Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: RockundLiebe Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

441

08.04.2015, 21:25

Nero

"Deine Wunden werden sich von alleine heilen, die Schusswunde hat sich gut verschlossen", meinte Dr. Jones und musterte mich besorgt: "Wie gesagt, du muss die ganze Woche hier sein, vielleicht lässt die Wirkung nach und außerdem haben wir übermorgen den Vollmond."


442

09.04.2015, 20:16

Giselle:

Ich öffnete die Flasche und hielt es an seine Lippen, da seine Handgelänke in Kettel liegen und er damit nicht an sein Gesicht kam. Er trank gierig und ich fragte mich, wie lange er hier ohne Wasser und Nahrung sein musste.
"Danke." - sagte Danilo und leckte sich über die Lippen.
"Willst du auch was essen?" - bat ich ihm an und ernickte. Er biss ein großes Stück von dem Sandwich ab und kaute genüsslich.
"Ich habe so einen Hunger." - meinte er mit vollem Mund. Ich lächelte nur mitfühlend und setzte mich zu ihm.
"Kann ich mit dir reden?" - fragte ich.
***Urlaub**** 8)

443

10.04.2015, 11:55

Nero

Auf Vollmond reagierten nur Frischverwandelte extrem oder Werwölfe, die sich nicht unter Kontrolle haben. Natürlich spürten die Anderen trotzdem die verlockende Kraft des Mondes, aber man drehte nicht gleich durch. Nun, jetzt hatte ich scheinbar doch ein kleines Problem. "Gegen Mittag habe ich genaue Auswertung", meinte Dr. Jones und begann mich gründlich zu untersuchen.


444

10.04.2015, 19:57

Giselle:

Immer noch kauend sah mich Danilo an, forderte mich mit dem Blick zum Reden auf. Ich erwog jedes Wort, was meinen Mund verließ. Er durfte nichts von Nero erfahren.
"Ich habe meine Visionen."- eröffnete ich ihm.
"Da ist Vater bestimmt erleichtert."- meinte er dazu und biss in das von mir angebotene Brot.
"Ja, aber er nimmt sie und mich nicht so ernst."- sagte ich dazu und erzählte Danilo von der ersten Vision, die ihn betraf, von Vaters Reaktion und von dieser Eingebung.
***Urlaub**** 8)

445

12.04.2015, 20:55

Nero

Außer die äußerliche Verletzungen schienen meine innere Körperfunktionen völlig intakt zu sein und ich spüre das normale Anwesenheit des Wolfes, selbst die Gefühlslage wirkte ganz stabil. Als hätte niemals diese Nacht gegeben. Nachdem Dr. Jones ging, kam ein Butler um mir mein Frühstück zu bringen.


446

12.04.2015, 21:05

Giselle:

Mich jemanden anzuvertrauen, fühlte sich so gut an, als würde mir ein großer Stein von den Schultern fallen. Danillo sagte nicht viel dazu, aber alleine seine Anwesenheit verlieh mir Selbstsicherheit.
"Es war ein Mann bei Vater." - sagte ich dann, weil dieses Thema micht auch beschäftigte. "So ein fies aussehender Typ. Er hat mich angesehen, als wäre ich Vieh auf dem Markt." - meinte ich dann und schüttelte mich, als ich an den Mann und seine Berührung dachte. Ich kratzte mich am Oberarm, weil ich mich nun ganz schmutzig und verspürte das Bedürfsnis mich zu waschen.
"Das war eine Voranschauung." - meinte Danilo und ich hörte ihre Panik in seiner Stimme.
***Urlaub**** 8)

447

12.04.2015, 21:38

Nero

Ich stopfte ein Brötchen in den Mund, als Jemand hereinkam und meine Schwester Adriane grinste mich breit an: "Ich will alles über deine Freundin wissen!" Ihre blaue Augen, die sie von unsere Mutter geerbt hatte, schauten mich groß an und sie setzte sich neben mir auf das Bett hin. Frech wie sie war, klaute sie einfach ein Stück Schinken von meinem Brötchen. "Hm", brummte ich zur Antwort. "Hm ist nicht aussagekräftig und ich bleibe solange hier sitzen bis ich mehr Info's habe", kicherte sie. Na super.


448

12.04.2015, 21:51

Giselle:

"Voranschauung?" - ich sah ihn fragend von der Seite an und seine Angst übertrug sich auf mich.
"Ja. Es ist so ein Brauch bei den Clans." - sagte Danilo dazu und sah vor sich hin. "Du bist 18 Jahre alt und als Frau bist du nicht so viel wert, wie ein Mann." - meint er weiter und es verschlug mir den Atem. "Du bringst nur etwas, wenn man dich verheiratet. Das bedeutet, Zusammenschließung mit einem anderen Familie unseres Clans, Schutz der eigenene Familie und natürlich das Mitgift." - fuhr er fort und machte mir mit seiner Aussage noch mehr Angst.
"Vater will mich verheiraten?" - meine Augen huschten nervös in der Zelle umher.
"Ja."- sagte Danilo kurz.
"Aber ich habe doch diese Visionen." - sagte ich dann. Ich war doch wertvoll für meine Familie, das dachte ich zumindest.
"Giselle, Fiona hatte diese Visionen bereits als Kind und sie waren sehr viel deutlicher, als das, was du gesehen hattest." - entgegnete Danilo. "Und trotzdem sollte sie verheiratet werden. Das war einige Tage bevor sie verschwand." - sagte er dazu und ich fühlte mich jetzt unbedeutend und sehr klein.
Mein Vater hielt mich viel von mir, das war mir vorher schon klar, aber dass er mich wie eine Sklavin verheiraten wollte, tat schon weh.
***Urlaub**** 8)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raindrop« (24.04.2015, 17:53)


449

12.04.2015, 22:00

Nero

"Du bist eine Nervensäge", stellte ich nicht zum ersten Mal fest und seufzte dann: "Ihr Name ist Giselle, ich habe sie in meinem Studien kennengelernt und wir sind vor Kurzem ein Paar, mehr harz dich nicht zu interessieren, du neugieriges Kind." "Ich bin kein Kind mehr", schnaubte sie leicht beleidigt und lehnte sich an meinem Körper: "Sie ist nett und ich mag sie."


450

12.04.2015, 22:07

Giselle:

Ich blieb noch etwas bei Danilo, doch so etwas wie ein Gespräch konnten wir nicht mehr aufbauen. Zu sehr war in mit meinen eigenen düsteren Gedanken beschäftigt. Wie konnte Vater mir so etwas antun?
"Ich muss dann mal los." - sagte ich zu Danilo und erhob mich. Ich schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln. "Ich besuche dir die Tage wieder." - meinte ich und legte einen Arm um sie, um ihn kurz an mich zu drücken. "Ich habe dich lieb." - fügte ich noch hinzu und ging zur Tür.
"Pass auf dich auf, Schwesterher." - rief er noch, bevor ich die Tür hinter mir schloss und den Schlüssel wieder an seiner Stelle hängte.
Als ich die steinerne Treppe emporstieg kamen mir die Tränen, die ich schnell wegwusch.
Was nützte es mir zu heulen? Ich musste handeln und zum ersten Mal in meinem Leben, musste ich für meine Interessen einstehen.
***Urlaub**** 8)

451

12.04.2015, 22:10

Nero

"Wie schön, dass ich dein Erlaubnis habe", schmunzelte ich und verwuschelte ihr Haar, was sie nie gerne mochte. "Hey", beschwerte sie sogleich und versuchte das Chaos in Ordnung zu bringen. "Mir ist langweilig", stellte ich fest und legte mich rücklings auf dem Bett hin. "Wie lange muss du denn hier sein?", fragte sie. "Die ganze Woche….wo steckt eigentlich Quentin, ihn habe ich lange nicht mehr gesehen", runzelte ich mit der Stirn. "Er ist oft weg", meinte Adriane.


452

12.04.2015, 22:20

Giselle:

Es war schon spät, doch ich wusste, dass mein Vater noch in seinem Büro war. Er arbeitete meist spät in die Nacht und auch heute war es so. Ich sah unter der Tür zu seinem Büro Licht und klopfte an. Mein Herz schlug ganz schnell in meiner Brust und ich musste mich beherrschen, um nicht in sein Büro zu stürmen und ihm gehörig die Meinung zu sagen. Doch egal wie verwerflich und angewiedert ich von seinem Verhalten war, er war immer noch mein Vater und ich hatte ihn zu respektieren. So gehörte ich es sich.
"Herein." - hörte ich meinen Vater sagen. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und betrat das Büro. "Giselle?" - seine Stimme klang fragend. "Was führt dich zu mir?"
"Wer waren diese Leute?" - wollte ich wissen.
"Nur ein paar Geschäftsparner." - sagte er nur und widmete sich wieder den Papiere auf dem Tisch.
Doch diesmal würde er mich nicht einfach so vertreiben.
"Was wollten sie hier?" - fragte ich.
"Giselle, es waren meine Geschäftsparner und es geht dich nichts an, was ich mit ihnen zu besprechen habe." - sagte er dazu und sah mich etwas missmutig an.
***Urlaub**** 8)

453

12.04.2015, 22:27

Nero

Adriane hatte einen kleinen Fernsehen runtergebracht und zusätzlich eine Spielkonsole, sodass ich eine Beschäftigung hatte. Es störte mich enorm, dass ich mich nicht auf die Suche nach dem Jäger machen konnte, stattdessen machte das andere Rudelmitglieder. "Gewonnen!", triumphierte meine Schwester und grinste mich wölfisch an. "Ich will eine Revanche haben!", forderte ich sofort und meine Augen blitzen vor Vergnügen. Es war eine Weile her, dass ich was mit meine Geschwistern gemacht hatte.


454

12.04.2015, 22:37

Giselle:

Ich ließ mich nicht abwimmeln, nicht dieses Mal. Es ging um meine Zukunft.
"Es geht mich sehr wohl was an, wenn es um mich geht." - sagte ich nun etwas lauter. Mein Vater sah mich an, öffnete den Mund, doch ich ließ ihn nicht zu Wort kommen. Zu viel hatte es sich in mir aufgestaut und zu lange hatte ich geschwiegen. "Ich lasse mich nicht verheiraten." - meinte ich offen und sah meinen Vater direkt an, versuchte die Angst, die ich verspürte, nicht preiszugeben.
"Was? Woher?" - stotterte er und ich wusste sofort, dass ich recht hatte. Danilo hatte mir die Wahrheit gesagt.
"Das ist egal. Ich weiß es." - unterbrach ich ihn. "Ich will nicht und du kannst mich nicht zwingen." - ich hatte meine Augen immer noch auf ihn gerichtete.
"Aber es geht nicht nur um dich." - sagte mein Vater laut und erhob sich. "Es geht um die ganze Familie." - fügte er hinzu und sah mich böse an. "Wir als Familie sind geschwächt und wir werden nicht überleben können, ohne den Schutz und der Unterstützung des Clans." - erklärte er mir.
"Aber ..." - doch er ließ mich gar nicht zu Wort kommen.
"Wir werden alle zu grunde gehen, wenn wir jetzt kein Bündnis mit Rufus und seiner Familie schließen." - sagte er weiter. "Seitdem sie wissen, dass Danilo ein Bloodmoon ist, sind wir nicht gern gesehen und wir müssen wieder auf die gleiche Stufe kommen, wenn wir überleben wollen." - fügte er hinzu. "Du bist unsere eigene Retung." - er sah mich an, beinah flehend.
Jetzt lag die Entscheidung nun bei mir. Wollte ich meine Familie retten, musste ich mich auf geben, musste ich ...Nero aufgeben. Ein großer Kloss bildete sich in meinem Hals.
***Urlaub**** 8)

455

12.04.2015, 22:41

Nero

Nach dem Spielen, schaute wir eine DVD und diesmal war auch meine jüngste Schwester Viviane dabei, da sie gerade von einer Freundin kam. Wir lagen alle drei breit auf dem Bett, knabberten an Popcorn und wäre dieser Raum nicht, könnte man das als ein normaler Familientag sehen. Ich nahm mein Handy in die Hand: -Hey Honey, alles klar bei dir? N.-

Gehe offline, gute Nacht:)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Feder« (12.04.2015, 22:56)


456

13.04.2015, 20:26

Giselle:

Ich stand nun da vor meinem Vater, hatte ihm das alles an den Kopf geworfen und baute diese Mauer aus Selbstbewusstsein und Mut um mich herum, doch jetzt ging es um Nero und diese Mauer bröckelte und schon bald zerfrassen Zweifel und Angst die maroden Steine.
Mein Vater kam hinter seinem Tisch hervor, was für ihn sehr untypisch wer. Nie tat er das und ich hatte immer das Gefühl, dass er sich hinter diesem Tisch in Sicherheit fühlte und so die problematischen Gespräch von sich fernhielt.
Nun stand er vor mir und legte seine großen Hände auf meine Schultern und bedeckte sie komplett.
"Giselle, wir sind verloren und werden aus dem Clan verstoßen, wenn wir diese Bindung ablehnen." - sagte er mir nüchtern und sah in mein Gesicht. "Danilo ist ein Bloodmoon, deine Mutter und ich sind schon alt und schwach und du ... hast Schwierigkeiten mit den Visionen, also ..." - er schwieg.
"Bin ich nutzlos." - sagte ich beinahe lautlos und mein Vater antwortete nicht und bestätigte somit meine Worte. Wenn ich mich vorher schon schlecht gefühlt hatte, fühlte ich mich jetzt noch unbedeutsamer. Wie ein Nichts.
"Giselle, es ist unsere letzte Chance." - seine Stimme war jetzt nur noch ein Flüsstern, aber sie hörte sich wahnsinnig laut in meinen Ohren an.
"Ich brauche Zeit." - meinte ich dazu und drehte mich von ihm weg.
"In Ordnung." - sagte meine Vater nur.
Ich verließ sein Büro und schloss leise hinter mir die Tür zu. Ich fühlte mich ohnmächtig und konnte mich gar nicht daran erinnern, wie ich in mein Zimmer kam. Kerzengerade saß ich auf meinem Bett und starrte vor mir hin.
Wie sollte ich so eine Entscheidung treffen?
Auf einer Seite stand meine Familie, die ohne mich in den Augen des Rudels immer tiefer sinken würde und irgendwann werden die anderen Mitglieder sich komplett von uns anwerden. Die Familie und der Clan waren für einen Werwolf der wertvollster Schatz und ohne einen Clan war man ein Einzelgänger und solche werden von den anderen Clans geächtet. Wollte ich so ein Schicksal für meine Familie? Für Danilo? Ihn würden sie töten ohne den Schutz des Clans. Er war ein Bloodmoon.
Und dann war da noch Nero, mein Seelenverwandter.
Tränen tropften in meinen Schoß und ich sah alles nur noch verschwommen.
Als mein Handy klingelte neben mir und ich sah auf das Display. Nero. Ich wischte mir die Tränen weg und nahm es in der Hand.
"Es tut mir leid." - schrieb ich und schickte ab. Für mehr hatte ich einfach keine Kraft.
***Urlaub**** 8)

457

13.04.2015, 20:29

Nero

Ich zog verwirrt ein Augenbraue hoch, als ich ihre SMS las und antwortete sogleich: -Was tut dir leid, Honey?- Adriane und Vivane begannen leise zu kichern, blickten sich verschwörerisch an und linsten auffällig zu mir rüber.


458

13.04.2015, 20:39

Giselle:

Er machte es mir richtig schwer.
"Es geht nicht, dass wir uns weitersehen. Das tut mir leid." - schrieb ich dann und legte mich ins Bett. Ich zog mir die Decke über den Kopf und ließ meine Tränen einfach laufen.
***Urlaub**** 8)

459

13.04.2015, 20:48

Nero

Ich fühlte mich von der Kopf gestoßen, als die nächste Antwort kam und schnaubte ungläubig.
-Glaubst du wirklich, dass ich mich so abspeisen lasse? Was ist los? Hat dein Vater irgendwas bemerkt?- Nein, ich dachte nicht an das Aufgeben, nicht wo wir uns so nah gekommen waren und es kein zurück gab. Meine Schwestern gingen zum Glück, da sie noch was zu tun hatten.


460

13.04.2015, 20:56

Giselle:

Erneut hörte ich mein Handy, doch widerstand dem Drang nachzusehen. Es war sicherlich Nero und ich konnte ihm einfach nicht die Wahrheit sagen oder noch schlimmer, ihn anlügen.
Ich kniff meine Augen ganz fest zusammen, bis ich Punkte springen sah und biss mir auf die Lippe, um ein Schluchtzen zu unterdrücken.
Ich hatte meine Entscheidung getroffen und es war sicherlich besser für uns beide, wenn ich einfach den Kontakt abbrechen würde.
***Urlaub**** 8)