Gute Nacht *_*
Saeda
Ja, die Flöte war wirklich unheimlich und ich war wirklich froh, dass wir sie nun hatten und nicht der König. Allein die Vorstellung, was er damit machen konnte, jagte mir Schauer über den Rücken. > Ich bringe mal die kleine Prinzessin ins Bett!< meinte Cathal und trug sie ins Innere des Hauses. Die beiden waren so süß miteinander...
Ich verdrängte die aufkommenden Gedanken. Was hatte sich schon verändert? > Deine Seerose ist nicht mehr am Nacken!< merkte Alair an und erschrocken legte ich die Hand auf die Stelle. Natürlich konnte ich jetzt nicht sehen, ob da was war oder nicht, aber warum sollte mich Alair auch belügen. > Immerhin hast du dir selbst eingestanden, was du für ihn empfindest. Das wird die Sache in Zukunft erleichtern!< fügte er hinzu und ging ebenfalls nach drinnen. Zukunft erleichtern? Mir kam es eher so vor, als hätte der anstrengende Teil erst recht angefangen, weil alles ganz neu war. Und Èamonn war kein Mann, den man mit jemand anderen vergleichen konnte. Das war ganz neues Terrain, auf dem ich mich nun befand. Natürlich liebte ich Neues zu entdecken, doch diesmal stand mein Herz auf dem Spiel und wenn er selbst sah, dass die Seerose nicht mehr an seinem Handgelenk war, würde er eins und eins zusammenzählen können.... Ich war ihm hilflos ausgeliefert...
Cathal
In unserem Zimmer legte ich sie wieder aufs Bett und küsste sie auf die Stirn. Ich musste Saeda noch wegen morgen fragen, ob sie bereit wäre uns zu vermählen und just in diesem Moment kam sie herein. > Alles in Ordnung? Du siehst ganz blass um die Nase aus!< Alair schien im Keller zu sein, denn ich hörte dort unten Schritte. > Jaja, alles gut..< sagte sie etwas abwesend und obwohl ich ihr das nicht abnahm, kam ich dennoch zum Punkt. > Morgen früh wollen Kaelyn und ich heiraten. Offiziell. Traust du uns dann?< Sofort erhellte sich ihre Miene und sie umarmte mich. > Natürlich, nichts wäre mir lieber, als euch beide zu trauen. Ihr beide seid wirklich ein Traumpaar!< meinte sie ehrlich, wobei das Lächeln nicht ihre Augen erreichte.
> Sicher, dass alles in Ordnung ist?< hakte ich noch einmal nach und sie machte eine wegwerfende Handbewegung. > Jaja, alles gut. Ich habe mir nur gerade gedacht zu meiner Schwester zu fliegen. Irgendwie fühle ich mich schlecht, weil ich sie ständig allein lasse.. Auch meinen Vater. Ich gehe noch zu ihr und morgen Früh bin ich dann nur einen Katzensprung zum Tempel entfernt!< erklärte sie mir und ich nickte.
> Ja, Bria ist noch jung und der Tod eurer Mutter sicherlich noch frisch. Ich denke auch, dass es mal gut wäre, wenn du ihr im Schlaf Beistand leistest. Kinder sind nämlich sehr empfindlich, wenn es um Verluste geht!< Und darin kannte ich mich gut aus, weil ich es selbst erlebt hatte. Gleich darauf kam Alair aus dem Keller und schaute zwischen uns beiden hin und her. > Also ich kann draußen schlafen, wenn beide Zimmer besetzt sind!< Saeda schüttelte sofort den Kopf.
> Nein, nein, du kannst gerne zu mir nach Hause kommen, wir haben ein freies Zimmer für Gäste. Das ist wesentlich besser, als hier draußen in der Kälte zu erfrieren!< schlug sie vor und er klatschte freudig in die Hände. > Das ist noch besser. Dann kann ich deine kleine Schwester kennenlernen, die wirklich süß ist!< grinste er breit und ich schüttelte den Kopf. > Er hat eine Schwäche für kleine Kinder!< erklärte ich seine freudige Miene und augenblicklich wirkte sie besser gelaunt. > Ach, das freut mich. Oh und danke wegen der Sache... Naja, mit Nurin!< Nun, davon hatte ich nichts mitbekommen.