Hach, auch so schönes Wetter *_*

Fiorella

So perfekt wie eh und je. Elfen konnte ich nun mal gar nicht ausstehen, die waren so... Komisch. > Ja, ich hab welche gespürt, hab aber keine Ahnung woher das kommt. Mein Baum hatte auch irgendwelche merkwürdigen Energien ausgestrahlt, sicherlich ein Ungleichgewicht in dieser Welt!< sagte ich kurz angebunden und strich mir das Haar zurecht, weil es wirr in alle Richtungen stand. Der Wind hier konnte schon etwas nerven. > Noch welche Fragen? <

Kieran

Ok, das hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Dass sie sich bei mir einhaken würde. Doch dann wurde mir bewusst, dass sie das wegen ihrer Freundin tat. Ha, wie witzig. Wenn sie nur wüsste, dass ihr Heldendasein nichts zu meinen Künsten war. Selbst im Schlaf könnte ich sie zu mir rufen. Einmal in meinem Bann, immer in meinem Bann. Es sei denn die wahre Liebe kam dazwischen. Der Scheiß machte einem alles kaputt. > Total, bei Nacht kann man ja auch den klaren Himmel sehen!< ging ich auf ihr Spiel ein.

Fiorella

Er redete auch so komisch... Nicht so normal wie jeder andere. Waren alle Elfen so? Bis jetzt hatte ich keinen anderen kennengelernt, der nicht so verkorkst drauf war. Arme Leute! Ich sah ihm noch kurz nach und dann schaute ich mich interessiert um. Geld, stimmt, das wollte ich mir irgendwie beschaffen. Seufzend beobachtete ich die Menschen, wie sie dabei waren Spaß zu haben und ich beneidete sie. In Eden gab es selten solche Feste, zu friedlich war es dort.
Aber wie gesagt, ich lebte gerne in Eden.

Kieran

Ok, zu viel Müll auf einmal aus einem Mund. Aber ich ließ es über mich ergehen und musste leicht schmunzeln, als die Frage kam. > Ich bin versichert, also nehme ich mal an!< erwiderte ich und ging in Position. Dabei schielte ich kurz zu ihrer Freundin und meinem Kumpel rüber, nur um sie wieder anzusehen. Hübsch war sie ja auch, aber das war ein markantes Kennzeichen bei uns Wasserwesen. Jetzt konnte ich es ihr nämlich deutlich ansehen. > Aus Eden?< kam ich gleich zum Punkt

Fiorella

Wenig später landete ich an einem Getränkestand, wo die Leute ausgelassen tranken. Ich sah ihnen sehnsüchtig dabei zu, wie sie sich abkühlten und meine Kehle wurde nur noch trockener. Nektar gab es hier ja nicht, aber allein Wasser würde mir reichen. > Kann ich was haben? Auch wenn ich kein Geld dabei habe?< fragte ich so nett ich konnte und der Mann hinterm Stand musterte mich von oben bis unten. > Für dich würde ich sogar mehr hergeben!< grinste er mich breit an und ich lächelte. > Super, dann will ich ein Glas Wasser!<

Kieran

War wieder typisch, dass sie gestolpert war. Ich sah sie an und lächelte bei ihrer Frage. > Natürlich gehöre ich zu der netten Sorte, nur ab und zu... Naja, gönne ich mir einen Snack!< beantwortete ich ehrlich ihre Frage und grinste schief. Am liebsten würde ich mir ihre Freundin schnappen, weil sie so gut roch, doch ich beließ es dabei mich mit ihr zu unterhalten. > Warum hast du Eden verlassen?<

Fiorella

Ich nahm dankbar den Becher entgegen und nahm einen Schluck. Irgendwie schmeckte das Wasser komisch, aber ich trank trotzdem weiter, weil es mich erfrischte. Zufrieden spazierte ich weiter und landete dann wieder bei der Tanzfläche. Die Leute tanzten immer noch wild. Nicht mehr lange und ich würde wieder dort sein und mittanzen. Immerhin war ich nur deswegen hier. Und dann würde ich nach Hause zurückkehren.

Kieran

Oh, da war jemand auf dem Friedenspfad, wie niedlich. > Komm du mir lieber nicht in die Quere. Ich weiß am besten, wie ihr Meerjungfrauen tickt. Wir sind ja verwandt!< grinste ich sie schief an und zuckte dann mit den Schultern. > Kein Bock mehr auf den ganzen Frieden, zu langweilig. Hier ist was los!< erwiderte ich ehrlich, passte auf, dass sie nicht wieder stolperte.

Fiorella

Bevor ich mich endlich auf die Tanzfläche stürzen wollte, begannen die Leute in eine ganz andere Richtung zu blicken. Ich folgte ihnen aus reiner Neugier und entdeckte den Elf, der gerade von einem Besoffenen dumm angemacht wurde. Oh nein, kein Streit. Das war doch ein Fest der Freude. Und weil ich eine Fee war, die sich gern einmischte -sehr zum Leidwesen meiner Freundin Neleen- ging ich auf den Elf zu und berührte kurz seinen Arm. Ich wusste, dass er keine Ahnung von solchen Situationen hatte. Wie denn auch? Elfen waren komplett emotionslos. > Er ist betrunken, wie wenn man zu viel Nektar trinkt. Das macht einen etwas ganz schwach im Kopf. Geh nicht auf ihn ein und lass ihn reden, sonst will man von dir, dass du dich mit ihm schlägst!<

Kieran

Belustigt hob ich eine Augenbraue. > Ich kann mich nicht erinnern, dass Meerjungfrauen so zickig sind! Eigentlich seid ihr viel sanfter und liebevoller, wie die ruhige See. Und klar sind wir verwandt, nur sehr weit entfernte Cousins könnte man sagen!< meinte ich grinsend und drehte sie kurz um die eigene Achse, weil der Tanz es so erforderte. Als sie ihr Gesicht wieder auf meins richtete, fuhr ich fort: > Und wie gesagt, halt dich aus meinen Angelegenheiten raus. Ich mach hier in der Menschenwelt, was ich will! Nur damit das klar ist!<

Fiorella

Na immerhin hatte das jetzt geklappt. Zufrieden sah ich zu, wie der Typ grummend davonging und die Leute um uns herum widmeten sich wieder dem Fest zu. So wollte ich es haben. Kurz sah ich den Elf an und ohne was zu sagen, drehte ich um und ging. Ich wollte tanzen, nichts weiter. Fürs Tanzen und für den Spaß war ich hierhergekommen, mehr brauchte ich nicht. Schade, dass Neleen nicht da war, aber irgendwann würde ich sie schon dazu bringen einmal herzukommen.

Kieran

Oh, da war sie aber ziemlich aufbrausend. Die roten Wangen waren einfach zu herrlich... Als würde sie die Luft anhalten, herrje. > Hör mal zu du kleiner, schwimmender Amorfisch. Hinterfrag nicht Dinge, die du sowieso nicht verstehen würdest. Leb in deiner Ariella-Welt, such dir deinen Prinzen und lass uns Nixen schön das machen, was wir am liebsten tun. Das ist unsere Natur und wenn du damit ein Problem hast, dann richte dich an Eden persönlich!< erwiderte ich und im Verlauf meiner Worte wurde ich distanzierter. Meine Stimme war kühl wie Eiswasser und mein Gesicht verhärtete sich. > Und jetzt lass mich gefälligst in Ruhe, bevor du mich wirklich dazu bringst deine Freundin zu verspeisen!< knurrte ich, schob mich an ihr vorbei und steuerte auf den Getränkestand zu.

Ich bin nicht lange on hihi :D

Fiorella

Irgendwann taten mir die Füße wieder weg. Verflixt, das lag daran, dass ich die meiste Zeit flog und nicht lief. Deswegen hatte ich leider nicht so eine Kondition in den Beinen. So ein Mist. Schnaubend sprang ich von der Bühne runter und beschloss mich noch ein wenig umzusehen, bevor ich wieder nach Hause ging. Neleen machte sich bestimmt Sorgen und ich wollte nicht, dass sie an die Decke ging und zu viel Glanz verlor. Sie war einfach sehr fürsorglich.

Kieran

Ich ging zu den Getränken, nahm mir eine Jacky Cola und sah mich um. Die Meerjungfrau sah ich gar nicht mehr an, sonst bekam ich ernsthafte Aggressionen. Wie ich ihre blöden Fantasien von einer perfekten Welt verabscheute. So naiv und so dumm. Das war zu viel für einen Nixen wie mich.
Mein Blick fiel auf eine Frau, die ein eng anliegendes rotes Kleid trug und mit ihrem Finger auf mich deutete. Dann lächelte sie strahlend und bedeutete mir ihr zu folgen. Wer sagte da denn nein? Sie sah umwerfend aus. Mit einem Grinsen ging ich auf sie zu, doch sie ging einfach weiter, schaute nur immer wieder über die Schulter. Ein Spielchen also... Na mal sehen, wohin mich das bringen würde.

Fiorella

So langsam wurde es Zeit für mich zu gehen. Leider. Ich ging aus der Stadt, folgte dem kleinen Pfad zu den Klippen und Eden hieß mich wie immer willkommen. Wieder kribbelte mein ganzer Körper und ich spürte, wie meine Flügel aus meinem Rücken gedrückt wurden. Es tat nicht weh, es fühlte sich sogar sehr gut an. Mein Herz schwoll an, als ich meine Heimat erblickte und mit einem glockenhellen Lachen flog ich nach Hause.

Kieran

Kurz darauf landeten wir am Ufer des Flusses. Ich sah mich um, keine Menschenseele war zu sehen oder zu riechen. Nur diese Frau in diesem Kleid. Sie stand an der Brücke und grinste mich breit an. > Nicht gefährlich einen wildfremden Typen abzuschleppen an solch einen verlassenen Ort?< fragte ich sie mit einem frechen Funkeln in den Augen und sie lächelte noch breiter.
> Ich brauch keine Angst zu haben, du bist genau dort, wo ich dich brauche!< Irgendwie klang das ganz komisch in meinen Ohren, doch bevor ich reagieren konnte, schmiss sie sich auf mich und wir stürzten von der Brücke ins eiskalte Wasser. Da traf mich die Erkenntnis. Scheiße, sie war eine Sirene.

Fiorella

Noch bevor ich meinen Platz erreichte, hörte ich auch schon Neleens Stimme. > Fio, du bist endlich da, geht es dir gut?< rief sie mir zu und flatterte zu mir rüber. Wir umarmten uns herzlich, als hätten wir uns Tage nicht gesehen und lächelnd lehnte ich mich etwas zurück. > Es war wunderbar gewesen, hat richtig Spaß gemacht. Schade, dass du nicht mitgekommen bist. Tanzen zu zweit ist viel witziger!< erzählte ich ihr und sie lächelte breit.
Sie war einfach nur froh, dass ich wieder hier war. Das sah ich ihr an. > Komm, du hast sicherlich Hunger!< sagte sie, nahm meine Hand und gemeinsam flogen wir in ihren Baum, wo es herrlich duftete.

Kieran

Das Wasser war eiskalt, doch ich war längst daran gewöhnt. Meine Sinne passten sich sofort der Umgebung an und die Frau hielt mich immer noch fest. Sie hatte eine ungewöhnliche Kraft, die ich nicht unterschätzen durfte. Sirenen waren bekanntlich schlimmer und hässlicher als wir Nixen.
In meinem Unterleib begann es zu kribbeln und zu meinem Leidwesen riss meine Hose und meine Flosse kam zum Vorschein. Meine Kiemen hatten sich schon längst hinter meinen Ohren gebildet und nun konnte ich frei unter Wasser atmen. Da starrte ich in eine verzerrte Fratze, die ihr riesiges Maul öffnete, um mich zu beißen. Ich wand mich unter ihren Handfesseln und entfloh ihr im rechten Moment. > Leg dich mit mir bloß nicht an!< fauchte ich sie an, doch sie dachte nicht daran. Das Miststück!

Fiorella

Nachdem ich mich satt gegessen hatte, sprachen wir noch eine Weile, bis es endlich Zeit wurde zu schlafen. Das Ganze hatte mich ziemlich müde gemacht und so flog ich in meinen Baum, in dem ich es mir sofort gemütlich machte. Das Bett raschelte, als ich mich hineinlegte und ich war zu faul das Kleid auszuziehen, weshalb ich damit einschlief.
Mann, ich war todmüde.

Kieran

Zum Glück war es kein großer Kampf gewesen und ich hatte diese dämliche Sirene dorthin geschickt, wo sie hingehörte. Ins Reich der Toten. Mein Oberarm schmerzte immer noch, weil sie mich dort gebissen hatte und dieses verdammte Gift brannte wie die Hölle.
Zischend schwamm ich an eine bestimmte Stelle, wo nie eine Menschenseele verkehrte. Ich zog mich ans Ufer und als ich das Wasser nicht mehr berührte, schloss ich erschöpft die Augen. Meine Flosse begann sich aufzulösen und zurück blieben seidene Fäden. Mehr nicht. Und ich war natürlich nackt. Etwas, was ich am allermeisten an den Verwandlungen in der Menschenwelt hasste. Zum Glück war es ja Nacht.