schief grinsen. > Glaub mir, der kann mir nichts anhaben, ich bin auf so etwas gedrillt worden. Du kannst gerne zuschauen, wie ich trainiere, aber sabber nicht!< erwiderte ich darauf mit einem frechen Funkeln in den Augen, nur um kurz die untergehende Sonne anzublinzeln.
Wäre sie nicht da, würde ich nicht so viel Energie ziehen können, aber Sonnenuntergänge. Das war das schönste für einen Feuerkrieger wie mich. > Was machst du eigentlich alleine hier draußen? Ein Mädchen sollte nicht hier alleine umherirren, man weiß nie, was sich hinter den ganzen Gebüschen verbirgt!< sagte ich dann an sie gewandt und musterte sie von Kopf bis Fuß. Ich wusste immer noch nicht so recht, was ich von ihr halten sollte, aber so ganz negativ war sie mir bis jetzt nicht aufgefallen. Und das war -wie mein Bruder schon festgestellt hatte- gar nicht mal so schlecht. Und wenn sie schon hier war, dann konnte ich auch mit ihr reden.

Hahahah na mal schauen ;)

Maxon

Ohne mich auch vom Fleck zu bewegen schaute ich das Schwert an meiner Schulter an. Es war kalt ja, aber nicht unerträglich. Ich legte meine Hand auf dieses Eis-Schwert und ließ es prompt schmelzen. Dann drehte ich den Kopf zu ihr um und musterte sie eingehend. Ich fragte mich wirklich, was sie so alles drauf hatte und ob sie vielleicht sogar stärker war als ihre Schwester. Doch das war nicht der richtige Zeitpunkt, also würde ich es kurz machen. > Ich hab keine Zeit für Spielchen, aber ich gebe dir eine Kostprobe davon, was ich mit einem Wasserbändiger machen würde, der mir auf den Sack geht!<
Ich stellte mich breitbeinig hin, hob die rechte Hand und verlagerte das Gewicht auf meine linke Seite, dann andersherum und so weiter, bis ich in eine Art Wiegetanz verfiel. Dadurch ließ ich meine Energie gleichmäßig in meinem Körper fließen, hin und her. Dabei leitete ich sie direkt in meine Finger und leichte Funken begannen in der Luft zu tanzen. Wie bei kleinen Feuerwerken. Ich schloss die Augen, atmete tief durch und konzentrierte mich hauptsächlich auf den Fluss. Diesmal wurden die Funken zu kleinen Schleifen aus Elektrizität und als ich das nötige Maß an Energie gesammelt hatte, stieß ich die rechte Hand in die Luft und ein Blitz krachte in den Himmel, gefolgt von einem lauten Grollen.
Das Wasser um mich herum hatte sich durch die Hitze zur Hälfte in Dampf verwandelt und obwohl der Wassermann noch stand, drehte ich mich mit einem schiefen Lächeln zu ihr um. > Blitze, das, was Wasserbändiger nicht aufhalten können, sollte ein Feuerkrieger richtig sauer sein!<

Muss leider schon off, bis bald :D