Alair
Ich überlegte kurz, ob ich nicht doch zu ihr hingehen sollte, um das zu klären, aber womöglich würde sie mir nur aus dem Weg gehen. Sowieso hatte ich das Gefühl, dass sie lieber Distanz zu mir hielt, als sich auf mich einzulassen. Woran das lag, konnte ich mir nicht erklären...Sie verwirrte mich zutiefst. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar, ging zum Bett, welches in einer Ecke stand und schwang mich darauf. Mein Gesicht war zur Decke gewandt, während meine Gedanken unaufhaltsam um meine ganze Situation kreisten. Der Krieg, der König, Leya, mein verstorbener Lehrer, meine ganzen Freunde, die vielen anderen hilflosen Menschen und... Rue.
Saeda
Ich schlüpfte in etwas lässigere Kleidung, da ich nicht mehr in meinen engen Sachen passte. > Machst du Mama fett?< sprach ich zu meinem Sohn, aus dem kribbelnde Magiewellen strömten. Lächelnd strich ich darüber und gesellte mich zu meiner Familie, die mich gut gelaunt begrüßten. Es tat gut, trotz Krieges unbeschwert am Frühstück unterhaltsame Gespräche zu führen und für einen Moment vergaß ich den ganzen Kummer, der über uns allen hing.
Cathal
In ihrem Gesicht hatte ich deutlich sehen können, dass ihr etwas eingefallen war. Ich wusste nicht, was es gewesen war, aber sie hätte es mir gesagt, wäre es wichtig gewesen. > Ja, können wir!< nickte ich ihr zu, nahm ihre Hand und verließ mit ihr dieses alte Haus. Unser Führer zeigte uns noch weitere Orte, die wir kennen mussten, bis es schließlich später Nachmittag wurde.