Quirin
"Guten Morgen", begrüßte ich die Feenmädchen und stand auf, meine Klamotten waren nun komplett trocken und sobald sie von meiner Tasche gingen, hängte ich sie wieder über meine Schulter. "Lass uns aufbrechen, solange das Wetter sich noch ruhig verhält", meinte ich entschlossen und sah zu ihnen rüber.
Ariel
"Saywer Stone", meldete er sich und schien nicht verschlafen zu klingen, doch darüber machte ich mir jetzt keine Gedanken. "Hallo hier ist Ariel, tut mir leid, wenn ich dich aus dem Bett gerissen habe....aber bei mir wurde eingebrochen und....ich wollte dich fragen, ob ich bei dir übernachten könnte. Die Polizei meinte zwar, die Einbrechern würden nicht zurückkommen, aber ich fühle mich nicht sicher", begann ich zu reden und flunkerte gleichzeitig. "Kein Ding, ich komme. Bin in 15 Minuten da", er legte auf und ich atmete tief ein. Dann packte ich hastig ein paar Sachen in meinem Rucksack, fand noch Geld und ein altes Handy von mir mit Ladegerät. Ich ging hinunter, dabei bemerkte ich, dass die Kellertür offen war und Stirnrunzeln ging ich hinein. Das Licht flackerte schwach und als ich unten ankam, sah ich, dass das Geheimversteck hinter dem Regal entdeckt wurde. Meine Augen wurden groß: "Scheiße..." Mir wurde klar, dass es kein normaler Einbrecher war, alle Exiliere von meiner Großmutter waren verschwunden. Mich hatte es sowieso gewundert, dass keine Wertsachen mitgenommen wurde. "Ariel?", klopfte Jemand oben gegen die Tür. Ich lief nach oben und lächelte erleichtert Saywer an. Es tat gut ein bekanntes Gesicht zu sehen: "Hallo." Meine Stimme klang erstickt und am Liebsten würde ich in Tränen ausbrechen. "Mensch, was du so in kurzer Zeit alles erlebst", tröstend legte er den Arm um meine Schulter und führte mich zum Motorrad. Wir fuhren zu ihm, im Wohnzimmer bekam ich eine Tasse Tee und er ließ sich neben mir fallen: "Jetzt erzähle mir genau, was passiert ist." "Meine Großmutter ist ein paar Tagen bei einer Freundin und ich war alleine, heute war ich aber in einem Club unterwegs und als ich zuhause ankam, sah ich, dass die Tür offen stand. Ich habe die Polizei angerufen, eine Anzeige aufgegeben und die meinten halt, dass der Einbrecher nicht nochmals kommen würde. Aber da ich nicht alleine sein wollte, hatte ich dich angerufen. Natürlich hätte ich auch meine Freunde anrufen können, aber irgendwie fiel mir nur dein Name ein", erzählte ich und nahm viele Schlücke von dem Tee. "Krass...hier bist du aber sicher, versprochen", hörte ich ihn sagen und plötzlich wurden meine Augen schwerer, sie fielen mir zu und am Rande nahm ich noch wahr, wie er die Tasse von meiner Hand nahm und mich zudeckte, ehe es schwarz in meinem Kopf wurde.