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Giselle:
"Gut." - sagte ich dann. Dass er mir dieses Versprechen gab, beruhigte mich doch etwas, aber trotzdem machte mich diese Tatsache nervös. "Du weißt doch, dass mein Bruder ein Bloodmoon ist?" - meinte ich, wollte aber gar keine Antwort von ihm. "Oh Gott, es ist so wahnsinnig schwer." - gab ich zu. "Ich bin auch eine." - sagte ich schnell, bevor mich der Mut verlassen konnte und spürte mein Herz schmerzhaft in meiner Brust schlagen.
***Urlaub****
Nero
Ich hatte meine Arme vor dem Brustkorb verschränkt und musterte sie aufmerksam bis sie plötzlich mit dieser Botschaft ankam. Ich riss meine Augen weit auf, schüttelte verwirrt den Kopf und meinte: "Das kann nicht sein, du bist viel zu süß und lieb, um eine skrupellose Verbrecherin zu sein."
Giselle:
Als er das sagte, musste ich unfreiwillig lächeln.
"Das ist kein Scherz." - machte ich ihm dann klar. Anscheinend erkannte er den Ernst der Lage nicht. "Meine Mutter ist eine Verstoßene der Bloodmoons und somit bin ich zur Hälfte auch eine von ihnen." - sagte ich dazu und hoffte nun, dass er ganz genau wusste, wie Ernst mir das alles war.
***Urlaub****
Nero
Ich spürte, dass es wirklich kein Scherz war und um meinem Herz wurde es einen Moment kalt, doch dann sah ich sie an und sagte leise: "Aber du hast Niemanden zu Leide getan und würdest auch nicht können, ich liebe dich Giselle, auch wenn du das Blut von ihnen in dir trägst. Aber du bist nicht Eine von ihnen, du würdest solche schreckliche Taten niemals machen. Das weiß ich." Ich nahm ihre Händen in Meinen.
Giselle:
Seine Worte, seine Geste, das alles trieb mir Tränen der Rührung in die Augen. Ich lächelte ihn an.
"Ich danke dir." - sagte ich mit erstickender Stimme. "Aber es ist nunmal das Blut des Bloodmoons was in meinen Adern fließt." - machte ich ihm klar. "Ich kann es nicht ändern und wenn sie es einmal wissen, werden sie ihr Anrecht auf mich fordern. Sie wissen das von Danilo und deshalb muss er in diesem Keller unter unserem Haus aushaaren und es wird nicht mehr lange dauern und sie wissen das auch von mir." - erklärte ich ihm meine Befürchtung. "Und mein Clan hat keine Wahl, als mich auszuliefern, um sich selbst zu schützen. Deshalb wollte mich mein Vater verheiraten und aus dem Land bringen. Er wollte mich nur in Sicherheit wissen." - sagte ich weiter und erklärte ihm damit das für uns so unverständliche Verhalten meines Vaters.
***Urlaub****
Nero
"Sie werden dich aber nicht kriegen, du gehörst zu mir und ich beschütze dich mit meinem Leben", fuhr ich fort und schüttelte den Kopf: "Wie dein Vater dich behandelt hatte, war nicht richtig. Er hätte dir von Anfang die Wahrheit sagen müssen und dir eine Chance geben müssen, selber entscheiden zu dürfen."
Giselle:
"Natürlich hast du recht." - gab ich zu und drückte seine Hände. "Aber ich kann ihn auch verstehen. Er hatte Angst um mich und um den gesamten Clan, der sehr geschwächt ist." - sagte ich weiter. "Ich hatte Angst vor deiner Reaktion." - konnte nun endlich zugeben, mit einem beschämten Lächeln. Jetzt fühlte ich mich recht schlecht, weil ich ihm so unrecht getan hatte.
***Urlaub****
Nero
Ich mochte trotzdem immer noch nicht ihren Vater und ich fand selbst mein eigener Vater nicht sympathisch, weil mir diese ganze Politik gegen den Strich ging. Die letzte Worte verletzten mich ein wenig: "Vertraust du mir so wenig?"
Giselle:
"Nein, nein." - beeilte ich mich zu sagen und schüttelte dabei mit dem Kopf. "So ist es nicht. Ich vertraue dir voll und ganz." - fügte ich hinzu und biss mir nachdenkend in die Lippe. "Es ist nur so. Du hasst die Bloodmoons und dein ganzer Clan tut es. Und ich dachte ..." - ich ließ meine Augen nieder und wagte es einfach nicht, ihn anzusehen. "nun, ich dachte, du würdest mich auch hassen." - sagte ich ganz leise und wollte meine ausgesprochenen Worte selbst nicht hören. Doch ich hatte mir versprochen, ehrlich zu Nero zu sein, egal in welcher Hinsicht.
***Urlaub****
Nero
"Ich hasse die verbrecherische Taten, die sie tun - weil es einfach unmenschlich ist, selbst ein normaler, einzelgängerischer Werwolf würde einen solchen brutalen Blutbad nicht machen. Aber du bist nicht wie sie, Giselle und da liegt genau der Unterschied", korrigierte ich sie.
Giselle:
"Es tut mir leid."- entschuldigte ich mich bei ihm. "Es war wirklich dumm von mir, Angst davor zu haben, es dir zu sagen."- fügte ich hinzu und sah ihn verschämt an. "Natürlich vertraue ich dir und ich weiß auch, dass du mich nie in Stich lassen würdest."- ich lächelte zaghaft und mein Wangen glühlten. "Du kannst mir auch vertrauen und auf mich zählen."- ich wusste selbst nicht warum, aber ich wollte, dass er es wusste.
***Urlaub****
Nero
Ein kleines Lächeln erschien in meinem Gesicht und ich beugte mich zu ihr rüber, um sie zu küssen: "Gut, ab jetzt werden wir keine Geheimnisse haben und zählen auf uns. Gemeinsam werden wir alles packen können."
Giselle:
Ich schloss meine Augen, ließ mich fallen.
"Keine Geheimnisse."- echoete ich nur. "Und du wirst auch als erster erfahren, wenn ich schwanger sein sollte."- grinste ich frech. Diesen Seitenhieb konnte ich mir einfach nicht verkneifen.
***Urlaub****
Nero
Sie entlockte mir ein Lachen und ich fasste mich an dem Hinterkopf: "Normalerweise werden Frauen immer nur so ernst, wenn es um solche Dingen geht oder sie wollen sich trennen, aber das hatte ich gleich ausgeschlossen."
Giselle:
Ich kicherte, als er mir verriet, welche Gedanken in seinem Kopf vorgingen, als ich das Gespräch begonnen hatte.
"Da hast du im Biologieunterricht aber ganz schlecht aufgepasst."- rügte ich ihn und lachte wieder.
***Urlaub****
Nero
Ich zuckte mit der Schulter: "Naturwissenschaften war nie so mein Ding gewesen." Dann wurde ich wieder ernster, legte meine Händen auf das Lenkrad und seufzte: "Weiter geht's. Wir sollten das nicht länger aufschieben."
Giselle:
"Ja."- sagte ich nur dazu und auch mein Gesichtsausdruck wurde wieder konzentrierter. Natürlich hatte ich immer noch etwas Angst vor dem Gespräch mit meinem Vater, aber nachdem die Sache zwischen Nero und mir nun geklärt war, sah ich dem eher positiv entgegen. Außerdem hatte ich Nero dabei und ich wusste ganz genau, dass er mit seinem Leben um mich kämpfen würde.
Ich richtete meinen Blick nun auf die Straße.
***Urlaub****
Nero
Nicht mehr lange und wir erreichten ihren Anwesen, mein Gesicht wurde düster. Ich konnte immer noch nicht ihren Vater leiden und er würde mir auch nicht schnell sympathisch werden, aber ich tat das hier für Giselle.
Giselle:
Nervös kaute ich auf der Innenseite meiner Wange bis ich Blut schmeckte.
"Na dann."- sagte ich zu Nero, als wir vor der Haustür stehen blieben. Ich griff nach seiner Hand, denn ich brachte ihn jetzt mehr als denn je. Als ich unsere Finger mit einander verhackte, beruhigte sich langsam mein Puls und ich hatte wieder klare Gedanken.
Leise öffnete ich die Tür und hörte die Stille des Hauses. Es wunderte mich nicht, aber der Geruch von Blut tat es.
"Es stimmt etwas nicht."- sagte ich panisch und lief rasch zum Büro meines Vater. Die Tür stand offen.
"Papa."- rief ich aufgelöst, als ich ihn auf dem Boden in einer Blutlache liegen sah.
***Urlaub****
Bin jetzt off
Gute nacht
***Urlaub****
Role Playing Game »
Abgeschlossene RPGs
(02.06.2013, 10:49)
