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21

06.12.2014, 20:31

Anna

Wir kommen an. Ich bin fürchterlich nervös und meine Hände zittern. Natürlich steigt mein Vater zuerst aus, doch er bleibt neben der Tür stehen und hält mir seine Hand hin. Eigentlich gehört sich das nicht, aber es spiegelt unsere Verbindung wider. Wir haben nun mal eine enge Verbindung.
Vorsichtig raffe ich meine Röcke, nehme seine Hand und lasse mir von ihm heraushelfen.

Simon

Ich stelle mich in eine der hinteren Reihen, weil es sich für mich so gehört. Ich bin der letzte Dreck für die Engländer.
Da ich relativ groß bin, kann ich über die Köpfe hinweg schauen.
Und als sie dann aus der Kutsche steigt, verschlägt es mir den Atem. Bei Gott, ist sie schön.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

22

06.12.2014, 20:38

Elion
Als sie aussteigt, bleibt mein Blick sofort an ihren Augen hängen. Wunderschöne, grüne Augen. Nein, sie ist weder fett noch hässlich. Sie ist wirklich wunderschön. Ein Stein fällt mir vom Herzen, doch ich lasse mir nichts anmerken. Meine Augen bleiben kalt, ebenso wie mein Gesichtsausdruck. Sie ist hübsch, doch dennoch fremd. Meine Mutter gebührt die Ehre als Schwester des Königs, die Gäste zuerst zu begrüßen. Natürlich verbeugt sie sich vor niemandem, denn sie ist höher gestellt als wir alle. Danach folgt mein Vater und zum Schluss ich. Als ich ihre Hand nehme und einen Kuss darauf hauche, merke ich, dass sie vor Aufregung ganz kalte Hände hat. "Willkommen in Lees, Mylady." sage ich pflichtbewusst. Nicht herzlich. Mein Gesicht bleibt ausdruckslos.


Sanra
Als ich in der Stadt eintreffe, sind die Gäste schon angekommen. Kurz erhasche ich einen Blick auf das Begrüßungsszenario und den jungen Prinzen. Er ist das Schwein, das Beric beinahe umgebracht hat. Ich balle die Hände zu Fäusten und muss das junge Mädchen wirklich bemitleiden, welches aus der Kutsche steigt. Die Ärmste. DOch ich verweile nicht lange in diesem Anblick. In meinen Mantel gehüllt, bahne ich mir einen Weg durch die Menge, unauffällig und flink und wühle in den Taschen nach Gold und Schmuck.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

23

06.12.2014, 20:44

Anna

Natürlich mache ich vor jedem einen tiefen Knicks, auch vor meinem Zukünftigen. Ich wage es mir nicht, ihm in die Augen zu schauen.
"Danke", sage ich leise und freundlich.
Mein Vater begrüßt auch die Familie.

Simon

Das arme Ding. Muss jetzt wirklich diesen Kerl heiraten. Wobei das natürlich verhindert werden kann... es gibt genug Leute, die für Geld alles tun.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

24

06.12.2014, 20:51

Elion
Ich betrachte sie kurz und stelle fest, dass sie wirklich Angst hat. Doch wirklich darum scheren tu ich mich nicht. Ich wende meinen Blick ab und begrüße ihren Vater forsch. Dann fange ich den Blick meiner Mutter auf und ich wende mich wieder an die junge Lady Anna. "Darf ich euch die Burg zeigen, Mylady?" frage ich kühl aber höflich und biete ihr meinen Arm an.


Sanra
Es läuft sogar noch besser als gedacht. Bald sind meine Taschen voll Schmuck und Silber. Ich gönne mir eine kleine Pause und beobachte die Prozession die sich in Gang setzte um in den Burghof einzufahren.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

25

06.12.2014, 20:58

Anna

Ich zögere und nicke dann aber.
"Ja, liebend gern, Mylord", erwidere ich und nehme den dargebotenen Arm an.

Simon

Ich schüttle den Kopf. Wie albern das alles ist.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

26

06.12.2014, 21:13

Elion
Ich führe sie in die Burg hinein. Sobald wir vor den Blicken der anderen sicher sind, lasse ich ihren Arm los und rufe nach unserem Diener Jorge. "Bring das Gepäck der Lady in ihre Gemächer und sorge dafür, dass es ihr an nichts fehlt." befehle ich ihm kühl und er nickt. "Wie Mylord wünschen." sagt er und schenkt Anna einen kurzen neugierigen Blick, dann dreht er sich um und geht davon. Nun sind ich und die Lady alleine. Ich sehe sie an und sage: "Sind sie Gottesfürchtig, Mylady?"


Sanra
Dann bahne ich mir meinen Weg durch die Menge um zum Ausgang zu gelangen. Noch immer hindert mein Tuch auf Mund und Nase die Menschen daran mcih zu erkennen. Kaum einer interessiert sich für mich, und so laufe ich nicht Gefahr erkannt zu werden. Nicht dass man mich kennen würde. Doch ich lebte früher hier und unsere Nachbarn waren hier ebenfalls anwesend. Doch am Tor gab es dann Komplikationen. Eine der Wachen bemerkte mich und stieß den anderen an. "Hey, Mylady! Wohin des Weges?" fragt der eine, während beide ihre Hände an den Waffen haben. Sie sind Mitglieder der Ältesten und somit nicht zu unterschätzen. Ich bleibe stumm und taste in meiner Manteltasche nach meinem Dolch. Als ich es finde, lege ich meine Finger um den kalten Griff und warte ab. "Bist du taub!" knurrt nun der andere. "Wir haben Anweisungen niemanden aus der Stadt zu lassen!" sagt der erste wieder. Sie kommen mir nun gefährlich nahe. Schnell analysiere ich die Schwachpunkte in ihren Rüstungen. "Also? Wo wollen sie hin!?" Ich bleibe immernoch stumm und sehe die beiden kalt an. Der zweite - eindeutig ein Choleriker - zieht nun sein Schwert. "Zurück in die Stadt, oder du wirst es bereuen!" Blitzschnell schießt meine Hand hervor, die mit dem Dolch, und ich ramme sie ihm zwischen Hals und Schulterschutz. Blut quillt hervor und der Mann reisst die Augen auf. Doch schreien kann er nicht, denn als er den Mund öffnet, ist er voller Blut. Er sinkt auf den Boden und bleibt tot liegen. Der andere, der kurz unter Schock steht, fasst sich schnell wieder und zieht nun auch klirrend sein Schwert. Ich habe meins nicht bei mir, denn der Dolch und der Bogen reichen normalerweiße, also hebe ich das der toten Wache auf und parriere gerade noch so den heftigen Angriff. Wir taxieren uns, und dann greift er erneut an. Seine Schläge sind Kräftig und die Klingen klirren laut, wenn sie sich berühren. Ich höre ferne Rufe und Schritte näher kommen. Verstärkung. Mist. Ich muss mich beeilen. Doch diese Wache ist wirklich ein guter Kämpfer. Er weiß wie man mit dem Schwert umgehen muss. Immerwieder treffen die Klingen aufeinander, während ich nach einer Schwachstelle, nach einem Angriffspunkt suche. Und dann macht er einen Fehler und das Schwert trennt ihm beinahe den Kopf ab. Und da kommen auch schon die anderen um die Ecke. Ich habe keine Zeit mehr meinen Dolch aus der Leiche zu ziehen. Ich wirble herum und renne aus dem Tor auf den Wald zu. Als ich Klaue erreiche, höre ich Rufe hinter mir. Doch kein Gewieher. Gut. SIe sind zu Fuß. Ich schwinge mich auf Klaues Rücken und presche los.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

27

06.12.2014, 21:20

ich weiß gar nicht, was ich bei simon schreiben soll :D ich lass den mal kurz weg xD

Anna

Ich schaue ihn jetzt zum ersten Mal direkt an.
"Ja, das bin ich. Stellt das ein Problem für Euch dar?", frage ich gerade heraus.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

28

06.12.2014, 21:25

Elion
Sie ist also nicht nur ängstlich, sondern auch eine stärkere Persönlichkeit. Keine Ja-Sagerin. Ich weiß nicht, wie ich das finden soll. "Nein. Im Gegenteil. Soll ich euch die Kirche zeigen, MyLady?" ich biete ihr nun wieder den Arm an.


Kein Problem xD


Sanra
Ich reite eine Weile in die falsche Richtung, um sie vom Lager der Namenlosen fernzuhalten. Erst als ich mich sicher fühle, reite ich über Umwege zurück zu unserem Feuerplatz. Dort angekommen, binde ich Klaue an und gehe dann mit zügigen Schritten zu meinem Lager. Dort ziehe ich den Schmuck und das Geld aus den Taschen meines Mantels und zähle wie viel das alles Wert ist. Es wird reichen, um die Bruderschaft eine Weile zu versorgen. Wir können ja sonst auch noch jagen, also sind wir sparsamer.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

29

06.12.2014, 21:29

Anna

Dankend nehme ich seinen Arm wieder an.
"Ja, sehr gerne. Ich bin sehr gespannt, ob sie mit der aus meinem Heimatsort mithalten kann."
Auch wenn ich es nicht zugeben möchte, so gefällt mir sein Aussehen. Obwohl er so kühl schaut, gibt es tief in seinen Augen etwas Warmes.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

30

06.12.2014, 21:46

Elion
"Da bin ich sicher, Mylady. Es ist die eine der größten Kirchen in ganz England." ich lächle nicht, doch meine Augen tauen etwas auf. Ich führe sie zu einem Ausgang, der auf direktem Wege in die Kirche führen wird. "Balon der Eroberer ließ sie erbauen. Vor 200 Jahren. Die Türen sind aus purem Gold und die Malerein über Jesus Weg des Leidens und der Erlösung wurden von einem sehr berühmten Maler dort angebracht." erzähle ich ihr.


Sanra
Ein paar andere aus der Bruderschaft waren ebenfalls auf Goldjagd und zusammen haben wir eine bertächtliche Summe, doch einen Rückschlag mussten wir hinnehmen. Gerg, ein Namenloser, wurde von einer Wache erschlagen. Dafür verlor er seine Hand. Wir teilen das Gold untereinander auf, damit jeder etwas hat und bereiten dann aus dem Fleisch, dass wir noch haben einen Eintopf über dem Feuer zu. Mit gefülltem Magen sitzen wir dann noch am Feuer.
"Ich habe eine Idee.." unterbricht Zoit dann irgendwann das Schweigen.
Ich hebe meinen Blick und begegne seinem.
"Der junge Prinz hat Beric angegriffen und zwei Brüder erschlagen. Er muss der Gerechtigkeit der Götter unterworfen werden."
In der Bruderschaft beten wir nicht zu Jahwe, dem Gott der Christen. Wir beten zu vielen verschiedenen Göttern, zu viele um sie zu zählen.
"Und wie willst du an ihn herankommen. Er wird bewacht, Tag und Nacht. Er ist der Anführer der Ältesten. Außerdem ist er tief im Herzen der Stadt. Bis wir dorthin gelangen, sind wir entdeckt." sagt Belador.
"Indem eine von uns sich in seine Dienste begiebt."
Sein Blick bleibt auf mir ruhen. Ich begreife natürlich sofort was er meint.
"Nein!" sage ich und stehe so heftig auf, dass Zoit zusammenzuckt. "Niemals."
"Es ist der einzigste Weg." sagt er und steht nun ebenfalls auf. "Und er dünnt unsere Reihen aus. Er wird auf uns Jagd machen."
"Gut, soll er doch. Dann können wir ihn da erschlagen." gebe ich zurück.
"Sei nicht dumm Sveja! Er wird sich mit vielen Ältesten umgeben, doppelt so viele wie wir es sind. Und die Hälfte von uns kann nicht kämpfen!"
Ich knurre auf und schüttle den Kopf, doch weiß natürlich, dass er Recht hat.
"Wenn wir den Ältesten den Hauptmann nehmen, sind sie angreifbar. Sie werden schnell einen neuen haben, aber bis dahin können wir sie ein wenig in ihrer Zahl mindern."
Ich sehe ihn kalt an und Wut spiegelt sich in meinem Blick.
"Also soll ich meinen Körper dem Mörder zwei unserer Brüder hingeben?"
"Es ist der Einzige Weg!"
Wir starren uns eine Weile lang an. Er Ruhig und Entschlossen, ich wütend und ablehnend. Dann wende ich meinen Blick ab und lasse mich wieder auf den Boden fallen.
"Wenn ich das mache, verlange ich den doppelten Preis an Gold, den ich jetzt bekomme."
Zoit nickt. "Okay."
"Und ich will einen neuen Dolch."
Auch da stimmt er zu. Eine Weile schweigen wir. Dann sage ich: "So wie ich jetzt aussehe, wird er mich nicht nehmen wollen. Ich brauche frische Kleider und ein Bad."
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31

06.12.2014, 21:53

Anna

Das klingt schon schön, aber als wir die Kirche betreten, bleibe ich tatsächlich ehrfürchtig stehen. Ein leiser Laut der Bewunderung kommt über meine Lippen und ich bekreuzige mich langsam.
"Wunderschön."
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

32

06.12.2014, 22:59

Elion
Ich mustere sie kurz und nicke dann. "Ja. Sie ist atemberaubend." ich gehe den Gang entlang nach vorne - ohne sie am Arm - und knie mich neben die Bank, ehe ich eintrete und mich mit genug Abstand hinsetze, dass sie sich neben mich setzen will, wenn sie möchte.


Sanra
"Morgen werden Belador und ich in die Stadt gehen und dir passende Kleidung holen. Du wirst dich derweil im Fluss unten waschen und versuchen deine Haare zu entfiltzen."
Ich nicke und starre schweigend ins Feuer.
"Sobald er dich in seinen Dienst gestellt hat, wirst du seinen Wein vergiften. Es ist kein starkes Gift, es wirkt schleichend. Gib jeden Tag zwei Tropfen davon in seinen Kelch und er wird immer schwächer und kränklicher. Sobald es ernst wird, haust du ab, sein Körper wird den Rest erledigen und man wird nicht darauf kommen, dass es Gift war."
Ich erkenne einige Zweifel und Lücken in diesem Plan, doch halte meinen Mund.
"Trage zur Sicherheit immer einen Dolch. Huren und dergleichen sind in dieser Stadt selten gesehen, die Männer werden sich benehmen wie Tiere." wieder nicke ich schweigend und sofort sehe ich jene Nacht vor mir, die meiner Mutter zum Verhängnis wurde. Ich weiß wie Männer sein können. Und wozu sie fähig sind.
Irgendwann stehe ich auf und verabschiede mich von den anderen. Ich gehe zu meinem Lager, schlüpfe unter die Felle und versuche zu schlafen.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

33

07.12.2014, 10:23

Anna

Ich gehe erst am äußeren Schiff entlang und ziehe jedes Detail in mir auf. Danach schreite ich den Mittelgang entlang und dabei muss ich schlucken. Vorsichtig lasse ich mich neben ihm nieder.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

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07.12.2014, 12:53

Elion
Ich kann spüren, dass sie nervös ist. Schließlich ist das auch die Kirche in der wir heiraten sollen. Nein, werden. Mein Vater lässt keine Widerworte zu, das weiß ich. Er wird diese Hochzeit mit aller Macht durchbringen wollen, egal wie sehr ich mich sträube. Und wieso sollte ich mich sträuben? Sie ist hübsch, aus gutem Hause, unberührt und hinter ihr steht eine Menge Geld, das wir brauchen können. Das ist der eigentliche Grund für die Verbindung unserer Häuser. Für uns das Geld, für sie das Ansehen. Wenn mein Onkel, der König, keine Nachkommen mehr zeugen wird, geht der Thron an mich und meine zukünftige Frau. Ich sehe zu ihr und sage dann: "Wie gefällt euch die Stadt, Mylady?"


Sanra
Doch tausend Gedanken wirbeln in meinem Kopf herum. All die Sachen, die schiefgehen können, und das sind eine Menge Dinge. Was wenn er mich nun nicht will? Dann ist das ganze umsonst. Wobei ich ihn dann immernoch erstechen kann. Das kostet dann zwar mit ziemlicher Sicherheit meinen Kopf, aber vielleicht ist es ja Wert dafür zu sterben, dass er keinen Namenlosen Bruder und keine Namenlose Schwester mehr verletzten kann. Aber selbst wenn er mich will, so habe ich gehört, dass die Lady aus der Kutsche, die heute angekommen ist, seine zukünftige Frau sein wird. Die Hochzeit ist bald. Wieso sollte er zu diesem Zeitpunkt eine Mätresse einstellen? Er hat nun seine junge, schöne Prinzessin die er nach belieben nehmen kann. Erst wenn er ihrer müde wird, dann springt er auf mich an. Dass er generell etwas gegen Mätressen hat wie sein verklemmter Vater, glaube ich nicht. Er wirkt wie ein arroganter Prinz, der sich nimmt was er will und wann er will. Außerdem besucht er häufig bestimmte Damen in der Stadt. Ich sehe ihn ab und zu, wenn ich auf Goldsuche gehe. Er ist ein Lustmensch. Das dürfte also kein Problem sein. Bliebe noch sein Vater. Erst wenn er keine Macht mehr in der Burg hat, kann dieser Plan gelingen, denn er verbietet jeglichen Umgang mit Huren und anderen Lustgesellschaften. In der Stadt gibt es kein einziges Hurenhaus. Zumindest nicht offiziell. Es gibt einen Schwarzmarkt für solche Dinge, aber nur wenige trauen sich dort hinzugehen. Sie haben alle Angst vor Jerik von Hendlsfield. Wir müssen zuerst dafür sorgen, dass er aus dem Weg geschafft wird. Ich wälze mcih in den Fellen sämtlicher Tiere herum, die ich geschossen habe und setze mcih dann letztendlich auf. Ich werde mit Zoit über meinen Plan sprechen. jetzt. Ich kann sowieso nicht schlafen. Ich stehe also auf und beginne sofort zu frösteln. Hier in den Tiefen des Waldes, liegt nur wenig Schnee auf dem Boden und der Wind weht nur schwach, doch die beißende Kälte, die am Abend hier herrscht ist mörderisch. Ohne Felle und Feuer würden wir erfrieren. Hier im Norden ist es immer kalt, selbst in den Sommern. Ich schlinge den Mantel eilig wieder um meinen zitternden Körper und folge dem Schein des Feuers. Es steht in der MItte unserer Lager. Außenherum haben wir die Felle hingelegt, auf denen wir schlafen. Die mit den wenigsten Fellen nahe am Feuer, die mit vielen, weiter weg damit niemand frieren muss. Es sind immer drei Brüder oder Schwestern wach, die geübt mit den Waffen sind und Wache halten, damit sich kein wildes Tier heranschleichen kann oder kein Ältester. Heute sind Zoit, Belador und Wany an der Reihe. Ich geselle mcih zu ihnen ans Feuer und sage: "Ich hab über deinen Plan nachgedacht, Zoit. Mir sind ein paar Schwachstellen eingefallen, über die wir sprechen sollten." Er nickt. "Alles klar."
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35

07.12.2014, 13:03

Anna

Ich schweige kurz und schaue in das Licht, das die sich auf dem Altar befindliche Kerze ausstrahlt. Etwa eine Minute später schaue ich zu ihm.
"Ich war noch nicht oft in der Stadt. Die Teile die ich kenne, gefallen mir. Aber ich bin sicher, dass es noch einiges mehr zu sehen gibt."
Mich fröstelt es ein wenig, so ziehe ich mein Jäckchen fester um mich.
"Ihr kennt bestimmt jede Stelle hier."
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36

07.12.2014, 13:34

Elion
Ich nicke und richte meinen Blick ebenfalls auf den Altar. "Ja. Ich bin der Kommandeur der Stadtwache. 'Die Ältesten' werden sie gennant. wir patroullieren in jedem Winkel, damit kein Verbrecher davonkommt. Daher kenne ich jeden Ziegel und jede Ratte beim Namen." ich sehe nun wieder zu ihr und deute auf das Jäckchen. "Hier im Norden ist es immer kalt. Ihr solltet euch besser einen Mantel schneidern lassen, sonst erfriert ihr." Und kurzerhand ziehe ich einfach meinen Mantel von den Schultern - den Blutroten , die Farbe der Ältesten, mit den goldenen Schnallen - und lege ihn ihr um. Und dann bricht die Kirchentür mit einem lauten Krachen auf und eine meiner Wachen stürmt herein. Barrion wird gehetzt und atmet schwer. "Mylord." sagt er und schnauft auf uns zu. "Mylord. Verzeiht mir, dass ich euch im Gotteshaus störe, doch es gab einen Angriff.." sofort bin ich alamiert und stehe eilig auf. Ich sehe zu Anna und nicke ihr zu. "Verzeiht, Mylady." dann folge ich Barrion aus der Kirche. "Einen Angriff?" Er nickt und hat Mühe mit mir Schritt zu halten. Er führt mich durch die Stadt auf das Westtor zu. Das am schlechtesten bewachte Tor in der Stadt, denn dahinter folgt gleich der tiefe Wald. "Zwei Wachen wurden erschlagen und einem fehlt die Hand." wir kommen am Tor an und ich sehe auf die beiden Leichen. Garwyn und Kiley. Zwei unserer eher schwächeren Krieger. Ich knie mich neben Kiley und ziehe den blutigen Dolch aus seinem Hals. Dann richte ich mich wieder auf und richte den Dolch gen Sonne, damit ich die Zeichen darauf besser erkennen kann. "Ein Dolch der Namenlosen. Man erkennt es an den gravierten Zeichen im Griff. Eine fremde Sprache. Dort stehen drei Wörter. Die Wörter ihrer Bruderschaft. 'Freiheit - Gerechtigkeit - Rache'." ich zeige Barrion die Zeichen und richte dann meinen Blick auf den Wald. "Sie werden immer dreister." mein Blick ist kalt. Zwar sind zwei meiner Männer tot, doch sie waren Frischlinge und somit nicht wirklich wertvoll. "Bestattet sie mit Feuer, wir können uns nun keine teure Beerdigung leisten. Entlasst den Handlosen aus seinem Dienst und bezahlt ihm einen angemessenen Preis für seine Dienste. Die Wachen an den Toren werden von nun an verdoppelt." Barrion nickt. Dann sagt er: "Bevor Quinn seine Hand verlor, erschlug er einen aus ihren Reihen. Einen Narren in gelbem Mantel. Was sollen wir mit seiner Leiche anstellen?" Ich denke kurz darüber nach. Dann sage ich: "Trennt ihm den Kopf ab und steckt diesen auf einen Spieß an der Mauer. Sie sollen sehen, dass wir keien Gnade gegenüber Mördern und Dieben zeigen. Den Dolch, Barrion." ich strecke meine Hand aus und Barrion gibt mir den Dolch zurück. Damit drehe ich mich um und lasse ihn bei den Leichen zurück. Ich muss mit Vater reden.


Sanra
"Der Vater muss ausgeschalten werden, bevor ich in seine Dienste treten kann." sage ich und Zoit bedenkt mich mit einem kurzen, amüsierten Blick. "Denkst du daran habe ich nicht auch schon gedacht? Es stellt sich heraus, dass sogar solch ehrenwerte Männer wie die Ältesten, sich nach Gold sehnen." ich verstehe sofort was er meint. Er hat einen der Wachen bestochen, damit er.. was tut? Den Mann öffentlich erstechen? Nein, dann würde sein Kopf rollen, und das Gold wäre sinnlos. "Gift?" frage ich und Zoit ncikt. "Die Speisen, die anlässlich der Hochzeit in die Stadt gekarrt werden. Wir haben Berichte darüber, dass der Lord eine schwäche für Traumwein hat, damit er besser schlafen kann. Nach seinem nächsten Becher wird er nicht wieder aufwachen. Man wird es auf die Händler schieben. Hoffentlich sind die schnell genug." ich sehe ihn kurz an und wende dann meinen Blick ins Feuer. "Wir sollten ihnen helfen aus der Stadt zu entkommen. Sie sind unschuldige Bürger." Zoit verzieht das Gesicht zu einer Grimasse und schüttelt den Kopf. "Das weiche Herz der Frauen." ich werfe ihm einen eiskalten Blick zu, schweige aber. Nach einer Weile spreche ich den zweiten Punkt an. "Die Hochzeit des jungen Prinzen wird vermutlich seine gesamte Aufmerksamkeit beanspruchen, meint ihr nicht auch?" er sieht mich kurz nachdenklich an, dann schüttelt er den Kopf. "Männer sind gierig. Wieso sollte er dich wegschicken? Wegen seiner zukünftigen? Die ist da um die Türen für den Reichtum der Loughboroughs zu öffnen und um ihm Kinder zu gebären. Nein, er wird dich dankbar annehmen, glaub mir. Gerade jetzt vor der Hochzeit."
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07.12.2014, 13:45

Anna

Ich bin überrascht, dass er mir seinen Mantel gibt und möchte mich gerade bedanken, als jemand hereingestürmt kommt und etwas von einem Angriff erzählt. Mein Zukünftiger eilt mit ihm hinaus und lässt mich allein zurück.
Zitternd ziehe ich den Mantel fest um mich und schaue ihm nach. Ein Angriff? Ich dachte innerhalb der Stadtmauern sei es sicher, niemand käme hinein.
Mein Blick schweift zum Altar und ich murmle ein leises Gebet. Dann stehe ich auf und verlasse die Kirche.
Draußen schaue ich mich orientierungslos um, da ich nicht genau weiß, in welche Richtung ich laufen muss, um zu meinen Gemächern zu kommen. Ich entscheide mich für Osten, stelle aber schnell fest, dass ich so tiefer in die Stadt laufe. Aber warum eigentlich nicht? Ich sollte meine künftige Heimat kennen lernen.
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07.12.2014, 14:02

Elion
Ich suche die Gemächer meines Vaters auf, der gerade dabei ist einen Brief zu versiegeln. Ohne groß irgendwas zu sagen, lege ich den Dolch, blutig wie er ist, auf den Schreibtisch. Er blickt zuerst auf den Dolch udn dann zu mir auf. "Was ist das?" fragt er, während ich im Raum auf uns abgehe. "Die Namenlosen haben zwei unserer Wachen erstochen und einen zum Krüppel gemacht." er hebt den Dolch hoch und betrachtet die eingravierten Zeichen. Dann lässt er ihn wieder sinken und steht auf. Er geht zum Fenster, von wo aus man einen wunderbaren Blick auf die Stadt hat. "Wir müssen etwas gegen diese wilden unternehmen." sagt er schließlich. "Sie stehlen und morden und plündern wie es ihnen passt, ohne dass wir sie erwischen. Wir werden die Wachen an den Mauern verdoppeln und jeden Bürger zuerst gründlich untersuchen und durchsuchen lassen, ehe er Einlass in die Stadt erhält." ich nicke. "Darum habe ich mich schon gekümmert." "Gut." er dreht sich zu mir um. "Solltest du die Wilden nicht bald in den Griff bekommen, werde ich dich herabsetzen. Dann stelle ich einen fähigeren Mann als Hauptmann ein." das Sitzt wie ein Schlag ins Gesicht. Ich starre ihn kurz wütend und kalt an, dann fasse ich mich und verbeuge mich knapp. "Wie mein hoher Vater befiehlt." damit gehe ich wieder aus dem Raum und rausche den Gang entlang. Er will mir meinen Posten wegnehmen? Alles wofür ich stehe? Ich knurre innerlich auf. Nein, das werde ich nicht zulassen. Vorher erwürge ich ihn eigenhändig. Das werde ich mir nciht gefallen lassen!


Sanra
Ich sehe ihn an und muss zugeben, dass er als Mann wohl eher Ahnung davon hat, also belasse ich es dabei. "Gut." sage ich schließlich und starre wieder eine Weile ins Feuer. "Wie sieht mein Fluchtplan aus?" "Du wirst dich in der Nacht rausschleichen, wie so oft zuvor und wir werden am Westtor auf dich warten. Um die Wachen brauchst du dich nicht zu kümmern. Mit ihnen werden wir schon fertig." ich nicke und schweige dann wieder. Ich kann nun keinen wirklichen Fehler mehr im Plan finden, also gebe ich mich damit zufrieden. Ich werde das schon hinbekommen. Auch wenn Ekel in mir hochsteigt, wenn ich daran denke den jungen Prinzen zwischen meine Beine zu lassen. Er ist ein Mörder. Ein Arroganter Widerling-
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39

07.12.2014, 14:07

Anna

Bald finde ich mich in einer Gegend wieder, die mir im wahrsten Sinne des Wortes den Atem verschlägt. Es stinkt so sehr nach Müll und Ausscheidungen, dass ich sogar würge. Wie kann jemand so leben? Wie kann ein König das zulassen?
Hastig drehe ich mich um und eile wieder fort. Das kann ich mir nicht anschauen.

Simon

Ich bin auf dem Weg zu einer Freundin, als mir jemand in die Arme läuft. Auf einen Blick erkenne ich, wer da vor mir steht, im Mantel ihres Ehemanns.
"Holla, Prinzessin, immer langsam. Was macht Ihr hier?"
Sie wird ein wenig rot und stammelt, dass sie sich verlaufen hat.
Ich nicke.
"Gut, ich bringe Euch zurück", sage ich dann und führe sie in Richtung Hof.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

40

07.12.2014, 18:15

Elion
Ich verlasse die Burg mit schnellen Schritten um zurück in die Kirche zu gehen, in der Hoffnung, dass meine zukünftige noch dort verweilt. Doch als ich die Türe aufstoße, ist sie nirgends zu sehen. Ich fluche und drehe mich um. Die Närrin wird doch nicht etwa in die Stadt gegangen sein? Der Pöbel kriegt nicht oft eine hochgeborene Lady in die Finger. Ich rufe einen Diener und frage ihn, ob MyLady in ihre Gemächer gegangen ist, doch er verneint. Ich balle die Hände zu Fäusten und begbe mich sogleich auf die Suche nach ihr. Zwar sind meine Wachen überall, doch alles können sie nicht verhindern. Und ich schätze es würde einen leichten Schatten auf die Hochzeit werfen, wenn M'Lady zuvor vergewaltigt wurde. Meine Hand ist an meinem Schwert und ich laufe mit zügigen Schritten durch die Hauptgasse.


Sanra
Doch ich bin schlimmeres gewohnt. Während meiner Jugend, verbrachte ich die Ferien oft bei meinem Onkel im Wirtshaus an der Kreuzung. Das Wirtshaus liegt weit, weit außerhalb der Stadt auf einer kleinen Erhebung. Die häufigsten Besucher sind Reisende und Händler, doch ab und an beehrten uns Ritter mit ihrer Anwesenheit. Ritter des Königs, Ritter der Städte. Alle möglichen Ritter. Doch sie benahmen sich absolut nicht ritterlich. Sie tranken und aßen viel, während sie laut Witze rissen und noch lauter Lachten. Einmal waren Ritter aus dieser Stadt im Wirtshaus. Die Ältesten waren bald betrunken von dem vielen Bier und vertrieben die anderen Gäste mit ihrem unmöglichen Benehmen. Mein Onkel schickte mich hinaus um aus dem Brunnen hinter dem Haus frisches Wasser zu holen, also tat ich wie geheißen. Leider waren gerade zwei der Ältesten draußen um sich am Waldrand zu erleichtern. Als sie mich sahen, kamen sie her und rissen anfangs nur blöde Witze, die ich nicht ernst nahm. Ich beeilte mich das Wasser in den Holzeimer zu füllen und ging dann damit zum Eingang zurück. Aber die beiden waren betrunken und hatten seit Monaten keine Frau mehr gehabt...
Ich schaudere bei dem Gedanken daran, was sie mir alles angetan haben, doch das ist lange Zeit her. Und der Prinz wird sowas hoffentlich nicht mit mir anstellen.
Ich stehe vom Feuer auf und verschwinde kurz im Wald, wo cih mich erleichtere und dann zurück zu meinem Lager gehe. Ich lege den Mantel ab, schlüpfe unter die Felle und schließe die Augen um nun doch nochmal Schlaf zu finden.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!