Federleee *_*
Saeda
Irgendwann begegneten wir anderen Drachenreitern in der Luft und ich hob meine Hand, um sie zu begrüßen. Sie wollten ebenfalls das gute Wetter genießen und nebenbei ihre Fähigkeiten trainieren. Das war gut. Ich freute mich immer, wenn ich solche engagierten Reiter traf. Die Männer flogen davon und augenblicklich musste ich an die zwei Nebeldrachen denken, die ihren Reiter verloren hatten. Wie es ihnen wohl ging? > Los Audra, fliegen wir zu ihnen!< forderte ich sie auf und wir steuerten auf die Höhlen in den Bergen.
Es war wirklich praktisch, dass sich die Drachen je nach Art die gleiche Höhle teilten, denn so fiel es mir leichter einen Drachen zu finden. Nebeldrachen liebten es in der Höhe und somit befanden sie sich in den Höhlen, die hoch oben in den Klippen waren. Vorsichtig flog Audra hinein und wir landeten in einem breiten Tunnel, der leicht schimmerte. > Mal sehen, wie es ihnen geht..<murmelte ich nachdenklich und stieg ab.
Cathal
Als sie diesen ledernen Einband mit den leeren Seiten kaufte, spürte ich ein merkwürdigen Ziehen in meiner Brust. Diese Szene kam mir bekannt vor, aber es war nicht meine eigene Erinnerung. Komisch.. Ich folgte ihr weiterhin und entdeckte einen Stand, den sie gezielt ansteuerte. Ihr Naturgeist befand sich in der Tasche, denn das Fiepen war mir nicht entgangen. Dennoch wollte ich das Risiko eingehen und meinen Plan endlich in die Tat umsetzen.
Bevor sie überhaupt gesehen werden konnte, packte ich sie am Arm und wirbelte sie zu mir herum, wobei ich sie gleichzeitig in eine kleine Seitengasse zerrte. Es ging so schnell, dass uns keiner Aufmerksamkeit schenkte. Aber zu Sicherheit warf ich mir die Kapuze über, falls ich mal abhauen sollte.
Ihr zierlicher Körper wurde an die Hauswand gepresste und mit grimmigen Blick sah ich sie an, während ich meinen Unterarm an ihre Kehle drückte. Nicht, dass sie auf die Idee kam zu schreien oder dummes Zeug zu stottern. > Keine Sorge, diese Unterhaltung wird sehr schnell vorüber sein. Ich bin ganz und gar nicht erfreut darüber, dass du mir fast das Augenlicht genommen hast und vor allem bin ich verärgert darüber, dass ich wertvolle Schatten wegen dir verloren habe. Deswegen.. Werde ich dir ein faires Angebot vorschlagen, das du einfach annehmen musst!< zischte ich mit dunkler Stimme und kam ihr näher, sodass ihr Duft in meine Nase stieg. Wieder dieses komische Gefühl, diesmal kam es aus meinem Bauch heraus. > Ich bin hier auf der Suche nach einem leichten Zugang zum Schloss. Immerhin werden dort Versammlungen gehalten und ich bin ein sehr neugieriger Mann. Wenn du dich für mich etwas umhörst und mir diesen Weg zeigst, vergesse ich unsere letzte Begegnung in deiner Traumwelt. Wenn du das nicht tust oder es sogar jemandem erzählst, zum Beispiel der Drachenreiterin, schwöre ich dir bei meinem Leben, dass ich dir alles nehmen werde, was dir lieb und teuer ist. Ich werde jedem einzelnen die Seele aus dem Körper reißen und sie wie seelenlose Hüllen umherwandern lassen. Wie meine Marionetten. Vertrau meinem Wort, ich werde das tun. Aber nur, wenn du dich mir widersetzt!< erklärte ich ihr und kniff die Augen zusammen. > Also stottere entweder ein 'Ja, ich mach es' oder 'Nein, ich setz das Leben meiner Lieben aufs Spiel'.<