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07.01.2015, 20:52

Kaelyn

Träume existierten in jeden Zeitraum, nicht nur in der Schlafwelt und ich spürte wie mein Körper sich immer mehr entspannte, wie mein Geist sich von ihm trennte und in eine andere Welt hineintrat, in der nur die Träumende Zutritt hatten…

Ein Labyrinth aus Spiegeln bauten sich vor mir auf, die Stille war mir lange nicht mehr unheimlich und auch nicht das Weiß, das dort war, wo sich kein Spiegel befand. In Jedem Spiegel befand sich eine Traumwelt eines Menschen und manchmal wenn ich einen bestimmen Namen rief und mir dazu die Person vorstellte, wurde ich wie durch eine Zauberhand zu seinem Spiegel geführt oder ein Spiegel selbst lud mich in seine Traumwelt ein. Ich wusste immer noch nicht genau, was meine Aufgabe hier war. Doch ich sprach mit Niemanden über die Traumwelten, denn sie erscheinen mir sehr intim. Die Träumer selbst bemerkten mich kaum, für sie war ich so gut wie unsichtbar. Wobei manchmal konnten sie meine Anwesenheit spüren, besonders die Kinder…Ich lief an den Spiegeln vorbei, hörte leise Stimmen in ihnen und sah verschwommene Bilder.


Éamonn

Die Steine knirschten unter den Schuhsohlen, ich hüllte mich in das Schweigen und beobachtete aufmerksam die Landschaft. Es gab nicht hier viel zu sehen, das Land war tot und nur wenige Pflanzen konnten hier überleben, dennoch fühlte ich mich in diese graue Welt wohl. Hier wurde nichts verschönt.


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07.01.2015, 21:06

Ui, das erinnert mich an das Buch Traumsplitter *_*

Saeda

Je mehr wir uns der Mittelregion näher, desto dunkler wird es am Himmel. Aber mithilfe der speziellen Sichtfähigkeit von Audra war die Dunkelheit erträglich. Ich erhob mich wieder leicht, strich über die ledrige Haut und gemeinsam schossen wir nach unten, da wir sonst in Luftloch geraten würden. Hier oben waren die Winde ziemlich stark und es wäre reine Zeitverschwendung sich mit den Winden zu befassen.
Kastor und Pollux folgten mir mit ihren Steindrachen und in der Ferne erblickte ich die Berge, in denen diese seltene Pflanze wuchs. Diese wurde als Heilmedizin verwendet, denn meine Mutter kannte sich darin einfach am besten aus. Manchmal heilte sie Wunden, die unmöglich zum Heilen waren, aber sie schaffte mit der Natur einfach alles. Um diese Fähigkeit beneidete ich sie.

Cathal

Anhand der Sonne konnte ich erahnen, dass es bereits Nachmittag. Bald würde es dunkel werden, aber das störte mich nicht. Nein, ganz im Gegenteil. In der Nacht konnte ich besser arbeiten, denn meine Fähigkeit wurden schlechter von Wesen gesehen. Kurz kribbelte das Tattoo unter meinem Tuch und ich seufzte leise auf. Bran stieß einen Ruf aus und ich runzelte nachdenklich die Stirn. Das war kein normaler Schrei gewesen. Er hatte etwas entdeckt. > Halt mal an, Bran hat was entdeckt!< Ich streckte meine Hand nach oben aus und wartetem, dass der Vogel hinunterflog und sich auf meine Hand setzte.
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07.01.2015, 21:17

Das Buch sagt mir gerade nicht, ist er gut? :)

Kaelyn

Plötzlich spüre ich einen Ziehen, ein Spiegel bat um meine Aufmerksamkeit und blind folgte ich den stummen Ruf. Viele Spiegeln wanderten an mir vorbei, formten sich zu neue Wegen und dann stand ich vor einem Spiegel mit einem goldener Rahmen. Ehe ich was tun konnte, riss er mich in seine Traumwelt und überrascht schnappte ich nach Luft, weil es fast sich gewaltsam anfühlte:

Das Gras ist unter meine Füße weich, weicher als in der echte Welt und neugierig blickte ich mich um. Ich stand auf einer Blumenwiesen, ihre Düfte waren beinahe betörend und Bienen summten lauter als sonst durch die Gegend. Die bunten Farben waren intensiv, das es mich beinahe blendete. Ein glockenhelles Lachen erregte meine Aufmerksamkeit, ich sah eine Frau und ihr Gesicht kam mir seltsam vertraut vor. "Kaelyn!", ihre Arme waren zur Seite ausgestreckt und ein kleines Mädchen rannte in sie hinein. Ein Mann stand neben mir, er grinste wie ein frecher Mann und ich erkannte ihn als meinen Vater. Er sah damals so anders aus. Glücklicher. Aufeinmal verdunkelte sich der Himmel, er verwandelte sich in eine blutrote Farbe und das Gras verfärbte sich schwarz. "Was…", verwirrt wich ich vor der Farbe aus und die Luft erfüllte sich mit Angst gemischt mit tiefe Verzweiflung. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht.

Éamonn

Die Sonne kroch träge über den Himmel und zog hinter sich die Dunkelheit der beginnende Nacht hinterher, doch das war mir willkommen. Denn ich fühlte mich zu der Dunkelheit verbunden, die ich auch in mir spürte. Meine Pupillen erweiterten sich wieder. Doch dann knurrte ich: "Bestimmt nur eine dämliche Maus!"


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07.01.2015, 21:27

Saeda

Wir flogen noch etwas tiefer, aber nicht so tief, dass man uns von unten angreifen konnte. Die Luft um uns herum wurde kälter und ich zog mir meinen warmen Mantel an. Audra grollte leise, als sie an einem Abhang innehielt und auf der Stelle flatterte. Die beiden Männer hielten ebenfalls an und Kastor hob beide Augenbrauen. > Was ist los? Hat Audra was entdeckt?< fragte er mich und ich verband mich mit ihrem Geist. Ich sah Schatten. Dunkle Schatten. Sie krochen an den Bergwänden entlang und ihr dunkles Lachen drang bis in meine Ohren. Magische Wesen.
> Nur Berggeister!< teilte ich den Männern mit und wir setzten unseren Flug fort.

Cathal

Der Mann war wirklich anstrengend, aber auf sein bissiges Kommentar hin sagte ich nichts. Sollte er doch denken, was er wollte. Bran war ein sehr kluger Vogel. Ich fuhr ihm über das Federkleid und schloss meine Augen, um in seinen Geist einzutauchen. Dazu nutzte ich meine Schattenwandler-Gabe und konnte die Bilder sehen, die er gesehen hatte. Drachen. Drei davon. In weiter Ferne, in der Näher der Berge. > Drei Reiter aus Illyria befinden sich bei den Bergen!< murmelte ich in einem tranceartigen Zustand und versuchte noch mehr zu sehen. Aber mehr gab es nicht zu sehen. > Ich weiß nicht, was sie suchen, aber sie sind auf jeden dort, wo wir jagen müssen!<
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07.01.2015, 21:36

Kaelyn

Das vertraute Familienbild blieb dennoch stehen, als würde mein Vater sich an diesem Traum verzweifelt klammern. Als wäre er in große Gefahr. Etwas schleuderte mich nach hinten, ich schrie erschrocken auf…

Ich schnappte nach Luft und starrte in das Gesicht von Puck, der gerade dabei auf meine Wangen zu klatschen: "Kaelyn! Zum Glück bist du wach, du hast kaum geatmet und warst plötzlich grau im Gesicht. Was ist los?" "Mein…mein Vater…etwas stimmt nicht", benommen richtete ich mich in sitzend auf und fasste an mein schmerzender Kopf. Mein Herz klopfte wild und ich versuchte das mulmige Gefühl von mir zu schütteln.

Éamonn

Ungeduldig wartete ich, ich wusste ja um seine Fähigkeit Bescheid und dass er einen Moment brauchte, bis das Flattervieh ihn etwas mitteilte. "Das wird sehr interessant werden", ich grinste wölfisch und meine Augen begannen fiebrig zu glänzen. "Ihr seid dem Tod geweiht", hauchte ich nun tonlos und setzte mich in die Bewegung.


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08.01.2015, 15:24

Oh sorry, hab vergessen auf die Frage zu antworten :/ Ja, das Buch ist wirklich toll, kann ich nur empfehlen *_*

Saeda

Ich holte aus meinem kleinen Beutel, den ich mir um die Hüften gebunden hatte, den Zettel heraus, auf den meine Mutter die wichtigsten Zutaten aufgeschrieben hatte. Ich überflog die Worte und konzentrierte mich auf die Landschaft unter mir. Audra, kannst du schon die Höhlen sehen, in denen sich die Heilpflanzen befinden? fragte ich meinen Drachen und sie bejahte. Wir sind bald da, ich kann die Pflanzen riechen. Aber ein Gefühl sagt mir, dass wir nicht allein in diesem Waldgebiet sind...
Das hörte ich nicht gerne. Audra kümmerte sich nicht um Nachtbewohner, aber wenn sie es erwähnte, mussten es Gestalten sein, die uns Probleme bereiten könnten. Kastor und Pollux wurden sofort informiert und sie flogen dicht neben uns.
Der Vollmond erhellte den Himmel und so konnte ich allein mit meinem menschlichen Augen die dunklen Höhlen in den Bergen erkennen.

Cathal

Ich schätzte ja seinen Drang zu zerstören, aber er verlor dabei das Wesentliche aus den Augen. > Unser Auftrag lautet Steindrachen zu erledigen und uns nicht mit Leuten aus Illyria zu schlagen. Zwar würde ich einen herrlichen Kampf mit diesen Schwächlingen bevorzugen, aber wir sollten uns auf die Arbeit konzentrieren!< erinnerte ich ihn ernst und ging neben ihn her. Bran hob wieder von meiner Hand ab und würde mich auf dem aktuellen Stand halten. Immerhin wussten wir ja nicht, wohin genau die Drachenreiter fliegen wollten-
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08.01.2015, 19:11

Macht nichts^^Okay, dann merke ich es mir, hehe:D

Kaelyn

Ich ging in das Haus hinein und bemerkte, dass es Abend wurde. In der Küche herrschte mehr Treiben, denn alle Familienmitgliedern waren jetzt anwesend. Friedrich erzählte gerade begeistert über die Künstlern, Annabel dagegen sprach über irgendein Schmuckstück und Ott redete fröhlich über die verkaufte Waren, während Rosalinde stillschweigend sich alles anhörte. Dieser Anblick war mir sehr vertraut, doch heute konnte ich die familiäre Atmosphäre nicht genießen. Meine Gedanken drehten sich stets bei meinem Vater, das Gefühl wollte sich nicht von mir lösen. Aber ich konnte auch nicht mit Rosalinde und Ott darüber sprechen. Ich wusste, was sie über diese Fähigkeit dachten. Sie hatten Angst vor ihr. Und deshalb wurde dieses Thema eisern vermieden. Ich nahm Platz am Tisch, begann lustlos zu essen und versuche verzweifelt eine Lösung zu finden.

Éamonn

"Weiß ich doch", fauchte ich ihn von der Seite an und in meine Augen tobte Blitze: "Der König schickt mich nicht umsonst für seine Aufträge." Mit meinem Charakter und meiner dunkle Vorlieben galt ich für Viele als irre und vielleicht war ich es auch das, aber mein Verstand blieb dennoch scharf genug. Ziele verlor ich nicht aus den Augen. Meine Schritte wurden entschlossener und der Weg glitt langsam hinab.


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08.01.2015, 19:22

Hallöööchen *_*

Saeda

Nun flogen wir näher an den Baumkronen entlang und ich spürte das Leben unter uns. Die Mittelregion war eine Heimat für sehr viele Lebewesen, die man nur selten zu sehen bekam. Ich hatte Vieles erlebt, aber noch nicht alles gesehen. Immer wieder wurde ich mit neuen Lebensarten überrascht und vor allem die Pflanzenwelt begeisterte sowohl meine Mutter, als auch mich.
> Wir sind da!< rief ich den beiden Männern zu und wir landeten auf einem Felsvorsprung, direkt vor einer sehr großen, breiten Höhle. Ich legte mir meinen Köcher und Bogen um, holte den Zettel erneut heraus und betrachtete die Pflanze, die mir meine Mutter mitgegeben hatte, damit ich sie mit anderen vergleichen konnte.
> Gehen wir hinein, damit wir es schnell hinter uns haben!<

Cathal

Immer so überempfindlich, dachte ich augenverdrehend und trottete weiterhin neben ihm her. Sollte er doch so bissig und giftig drauf sein. Solange er dem König gute Dienste erwies, duldete ich seine Launen. Als der Weg langsam bergab ging, sah ich nach oben in den Himmel und entdeckte Bran. Er schickte mir Bilder der Drachenreiter und ich konnte sehen, wie sie vor einer Höhle landeten. Was hatten sie denn vor? Waren sie auch auf der Suche nach Steindrachen? Na, wenn das kein amüsanter Zufall war.
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08.01.2015, 19:40

Huhu:)

Kaelyn

"Alles in Ordnung?", besorgt musterte mich Rosalinde und riss mich aus meine Denkerei. "Ja", murmelte ich und täuschte einen Gähnen vor: "Ich bin müde, ich gehe ins Bett. Gute Nacht." Leise schlich ich die Treppe hoch und betrat mein Zimmer. Auf dem Bett lag Puck bequem und aß einen Apfel. Ich ließ mich auf die Matratze sinken: "Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich spüre, dass Vater in Gefahr ist und Hilfe braucht. Sein Traum war allzu deutlich gewesen!" "Dann müssen wir ihn retten", Puck sprang auf seine Füße und stemmte die Händen gegen die Hüften. Verzweifelt musterte ich ihn: "Ich weiß doch nicht mal, wo er ist und….wie könnte ich denn ihm helfen? Wir sollten die Wächtern informieren!" Energisch schüttelte er den Kopf: "Es ist immer gefährlich, wenn zu Viele von deiner Fähigkeit wissen. Falsche Ohren gibt es auch hier in diesem friedlichen Land. Nein, wir kennen die Handelsroute, die dein Vater einschlagen wollte und du bist ja nicht alleine. Ich kann kämpfe wie ein Wächter! Also packe dir die nötige Sachen ein und wir brechen auf."

Éamonn

Grimmig waren meine Augen auf die Bergen gerichtet, die immer größer wachsen zu schienen und hüllte mich in das eisige Schweigen hinein. Er konnte froh sein, dass ich seine Anwesenheit akzeptieret. Hätte ein Anderer an meinem Gedächtnis gezweifelt, dem wäre die Luft für einen Moment ausgegangen. Ein kleiner Wind kam auf, zerzauste mein Haar und ich schob einige Strähnen nach hinten, die meinen Sichtfeld störten.


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08.01.2015, 20:14

Saeda

Ich betrat als erste die Höhle und hatte stets eine Hand an meinem Schwertknauf. Audra sorgte für Licht, indem sie ihre Schuppen schimmern ließ und gemeinsam gingen wie immer tiefer hinein. Es war still, absolut ruhig. Nichts deutete auf eine Gefahr hin, aber wir waren dennoch vorsichtig. Wer wusste schon, welche Gestalten hier hausten? > Kannst du die Pflanzen riechen?< fragte ich Audra und sie schnaubte eine heiße Dampfwolke. Ihr Kopf deutete auf eine Verzweigung der Tunnel und wir nahmen den rechten Gang, denn dort war der Geruch nach Pflanzen stärker.
Kastor und Pollux folgten uns, aber ihre Steindrachen hielten draußen Wache. Sollte sich eine Gefahr nähern, würden sie sofort Alarm schlagen. Außerdem waren es große Drachen, die sehr bedrohlich wirken konnten.

Cathal

Noch immer konnte ich seine grimmige Laune wie eine Aura um ihn herum spüren, aber das interessierte mich kaum. Immerhin wechselten wir keine sinnlosen Worte und ersparten uns die Nettigkeiten. Ich konnte den Mann wirklich nicht ausstehen. Nicht mal Rum wollte der Kerl. Amüsierte er sich überhaupt mal in seinem Leben? Kopfschüttelnd vergrub ich meine Hände in meine Manteltaschen und kniff die Augen zusammen, als wir noch tiefer in den Wald gerieten. Hier hausten sowohl nette, als auch dunkle Gestalten. Mal sehen, was wir alles treffen würden.
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08.01.2015, 20:26

Kaelyn

Puck hatte nicht Unrecht, ich biss unsicher auf meine Unterlippe und dann gab ich mir einen Ruck. Mein Vater brauchte meine Hilfe, sonst hatte seine Traumwelt nicht mich gerufen. Ich suchte aus meinem hölzernen Schrank meinen warmen Umhang und in einem Beutel packte ich ein paar Sachen ein, die ich für die Reise gebrauchen könnte. Leise schlichen wir dann hinunter, in der Küche schnappte ich mir ein paar Proviante und eine Wasserbeutel. Mit angehaltenem Atem verließ ich aus dem Haus, die Tür knarrte leise. Aber in dem Haus schien ruhig zu sein. Meine Füße trugen mich zu dem kleinen Stall und ging auf einem Grauschimmel zu. "Verzeih mir Friedrich", murmelte ich, als ich seinen Pferd mit der Satteltasche zu satteln begann und ihm den Zaumzeug anlegte. Ich kletterte auf dem Sattel, Puck verschwand in einer Tasche und dann schnalzte ich leise. Silberblitz durchquerte den Hof, dann hatten wir auch schon das Grundstück verlassen.

Éamonn

Überall waren knorrige Bäume zu sehen, ihre Äste waren zum größtenteils verdreht und von dort aus ertönten gespenstische Geräusche der Nachtvögel. Ich rupfte einen ausgetrockneten langen Grashalm von Boden und begann damit schaurig zu pfeifen. Fledermäuse flatterten über unsre Köpfe, sie waren auf der Jagd.


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08.01.2015, 20:40

Saeda

Je tiefer wir in die Höhle gerieten, desto kälter wurde es um uns herum. Ich sah mich konzentriert um und dann entdeckte ich die Pflanzen an den Felswänden. Es waren nicht die, die ich brauchte, aber es waren wunderschöne geringelte grüne Ranken, die sich bis in das Innere der Tunnel verzweigten. Audra hielt kurz an, atmete tief durch und dann schritt sie weiter, in eine ganz bestimmte Richtung. > Wie weit ist es noch?< fragte Kastor und ich zuckte mit den Schultern. > Laut Audra sind wir bald da. Wir können ja bereits sehen, dass die Pflanzenwelt hier dichter wird!< erwiderte ich und hielt an, als ein kalter Luftzug mich traf. > Habt ihr das auch gespürt?< flüsterte ich den beiden Männern zu und mein Drache reckte den Kopf etwas nach vorne, um den Gang mit der Länge ihres Halses zu beleuchten. Irgendwas war da hinten. Ich konnte es deutlich spüren.

Cathal

Meine Augen verfolgten die Bewegungen der Fledermäuse und ich zog den Mantel enger um mich. Mir waren die Viecher nicht geheuer, diese Blutsauger. Ich hasste sie. Bran krähte über meinen Kopf und schoss nach unten, um sich auf meine Hand zu setzen. Ich legte den Kopf schief und empfing die nächsten Bilder. > Ich glaube es nicht. Wie das Schicksal es so will, sind zwei Drachen der Reiter Steindrachen. Wenn du willst, können wir ihre Gefährten erlegen. Das wird ein großer Spaß!<
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08.01.2015, 20:49

Kaelyn

Die Hufe gaben laute Geräusche von sich, als wir über den steinigen Boden trabten und uns dem Nordtor näherten. Dort standen die Wächtern, sahen mich aufmerksam an und ließen aber mich wortlos passieren. Ich ritt über die Brücke, während unter mir in der Tiefe der dunkle See lag und den silbrigen Schein des Mondes widerspiegelte. Das Rauschen der Wasserfälle dröhnte in meine Ohren und ich atmete die feuchte Luft ein. Dann erreichten wir den festen Boden. Ich drehte mich im Sattel um und blickte die schlafende Stadt an, wo sie im Zentrum golden schimmerte. Es war eine schöne Stadt, fand ich. "Dann mal los", murmelte ich, um mir Mut zu machen und ging weiter in die fremde Dunkelheit hinein.

Éamonn

Aus dem Augenwinkel, bemerkte ich seine Abneigung gegenüber den Fledermäuse und grinste in mich hinein. Doch dann kam sein Flattervieh und ließ seine Worte durch meinem Kopf gehen, begann breit zu grinsen. Soso. Das nannte man ein guter Treffer. "Dann lass uns sie nehmen", meinte ich vergnügt und strich über den Knauf meines Schwertes, die Klinge lechzte nach dem Blut.


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08.01.2015, 20:59

Saeda

Aufmerksam sah ich mich um und Audra machte einen Schritt vorwärts. Ich gehe voraus und inspiziere die Gegend. Nicht, dass sich hier ein dunkler Dämon aufhält! sprach sie in meinen Gedanken aus und ich ließ sie gewähren. Sie war ein Drache. Wer sollte sich schon mit ihr anlegen wollen? Drachen waren mächtige Wesen und man brauchte verdammt viel Kraft und Macht, um sie niederzumachen. Kastor und Pollux stellten sich direkt neben mich und hatten die Hände an ihren Waffen. > Geht es euren Drachen gut? Ist etwas zu erkennen draußen?< fragte ich sie und sie schüttelten den Kopf. > Nein, bis jetzt ist alles ruhig in den Wäldern. Druin macht einen Rundflug!< entgegnete Kastor und ich nickte zufrieden.

Cathal

Irgendwie hatte ich damit gerechnet, dass er sich darüber freuen würde. Der Kerl lechzte förmlich nach Blut, aber das störte mich nicht. Ich war immer für einen guten Kampf bereit, wobei die Reiter mich viel mehr interessierten. Als Schattenwandler liebte ich es in ihre Welt einzudringen und sie nach und nach in mich aufzusaugen. Dann konnte ich dabei zusehen, wie sie daran zerbrachen und starben. Oder verrückt wurden.
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08.01.2015, 21:05

Kaelyn

Ich achtete sorgfältig darauf, auf dem Weg zu bleiben und versuchte mein schnell schlagendes Herz zu beruhigen. Bis jetzt war ich noch nie alleine auf eine Reise gewesen und schon gar nicht in der Dunkelheit, da wirkte die unvertraute Umgebung sehr fremd. Aber ich musste an mein Vater denken, ihn durfte ich nicht verlieren. Sonst hatte ich Niemanden mehr. Natürlich hatte ich meinen Onkel und Tante, aber das war nicht das Gleiche. Silberblitz schnaubte leise, ich klopfte an seinem warmen Hals und die Stadt hinter uns wurde immer kleiner.

Éamonn

Der Wald begann sich zu entzweien, immer mehr Gesteine bildeten sich auf dem Boden und wuchsen langsam in die Höhe bis die ersten Bergfüßen erschienen. Meine Augen wanderten nach oben, die Bergspitze war in der Dunkelheit kaum zu erkennen. "Dann sag mal dein Flattervieh wohin wir genau müssen", wandte ich mich an Cathal.


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08.01.2015, 21:14

Saeda

Audra war nicht mehr zu sehen, aber ich konnte sie deutlich spüren. Sie sprach in meinen Gedanken, hielt mich auf dem neuesten Stand und beschrieb mir die Umgebung. Es war nichts zu sehen, aber es war eine Präsenz zu spüren, die sie deutlich reichen und spüren konnte. > Gehen wir, sie hat uns ein freies Zeichen gegeben!< teilte ich den Männern mit. Gemeinsam folgten wir Audras Weg und schon kamen wir bei ihr an. Ich fasste sie an ihrem rechten Flügel an und das Schimmern ließ meine Augen kurz aufleuchten. Sie war so schön. Ihr majestätisches Aussehen war für mich immer überwältigend, selbst wenn sie mein Drache war. > Sie sagt, dass die Präsenz wieder verschwunden ist, also gehen wir weiter. Am Ende dieses Tunnels befinden sich die Pflanzen!< informierte ich die Männer.

Cathal

Oh, er sprach mit mir. Nicht schlecht. Ich sah zu Bran hoch, pfiff und er erhob sich noch höher in die Lüfte. Seine flammenden Flügel erhellten den Himmel und ich verband mich erneut mit seinem Geist. Ich konnte deutlich die Landschaft sehen und dann erblickte ich einen Steindrachen am Felsenabhang. Der andere war fort. > Es ist nur noch einer da... Der andere scheint auf Patrouille zu sein!<
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08.01.2015, 21:20

Kaelyn

Als ich nochmals nach hinten schaute, konnte ich die Stadt nicht mehr erkennen und sah nur die Umrisse der vereinzelte Bäume. Ich wusste die Landschaft wurde grün und ein wenig hügelig verlaufen, aber auch flache Ebene würde erscheinen. Puck kletterte aus der Tasche und setzte sich auf dem Pferdekopf hin, er hielt sich an den Ohren und der Hengst schien sich nicht daran zu stören: "Lass uns ein Lied singen!" Ich blinzelte verdutzt Puck an: "Was?" "Du hast es richtig gehört, damit geht die Zeit schneller und du denkst nicht soviel nach", grinste Puck und begann zu summen. Für ihn schien das Ganze hier ein Abenteuer zu sein.

Éamonn

"Er wird sicherlich zurückkehren, wenn wir seinen Kumpel auseinander genommen haben", meinte ich überzeugt und begann über die ersten Steine zu klettern. Die Berge zu erklimmen galt immer schon als gefährlich, man konnte schnell sich vertreten oder ausrutschen. Außerdem lebten hier Gestalten, den man nicht begegnen sollte. Dennoch fürchtete ich mich nicht vor ihnen.


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09.01.2015, 15:24

Saeda

Wie erwartet, befanden sich die besagten Pflanzen am Ende des Tunnels und strömten einen beruhigenden Duft aus. Ich kniete mich vor einem Busch hin und befühlte die Blätter. Dabei verglich ich sie mit der getrockneten Pflanze, die mir meine Mutter mitgegeben hatte. > Ja, das ist sie!< stellte ich zufrieden fest und rupfte gemeinsam mit den Männern ein paar Büschel aus den Wänden, um sie dann in einen Sack zu stopfen. Kastor warf sich anschließend den Sack über die Schulter und grinste breit. > Dann wäre das erledigt. Auftrag ausgeführt!< Sein Bruder tätschelte seine Schulter und ich sah zu Audra, die uns den Rücken gekehrt hatte. Irgendwas schien sie schon die ganze Zeit zu beunruhigen. Aber was?
Audra? Was ist hier los? Du ahnst doch etwas... flüsterte ich in ihre Gedanken, weil ich sie nicht mit dem Eindringen meines Geistes erschrecken wollte. Aber sie war zu stark konzentriert auf einen dunklen Gang, aus dem wir sicherlich nicht gekommen waren. > Hier liegt Magie in der Luft. Audra kann es spüren. Wir sollten ab jetzt vorsichtig sein!< teilte ich den Männern alarmiert mit, die sofort ihre Schwerter hervorzogen. Ich nahm ebenfalls mein Schwert in die Hand und dicht unter Audras leicht geöffneten Schwingen liefen wir den Gang entlang.

Cathal

Ja, das war zu erwarten. Der andere Drache würde so oder so wiederkommen, um seinen Gefährten zu holen. Aber dazu würde es nicht kommen. Unser Auftrag lautete Steindrachen zu erlegen und das würden wir mit größtem Vergnügen tun. Vor allem Èamonn, er durstete vollkommen danach Drachenblut zu sehen. Ob er es auch trank? Man sagte nämlich, dass das Blut eines Drachen einen bei bester Gesundheit halten würde. Und man sogar besondere Kräfte erlangte. Aber da ich noch nie davon getrunken hatte, wusste ich nicht, ob diese Gerüchte wahr waren. Èamonn wollte ich auch nicht fragen, immerhin wusste ich nicht, wie er reagieren würde.
Als wir den Berg Stück für Stück erklommen, kreiste Bran über unseren Köpfen und hielt Ausschau nach dem Drachen, der sich nicht vor der Höhle befand. Bis jetzt waren wir keiner Gefahr ausgesetzt, aber für den Fall der Fälle nahm ich das Tuch um meine Hand ab. Zum Vorschein kam der tätowierte Schädel mit dem Auge. Damit würde ich mich bestens wehren können.
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09.01.2015, 16:05

Kaelyn

Silberblitz begann plötzlich nervös zu tänzeln und verwirrt versuchte ich was in der Dunkelheit zu erkennen, klopfte auf seinem Hals: "Was ist los, mein Guter?" Puck reckte seine Nase in die Höhe und begann in der Luft zu schnuppern, sofort wurden seine Augen zu Schlitzen: "Ich kann Menschen riechen und die sind nicht von hier." "Nicht von hier? Was meinst du damit?", wisperte ich ängstlich. Es kam vor, dass Gestalten aus dem verfeindeten Reich in Unseren hineinschlichen, um Unruhe zu stiften. Warum hatte ich nicht bei der Abreise daran gedacht? Zu sehr war ich besorgt um meinen Vater. "Kaelyn, du muss schnell galoppieren und dann wirst du den Gasthof erreichen können. Ich werde sie ablenken!", meinte der Kobold ernst und sprang hinunter. "Puck", wisperte ich und mein Herz schlug lauter. Doch dann machet er einen lauten Pfiff, Silberblitz begann sich zu scheuchen und preschte los. Erschrocken klammerte ich mich in der Mähne fest.

Éamonn

Leichtfüßig sprang ich von Stein zu Stein und ließ meine Gestalt sich mit der Dunkelheit verschmelzen, dabei kam von mir kein einziges Geräusch. Selbst meine Atemzügen waren flach und kaum zu hören, auch mein Herzklopfen wurde träger. Stumm warf ich einen Beutel zu Cathal rüber, in ihn befand sich bestimmte Kräuterpulver, die den Eigengeruch verdeckte und somit konnte man sich unauffällig bewegen. Normalerweise benutzte ich es nicht, aber da auch noch die Reitern waren, musste ich mich darauf vorbereiten. Es würde trotzdem einen spaßigen, blutigen Kampf werden. Das war ich mir sicher und drückte mich gegen den Felsen, als ich direkt unter dem Vorsprang stand. Über mir hörte ich den Drachen atmen. Meine Pupillen wurden größer, mein rechter Mundwinkel zuckte und die Haut meiner geschundener Arm brannte. Was sie immer in der Nähe eines Drachens tat. Ich leckte mit der Zunge über meine Lippen und griff lautlos nach meinem Schwert. Die Klinge war aus einem dunklen Metall geschmiedet, so dunkel wie meine Seele.


40

09.01.2015, 16:15

Saeda

Plötzlich hielt Audra inne und stieß ein bedrohliches Grollen aus. Das tat sie nur, wenn sich ein Feind näherte, der uns schaden wollte. Und so wie sie ihre Nasenflügel aufblähte, war sie bereit Feuer zu spucken. Kastor und Pollux schlichen sich unter ihren Leib und zückten ihre Armbrüste, die sie an ihre Elle anlegten. Auf mein Zeichen würden sie Giftpfeile schießen, die den Körper für mehrere Stunden lähmen konnte.
Mit meinem Schwert stellte ich mich direkt unter Audras Kopf und straffte meine Schultern. > Zeige dich Gestalt. Wir wissen, dass du hier bist und wir haben gewiss keine Angst vor dir. Solltest du doch friedlicher Natur sein, bitten wir dich um Durchlass. Wir verlassen die Höhle!< sprach ich mit fester und lauter Stimme. Zunächst konnte ich nichts hören, außer mein eigenes Atmen. Aber dann gellte ein spitzer Schrei und missgebildete Höhlengestalten kletterten an den Wänden entlang und funkelten uns aus ihren dunkelroten Augen an. Es waren Ghul, Dämonen, die sich von lebendem Fleisch ernährten. Wie wir. > Angriff!< rief ich laut aus und ich stürzte mich direkt in den Kampf diese Ausgeburten der Hölle zu vernichten.

Cathal

Ich nahm den Beutel in die Hand, nahm das Pulver und schüttete eine Prise über meinen Kopf. Ich wusste, dass es dazu diente den eigenen Geruch zu verstecken. Bran schoss nach unten, direkt zu mir und ich nickte. > Der zweite Drache ist im Anflug. Wir sollten jetzt angreifen. Kümmer du dich um den hier und ich kümmere mich um den zweiten Drachen, der gleich ankommen wird!< bot ich ihm an und ließ Energie in meine Hand fließen. Das Tattoo pochte und das Auge öffnete sich. Normalerweise war es geschlossen, aber wenn ich meine besondere Fähigkeit aktivierte, öffnete sich das Auge. Und wer das Auge erblickte... Der wünschte sich sogleich es nicht getan zu haben.
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