Kieran
Als sie die Musik lauter dreht, weiß ich, dass ich ihr Angst einjage. Ihr schnelles Herz verrät es mir. Selbst ihr Geruch, den der Wind zu mir trägt, zeigt mir, dass sie mehr Adrenalin ausstößt, als eigentlich fürs Joggen nötig ist.
Mit einem boshaften Lächeln folge ich ihr, indem ich von Ast zu Ast springe und dann breche ich einen Zweig ab und schmeiße ihn ihr direkt vor die Füße. Ich weiß ganz genau, was ich tue und will, dass alles nach Plan läuft. Schwierigkeiten kann ich nicht gebrauchen.
Aven
Nachdenklich tippe ich mein Glas an und schürze die Lippen. > Nope, ich bin da viel wählerischer, weißt du? Und eigentlich bin ich nicht hier, um zu essen. Ich brauche Leute, die wertvolle soziale Kontakte haben!< verrate ich ihm und fahre mir durchs perfekt gestylte Haar.
Aber da bis dato noch keiner aufgetaucht ist, der einen gepflegten Eindruck macht, muss ich hier noch sitzen und warten. > Du kannst dein Opfer ruhig jetzt schon mitnehmen. Was sie da anhat, tut mir in den Augen weh. Der reinste Augenkrebs. Jeder weiß doch, dass man violett und gelb nicht miteinander kombiniert, das ist die reinste Sünde!< seufze ich tief und bemitleide ihre schönen Schuhe. An meinen Füßen würden sie mehr zur Geltung kommen.