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02.04.2015, 20:50

Kaelyn

Eisige Luft ließ die Tränen auf meine Wangen trocknen und die Umgebung schien durch die Schnelligkeit des Pferdes sich zu eine schwarze Einheit zu verschmelzen. Ich wusste nicht, wie lange ich ritt und auch erinnerte ich mich kaum an den Rückweg, als ich plötzlich schweratmend vor der Hütte stand. Zitternd stieg ich vom Pferd, meine Beine fühlten sich schwach an und stolpernd ging ich in das Inneren hinein. Hinter mir hörte ich Godric kommen. Ich erreichte das Schlafzimmer und ließ mich auf die Matratze fallen, während ich leer die Decke anstarrte. In meinem Brustkorb klaffte ein Loch, denn als er verschwand, nahm er mein Herz mit.

Éamonn

"Ohh, da ist ja Jemand zickig drauf, vermisst du dein Strohjungen?", wollte ich sie reizen und spürte dann den Boden beben, das Gaul begann nervös zu tänzeln. "Muss nicht gleich ein Erdbeben auslösen, immer diese Dramatik", schnaubte ich und wusste natürlich, dass es nicht sie war. Meine Hand schellte zu dem Schwert, meine Augen verengten sich konzentriert und mein Körper war angespannt.


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02.04.2015, 20:59

Saeda

> Nurin geht dich verdammt nochmal nichts an, hast du verstanden? Was ich mache, interessiert dich nicht, also spar dir deine Kommentare!< knurrte ich ihn an und gab dem Pferd das Zeichen, dass es sofort das Weite suchen musste. Unter uns bekam die Erde Risse und die Bäume kippten allmählich zur Seite, bis sie endgültig in einem Schlund verschwanden. Ich hatte gewusst, dass das Schwert Aufmerksamkeit wecken würde. Jetzt bekamen wir es schon mit dem ersten Feind zu tun.
> Los, mein Junge!< feuerte ich den Rappen an, der über einen umgefallenen Stamm sprang und uns vom Bakrys-Monster entfernte. Jedoch erklang sein lautes Gebrüll, der mir durch Mark und Bein ging. Ich wollte gar nicht wissen, wie wütend das Gesicht dieses Monsters verzerrt war. Vor allem nicht, wenn ich nicht in der Lage war mich zu wehren.

Cathal

Der Kristall in meiner Brust fühlte sich nun noch schwerer an und ich spürte das weiche Gefieder in meinem Rücken. Bran strich mir mit dem Schnabel über meinen Kopf, während ich den Boden vor mir anstarrte. Wie sollte ich es bis zum Krieg aushalten? Ohne in Kaelyns Nähe zu sein... Wie ein Magnet zog sie mich an und doch wusste ich es, dass ich fähig war sie zu zerstören. Ich traute meinen eigenen Kräften nicht und musste mich von ihr fernhalten. Selbst wenn das bedeutete, dass ich alles zerstörte, was wir aufgebaut hatten. Hauptsache sie lernte am Leben zu bleiben. > Kaelyn...< schluchzte ich verzweifelt und vergrub mein Gesicht in meine Hände.
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02.04.2015, 21:14

Kaelyn

Ich rollte mich auf die Seite und blickte starr auf die Wand, sein Duft stieg in meine Nase. Ich würde nicht weinen. Im Wald hatte ich meine letzte Träne vergossen. Meine Augen schlossen sich, während ich versuchte den unerträglichen Schmerz in meinem Brustkorb zu verdrängen. Meine Atemgeräusche waren unregelmäßig und mein Körper völlig verkrampft, aber ich würde nicht weinen. Ich würde von nun an nicht unter dem Schmerz nachgeben, aber dafür musste ich stark genug sein und ich wusste welche Person mir es beibringen konnte. Èamonn.

Éamonn

Ich trieb meinen Gaul ebenfalls an und leicht sprang er über den fallender Baumstamm, während er schäumend seinen Gefährten verfolgte. Ich schaute kurz über die Schulter, als ein Monster laut brüllte und in der Ferne sah ich einen unförmigen Umriss. Musste wohl das Erdviech sein. Mein Kopf drehte sich wieder nach vorne und genau in diesem Moment riss ein Ast mich vom Sattel. Mit den Rücken knallte ich auf dem Boden und ein spitzer Stein bohrte tief in ihn hinein, ein Knochen in mir knackste. Plötzlich bekam ich kaum Luft, ich keuchte angestrengt und Blut quoll aus meinem Mund. Pfeifend tastete ich nach meinem Schwert, umklammerte ihn. Verdammt, wenn ich schon starb, dann in einem Kampf und nicht in den Dreck liegend.


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02.04.2015, 21:22

Saeda

Als das Pferd hinter mir laut wieherte, wagte ich es nach hinten zu sehen und hätte am liebsten laut gebrüllt. War ja klar, dass er ausgerechnet jetzt vom Sattel fiel. Der ach so tolle Èamonn Grayson, der er war. Mürrisch stieg ich vom Pferd ab, rannte so schnell ich konnte zu ihm und griff ihm unter die Achseln, damit er aufstehen konnte. Auf das Blut an seinem Mund achtete ich nicht. Das passierte eben, wenn man auf einem Stein fiel. Die Erfahrung machte jeder von uns Kriegern.
> Wehe du fängst an wieder zu meckern!< warnte ich ihn, weil er bestimmt nicht wollte, dass ich -die nervige Drachengöre- ihm half. Das Monster kam immer schneller auf uns zu und ich riss den Talisman von meinem Hals, um es ihm entgegen zu halten. Eine Schutzbarriere umhüllte uns beide und als der Bakrys sich mit voller Kraft dagegen drückte, keuchte ich auf. Mein Schädel brummte und ich rief Audra zu uns, die sich zwischen die Bäume zwängte, um uns eine Zuflucht zu ermöglichen. > Steig auf Audra, aber sofort!< Drachentöter hin oder her, wenn ihm sein Leben was wert war, dann würde er sich von einem Drachen retten lassen.

Cathal

Irgendwann konnte ich nicht mehr auf dem Boden sitzen und erhob mich langsam, damit ich meine Beine vertreten konnte. Ich suchte mir eine Kneipe, in der ich mich betrinken konnte und setzte mich ganz den Rand. Fern von Gelächter und guter Laune. Die hatte ich nämlich nicht. Also trank ich ein Bier nach dem anderen, bis sich jemand neben mich setzte. Grimmig sah ich von meinem Krug auf und musterte den jungen Mann, der mich neugierig musterte. > Du bist nicht von hier!< stellte er fest und ich schnaubte. > Ach, du scheinst Mr. Offensichtlich zu sein!<
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02.04.2015, 21:40

Muss dann leider schon off, wünsche dir eine gute Nacht ;)
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02.04.2015, 21:40

Kaelyn

Bedrohlich zogen dunkle Wolken über den sternenklaren Himmel und von ihnen kamen das wütende Donnern, während die Polarlichter erloschen. Kalt strich der Wind über meine Wangen, seine Melodie war erfüllt von tiefe Traurigkeit und bei seinem Klang tauchten die Kristalle in die leere Dunkelheit ein. Wasser tobte verzweifelt in den sonst ruhigen See, nichts wirkte mehr hier harmonisch. Die Insel war mir so fern, wie noch nie, eingehüllt in einem blickdichten Nebel und selbst das magische Boot würde nicht zu mir kommen. Unter meine Füße befanden sich nicht mehr die weiße Wolken, stattdessen war der Boden übersät von schwerer Asche. Mein Kleid war nicht in einem unschuldigen Weiß mit den goldene Kordel um die Hüfte, stattdessen war er mitternachtsschwarz mit einem blutroten Band um die Hüfte. Blitze tanzte wild durch die Lüfte, ließ den See umheimlich wirken und die Asche ging in Flammen auf, gleichzeitig begann es zu hageln.

Éamonn

Stolpernd kam ich auf die Füße, spuckte erneuert den metallischen Geschmack aus und atmete schwer, während ich ihr nur einen düsteren Blick warf. Reden konnte ich gerade schlecht, was für eine hohle Nuss! Ich schwenkte mit meinem Schwert in der Luft herum, ich wollte mit diesen Monstern kämpfen und nicht auf einem Schuppenviech klettern. In meinem Blick lag so viel Kampfeslust und aus irgendein unerklärlichen Grund taumelte ich in die Richtung des Drachens. Vielleicht hatte die verdammte Nymphe mich doch ein wenig verhexen können. Zur Hölle!

Gute Nacht:)


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04.04.2015, 10:15

Saeda

Ich war wirklich erleichtert, als er einsah, dass die Flucht die bessere Wahl war und als sich dieses Monster erneut gegen meine Barriere warf, trat Blut aus meiner Nase. Zu viel Magie, das hielt ich nicht lange aus. Audra versuchte also so schnell wie möglich mit Èamonn in die Höhe zu steigen und als sie die Baumkronen erreichte, ließ ich die Barriere fallen und rannte auf sie zu, um mich an ihren Schwanz zu klammern.
Der Bakryl folgte uns grollend, aber da waren wir bereits in der Lüfte und ich kletterte schwer atmend auf ihren Rücken, um mich bäuchlings auf sie zu legen. Meine rechte Hand umklammerte den Talisman ganz fest, deren Energie in mir pulsierte und meine andere hielt sich an Audra fest. Kurz glitt mein Blick zu Èamonn, um zu sehen, ob alles in Ordnung war und dann schloss ich erschöpft die Augen. Ich hatte jetzt einfach keine Kraft mehr...

Cathal

Der blonde Kerl grinste schief und ich fragte mich, was er wohl so witzig fand. Ich wollte ihn nämlich am liebsten verprügeln, was bestimmt am hohen Alkoholpegel lag. > Ich weiß, dass du ein Schattengänger bist!< flüsterte er mir zu, damit uns die anderen Gäste nicht belauschten. Sofort verkrampfte sich meine Hand um den Krug und ich warf ihm einen bitterbösen Blick zu. > Was geht dich das an, was ich bin? Das soll dir lieber egal sein!< murrte ich und trank den Rest aus.
Seine dunklen Augen durchbohrten mich von der Seite und meine Miene verhärtete sich. > Ich habe nach dir gesucht!< meinte er dann gelassen und verwirrt sah ich ihn an. Gesucht? Alarmiert wollte ich aufstehen, aber da legte er eine Hand auf meine Schulter und zwang mich sitzen zu bleiben. Mann, hatte der eine Kraft... > Ich bin nicht vom König gesandt worden. Ich bin mein eigener Boss!< Mmh, das wäre ich auch gern.
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04.04.2015, 12:13

Kaelyn

In meiner Traumwelt konnte ich meine Gefühlen nicht unterdrücken, da sie mein Spiegelbild war und mit taubem Inneren schaute ich auf das wüteten Durcheinander, dass durch den Verlust von Cathal entstanden war bis aufeinmal die Umgebung sich verschwamm, als würde ich unter dem Wasser sein. Ein starker Sog riss mich aus meiner Traumwelt und plötzlich war ich in ein Anderes gelandet. Die Erde war dunkel, das Gras wurde niedergetrampelt und glänzte von dem Blut. Die Luft roch nach Rauch, Metall und Tod. Meine Augen weiteten sich vor Entsetzen als ich den Schlachtfeld vor mir erblickte, überall lagen regungslose Gestalten, verunstaltet von den erbarmungslosen Kämpfen und mittendrin stand der Dämon. Seine Haut schimmerte schwarz, die Adern glühte pulsierend, wie die Lavaflüsse und seine Hörner ragten wie gefährliche Klingen aus dem Kopf hervor. Wie ein Bote des Unheils waren seine Flügeln ausgebreitet, in seiner Kralle hielt er ein kleines Mädchen und triumphierend brüllte er in den blutroten Himmel. Dann drehte er langsam den Kopf zu mir um, seine rote Augen schienen mich durchbohren zu wollen und mit einem bösartigen Grinsen hob er das wimmernde Mädchen hoch und….

Schweißgebadet wachte ich auf, mein Magen drehte sich und ich schaffte es den Waschraum zu erreichen, um würgend über einem Eimer zu hängen. Mein Körper zitterte, die Wunden schienen stärker zu pochen und ich versuchte das grausames Bild aus meinem Kopf zu verbannen. Mein Haar klebte kalt an meine Schläfen und Nacken. Benommen machte ich den Waschraum sauber und wusch meinen Gesicht mit den Wasser. Ich hob den Kopf an, als ich draußen Flügeln schlagen hörte. Für einen Moment stockte mein Atem, für einen Moment glaubte ich, dass der Dämon doch frei gekommen war bis mir das Flügelschlagen vertraut vorkam. Eilig rannte ich zur Haustür hin, riss sie weit auf und erblickte in der Luft ein großer Schatten. Audra.

Éamonn

Verdammt, ich saß wirklich auf dem Schuppenviech und brachte es nicht mal um. Das war völlig verkehrt und einfach zu verrückt, ich war ein Drachentöter! Und sie ritten nicht auf Schuppenviechern. Ich drehte mich um, das Drachengöre machte einen Nickerchen auf dem unteren Teil des Rückens und ich schnappte mir nach ihrem Bogen. Mit ruhige Bewegungen legte ich mir den Bogen an, nahm einen brüllender Monster ins Visier und der Pfeil schoss direkt in die Stelle zwischen den Augen. Mit grimmige Genugtuung beobachtete ich, wie er auf dem Boden fiel und Staub wirbelte um ihn herum. Wenigsten ein Viech hatte ich umgelegt. Dann drehte ich mich erneuert zu der Drachengöre um und murrend schaffte ich es irgendwie sie nach vorne zu ziehen ohne gleich in die Tiefe zu stürzen. Widerwillig hielt ich sie mit einem Arm fest, während die andere Hand sich an eine Zacke festhielt. Der Wald lag hinter uns und ich konnte die Hütte erkennen, der wir immer näher kamen.


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04.04.2015, 13:11

Saeda

Zwar hatte mir dieses kurze Nickerchen nicht gereicht, aber als ich die Augen öffnete, tat mir der Schädel nicht mehr so arg weh. Benommen drehte ich den Kopf zur Seite und merkte, dass wir an Höhe verloren. Wir landeten. Und Kaelyn stand vor dem Haus, die direkt zu uns nach oben sah.
Ich wollte meine Hand bewegen, merkte aber, dass mich jemand festhielt. Verwirrt hob ich den Kopf an und Überraschung malte sich in mein Gesicht. Ich war wirklich eingeschlafen, während er auf Audra gesessen hatte? Und er hatte nicht einmal das Schwert angerührt? Das wunderte mich nun doch etwas. Dennoch verließen keine bissigen Worte meinen Mund, sondern nur ein Aufseufzen, weil mein Hintern eingeschlafen war.
> Danke, dass du mich gehalten hast!< sprach ich ehrlich und schenkte ihm ein knappes Lächeln, als Audra landete und ich wieder zu Kaelyn blickte. Irgendwie wirkte ihre Aura ganz anders.

Cathal

> Was willst du von mir?< murrte ich verstimmt und schüttelte seine Hand ab. Erneut lächelte er mich an, als gäbe es etwas Amüsantes zu sehen und er schaute kurz um sich, um sich zu vergewissern, dass uns niemand belauschte. Wenn es einer tat, dann würde ich ihn umbringen. Ein paar Schatten mehr würden mich nicht mehr umhauen können. > Deine Hilfe, nicht mehr und nicht weniger!< meinte er schulterzuckend und erhob sich.
> Komm mit und ich werde dir genau erklären, wofür ich deine Hilfe brauche!< nickte er mir zu und ich hob beide Augenbrauen. > Normalerweise gehe ich nur mit Frauen in unbekannte Häuser, aber bei diesem Schmollmund von dir...< murmelte ich und richtete mich ebenfalls auf. Schwankend. Er griff mir sofort unter die Achseln und half mir nach draußen an die frische Luft zu gelangen. Diese sog ich gierig ein. > Ich hab einen brennenden Raben, den können wir nehmen!< seufzte ich, als ich mehrere Pferde vor uns entdeckte. > Ich weiß, dass du einen Raben hast. Aber ich bevorzuge es mit einem 'Schleicher' zu reisen!< Verwirrt runzelte ich die Stirn. Was war denn das?
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04.04.2015, 13:31

Kaelyn

Audra landete direkt vor mir, der Luftzug ließ meine Haare wehen und still wartete ich ab bis die Beiden abgestiegen waren. "Hallo, geht es euch gut und habt ihr das Schwert gefunden?", erkundigte ich mit ruhige und ernste Stimme, während ich auf der Stelle blieb.

Éamonn

"Das habe ich nur getan, damit dein Schuppenviech mich nicht abwirft, wenn du runtergefallen wärest", grunzte ich und rutschte von dem Drachen hinunter. Ich musterte Cathal's Mädchen mit hochgezogene Augenbrauen, sie war irgendwie anders. Ihr fehlte dieses Leuchten ihrer Blumigkeit. "Jaa", antwortete ich gedehnt mit Misstrauen in der Stimme: "Und habt ihr auch eure Mission erfüllt?" "Die Reitern sind tot und Cathal ist weggegangen", sagte sie mit diese seltsame Ruhe in der Stimme. "Was?"


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04.04.2015, 13:37

Saeda

Was seine Gründe waren, war mir herzlich egal. Hauptsache er hatte mich nicht abgeworfen oder abgeschlachtet. Ich sprang ebenfalls hinunter und ging auf Kaelyn zu, als sie diese unheilvolle Aussage aussprach. Verwirrt musterte ich sie und merkte erst jetzt, dass sie nicht mehr leuchtete. Als hätte man ihr das Licht genommen.
> Was heißt das? Warum weg? Ist er entführt worden?< Sorge um sie durchflutete mich, aber auch um Cathal. Warum war er gegangen? Sicherlich nicht freiwillig. Kaelyn würde er nie im Leben alleine lassen können. Zu gerne würde ich sie in den Arm nehmen, aber so hatte ich sie nicht erlebt und wusste daher nicht, ob sie körperliche Nähe überhaupt erduldete. Vor allem weil er nicht da war.

Cathal

Aha, jetzt wusste ich also, was ein 'Schleicher' war und musste zugeben, dass man im Leben noch einiges lernen konnte. Neugierig musterte ich das Tier, welches halb Löwe und halb Pferd war. Vorne der Löwe, hinten das Pferd. So etwas hatte ich nie zuvor gesehen und als ich darauf stieg, fühlte sich das ganz komisch an. Aber muskulös war das Tier schon. > Und warum heißt es 'Schleicher' und nicht Hippoleon?< fragte ich den Typen skeptisch, der sich ebenfalls auf dessen Rücken sprang und ihm stumm mitteilte, dass es vorwärts gehen sollte. Mit einem Satz rannte das Tier los und meine Frage beantwortete sich von selbst.
Keine Hufe, keine Schritte.. Einfach gar nichts war zu hören. Es schien, als wären wir für die Umwelt unsichtbar. Selbst für Bran, der mir nur folgen konnte, da er mich spürte.
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04.04.2015, 16:28

Kaelyn

Leicht neigte ich den Kopf zur Seite, strich eine Haarsträhne hinter dem Ohr und antwortete auf die Frage mit der Entführung: "Nein." Meine Fingern verknoteten sich ineinander, während ich zu Erzählen begann. Angefangen von der Höhle bis hin zu den Dämon und anschließend die Szene zwischen uns. Meine Stimme zitterte kein einziges Mal, aber es klang so, als würde ich über eine andere Person sprechen und meine Augen blieben trocken, während ich diese Leere spürte, wo einst mein Herz geschlagen hatte. Dann blickte ich Èamonn an: "Du hattest Recht gehabt."

Éamonn

Heiße Wut durchströmte mich, was für ein strohiger, feiger Trottel! Haute einfach ab, wenn es ein bisschen schwierig wurde, aber noch am Vortag von Zusammenhalt labbern und seinem Mädchen die ewige Blummigkeit schwören oder so. Dann trat ich unbehaglich von einem Fuß auf den Anderen, eine ziemliche ungewohnte Geste von mir und nuschelte kaum hörbar: "He…ich…also ichhabeesnichtsogemeintdubistin Ordnung." Sie blinzelte ein paar Mal, nickte dann und fragte: "Würdest du bleiben, wenn ich dich frage mir das Kämpfen auf deine Art beizubringen und dafür bringe ich dir bei, wie man träumt?" "Hm…und wenn du auch noch meine Wunde am Rücken nähst, hatte mit einem Monster zu kämpfen gehabt", brummte ich und zuckte gleichgültig mit der Schulter. Wehe das Drachengöre hielt ihre Klappe nicht, denn ich wollte überhaupt nicht zugeben, dass ich wegen einem unaufmerksamen Moment auf den dämlichen Stein gefallen war. "In Ordnung", sie ging einfach wieder hinein. Diese fehlende Blummigkeit von ihr war irgendwie verwirrend. Also mich hatte es natürlich genervt, aber eigentlich war sie ganz erträglich gewesen.


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04.04.2015, 17:02

Saeda

Ich war wirklich baff von der Neuigkeit. Er war freiwillig gegangen? Wegen der Frage, wer stark genug war, um den anderen zu schützen? Nein, ich konnte das nicht glauben und einfach so hinnehmen, wie Kaelyn. Ich hatte die beiden immer als Vorzeigepaar der wahren Liebe angesehen und die beiden nun getrennt zu sehen, zerstörte mein einziges romantisches Weltbild. Doch ich sagte nichts, sondern war wieder überrascht, dass Èamonn so nett zu ihr war... Anscheinend hatte Kaelyn auch in ihm etwas Freundlichkeit geweckt und ich dachte an den Fluch.
Meine Finger fuhren über die Seerose an meinem Nacken, die ich mit meinem Haar versteckte. Wenn ich Nurin das nächste Mal traf, dann würde ich ihm davon erzählen müssen. Geheimnisse führten nie zu etwas Gutem. Seufzend folgte ich den beiden ins Innere und musterte meine verlorene Freundin. Ihr Strahlen fehlte mir und so konnte ich nicht anders, als sie in den Arm zu nehmen. > Wenn du willst, werde ich dich regelmäßig zum Tempel mitnehmen, wo wir auch in der anderen Welt reisen können. Dann lernen wir beide auch in der Welt zu kämpfen!< schlug ich ihr vor.

Cathal

> Wohin gehen wir?< fragte ich ihn laut, da der Wind um ums herum in meinen Ohren rauschte. Er warf mir wieder nur ein schiefes Lächeln zu und wir rasten regelrecht durch den Wald. Sein Lächeln nervte echt, aber ich verstummte und versank in Selbstmitleid. Das ging ganz schnell, wenn ich an Kaelyn dachte. Bestimmt war sie innerlich vollkommen durch den Wind. Ich hatte sie zutiefst verletzt und das tat mir immens weh.
Ich presste fest die Lippen zusammen und versuchte ihr Bild zu verdrängen, was es nur noch schlimmer machte. Ihr Schrei erklang wieder in meinem Kopf und ich musste mir selbst einen geistigen Tritt in den Hintern verpassen, um es nicht mehr zu hören. Würde ich es überhaupt schaffen ihr fern zu bleiben?
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04.04.2015, 18:39

Kaelyn

Ich wollte gerade nach der Nadel suchen, um Éamonns Wunde nähen zu können, da umarmte mich Saeda und ich schluckte einen Kloß hinunter, ich würde nicht weinen. Ich verdrängte den Schmerz, stellte mir vor er wäre in einer Truhe verborgen, versteckt in meiner Traumwelt. In mir wurde es wieder taub. "Gerne, ich mag die Stille des Tempels und das Geflüster von den Drachengeistern", erinnerte ich mich, doch ich lächelte ich nicht. Ich wusste nicht mehr, wie Lächeln ging. "Kannst du mir auch über unsere Welt was erzählen? Ich weiß nicht viel, nur Geschichten aus den Bücher", ich löste mich aus der Umarmung, fand die Nadel und drehte mich zu Éamonn um: "Setzt dich und mache dich frei."

Éamonn

Ich folgte ihnen in die Hütte, schaute ganz interessiert die Wand an, diese Gefühlskram war wirklich nicht meine Welt und setzte mich auf dem Hocker hin, zog das Hemd über mich und bemerkte: "Ha, da hattest du Letzend doch mich heimlich angestarrt und kannst kaum erwarten mich wieder so zu sehen, was?" "Nein", antwortete sie tonlos, wurde nicht mal rot oder schaute verlegen drein, wie sonst. Keine Ahnung warum ich mich überhaupt um sie kümmerte. Sie war doch irgendeine Göre. "Es wird ein wenig piksen", informierte sie mich und ich spürte den ersten Stich. "Ich bin schmerzarm", antwortete ich gleichgültig und musterte wieder die Seerose am Handgelenk. Eine Blume! "Wirst du das Schwert gleich wegbringen?", ich hob den Kopf und sah das Drachengöre an.



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05.04.2015, 18:02

Saeda

> Ja natürlich kann ich dir mehr von unserer Welt erzählen. Die Drachen erzählen mir jedes Mal interessante Dinge!< nickte ich ihr zu und musterte sie besorgt. Sie sollte nicht in dieses tiefe Loch fallen. Das durfte sie einfach nicht. Sie musste kämpfen und stark bleiben. Die beiden gehörten nämlich zusammen und ich würde diesen Mistkerl eigenhändig zurückbringen, damit sie wieder dieses wundervolle Paar waren, welches ich gerne beneidete.
Seufzend sah ich ihr dabei zu, wie sie Èamonn verpflegte und auf seine Frage hin griff ich instinktiv zum Schwert, das mir immer noch am Rücken hing. > Ja, muss ich. Dort ist es sicher!< Ich nahm es in die Hand und konnte deutlich das starke Pulsieren der Kraft im Metall spüren. Audra wartete draußen auf mich und ich sah die beiden an. > Ich bringe es zum Tempel und komme wieder zurück!< Mit diesen Worten eilte ich nach draußen, schwang mich auf ihren Rücken und wir hoben ab.

Cathal

Nach einer Weile verlangsamte der Schleicher sein Tempo und ich hob ratlos eine Augenbraue. Eine Felswand. Aha. Gerade wollte ich den Kerl fragen, was er vorhatte, da hob er die Hand und ein Pfeifen erklang. Aus reiner Gewohnheit schickte ich einige Schatten los, um die Gegend zu erkunden, da glitt das Gestein langsam zur Seite, während mehrere Menschen dahinter auftauchten. Sie alle trugen Kampfausrüstung und begrüßten den Mann als 'Alair'. Stimmt... Ich hatte ihn nicht einmal nach dem Namen gefragt.
> Keine Sorge, wir sind alle ganz nett. Also die meisten unter uns!< grinste Alair und ich kniff mürrisch dreinblickend die Augen zusammen. Mir war wirklich nicht nach scherzen zumute, doch ich sagte nichts, sondern stieg von seinem Tier ab. Bran landete direkt auf meine Schulter. > Bitte flieg zu Kaelyn und wache über sie. Ich brauche die Gewissheit, dass es ihr gut geht!< flüsterte ich meinem Gefährten zu, der zu verstehen schien. Ich strich ihm sanft durch das warme Gefieder und dann hob er ab, um zu ihr zu fliegen. Mir tat einfach alles weh.
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05.04.2015, 18:18

Huhu:)

Kaelyn

"Pass auf dich auf", verabschiede ich mich von ihr und machte den letzen Stich, vorsichtig säuberte ich die die Wundränder. "Ich ziehe mich zurück", gab ich Éamonn Bescheid und ging wieder in das Schlafzimmer, die Nacht war noch nicht um. Ich zündete eine Öllampe an und setzte mich auf die Bettkante hin, während ich seine Kleidungen anstarrte. Du nähst Kleidungen? Alles schön und gut, das kann ich mir auch woanders holen. Mein Kopf schüttelte sich leicht, um gleich diese Gedanken in diese Truhe zu tun. Tief atmete ich ein, morgen früh würde ich mit Saeda in das Tempel gehen, danach eine Lehrunterricht bei Godric und anschließend das Training mit Éamonn. Darauf musste ich mich jetzt konzentrieren, ich musste die unschuldige Menschen in unserer Stadt beschützen können. Wenigsten das.

Éamonn

"Hast echt toll gemacht, du dämlicher Trottel von Schattengänger", knurrte ich leise und war immer noch stinkwütend auf diesen Kerl, während ich ihr nachblickte. Ich erhob mich vom Hocker, schlurfte in mein Zimmer und ließ mich auf das Bett mit der fehlende Matratze fallen. Meine Augen schlossen sich und sofort hüllte mich die stille Schwärze ein, langsam gewöhnte ich mich an den regelmäßigen Schlaf.


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05.04.2015, 18:22

Huhuuuu *_*

Saeda

Die frische Luft tat mir wirklich gut, denn so konnte ich meine Gedanken ordnen. Wir hatten das Schwert, aber dafür war ich einem Fluch verfallen, der mich hässlich machen würde, sobald Èamonn nie Liebe fand. Das würde ich Nurin unbedingt sagen müssen. Cathal hatte Kaelyn verlassen, mit der Behauptung sie seien beide zu schwach, um füreinander stark zu sein. Die beiden mussten aber wieder vereint werden, weil es sich einfach so gehörte. Und mein Vater und meine Schwester mussten mich wieder sehen, weil sie mich bestimmt vermissten und ich das auch tat.
Seufzend fuhr ich mir durchs zerzauste Haar und sprang von Audra runter, um den Tempel mit eiligen Schritten zu betreten. Die jungen Frauen kamen sofort herbeigeeilt, als hätten sie auf mich gewartet und gemeinsam legten wir das Schwert in einer Truhe, die sich direkt hinterm Altar befand. > Das ist gut, dass wir es nun in unserer Obhut haben!< meinte die älteste unter ihnen und ich nickte zustimmend. > Wir schützen es mit unserem Leben!< fügte die jüngste hinzu und erneut nickte ich. Ja, dieses Schwert durfte nicht in die falschen Hände geraten.

Cathal

Neugierig folgte ich Alair und musterte jedes neue Gesicht eindringlich. Kein einziges kam mir bekannt vor. Wer waren sie alle? Ich wollte nachfragen, jedoch nahm ich an, dass er mir das gleich erklären würde. Und warum er wirklich nach mir gesucht hatte. Etwas hielt er vor mir geheim, denn das merkte ich ihm irgendwie an. Obwohl wir uns kaum kannten. Komisch...
> Wo sind wir hier?< konnte ich mir die Frage nicht verkneifen und er schenkte mir wieder eins dieser unbeschwerten Lächeln. > Das wirst du gleich sehen!< antwortete er geheimnisvoll und erneut begegneten wir zwei Männern, die vor einem Steinblock standen. Auf ein Zeichen von ihm zogen sie an einem Seil an der Wand und der Steinblock rollte zur Seite, woraufhin helles Licht meine Augen blendete. Ich kniff sie zusammen, folgte ihm und konnte nicht glauben, was ich sah. Vor uns erstreckte sich ein Tal voller kleiner Dörfer, vielen Plantagen und Drachen, die friedlich umherflogen. > Was zum...< hauchte ich überrascht und Alair legte eine Hand auf meine Schulter. > Cathal, das ist Myonne. Das Tal des Friedens!<
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05.04.2015, 18:30

Na, war schöner ostiger Tag gehabt?XD

Kaelyn

Plötzlich fiel ein Schatten am Fenster und ich zuckte kurz zusammen, während meine Augen sofort zu der Stelle huschten. "Bran?", ich ging auf dem Vogel zu, als das vertraute Krächzen erklang. Sanft strich ich über die weiche Federn: "Hat er auch dich verlassen?" Er hüpfte auf meinem ausgestrecktem Arm und ich ging wieder zum Bett. "Keine Sorge, ich werde mich um dich kümmern", murmelte ich leise und Bran machte sich auf dem Bettpfosten gemütlich. Ich legte mich auf die Matratze hin, starrte die Decke an und konnte die Augen nicht verschließen.

Éamonn

schlief...


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05.04.2015, 18:44

Hahhhaah ne nicht unbedingt und bei dir :D

Saeda

Sobald ich fertig mit meinen Aufgaben war, setzte ich mich wieder auf meine Drachin und flog zu mir nach Hause. Mein Vater war natürlich war und bombardierte mich sogleich mit Fragen, sobald ich das Innere betrat. Ich musste so einiges erklären, denn es war viel geschehen, aber er sehr zufrieden, dass wir das Schwert gefunden und hierher gebracht hatten. Das mit der Seerose ließ ich aber aus, weil ich noch nicht bereit war darüber zu reden. Meinem Vater würde das sicherlich nicht gefallen.
Ich umarmte ihn liebevoll, ging dann auch zu meiner Schwester in ihr Zimmer und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Immerhin schlief sie tief und fest. Das freute mich zu sehen. > Morgen früh gehe ich mit Kaelyn zum Tempel, dann kommen wir wieder hierher!< informierte ich meinen Vater, der mir zuwinkte, als ich das Haus wieder verließ. Wenig später war ich wieder zurück im Haus am Wald und merkte, dass es ziemlich still war. Èamonn schien in seinem Zimmer zu sein und Kaelyn natürlich in ihrem. Wo Cathal nicht mehr war. Sie tat mir wirklich schrecklich leid. Vor allem als ich sie mit Bran erblickte. Was machte denn Cathals Gefährte hier? Eine Ahnung machte sich in mir breit und ich betete, dass es das war, was ich dachte.
> Hey, soll ich mich zu dir legen?<

Cathal

Zwei Fragen kreisten automatisch in meinem Kopf und ich blinzelte verwirrt. > Woher kennst du meinen Namen? Und warum bin ich hier?< Er grinste schief, nahm mir am Arm und schob mich Richtung Felsabhang, wo zwei Drachen warteten. Ein roter und ein grüner. > Du fliegst mit dem roten. Er kommt mit Fremden am besten klar!< zwinkerte er mir zu und reichte mir die Zügel. Da mir nichts anderes übrig blieb, schwang ich mich auf den Rücken und musste zugeben, dass man sich wirklich majestätisch fühlte, sobald man auf diesen Tieren saß. Dennoch bevorzugte ich Bran. Er war mein Gefährte. Und er sorgte dafür, dass es Kaelyn gut ging.
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05.04.2015, 18:52

Schöner Tag, aber kein ostiger. Ist nicht so mein Fall:D

Kaelyn

Überrascht sah ich auf, als Saeda wieder hier war und zaghaft nickte ich, während ich wieder den Schmerz in mir aufkeimen spürte. Doch energisch ließ ich ihn in der Truhe einsperren, es würde mich nur schwächen und in einem dunklen Loch ziehen. Ich musste mich einfach auf das Ziel konzentrieren und rutschte auf Cathal's Seite, sofort stieg seinen Duft in meine Nase. Wieder stieg in mir das taube Gefühl hoch, ich würde nicht weinen. Nie mehr.

Éamonn

Bei den Geräusch wachte ich sofort auf und sprang alarmiert auf die Füße, mit den Schwert in der Hand linste ist aus dem Fenster. Ein Schuppenviech stand dort und es war Drachengöres Schuppenviech. Das Schwert ließ ich sinken, kehrte zu meinem Bett zurück und brummte: "Selbst in der Ruhestunde nervt sie!"