Bin gleich wieder off, wünsche dir ein schönen Abend

Quirin

"Ja", stimmte ich ihr zu und ging mit ihr durch den nassen Weg weiter, dann spürte ich in der Nähe ein Edenwesen. "Komm, ich glaube da hinten ist Jemand, der uns weiterhelfen könnte!", meinte ich und ging entschlossen dorthin. In der Ferne sah man eine Gestalt mit einem Menschen reden, doch dann packte der Mensch plötzlich die Gestalt und Etwas knallte laut. Der Mensch rannte davon und der Edenwesen sackte auf dem Boden zusammen. "Bei Eden...", kam es aus meinem Mund und ich lief los.

Ariel

Ich konnte nicht sofort einschlafen, ich starrte die Decke an und Schatten meiner schlechte Erinnerungen huschten darüber, flüsterten leise und schickten mir die Bilder. "Nein, ich will keine Angst mehr haben, es darf mich nicht beherrschen. Ich muss doch meine Familie und Freunde beschützen", murmelte ich vor mich hin und kam mir so jämmerlich vor. All die Jahre hatte ich wie ein Mensch gelebt und kaum Kontakt, außer meiner Familie, zu den Edenwesen gehabt, weil ich dachte es wäre besser so. Doch jetzt sah ich mein Fehler, ich war völlig unvorbereitet und konnte mich nicht mal gegen ein Nixen wehren.

Quirin

Fiorella war schneller als ich und als ich die Sirene erreichte, ließ ich mich auf die Knien fallen und tastete nach dem Puls, um festzustellen, ob sie wirklich tot war. Ich spürte keinen einzigen Herzschlag mehr. Meine Augen huschten zu der Wunde, ihr Oberteil hatte das viele Blut aufgesogen und nach der Menge zu urteilen, wurde eine wichtige Ader getroffen, vermutlich die Arterie. "Komme zur Ruhe und möge Eden dir ein neues Leben schenken", ich schloss ihre Augen, dann hob ich sie auf meine Arme: "Wir dürfen sie nicht hier liegen lassen."

Ariel

Irgendwann verfiel ich vor lauter Denkerei doch in einem Schlaf, der jedoch unruhig blieb und diesmal handelte die Träume von diese Menschen, vor Allem tauchten die Gesichtern der Gefangenen vor meine innere Augen auf.

Quirin

"Wir müssen sie verbrennen und dann ihre Asche mit nach Eden bringen, um über das Meer zu streuen. Dann ist sie wieder zu Hause und ihre Seele findet den Frieden", meinte ich, denn das war die Art Beerdigung von Eden. Aus Asche wurden geboren, zur Asche würden wir wieder fallen.

Ariel

Doch nach eine Weile kehrte in meinem Inneren endlich Ruhe ein, die Atemzügen wurden gleichmäßiger und die Geräusche hinter der Tür beruhigend, scheinbar schaute Seamus immer noch fern. Vermutlich würde er morgen ziemlich fertig aussehen.

Oha...okay, vie Glück Bin übrigens sowieso für ein paar Tagen weg

Quirin

"Ja, das müssen wir wohl. Das hier hat Vorrang", nickte ich kurz und zog leicht eine Augenbraue hoch: "Wir müssen uns beeilen, das Portal schließt bald. Es ist schon später Abend." Wir kehrten zurück zum Hafen, wo von wir gekommen waren.

Ariel

Ich glitt unbewusst in den Schlaf, wachte am nächsten Morgen früh auf und blieb für einen Moment im Bett liegen, ehe ich aus dem Bett kletterte und ins Badezimmer tapste. In meinem Kopf stellte ich eine Liste auf, die ich heute erledigen wollte, aber achtete darauf mich nicht sofort zu überfordern, ich wollte keinen Rückfall bekommen. Auf jeden Fall würde ich bei Saywer wieder vorbeischauen, ich hatte ein wenig schlechtes Gewissen ihn einfach stehen gelassen zu haben.

Oha, so lange? Krass, aber i-wie ein gutes Timing jetzt, bin nämlich ab heute auch wieder da XD

Quirin

Wir durchquerten das Portal, die Tote hielt ich sanft an mich gedrückt und ich begegnete natürlich die ängstliche Blicke der anderen Edenwesen, doch darauf konnte ich jetzt keine Rücksicht nehmen. Ich kam zu dem Entschluss, dass zuerst ihre Familie erfahren sollte, was mit ihr geschehen war und außerdem wollten sie sicherlich selber bestatten, nicht wir Außenstehende. Doch leider kannte ihr weder ihr Name, noch das Gesicht. "Wir müssen ihre Familie finden oder eher ihr Volk, sie sollen die Chance haben sich von ihr zu verabschieden", erklärte ich Fiorella und ich konnte unser Meer riechen.

Ariel

Frisch geduscht und angezogen, machte ich für uns den Frühstück und weckte Seamus, doch er kehrte mir brummend den Rücken, seufzend schüttelte ich leicht den Kopf. Ich aß also alleine mein Frühstück und für ihn hielt ich die Kaffeekanne in der Maschine warm, ungeduldig wartete ich darauf, dass er endlich wach wurde. Nach eine Weile kritzelte ich einfach eine Nachricht, dass ich bei Saywer sein würde, natürlich war ich mir bewusst, dass man mir wegen diesen Alleingang den Kopf abreißen würde, doch ich musste mit ihn reden, das hatte der arme Kerl verdient, der wegen mir verletzt wurde. Ich verbarg meinen Kopf in der Kapuze, nahm die belebte Straßen und war sehr achtsam, als ich zu Saywer ging.

Bon Soir Madame Talia

Quirin

Die Wasserbrücke erschien, wir liefen darüber und ich sah, dass Fiorella ein wenig Schwierigkeiten mit dem Fliegen hatte, aber ich war zuversichtlich, dass sie es schaffte. Sie hatte in den letzten Tagen oft ihre Stärke zeigen lassen. Wir erreichten den Sand, ich entdeckte in der Ferne eine Sirene und vielleicht konnte sie uns weiterhelfen: "Fiorella, würdest du schnell zu ihr fliegen?"

Ariel

Ich erreichte das Gebäude, ich hechtete die Treppenstufen hoch und aus einer Etage erklang ziemlich laute Musik, die unzumutbar war. Ich schüttelte leicht den Kopf, solche respektlose Nachbarn hatte man nie gern. Saywer sah mich zum zweiten Mal überrascht, ließ mich aber rein: "Entschuldigung, dass ich dich Letztens abgewürgt hatte." "Ist okay. Tee?", fragend sah er mich an und ich nickte zaghaft. Ich schaute staunend mich in der Wohnung um, sie war elegant gestaltet und doch fehlte es an Persönlichkeit.

Ca va?

Quirin

Ich kam auf ihnen zugestoßen und die Sirene erblickte auf die Leiche, scheinbar hatte Fiorella sie aufgeklärt. Die Frau schüttelte den Kopf: "Nein, aber ich nehme sie mit in unserem Reich. Hoffentlich bekommt der Mensch seine gerechte Strafe!" Auch wenn sie die Person nicht kannte, schien es sie dennoch zu treffen, was dem Tote zugestoßen war. Vorsichtig nahm sie die Leiche in ihrem Arm und nickte uns knapp zu uns: "Danke." Dann ging sie.

Ariel

"Hier", er drückte eine warme Tasse in meine Hand und ich bedankte mich, zufällig blickte ich in die Küche und meine Augen wurden groß: "Wow, du hast eine Kochinsel?" Bewundernd ging ich in den Raum. "Ja, aber es noch nie benutzt", lachte Saywer. "Ich kann naher zu Mittag was für uns kochen", schlug ich spontan vor. "Dann müssten wir einkaufen gehen", grinste er schief. "Macht doch nichts", ich schaute auf die Uhr: "Lass uns jetzt losgehen, ich kenne einen Markt, wo es nur frische Sachen gibt." "Okay", nickte er, wir tranken aus und wir gingen hinunter, mein Handy klingelte. Seamus. Und er war natürlich nicht erfreut und ich es schaffte ihn zu beruhigen. "Dein Freund?", er zog ein Augenbraue hoch. "Nein, nur ein guter Freund, der denkt man muss auf mich aufpassen", zuckte ich die Schulter und Saywer führte mich zum Motorrad: "Muss man auch, was...." Ich wusste, was er sagen wollte und gerade wollte was sagen, als ich aus dem Augenwinkel bei den Mülltonnen eine Bewegung sah.

Auch

Quirin

"Ja und ich muss mich an dem Bach naher reinigen", mein Hemd war besudelt von dem Blut und ich ging in den Wald zurück, nachdem die Sirene im Meer verschwand. Die Situationen schienen schlimmer zu sein, als gedacht und das war beunruhigend, auch für mich, obwohl ich sonst mehr die Ruhe war. Endlich erreichten wir ihren Baum: "Ich gehe zum Bach, ich komme gleich wieder."

Ariel

Ein duckender Nixe und natürlich war genau der Nixentyp, ich sah, dass er einen Art Pfeil in der Hand hielt und wie ein Hund daran schnupperte. Mir gefiel dieser Anblick gar nicht. "Ariel, ist alles okay?", Saywer sah in die Richtung, wo der Nixentyp war. "Klar", nickte ich hastig. "Kennst du ihn?", er zog ein Augenbraue hoch und Etwas flackerte in den Augen. "Nein", log ich und stieg auf dem Motorrad. Auch Saywer stieg auf dem Rad und ich umschlang seinen Körper mit meine Armen, um nicht runterzufallen.

Quirin

Der Bach sprudelte vor klares Wasser und ich begann mich zu waschen bis ich mich sauber genug fühlte, lange blieb ich im kalten Nass stehen und hatte nachdenklich den Kopf in den Nacken gelegt. Doch dann zog ich mich wieder an, nachdem die Kleidungen sich getrocknet haben und kehrte zurück zu ihrem Baum. Unterwegs hatte ich Beeren und Nektar gesammelt, damit wir speisen konnten.

Ariel

Auf dem Markt herrschte um diese Zeit nicht viel Trubel, da es in der Woche war und die Meisten noch arbeiteten. Ich unterhielt mich mit Saywer über belanglose Themen, hatten einen gefüllten Beutel und wir fuhren zurück zu ihm. "Was kochst du jetzt eigentlich?", fragte er mich neugierig, ich hatte ihm auf dem Markt gebeichtet, dass ich weder Fleisch, noch Fisch aß. "Ich dachte an Nudeln mit Tomatensoße, aber statt Hackfleisch kommt da leckere geschnippelte Gemüse rein", antwortete ich ihm und begann mich ans Werk zu gehen. Saywer holte einen Bier aus dem Kühlschrank: "Was haben sie dir angetan?" Fast hätte ich in meinem Finger geschnitten: "Was?" "Den Überfall, als ich wach war, warst du verschwunden", erklärte er: "Ich habe sofort die Polizei benachrichtig, am nächsten Tag erfuhr ich, dass du gefunden wurdest und dir angeblich gut geht." "Sie haben mich in einem Auto geführt und sind mit mir weggefahren, wir sind an einem Ort gelandet....ich konnte irgendwie fliehen....", es war nur ein kleiner Teil der Wahrheit, den Rest würde ich ihn natürlich nicht erzählen. Aus verschiedene Gründen. "Hm...", nachdenklich sah er seinen Bier an.

Quirin

Ich sah Fiorella aus dem Baum fliegen und sie schien in heller Aufregung zu sein, ich sah sie alarmiert an: "Ist was geschehen?" Ich schaute um mich herum, um was Verdächtiges zu erblicken.

Ariel

Das Essen war fertig und ich wusste, draußen wachte heimlich Seamus, irgendwie sagte mir das mein Gefühl. Wir begannen zu essen. "Schmeckt gut", lobte Saywer und ich lächelte leicht. Nach dem Essen räumten wir auf bis sein Handy klingelte und er damit ins Badezimmer verschwand. Neugierig wie ich war, ging ich durch den Wohnzimmer. Nicht mal Staubkorn lag hier und ich fragte mich, ob er so ein Ordnungstyp war. Nicht mal der Ledersofa wirkte benutzt und überhaupt nicht gemütlich, die Zimmern passte nicht zu seinem Charakter. Aber vielleicht war es trotzdem sein Geschmack, Männer hatten ja nicht so mit den Farben.