Supiiii
Chris:
Als ich zwei Blocks von dem Lokal entfernt war, verlangsamte ich meinen Gang und grinste über beide Ohren. Mal sehen, wie ihm pass gefällt. Er dachte doch tatsächlich, dass ihm die ganze Welt gehörte. So ein arroganter Scheißkerl.
Nach etwa einer Stunde kam ich Zuhause an. Mit dem Ersatzschlüssel unter dem Blumentopf auf der Fensterbank und betrat die kleine Wohnung. Sofort wurde ich von Beast angefallen. Der etwas tollpatschige Rüde, legte mir seine vorderen Pfoten auf die Schultern und leckte mir über das Gesicht. Unter seinem Gewicht gaben beinahe meine Beine nach.
"Aus." - befahl ich ihm und er ging wieder auf alle Viere, sah mich jedoch schwanzwedelnd an. "Ich habe dich ja auch vermisst, aber so etwas gehört sich einfach nicht." - rügte ich ihn und grinste, als er immer noch so treudoof zu mir hoch sah. "Na komm, es gibt Essen." - sagte ich zu ihm und tätschelte seinen großen Kopf. Beim Wort Essen spitze er die Ohren und fing an zu hecheln.
Er folgte mir in die Küche und ich legte ihm etwas Futter in den Napf. Schmatzend machte er sich ans Fressen.
"Beauty?" - rief ich nach meiner Hündin und ging ins Wohnzimmer. "Hey Schätzchen." - ich setzte mich auf die Couch, neben ihr. "Na, auch einen schlechten Tag gehabt?" - fragte ich und streichelte über ihr weiches Fell. Sie sah auf und ihre traurigen Augen sagten mehr, als es Worte je tun könnten. "Ich weiß." - meinte ich nur.
Irgendwie erinnerte sie mich an mich selbst. Am Straßenrand ausgesetzt und vergessen.